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Italien- Ein Heerzug ohne Hindernis

Nachdem in Pavia der dortige Bischof Petrus die Waffen der Männer zu Jahresbeginn gesegnet hatte zog der Tross über den Januar 981 weiter nach Ravenna, während die Familie des Kaiser auf dem Fluss Po den Weg dorthin auf einem Schiff begleitete und erst in Ravenna wieder beim Heer erschien.

Es schien ein Heerzug ohne Kampf zu werden, denn die Ritter konnten sich des Eindruckes nicht erwehren, dass allein schon die Ankunft und das Erscheinen des Kaisers in Norditalien ausgereicht hat, dass sich die als rebellisch Verrufenen städtischen Adligen sich wieder der von Gott gegebenen kaiserlichen Ordnung beugten. Man schien Respekt und auch fast Furcht vor Otto II. zu haben- umso mehr, da sein Heer in begleitete.

Ein Winter- ohne Schneedecke, mit warmen Temperaturen. Ungewohnt für viele Männer.

Arno und die Leute im Heer wurden vielerorts von Kastellen oder Klöstern versorgt.

Und die Ritter im Tross sahen zum ersten Male das Mittelmeer.

Arno war davon sehr angetan, auch von dem doch warm wirkenden Wasser.

Im Gegenzug verstand sich der Kaiser in seiner klugen Politik darauf, den Klöstern den Besitzstand zu bestätigen.

Von Ravenna bewegte sich das Heer nach Paglia de Arezzo. Auch hier erfolgte die Versorgung durch das Kloster wohl gegen solche Bestätigungen.

Rom- die ewige Stadt- war auch schon ohne Widerstand am 5. Februar erreicht und man zog- gleich einem Sieger dort ein. Ein riesiger Ort- Haus an Haus, wie ihn die Männer nie vorher gesehen haben- wurde Straße um Straße durchschritten, bis Gunther von Merseburg seinen Leuten ein Feld für die Errichtung des Lagers bestimmte.

Das Feldlager bedurfte nur wenig Verschanzungen, denn offenbar war hier schon häufig ein Lager, was ältere Gräbenzüge verrieten. Einige Karren wurden zu kleineren Turm- Plattformen bestimmt und zu stellende Wachdienst abgesprochen.

Wo war denn hier der Feind, fragten sich alle. Wo sind diese Adligen, die den Kaiser wohl offen einen Esel geschimpft hatten jetzt? Beute zu machen gab es unter diesen friedlichen Umständen nicht. Versorgt wurde man- ausreichend sogar, wenn man sich wie Arno zu den Genügsamen zählte. Wo waren die Streithähne, welche es sogar gewagt hatten, kaiserliche Gesandte zu erschlagen?

Die in das Umland entsandten Abteilungen hatten keinen feindlichen Kontakt erfahren.

Als die Abteilung Kuno von Kucksburgs einmal zu einer vermutet von städtischen Adligen besetzten Garnison zur Aufklärung entsandt waren, wurde man dort mit offenen Toren, höflichem Gebaren und reichlich Wein und Verköstigungen empfangen.

Obwohl Arno argwöhnte- und gar eine Falle vermutete, da er das fremdländische Reden nicht verstand- hatte Kuno von Kucksburg seine Männer dort gleich auf zwei Tage einquartiert und versorgt gewusst- ohne Streit und Zwistigkeit und mit Händen bedeuteten die Italiener, keine böse Absicht zu haben, da deren Herr geflohen war.

Dem Vieh ging es hier vor der Stadt gut- satte Wiesen lagen vor ihnen. Bewacht von Männern des Lagers hatten sie hier eine gute Zeit.

Auch nach Rom an die heiligen Plätze konnten die Ritter gehen nach eigenem Wunsch, so es die Gestellungspläne erlaubten.

Während die päpstliche und auch kaiserliche Gewalt in Rom und Umland wieder hergestellt wurde

Gemeinsam mit Leno und seinen Knechten ging auch Arno mit Geleit von Christian und Andreas in die heilige Stadt. Kuno selbst empfahl dies, stellte einen seiner Knechte für die Obacht über die Zelte der Freunde ab. Die Wirkstätten der alten Kaiser und des Papstes wurden besucht, gehandelt und gescherzt.

Doch nicht nur Müßiggang war gestattet. Zweimal in der Woche ließ der Markgraf seine geschlossene Legion zu Übungen reiten.

Erst Mitte März wurden einige Aufgaben in Vorbereitung des Osterfestes vergeben, da eine große Versammlung in Rom durch den Kaiser ausgerufen war.

Auch König Konrad von Burgund, der Bruder der Kaiserinmutter Adelheid sollte hierzu in die Stadt kommen, der Herzog Otto von Schwaben und zahlreiche kirchliche Würdenträger- Bischöfe gar aus dem Spanischen und Westfränkischen.

Arno hoffte die angekündigte burgundische Gesandtschaft einmal selbst zu Gesicht zu bekommen. Irgendwo kreisten seine Gedanken um die Luisa von Bodfeld, die vor Jahren auszog und seither im Burgundischen abgeblieben war- ohne das deren Vater auf Bodfeld oder andere Leute von ihr Kunde geben konnten. Arno war sich sicher, dass die edle Frau Luisa sicherlich dort in den Stand einer guten Ehe gebracht worden ist.

Doch nur wenige Männer des Heeres wurden zum Schutz der Osterfestlichkeiten bestimmt. Die Sachsen waren nicht darunter, auch nicht als kurz nach Ostern der König Hugo Kapet an die Grenze zurück zu geleiten war.

Auch Mai und Juni vergingen.

Das Heer hatte nichts zu tun und blieb am Lager vor der Stadt Rom. Die nach Besitz strebenden Ritter im Lager wurden unruhig- ganz ohne Beute wollte keiner nach Haus zurückkehren. Arno indes genoss die Wärme.

Einzige Abwechslung für die Draburger war ein alter Kater in dieser Zeit, der von Andreas mit etwas Futter angelockt worden war. Der Kater fand Gefallen am Zelt der Draburger und kam immer wieder, blieb sogar des Nachts an Arnos Lager liegen wie ein Wachhund und brachte ab und an eine Maus oder einen Vogel als Gunstbezeugung zum Zelt.

Erst Anfang des Monat Juli und in großer Hitze wurde der Aufbruch verkündet.

Nur die Sachsenritter geleiteten die Kaiserfamilie in die hoher liegenden Täler des Liri- Flusses. Klöster wurden hier besucht durch den Kaiser, bei Sora das Kastell Petronussa im Herzogtum Spoleto und bei Cerchio ein Hochstift bis man auf einem Hügel nahe einer größeren Straße ein kaiserliches Sommerlager erreichte. Ein Palastbau war hier bereits für die Kaiserfamilie vorbereitet worden.

Nach diesen 10 Tagen ergab sich auch zum allerersten Male ein Zufall, wie Arno ihn sich insgeheim schon seit Beginn des Feldzuges erhofft hatte.

Arno, mit seiner Abteilung um Kuno von Kucksburg im Wachdienst am Lagereingeteilt, erkannte in der zur Jagd vorgesehenen und sich nähernden Gesellschaft der höchsten Edlen eben den Mann wieder, welcher seinerzeit mit kleinem Geleit auf dem Wege nach der Pfalzburg Bodfeld auf der Draburg Rast gemacht hatte- Kaiser Otto dem Zweiten.

Und auch der Kaiser schien im Angesicht seines Ritters kurz am Grübeln, er brachte sein Pferd zum Stand auf Arnos Höhe und blickte Arno an.

"Wir kennen uns, guter Ritter. Nicht war?"

"So ist es, mein Kaiser und König.", sprach Arno demütig und ging vor seinem Kaiser auf ein Knie.

Der Kaiser überlegte.

Arno lag es fern, dem Kaiser Rat zu geben, woher der höchste Mann im reiche einen einfachen Rittersmann kennen könnte.

"Ich erinnere mich an Euch. Es war, als ich mit der Äbtissin Eilsuit von Gerbstedt und Ritter Brun nach Bodfelde unterwegs war, zu meinem Schutze unter einer Legende. Ihr habt mich damals trotz dessen erkannt, ja- so war es.", sprach Kaiser Otto.

Dann und zur Überraschung seiner Begleitung stieg der Kaiser aus seinem Sattel und herab vom Pferd. Sogleich folgte zuerst ein riesenhafter, bärenstark erscheinender Ritter mit nach Arnos Auffassung slawischen Gewand nach und stieg schnell ab, seinem Herrn nachfolgend. Weitere hohe Edle folgten.

Kuno von Kucksburg an der anderen Torseite verschlug es den Atem, auch Herrn Thilo von Susenburg und dem Bukstatiner hinter Arno- alle standen offenen Mundes im Rund. Deren Gesicht ließ das Erstaunen darüber sehen, dass der Kaiser selbst Voigt Arno kannte, sogar seinetwegen vom Ross herab stieg.

Otto bedeutete dem Herkulesgleichen Slawenmann mit einer Handgeste, dass alles gut sei und er den Ritter hier nicht benötige.

"Mein Leibwächter, Ritter Heinrich Zolunta. Er sieht in Jederman Gefahr für mein Wohl. Doch, Herr Heinrich, nicht vor diesem treuen Mann hier."

Otto griff Arno unter den Arm, er sollte aufstehen. "Wer mir schon einmal half und wer mir durch die Welt bis hier nach Italien treu folgt im Heerbann, von dem braven Ritter droht mir keine Gefahr. Im Gegenteil, ihr Edlen, diesem Ritter hier gebe ich mein Vertrauen."

Arno erhob sich, stolz geschwollener Brust und sich größer stellend, um auch dem slawischen Herkules gewachsen zu wirken.

"Wie ist euer Name.", fragte der Kaiser leise nach.

"Arno von Draburg, mein Kaiser."

"Und wer befielt dich im Feld?"

"Gunther von Merseburg befehligt mich. Ich bin einer seiner Panzerreiter für diesen Heerbann. Herr Kuno von Kucksburg, Sohn des Grafen von Regenstein, ist mein Hauptmann im Feld."

"Ihr Sachsen seid mir schon immer ein starker Rückhalt, wie schon meinem Vater. Der Markgraf wird von mir einen Hinweis bekommen, dass er Euch würdig verwendet, Herr Arno von Draburg."

Der Markgraf Gunther, welcher auch in der Jagdgesellschaft war, jedoch nicht abgesessen hatte, ritt näher, um Arno von Angesicht zu sehen. "Mein Kaiser, ich merke mir Namen und Euer Anliegen zu dem Manne." bekundete Gunther.

"Gut so. Ritter Arno? So habt nun gute Wacht am Lager über meine Familie. Bedenkt, euer künftiger König- der grede schläft- will gut bewacht sein."

Zwei Knechte brachten einen Trufentritt für den Kaiser rasch herbei und stellten die kleine Holztreppe an des Kaisers Pferd.

Otto beugte sich nahe zu Arno, zwinkerte ihn lächelnd an und flüsterte ihm ins Ohr. "Ich habe hier in Italien so viele Besitztümer geurkundet und Titel gegeben, daher will ich Euch auch ein kleines Geschenk machen. Bitte nehmt es an."

Dann ging Kaiser Otto zu seinem Pferd und saß wieder in den Sattel auf.

Zu einem Knecht sprach er: "Du da! Geh zum Stallmeister und sage ihm, dass er Argo gesattelt an diesen Edlen hier zu vergeben ist. Herr Arno von Draburg soll der neue Besitzer des Rosses sein. Es ist mein Geschenk für seine Treue an mir."

Der Knecht nickte und ging flink davon. Der andere Knecht stellte den Auftritt nach und nach vor die Pferde der anderen abgestiegenen Edlen. Alle siegen wieder auf die Pferde.

Dann ritt der Kaiser mit Jagdgefolge aus dem Lager.

Immer noch standen Kuno von Kucksburg und die anderen ungläubig über das Geschehene im Rund.

"Voigt Arno. Ihr habt uns verschwiegen, dass ihr dem Kaiser persönlich bekannt seid!", sprach Ritter Martin von Bukstatin nach einer Weile als erster aus, was alle anderen Männer zu denken schienen.

"Nur ein Besuch auf Draburg war es. Kaum dachte ich, der Kaiser könnte sich an mich erinnern."

"Doch tat es der Kaiser.", sprach Kuno von Kucksburg. "Und in einer Weise, die für Euch förderlich ist!"

Arno war Stolz, doch auch ein wenig beschämt vor den Männern seiner Abteilung.

Dies Gespräch hatte sein Ansehen, welches ohnehin schon groß war, noch mehr wachsen lassen. Und auch Gunther von Merseburg wurde vor den anderen Edlen auf Arno in bedeutsamer Weise aufmerksam gemacht.

Noch vor Ende des Wachdienstes kam ein Edler mit dem Knecht und einem großen, stattlichen und schwarzfarbenen Ross von bester Güte und mit aufgelegtem feinsten Sattelzeug und guten Riemen. Argo- so sei der Name des edlen Tieres, wurde Arno mitgeteilt. Das Pferd sei gut eingeritten, jedoch müsse man sich an seine Größe erst gewöhnen. Vier Jahre sei das Tier alt und aus guter Zucht.

Arno freute sich über dieses Geschenk- und war auch ein wenig über die Namensverwandtschaft zu dem Tier belustigt.

Argo und Arno- welch lustiger Umstand.

Auch Andreas und Christian staunten nicht schlecht, machten sich aber gleich Gedanken, wie sie die Schönheit des Tieres erhalten konnten.

So es Arno möglich erschien, ritt er das Tier durch die bergige Landschaft um das Lager. Das hohe Sitzen gab Arno ein erhabenes Gefühl. Der Graue wird grollen, wenn Arno alsbald mit Argo daher reitet.

Ende August ging der Zug des Kaisers zurück nach Rom.

Im altbekannten Lager murrten schon die Ritter. Vor allem die tägliche Untätigkeit störte die Leute. Man warf dem Kaiser hinter der Hand Unentschlossenheit vor, behauptete, er sei zu feige vielleicht gegen die Sarazenen ins Feld zu gehen.

Doch Anfang September wurde auch hier im Lager Kund getan, dass Kaiser Otto II. das Ergänzungsaufgebot in die deutschen Lande nördlich der Alpen geschickt hatte. Damit hatte er auch vor den Ritter seine Absicht erklärt, die Sarazenen des Emir von Sizilien mit Namen Abukassim aus Italien werfen zu wollen.

Diesem Ergänzungaufruf folgten alsbald Taten.

Im Oktober 981 wurde ein von Griechen besetztes Kastell am Volturno durch ein schäbisches Aufgebot erstürmt und erste Beute nach Kampf gemacht. Auch einigen Garnisonen der Araber wurde der Gar aus gemacht. Kurz darauf kam man in Neapel an, wo die Kaiserfamilie und die Truppen durch den Kommandanten Johannes freundlich aufgenommen wurden.

Vor dem Aufbruch nach der befestigten Stadt Salerno riet der Kommandant von Neapel vor Salerno die Brücken auszuspähen und zu sichern.

Der Herzog Manso von Amalfi, der in Salerno residierte, hatte schon den kaiserfreundlichen Pandulf II. vertrieben und stehe auch in Fehde mit den Neapolitaner. daher sei hier Vorsicht angebracht.

Von Neapel führen zwei Wege nach Salerno- der beschwerlich zu nehmende Küstenweg und der Weg über einen Bergkamm mit Taleinschnitten. Hier sollte die Aufklärung vollbracht werden.

Eines der Voraus- Unternehmen wurde in die Hand von Kuno von Kucksburg und seiner Abteilung gelegt.

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