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Der Slawenaufstand- Die Schlacht an der Tanger

Die Sonne des Vortages hatte sich mit einem roten Sonnenuntergang verabschiedet.

Die Einfachen sahen darin das Zeichen, dass die blutreiche Schlacht nunmehr unumgänglich war.

In der entfernten nordöstlichen Flussaue konnte man die Lagerfeuer der Slawen sehen.

Einige der Slawen wagten in der frühen Nacht einen unbedachten Angriff. Vielleicht waren die Männer entsandt worden, um die Stärke und die Entschlossenheit des sächsischen Aufgebotes zu erkunden. Doch ihre Absichten wurden durch die aufgestellten Männer am Vorposten früh erkannt. Auch wenn diese wenigen Krieger nicht die Stärke des Heeres herausfanden- von der Entschlossenheit bekamen sie eine Kostprobe.

Vierzehn Feinde galt es nun weniger zu treffen am heutigen Tag der Schlacht.

Arno stand nahe bei dem schwarzen Hengst Argo, dem Geschenk des Kaisers. Wie "der Graue", so war ihm dieser stattliche "Schwarze" sehr ans Herz gewachsen. Das warme schwarze und glänzend scheinende Fell des wundervollen Tieres durchstreichte Arno sehr gefühlvoll der Länge nach am Hals des Tieres.

"Nun mein Freund? Heute also wir Zwei!"

Die großen Augen des Pferdes Argo fixierten seinen Herren, so dass Arno über das langgezogene Maul und die Ganaschen mit seeliger Ruhe streichelte. Der stolze italienische Murgesenhengst ließ sich auf Arno ein.

"Jaaa. Nur du und Ich. Wir stehen das heute gemeinsam durch!"

Stephan Masur brachte den hohen Kragensattel, der dem Tier nur zu gut bekannt war. Doch auch dieses mal ließ Argo es zu, dass jemand Anderer als Arno oder Christian ihn sattelten. Arno war ja da- hielt und beruhigte ihn. Kein Ohr legte das Tier an.

"Ja, mein Schöner. Nur du und ich heute!"

"Herr?", sprach Stephan zu seinem Voigt. ""Ihr müsst Euch auch rüsten, Herr. Der Konrad wartet schon aufgeregt auf Euch."

"Gut Stephan. Ich denke Argo ist ruhig genug für dich. Bereite ihn mir gut vor. Der Tag wird gewiss lang für mich im Sattel. Und Argo und ich haben uns für heute ein Versprechen gegeben."

"Ein versprechen, Herr?"

"Ja, Stephan. Wir haben uns versprochen, dass wir Beide diesen Tag lebend überstehen!"

"Ach so. Gut."

Arno ging um die vier Lagerfeuer, die jetzt noch glimmten, herum zu dem Karren mit der Zeltbahn. Konrad erwartete ihn schon.

"Konrad? Du hältst dich hier abseits vom Kampf, mit den anderen, welche am Lager bleiben. Wollten die Slawen uns überrennen oder zum Siege kommen, so such dein Leben durch Flucht zu retten! Nimm dir an Waffen was du hier noch findest und schlage dich durch die Wälder durch. Meide Magdeburg! geh westlich davon zum Harz zurück!"

Konrad zog die Riemen der Beinschiene noch einmal nach.

"Ja Herr Onkel. So will ich es machen."

Arnos Oberkörper flog zu dem Knappen herum. "Türme aber nicht zu schnell! Nicht gleich beim ersten Anzeichen der Niederlage. Schnell kann das Blatt sich wenden! Erst wenn sie das Lager anrennen!"

"Ja. Erst, wenn sie anrennen."

"Ja. Die werden durch das Lager aufgehalten, wollen plündern! Das nutze und renne!"

Arno klopfte und zog an den Rüstungsteilen. Die Riemen waren gut gezogen.

Schon sah man die ersten Berittenen zum Treffen vorreiten, Männer mit Spießen oder Schild und Schwert folgten.

Arno ließ sich noch einmal einen Schluck dünnen Weines geben, gegen die aufkommende Tageshitze. Dann rieb er sich kurz die Augen, nickte dem Konrad zu. Auch die Knechte erhoben sich von dem schwach glimmenden Lagerfeuer.

Jeden einzelnen Mann schritt Arno ab, zog hier und klopfte dort, nickte den Männern zu und lächelte. Auch die hergeeilten Knechte der anderen Herrn, denen man die Furcht im Angesicht ersehen konnte.

"Sei Standhaft! Habe Mut im Angesicht der Slawen! Wir werden es schaffen! Halte dich wacker!"- solch Worte gab Arno den Männern.

Einige der Harzgauer Reiter blieben nahe stehen, um Herrn Arno nicht aus dem Auge zu verlieren und ihn zur Schlachtordnung zu bringen.

Über einen Holzbock stieg Arno auf seinen Argo auf, klopfte seinen Hals. Arno prüfte - wie üblich- die Zügel und die Steigbügel. Flink und gewand sprang der Konrad noch einmal um das Pferd herum, um letzte Handgriffe anzulegen.

Dann gab Konrad seinem Onkel Arno von Draburg den Schild zum umhängen auf den Rücken, das Langschwert und zuletzt den schweren Spieß.

"Kommt nun, ihr tapferen Männer. Es scheint, dass man uns und unsere Waffen erwartet!"

Arno und die ihm zugewiesenen Harzgauer unter dem Bischof Hildeward von Halberstadt hatten die langgezogene linke Flanke zu nehmen, die bis zu einem Bachlauf reichte. Der Bach floss der nahen Tanger zu.

Im Zentrum hatten sich die Truppen des Erzbischofs Giselher von Magdeburg in Breite formiert. Hier waren auch die hinzugekommenen und eilig herangeeilten Ritter anderer Marken und gaue als auch des hiesigen Balsamgau. Die "Blüte" der besten, hohen Herren für diese Tagesaufgabe.

Die schmale rechte Flanke hatten die Nordmärker unter Dietrich von Haldensleben.

Die ersten Reihen waren die Panzerreiter. Mittig Knechte mit Bögen dahinter, die auch weichen konnten, bei Gefahr. Die große Menge an Fußtruppen war hinter den Reitern und Bogenschützen in Formation gegangen. An der Halberstädter linken Flanke waren zahlenmäßig wohl die meisten.

Erst jetzt konnte man die Anzahl der Scharen hier erfassen, die sich sonst ungeschlossen im langen Zuge hierher gezogen hatte.

Die Krieger waren zuversichtlich. Am heutigen frühen Morgen hatte man an mehreren Orten im Lager Messen gelesen, die Rechtschaffenheit aller Männer hervorgehoben, die der drohenden Gefahr durch die Slawen für Magdeburg und die Umlande so entschlossen mit Gottes Hilfe entgegen treten würden. Mehrere Geistliche segneten die Waffen der Männer und gaben im Lager Worte der Zuversicht.

Doch nun stand man hier- kampfbereit. Manch einem war dennoch bange im Herzen.

Arno ging es nicht anders. Er zog das heute umgelegte kleine Holzkreuz am Lederband unter dem Wams hervor und küsste es, auf das es ihm den göttlichen Beistand in der Schlacht gebe. Nachdem er das Kreuz wieder untergeschoben hatte, bekreuzigte er sich, schloss die Augen in Gedanken an die Kinder und Katharina.

Argo schnaupte laut vernehmbar aus. Der Staub, der in der Morgenwärme schon über diese Aue zog, musste dem Tier die Nase gekitzelt haben. Arno zog am Zügel und trieb das Tier an, an den ihm zugewiesenen Männern entlang zu reiten.

Die Männer waren angespannt, auch fand sich Unschlüssigkeit hier und dort im Angesicht. Die Harzgauer Reiter hatten Obacht zur Seite zu halten, der Kernstoß sollte im Zentrum erfolgen.

"Männer! Gebt Obacht, nicht zu nahe an den Bachlauf zu geraten. Er soll hier zu unserer Flanke Schutz dienen und uns linker Hand die Orientierung geben. Haltet Abstand dorthin und die Augen offen. Sollte man uns hier umgehen oder dafür Anzeichen sein, so gebt Nachricht. Die Reiter scharen sich um mich! Wir werden langsamer anreiten, wenn es uns befohlen ist. Seid beruhigt- Gott wacht über uns am heutigen Tag."

Ein Panzerreiter, wohl Voigt Wels von Harburg, rief die Worte, als er der Slawen gewahr wurde. "Sie kommen! Da kommen sie!"

"Und wir werden sie gut empfangen Leute!" rief Arno sogleich laut heraus und brachte sein Pferd wieder in die vordere Reihe der Panzerreiter.

Unzählige Slawen kamen nun an das Aufeld auf der nordwestlichen Seite gegenüber. Die zu Scharen sich lose formierenden Slawenkrieger mussten am hinteren Ende des Aufeldes einen kleinen Bach überwinden. Wer den Sprung darüber nicht schaffte, der rutschte zurück in das Nass und hatte nun mit feuchtem Fuß weiter zu gehen.

Der Plan, den die Leitung des Heeres beabsichtigte, schien hier zuerst aufzugehen. Angelockt durch das aufgestellte sächsische Heer, zog es die meisten der Krieger auf dieses Aufeld, dass vom Erzbischof Giselher von Magdeburg ausgesucht worden war.

In der riesigen Heerschau hatte Arno auch ein bekanntes Gesicht wieder getroffen vor zwei Tagen. Es war der Markgraf Riktag von Meißen, den er erkannt hatte. Wohl hatte der hohe Adelsmann auch eine Erinnerung an Arno- zumindest vom Angesicht. Arno hatte ihm Antwort zu geben, woher man sich kenne, benannte seinen Namen und die damalige Aufgabe.

"Ah!", hatte der Markgraf Riktag zu ihm noch gesagt. "Der Bündnisbringer!", und "Nunja, einige Linonen finden sich nun mit arger Absicht, gescharrt um Redarier, Heveller und Lutizen." Dann war der Edle zu dem Grafen von Walbeck davongeritten, den er für das Gespräch mit Arno hatte weiterziehen lassen. Das war vor zwei Tagen hinter Magdeburg.

Die Slawen! Dort kamen sie nun, immer mehr Krieger! Und noch mehr!

Die Slawen waren hart im nehmen. Sie waren in der Lage, sich selbst sicheren Lebensraum auch dort zu geben, wo andere sich nicht niedergelassen hätten bei Wahl. Moore, Feuchtgebiet und unwegsames Wald- und Sumpfland wagten sie zu besiedeln. Wie auch die Deutschen betrieben die Slawen Ackerbau mit dem Hakenpflug und lose Viehzucht. Sie Jagden, fingen sich Fische. Es gab ganze Siedlungen, die sich auf Wildbienenzucht verstanden oder Verhüttungen von Sumpfeisen betrieben. Handel und Fernhandel betrieben sie.

Und mehr noch- unter den Slawen gab es einige Menschen, die für Arno einige Bedeutung gefunden hatten oder einen Platz in Herz und Erinnerung hatten- der gute und rechtschaffende Anführer auf Burg Wulfesal Herr Bohumer, die schöne, schwächliche Larna, die gute Frau Barisa und einige andere freundliche Seelen. Wie würde es all denen wohl nun gehen- im Angesicht des offenen Krieges?

Die Slawen formierten sich an dem kleinen Hügel gegenüber. Hatte das sächsische Schnellaufgebot eine gute Formation in sieben großen Blöcken, so standen die Slawen ungeordneter und ließen Lücken.

Durch die Unzahl an slawischen Fußkriegern schaffte sich nun eine kleinere Gruppe mit Reiterei einen Weg in die vordere Linie im Zentrum. Wer auch immer die Slawen hier im Feld anführte, war sicherlich dort zu finden.

Von der rechten Seite kam ein Reiter angesprengt in Länge der Front der Halberstädter und Harzgauer Ritter. Es war der Bischof Hildeward von Halberstadt in Rüstung auf einem großen braunen Tier edler Güte. "Lasst sie kommen! Lasst sie kommen!" schrie der Bischof laut daher und "Habt Mut für unsere Leute daheim!". dann sprengte er wieder zur rechten Seite davon und ordnete sich ein.

Nun würde es alsbald losschlagen das Gemorde. Einige beteten lautstark im Angesicht der Slawen. Bei den Magdeburgern waren Paukenschläge zu hören, wohl um die Männer anzutreiben für den Kampf.

Arno klopfte Argo erneut am Hals, dann griff er sich den Schild vom Rücken und zog ihn an der Zügelhand fest ein. Andere Ritter, die Arno wohl beobachtet hatten, taten es ihm gleich. Noch einmal in die Augen seiner Männer umblicken, entschlossen wirken- so sagte sich Arno und tat dem so. Dann ging Arnos Blick wieder nach vorn.

Rechts von Arno stand Voigt Luitbert von Gerwickeburg, ein recht junger Ritter aus dem Quedlinburger Stiftsland in der Formation, zur linken Seite erkannte Arno den Treseburger Voigt Haimo. Heimos Pferd stampfte, doch Argo blieb in Ruhe stehen, nur seine Ohren nahmen das Geräusch wahr.

Argo war nicht nur das schönste Pferd hier bei den Harzgauern, nein- er war auch das Größte. Dies gab Arno guten Blick auf das Rund und die Ritter, die im heute zum Folgen verpflichtet waren, konnten ihn dadurch gut sehen.

Auf Seiten der Slawen bracht lauthalses, mehrfaches Geschrei los. Sie machten sich auch Mut. Drei Männer mit Schild und Speeren in der Mitte heizten die Umstehenden dort reichlich an. Arno glaubte auch, Wutschreie von Frauen in ihrer Schrillen Tonhöhe zu hören.

Etwas schräg zur rechten Seite, hinter Arno in der Reihe schrie ein Ritter seine Angst laut mit einem "Ahhhh! Ihr dreckigen, heidnischen Hunde!" heraus. Pferde schnaupten aus, einige wieherten.

Arno besah die slawische Flanke am Bach. Die Slawen waren so viele, dass sie sich gegenseitig schon in Bedrängnis dort brachten und in den Bachgraben abrutschten.

Wieder und noch viel lauter als zuvor schrien die Slawen nun dreimal und schwangen ihre Speere und Äxte in der Luft. Auch wenn sie ein gutes Stück entfernt waren, so konnte man zur Mitte hin zwei Männer sehen, die dem sächsischen Heer den blanken nackten Hintern zeigten.

Dann rannten die Slawen in breiter Front los, wie ein Fächer von der Mitte her beginnend. Noch lauter schrien sie dabei, so dass es einem in das Mark gehen konnte.

Arno fühlte im Angesicht der anrennenden Fußkrieger, wie seine Beine grießelten und die Knie etwas weich zu werden schienen.

'Oh guter Herrgott! Bitte gib mir heute Stärke um deinem Willen hier zu geben!', dachte Arno bei sich.

Die Linie der eigenen Panzerreiter verharrte noch. Die Slawen überwanden schon eine kleine Senke in der Mitte des Aufeldes.

"Laßt sie kommen! Weicht nicht zurück! Achtet auf den Bachlauf!" schrie Arno nochmals in die Massen hinter sich.

Mittig der eigenen Schlachtordnung, im Block des Erzbischofes Giselher, war lautes Schreien und Johlen zu vernehmen. Nun ritten die Panzerreiter im Zentrum geschlossen an. Immer mehr zur rechten Seite versuchten anzureiten und die Linie dazu nun zu finden.

"Nun dann! Für Gott! Für eure Familien daheim!" schrie Arno erneut laut heraus und machte sich selbst Luft und Mut, blickte nach rechts.

Nun war es soweit auch in der eigenen Formation!

Argo bekam von seinem Reiter erste entschlossene Zeichen, sich auch zu bewegen und es schien, als würde es Argo auch kaum mehr halten können. Mit kurzem Ruck ging es voran. Die Zügelhand gab Argo trotz Schild noch einiges dazu. Das Tier nahm Tempo auf, belangte in schnellen Trab, dann Galopp. Argos Entschlossenheit und die seines Reiters ließ die Männer zu Pferd an beiden Seiten sofort folgen, auch wenn sie nicht gleich genau so gut ins Geschick kamen.

Arno zog den langen Spieß fest ein. Trotz des schnellen Rüttelns am Mann und der hohen Geschwindigkeit Argos, versuchte Arno einen der nahe Heranstürmenden fest zu erfassen als Ziel des ersten Spießstoßes.

Nun war man am Gegner. Sie waren überall.

Arno schaffte den ersten gezielten Stich auf einen Slawen. Die Wucht des unterhalb des Halses auftreffenden Spießes ließ eine tiefe Wunde schlagen, der Mann wurde regelrecht zurück gerissen durch den Treffer der Waffe.

Der Slawe, dessen Kopf Entsetzen zeigte, versuchte mit den Füßen Boden zu bekommen. Dies gelang dem Mann kaum- die Axt fiel schon zu Boden und trotz zweier Schritte schlug er hart am Boden auf. Zuvor hatte Arno schon den Spieß zurückgezogen. Arno sah noch, wie der Mann sich mit beiden Händen am Halse ergriff und ihm der Schild an eigener Hand dabei hart ins eigene Gesicht schlug.

Argo trieb es weiter voran, doch verlangsamte das Tier das Tempo. Ein Rück ging durch Argo, als das Tier einen Slawen einfach niederritt.

Arno indessen hatte seinem Spieß seitlich ein neues Ziel finden lassen, ein flaumbärtiger Knabe- kaum zwanzig Jahre- bekam die tief angesetzten, scharfen Spieß in die rechte Brust getrieben.

Erst jetzt nahm Arno auch zwei andere Ritter zur Rechten im Getümmel verschwommener Kampfeslinien wahr. Wie Arno auch, hatte sie die Ihnen gegenüber kommenden Slawenkrieger niedergemäht.

Arno stach wild ein- mal in das Leere, mal bekam der Spieß Widerstand zu spüren.

Da er nur zur rechten Seite aufmerksam war, bemerkte Arno den Slawen an der linken Seite nicht, der axtschwingend und schreiend auf Argo und Arno anrannte.

Doch ein anderer Spieß eines Ritters fand in dem Mann ein Ziel- das Schreien erstarb im Röcheln. Der betroffene Slawe prallte dennoch an Argo. Arno war es in dem Moment so, als würde er eine menschliche Hand am linken Bein spüren.

Arno blickte nun auch nach links.

Ein Körper verschwand unter Argo.

Von rechts flog ein Speer in Kopfhöhe an Arno knapp vorbei.

Arno bemerkte dies in seiner Rage nicht, denn schon hatte sein Langspieß einen weiteren Slawen in Hüfthöhe tief verwundet.

Das Gesicht des Mannes zeigte sofort den Schmerz der Wunde und er fluchte einige Worte, sich die Seite haltend mit der rechten Hand, wo er auch einen Langdolch führte. Dennoch schützte sich der getroffene Slawe mit dem Schild gegen einen von rechts geführten Spießstoß eines anderen Rittersmannes.

Arno wollte noch einmal nachstoßen zu dem Mann, doch Argo zog es stetig weiter in die Slawischen Kriegerreihen. Vor Arnos Pferd sprangen zwei Slawen zur Seite, um nicht von dem riesigen Tier und dessen Hufe getroffen zu werden.

Einer, der vor dem Pferd mit entsetztem Gesicht zur Seite auswich, konnte Arno den Spieß hineinjagen. Der Mann, der nur Blick für das Pferd kurz zuvor hatte, war von dem Treffer Arnos- der sein Schicksal erfüllte- überrascht worden und blickte nun dem Tode nah- den verbissen kämpfenden Arno fassungslos an. Dann ging der Slawe in die Knie und fiel zur Seite.

Rechterhand sah Arno den Spieß eines Ritters- in einem slawischen Leibe steckend- abbrechen. Sofort griff der Ritter nach seinem Schwert und hieb damit weiter ein.

Links zu ihm schrie eine Menschenstimme auf.

Erst jetzt wurde Argo in den Schritt langsamer.

Arno blickte kurz um sich.

In der Mitte der Schlacht waren Reiter- slawische und sächsische- im Kampf- Mann gegen Mann. Dazwischen schien eine Bresche geschlagen.

Auch zur Linken in Richtung des Baches schien eine Bresche in den slawischen Kriegerreihen entstanden zu sein. Dorthin trieb Arno nun sein Tier an.

"Hierher! Hierher!" rief Arno heraus.

Wieder kam ein Axtstreiter der Slawen nicht bis zu Arno heran, um seine Waffe gegen Arno oder sein Pferd zu richten- der Mann war regelrecht in Arnos Spieß hineingelaufen voller Wut und unbedachter Hast. Eine Mannlänge vor dem Pferd brach der Mann ohne Schild in sich zusammen.

'Oh, guter Gott. Gib mir Kraft und Stärke!' dachte Arno erneut bei sich, als er sich schon mit der langen Spießrute dem nächsten Slawen zuwandte.

Fast schien es so, als würden die Sächsischen keine eigenen Verluste haben in diesem Gemetzel. Doch dann sah Arno, wie ein Ritter seiner Truppe durch zwei Slawen vom aufbäumenden Pferd gerissen wurde und sogleich zwei weitere Slawen am Mann waren, um mit Axt und Spieß das begonnene Schicksalswerk zu beenden.

'Oh Gott. Gib mir Stärke!', dachte sich Arno beim kurzen Anblick dieses Schauspieles.

Überall auf dem Aufeld tobte die Schlacht nun mit voller Härte.

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