Der feierliche Handgang zu Halberstadt
Arno und Lukas begleiteten den Tross mehrerer Wagen, Reiter und Knechte zum Kirchgang nach Halberstadt.
Und genau so, wie es Graf Kuno von Regenstein angewiesen hatte- zu Fuß.
Aber sie führten ihre Pferde am Zügel- gesattelt und mit einem Futtersack an jedes Pferd gebunden für den Rückweg- kein Verstoß gegen das Gebot des Grafen, wie Segest von Schwenda, der Berater des Grafen Kuno eingestehen musste.
Arno und sein Sohn Lukas gingen erst mittig im Tross, zwischen den Kutschen der Damen und kirchlichen Würdenträger, späterhin jedoch am Ende. Lukas wurden die Beine müde, nachdem man ein längeres Tal passiert hatte und sich ein neues Tal vor ihnen auftat und damit Halberstadt und der im Bau befindliche Dom in Sichtweite waren.
Klingende Glockenklänge bestellten zur Predigt ein.
Das Tempo der Wagen, Reiter und Fußbegleiter wurde noch einmal schneller und verlor damit auch jede Gemütlichkeit, welche bis dahin im Tross noch vorgeherrscht hatte.
Arno und Lukas mussten nun auf Teilstrecken schnell laufen und anbei noch die Pferde eng haltend ziehen am Zügellauf.
Arno war ungehalten. Obwohl sich herumgesprochen hatte, dass Ritter Segest die Tempoerhöhungen angewiesen hatte, vermutete Arno insgeheim, dass es Graf Kuno selbst war, der die Tempowechsel des Trosses diktierte- nur um ihn- Arno- zu demütigen.
Durch das schnelle und lange Laufen bekam Arno schnell Hitze, denn er war dies nicht gewohnt. Lukas hingegen trug dies mit überraschender Leichtigkeit. 'Die Jugend', dachte Arno nur so bei sich selbst.
Der Weg in die Stadt war breit und gut von Hütten gesäumt. Zudem ging es leicht abwärts auf die letzten Meter. In Vielzahl kreuzten Gassen ein. Ein beißender Geruch lag in der Luft dieser Bischofsstadt.
Der Bauplatz des neuen Domes war weithin sichtbar. Obwohl viele Hände hier noch auf Jahre zu tun haben werden, war das gigantische Ausmaß jetzt schon zu erkennen. Je näher man kam, desto großer und eindrucksvoller wurde das zukünftige Gotteshaus aus Sicht des Betrachters.
Arno kannte solch große Kirchenbauten. Er hatte sie im Bayerischen gesehen, an zwei Orten im Hessischen und auch im Thüringer Land- hier im Nordharz nun zum ersten Mal. Was Menschenhand hier für Gott schuf- es war beeindruckend.
Der junge Ritter Kuno von Kucksburg, Sohn des Grafen zu Regenstein, gesellte sich zu Pferd neben Arno, der durch eine neue Tempoerhöhung an der Stadtgrenze sehr schwitzte.
„Herr Arno, ich bitte euch, den Kirchgang mit mir gemeinsam zu gehen. Manch einer ist froh. Wenn er bei Neuem nicht alleine stehen muss." Sprach der junge Herr Kuno.
„Ihr seid ein Mann, der gut zu beobachten weiß, Herr Kuno!", antwortete Arno, der nun zwar wieder gut bei Atem war, dem jedoch der nasse Schweiß in Bächen lief unter der schweren und guten Gewandung. Arno fühlte sich nicht nur deswegen unwohl, sondern, da er diesen Tag nun durchgehend im Schweiße und unwohlem Gefühl zudem durchstehen musste.
„Dort vorn wird euer Leiden erst einmal beendet!" Der junge Ritter Kuno deutete in Richtung des Platzes vor der Kirche. „Die Stifterfamilien und höheren Adligen gehen einen eigenen Weg zu Fuß in die alte Kirche. Dies gibt Euch Zeit, bei der Seite dort am Haus des Bischofes, Euch frisch zu machen, wenn ihr Euer Pferd den Bischofsknechten übergebt."
Neben dem Haus des Bischofs war eine Zaumstange zu sehen.
Als die ersten Adligen vor der Kirche vom Pferd stiegen und ihre Kutschen verließen durften auch die Begleiter dahinter- so auch Arno und Lukas- aus dem Regensteiner Tross ausscheren und die Pferde dort übergeben. Der Knecht, der Arnos Pferd übernahm und festzäumte war gute 15 Jahre alt und trug ein rot- weißes Wams und tat freundlich und höflich.
Kuno von Kucksburg deutete auf einen anderen Pagen, der fast niemandem auffiel. Dieser Page- noch jünger als der Pferdeknecht, hielt einen Eimer und Leinentuch.
Auch Kuno stieg vom Pferd und übergab sein Pferd einem der Knechte, dann ging er vor Arno auf den Pagen mit dem Eimer zu, bedeutete, ein Tuch haben zu wollen. Der Knabe tauchte es in Wasser und reichte es Kuno, der sich seinerseits Gesicht und Hände reinigte.
Auch Arno tat dem jungen Ritter nach und auch Arno erhielt ein gefeuchtetes Tuch. Doch Arno beließ es jedoch nicht bei Gesicht, Nacken und Händen. Arno erfrischte sich auch unter dem Wams zudem Brust und Rücken.
Auch Lukas nahm ein Tuch an.
Arno beobachtete Ritter Kuno von Kucksburg, der das Tuch dann an die Seite in einen Korb warf und tat es ihm nach. Dann bedeutete er Lukas ebenso zu handeln.
Der junge Kuno ging bereits in Richtung Kirchentor, als Arno einen letzten Blick in Richtung der Pferde richtete. Offenbar wurden die Pferde der angekommenen Adligen des Regensteiner Trosses mit Wasser versorgt. Nun gut, so geht es dem Grauen und dem Schwarzen nicht schlecht beim Warten.
Die alte Bischofskirche war schon beeindruckend- wenn dann der Dom fertig werden wird, lohnt es sich bestimmt um ein Zehnfaches, noch einmal hierher zu kommen.
Weitere Adlige folgten in die Kirche nach, beachteten Arno jedoch nicht, sondern strebten eigenen Sitzplätzen zu.
Ritter Kuno drängte Arno in Richtung einer der vorderen 4 Sitzreihen- welche Bänke aus Holz hatten, die Sitzen und Beten zu Knien erlaubte.
Arno verstand, zog Lukas nach und nahm sich in der vierten Reihe seinen Platz neben einem hochgewachsenen, dünnen Adligen.
Der Junge Kuno ging noch weiter nach vorn, dort wo eine Art Familienloge der Regensteiner war. Dort nahm er neben einem Jungen Knappen und der steifen Dame vom Mitteltisch gestern, seiner Mutter also, in zweiter Reihe Platz. Vor ihm Graf Kuno von Regenstein, sein Vater, flankiert von seinem Berater Segest von Schwenda und dem Geistlichen von gestern an seinem Tisch.
Der alte Graf Kuno von Regenstein war um die 50 Jahre, also älter als Arno. Er musterte mit einem Blick die anwesenden Adligen und beiläufig auch das hereinströmende und an den Rändern stehende, gemeine Volk. Auch Arno erkannte er unter den Adligen, lächelte Arno kurz zu, bevor er Segest von Schwenda etwas beauftragte. Ritter Segest seinerseits beorderte einen Knecht zu sich und gab die Order weiter, während sich Kuno schon wieder mit dem Gottesmann zur Linken unterhielt.
Ein inszeniertes Schauspiel des Adels und der Kirche.
Genauso inszeniert wie der Ablauf des Gottesdienstes, der sehr erhaben und voller Gottesfurcht und Gottesnähe durchwirkt war und sofort begann, nachdem die wichtigen Familienlogen gefüllt waren. Einige dieser Logen hatten Wappen weltlicher Herren und andere Logen trugen Wappen kirchlicher Herren- mitsamt wohl aller namhaften Linien der Region und des Landes. Arno bestaunte den kunstvollen Altar, die würdevollen Bewegungen und lauschte, wie Lukas auch, den wundervollen Gesängen.
Am Ende des Gottesdienstes, es war gegen Mittag, gesellte sich ein Knecht durch die Reihen- hin zu Arno und teilte ihm ins Ohr flüsternd mit, dass der Handgang sodann nach dem Gottesdienst vor der Kirche und aller Öffentlichkeit durchgeführt werde und hieran anschließend der Steigbügeldienst dem Grafen Kuno erbracht werden muss. Dann werde Graf Kuno eine Ankündigung vor dem Volke machen.
Arno war aufgeregt- und dies zu Recht. Der Handgang ist der beiderseitige Treueschwur und zudem Schutzschwur durch den Lehnsherren. Ein wichtiger Rechtsakt.
Die höheren Adligen verließen zuerst den Kirchenbau und wurden vor der Kirche schon von allerlei Bettlervolk erwartet, denen sie Milde zu Teil werden ließen.
Der Knecht, der Arno die Mitteilung gemacht hatte, sah zu, dass Arno als einer der bevorzugten Ritter schnell nachfolgte.
Auf der Kirchentreppe angekommen, tauschte der Knecht mit Herrn Ritter Segest einen kurzen Blick aus.
Ritter Segest von Schwenda rief laut und sehr tief in die Runde, so dass das Bettlervolk zurück wich und die Adligen und Gemeinen Ruhe in ihre Reihen brachten.
„Ihr Edlen dieses Landes! Herr Kuno, Graf zu Regenstein, ist es, der Euch heute – hier vor dem Haus und den Augen Gottes- bezeugen lassen möchte, seinen Handgang mit einem Ritter. Dem ehrenvollen und gottesfürchtigen Ritter Arno von Gebra soll der Handgang erfolgen, die Kommentation erfolgt heute vor dem Herren und seiner Kirche hier in Halberstadt. Der Dominus bittet Ritter Arno von Gebra sich erkennen zu geben und hervor zu treten."
Arno schien es, als würden ihm die Knie in dieser Stunde der Ehre weich. Der von Segest bestimmte Knecht blickte Arno mit großen und fordernden Augen an, als wolle er sagen: Nun Herr, es ist jetzt an Euch!
Arno räusperte sich, dann sagte er: „ Edler Herr. Ich bin Ritter Arno von Gebra, der den gegenseitigen Treueschwur und die Verpflichtung zu Hilfe und Schutz von seinem Dominus für sich erbittet. Ich, Arno von Gebra, erkläre mich hiermit bereit, durch Handgang meinen Herren die Treue zu geben und auch zu seinem Banner im Kriegsfall zu streiten."
Arno trat aus der Menge hervor, die gerade die Kirche verließ oder verlassen hatte. In all der Aufregung die Ritter Arno gerade spürte, vergaß er nicht, seinem Sohn Lukas einen Blick des Stolzes zu senden.
Arno trat zu Ritter Segest von Schwenda, stellte sich neben ihn.
Segest von Schwenda rief nun erneut sehr lautstark in die Runde: „Der ehrenhafte Ritter Arno von Gebra steht nun hier vor uns. Wir bitten nun unseren Grafen Kuno von Regenstein, die Kommentation öffentlich zu vollziehen. Bitte Herr Kuno, tritt nun zu uns. Herr Arno von Gebra, faltet die Hände und legt sie in die Hände unseres Herren Graf Kuno zum Handgang ein."
Segest war ein vortrefflicher und lautstarker Redner. Auf der breiten Kirchtreppe war nun ein großer Freiraum entstanden. Segest und Arno hatten alle Augen auf sich gerichtet in diesem Moment. Alle Adligen im Rund, auch die Einfachen, selbst die Bettler, die die Almosen heimlich schon zählten- ALLE blickten sie auf Arno und Segest- und auf den Mann, der nun hinzutrat.
Graf Kuno von Regenstein.
Arno tat, wie ihm durch Segest angewiesen. So, wie er es selbst oftmals bei anderen Rittern gesehen hatte. Dies war nun seine große Stunde.
Er faltete die Hände.
Er ging hinab auf beide Knie und hob bittend die gefalteten Hände in Richtung des Grafen Kuno von Regenstein, wobei Arno unterwürfig auf den Boden vor sich sah.
Arno spürte, dass der Graf nun vor ihn hintrat.
Während Arno so vor ihm kniete und weiter zum Boden blickte, sprach Graf Kuno von Regenstein weniger laut, doch das Volk herum war so leise, dass man alles genau hören konnte:
„Ich, Graf Kuno von Regenstein, eingesetzt durch Bischof Hildeward von Werl zu Halberstadt, übergebe mit diesem Handgang das Allodium an der Voigtei der Schutzburg Draburg als Burglehen mit Erbfolge an dich, Ritter Arno von Gebra. Leistet mir das Fahnenlehn zum Banner im Fall der Kriegsnot als Treue und Verpflichtung. Durch diesen Handgang gewähre ich Euch Schutz und Hilfe im Gegenzug. Von nun an, Ritter Arno, steht es Euch zu, unfreien Bauern auf den Gütern der Burg Land zur Bearbeitung zu vergeben und Euch eine bewaffnete Gefolgschaft bis zu zehn Mann auf Draburg zu rüsten. Euer neuer Wappenschild wird Euch in wenigen Wochen erreichen. Erhebt euch nach dieser Kommendation als Ritter ARNO VON DRABURG, mein Herr Ritter!"
Diese Worte genoss Arno- jedes Wort der Belehnung mit Draburg war für ihn eine Belohnung. Auch wenn die Burg viel Arbeit erforderte, bewohnbar zu werden und auch für Dritte eine gute, wehrhafte Schutzburg darzustellen, Arno würde diese Arbeit als wertvoll und notwendig ausführen.
Arno liefen kleinere Schauer über den Rücken.
Und Graf Kuno von Regenstein umfasste die gefalteten Hände von Ritter Arno zum Handgang.
Aber was war das? Es waren nicht die Hände, die Arno an seinen Händen spürte- es waren Handschuhe, die Graf Kuno von Regenstein bei der Zeremonie trug. Arno war befremdet. So etwas hatte er noch nicht erlebt, wusste nicht, ob die Zeremonie damit vor Gottes Augen rechtlich vollzogen war. Üblich waren die Handreichung durch Umschließen mit der Hand. Was wollte Graf Kuno damit zum Ausdruck bringen?
Einige der Ritter raunten- Arno nahm dies durchaus wahr.
Doch im Moment war es so, dass Arno keine andere Wahl hatte, vor Gott und den Zeugen dieser Kommendation eine Rechenschaft einzufordern. Es stand ihm vielleicht auch nicht zu.
„Erhebt Euch nun als Ritter ARNO VON DRABURG!" rief Ritter Segest in die Runde. „Leistet sodann unserem Grafen den Steigbügeldienst!"
Ein Knecht führte ein schönes, rotbraunes Ross mit gutem Sattel herbei. Der Knecht hielt das stolze Tier eng am Zügel und brachte es am Fuß der Kirchentreppe zum Stehen.
Ritter Arno – nun „Arno von Draburg" erhob sich.
Vor sich sah er den Blick eines Mannes, der vor Eitelkeit fast platzte und sich im Jubelbad der anderen Adligen und Gemeinen zu wälzen schien.
Es war der Blick eines Mannes, der Eigennutz und nicht das Wohl der Anderen auf seine Fahnen geschrieben hatte.
Es war der Blick eines Mannes, der Treue, Schutz und Hilfe öffentlich schwor, dem aber andererseits daran gelegen war, diesem Handschwur ein eigenartiges Zeichen selbst hinzu zu setzen.
Es war der Blick eines falschen und durchtriebenen Mannes.
Es war der Blick eines Mannes ohne Ehre- weder von den Seinen, vor den Menschen und vor Gott.
Es war der Blick von Graf Kuno von Regenstein.
Graf Kuno winkte der Masse und verschiedenen hohen Adligen.
Ritter Arno war von so viel Selbstgefälligkeit und Arroganz angewidert. Aber noch war der Tag der Demütigungen durch seine persönlichen Dienste nicht beendet.
Es war erst Mittag- und nun stand der Steigbügeldienst an- als persönlicher Dienst des Vasallen Arno an seinen Lehnsherren Graf Kuno, um diese Unterwürfigkeit auch allen zu zeigen.
Arno von Draburg stellte sich vor das Pferd hin, beugte das Knie und reichte dem Herrn Grafen symbolisch und demütig die Hand- so, wie es Arno viele Male von anderen Zeremonien vorher kannte, die andere Ritter erlebt hatten und deren Zeuge er war.
Aber in Arno war diese seltsame Schmähung vom Handgang noch vor Augen. Arno grübelte darüber nach, warum Kuno Handschuhe getragen hatte. Dies durfte er nach Regeln der Ritterschaft nicht beim Handgang! Oder war es Kuno gestattet? Arno wusste es nicht. Und warum hatten so viele Ritter gleich geraunt, als sie dies wahrnahmen?
Arno kam nicht dazu, eine Lösung oder Antwort zu finden. Denn Graf Kuno von Regenstein ging zu seinem schönen Ross und ergriff die Hand des Untergebenen unter dem Jubel der Massen. Getragen von dieser Welle aus Jubel und Applause stieg Kuno über das gebeugte Knie von Arno auf sein Ross hinauf und nahm darauf Platz.
Arno stand nun auf und führte den linken Fuß von Graf Arno in den Steigbügel- wie ein Knecht es tun musste.
Arno ging vorn um das Pferd herum.
Für einen Moment hatte Arno den unehrenhaften Gedanken, jetzt vor aller Augen auf diesem Platz das stolze Pferd zum Scheuen zu bringen, damit dieser arrogante Graf Kuno hinten herunter geworfen wird und im Dreck vor der Kirche den Abwurf beendet. Aber Arno blieb sich treu und spielte auch am rechten Fuß seines Grafen den Knecht vor aller Augen.
Kuno Prüfte den persönlichen Dienst und war es wohl zufrieden.
Warum auch nicht- dachte sich Arno von Draburg- ich habe mich an den Kodex gehalten!
Zur Bestätigung des vollzogenen Steigbügeldienstes hob Graf Kuno seine linke Hand in die Höhe und winkte der Menge. Graf Kuno badete kurz im Jubel und trieb dann sein Ross zum Schritt an.
Der führende Knecht zog noch kurz an und lies danach los. Dann ritt Graf Kuno langsam und winkend aus dem Bad der Menge heraus in Richtung Ortsausgang.
Von der Seite gesellten sich schon die ersten Wagen hinzu. Ein Wagen mit Damen- auch die Frau Graf Kunos, ein zweiter Wagen mit Damen- unter Ihnen auch die schöne, aber steif wirkende Kriemhild von Erichsburg mit zwei anderen Damen. Der Wagen war von drei Rittern begleitet, die gestern mitsamt gegenüber an der Tafel saßen.
Arno stand nun allein im Bad der Menge.
Auch Arno von Draburg winkte bescheiden, blickte in Gedanken Graf Kuno und den Davonziehenden nach.
„Herr Vater!" Sprach ihn Lukas an „Ich bin so Stolz! Mein Herz ist starr vor Freude!"
Nun kam der Vater in Arno durch und verdrängte den Ritter in Arnos Person. Lachend griff sich Arno seinen Sohn Lukas und lachte mit ihm herzhaft und ehrlich- voll des Glückes!
„NUN, mein Sohn- Du bist nun Lukas von Draburg!" rief Arno heraus.
„Ja!" rief Lukas lachend. „Ja, Vater!"
Und sie umarmten sich lange, bevor sie zu ihren Pferden gingen.
„Arno von Draburg bin ich nun zu titeln!" sagte er zweimal zu Lukas, damit dieser es sich merkte.
„Arno von Draburg!"
Arno fand auch, dass dieser Titel etwas ehrenvoll klang.
Und Arno hatte es nun auch nicht mehr so eilig, wie heute morgen auf dem Gang zur Kirche hier in Halberstadt.
Zurück werden sie reiten!
Sein Sohn Lukas von Draburg und er, Arno von Draburg.
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