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Six

H A R R Y

"Er wacht auf", hörte ich eine aufgebrachte Stimme sagen, die sich sehr nach Faiths lieblichem Ton anhörte. Als ich mein linkes Auge einen Spalt weit öffnete bestätigte sich meine Aussage, da ich direkt in ihr hübsches Gesicht blickte. "Wie geht es Ihnen Mr. Styles?", fragte mich nun eine Person, die ich bis jetzt noch nicht bemerkt hatte. Es handelte sich dabei um meine Ärztin, Mrs. Anderson.

"Mein Kopf brummt noch ein bisschen, aber sonst soweit ganz gut", antwortete ich ehrlich und hielt mir den Kopf. "Verständlich, ruhen Sie sich erstmal ein bisschen aus", sagte sie während sie sich einige Notizen in meine Akte machte und diese dann wieder zurück in die dafür vorgesehene Vorrichtung steckte, die an meinem Bett befestigt war. "Ich sehe später noch einmal nach Ihnen." Mit diesen Worten verließ sie den Raum wieder, Faith jedoch bewegte sich nicht von der Stelle.

"Ich hab mir solche Sorgen gemacht. Du würdest plötzlich einfach so aus dem Nichts ohnmächtig. Natürlich habe ich sofort meine Mutter geholt, allerdings warst du fast fünf ganze Stunden weg", informierte mich Faith über meine Abwesenheit. Fünf Stunden war eine ganz schöne Summe, die ich ohnmächtig verbracht hatte. "War wohl etwas viel für mich", stammelte ich. Sie nickte mir zu und setzte sich wieder auf den Stuhl, der immer noch neben meinem Bett stand.

Ich wusste immer noch nicht in welchem falschen Film ich mich momentan befand. Laut Zeitrechnung müsste ich jetzt über 120 Jahre alt sein. "Hast du vielleicht einen Spiegel für mich?", fragte ich Faith. Diese fischte sofort ihre Tasche herbei und kramte darin umher. "Ah! Hier haben wir ihn ja!", sagte sie und steckte den einen runden Handspiegel in die Höhe. Lächelnd reichte sie ihn mir. Ich nahm ihn dankend an und warf einen Blick hinein. "Sehr komisch", entkam es mir. Ich zog meine Wangen in die Länge, konnte allerdings keine Veränderung meines Aussehens feststellen. "Was denn?", fragte mich Faith neugierig. "Ich sehe immer noch aus wie ein Teenager und das nach über hundert Jahren."

"Dafür muss es auf jeden Fall eine logische Erklärung geben", stellte Faith fest. Auch ich nickte ihr stumm zu, auch wenn ich bis jetzt noch nicht genau wusste, wie ich diese Erklärung finden sollte. Bis jetzt bereitete mir jede Antwort, die ich auf meine tausenden Fragen bekam, nur mehr Fragezeichen, die sich in meinem Kopf ansammelten und ihn bald zum Platzen bringen würden.

"Es sei denn", fing sie plötzlich an, doch versank in Gedanken bevor sie den Satz zu Ende sprechen konnte. Sie hatte mein Interesse jedoch schon geweckt. "Es sei denn was?" Faith kam wieder zurück in die Realität und sah mich erst fragend an, bevor sie den Faden wieder gefunden hatte. "Entschuldige, meine Gedanken driften so oft ab. Es sei denn du bist ein Zeitreisender und kommst aus der Vergangenheit!", stieß sie freudig aus und sprang von ihrem Stuhl auf. "Das wäre so abgefahren!"

Augenblicklich begann ich zu lachen. Ein Zeitreisender, eins musste man ihr lassen, sie hatte eine Menge Fantasie. "Das wäre auf jeden Fall mal eine sehr beeindruckende Erklärung, allerdings kann ich mir kaum vorstellen, dass sich deine Theorie bestätigen wird", lachte ich und brachte sie damit zum Schmollen. "Cool wäre es trotzdem", sagte sie gespielt beleidigt. "Wohl war Faith, wohl war." 

"Deine Sprache manchmal ist sehr merkwürdig." Mir entkam ein leichtes Schnauben. "Wie darf ich denn das nun bitte verstehen junges Fräulein?", fragte ich mit hochgezogener Augenbraue. Wieder begann sie zu lachen. "Siehst du, genau das meine ich. Niemand hier würde Fräulein sagen, jedenfalls nicht so ernst gemein wie du."

Ich dachte gründlich über ihre Worte nach. "Naja, ich denke mal auch die Sprache hat sich in den letzten hundert Jahren verändert, wenn auch nicht mein Aussehen."

"Jetzt hab ich es! Du bist unsterblich!" Wieder brachte sie mich zum Lachen. Faith war echt ein verrücktes Huhn, aber genau deshalb mochte ich sie. "Dann hätte mich die Kugel, die nur knapp mein Herz verfehlt hat, wohl kaum fast umgebracht", konterte ich sofort ihre Theorie. "Hat sie aber nicht", grinste sie. Ich verdrehte nur die Augen. Eine blühende Fantasie dieses Mädchen.

Plötzlich ertönte eine laute Melodie. "Oh entschuldige, das ist meines", meldete sich Faith sofort zu Wort und durchsuchte ihre Tasche, nach dem Ding, von dem der Lärm aus ausging. "Dein was?", fragte ich neugierig. "Na mein Handy", lachte sie. Verwundert sah ich sie an. "Ein Handy?" Erst jetzt schaltete sie. "Oh, das kennst du vermutlich nicht, solltest du wirklich aus dem Jahr 1920 kommen." Ein bisschen kränkte mich ihr letzt Satz schon. Noch vor wenigen Stunden meinte sie, dass sie mir Glauben schenkte, jetzt war es schon eine reine Annahme, dass ich aus der Vergangenheit stammte.

Sie schaffte es das Ding ruhig zu stellen und gab es mir in die Hand. Anfangs war ich etwas vorsichtig, doch da meine Hand nicht nach zehn Sekunden explodierte warf ich einen genaueren Blick auf das Gerät. "Und was macht man damit?", fragte ich sie. "Das mein lieber Harry ist ein mobiles Telefon." Ein Telefon war mir bekannt, allerdings funktionierte das nicht ohne Schnurr. 

Ich drückte auf irgendeine Taste und ein Bild von Faith und einer Blondine kam zum Vorschein. "Hübsches Foto", grinste ich und bemerkte, wie sich ihre Wangen etwas rot färbten. Sie nahm mir das Handy wieder aus der Hand und machte ein flinke Handbewegung über den Bildschirm. Erstaunt stellte ich fest, dass der Bildschirm auf ihre Bewegungen reagierte. "Das ist echt erstaunlich." 

Belustigt sah sie mir dabei zu, wie ich verschiedene Funktionen dieses sogenannten Handys testete. Ich spielte damit Musik, schrieb eine kleine Nachricht, die man angeblich SMS nannte und machte ein sogenanntes Selfie, wobei ich den Dreh noch nicht wirklich raus hatte, da das entstandene Bild mehr als schrecklich aussah.

"Harry, tut mir wirklich leid, aber das vorhin war mein Freund. Ich muss jetzt wirklich los. Wir sehen uns morgen." Mit diesen Worten steckte sie ihr Handy zurück in die Tasche und verließ mein Zimmer. Nun war ich wieder alleine in dem schrecklich langweiligen, weißen Zimmer und hatte immer noch keines meiner Fragezeichen gelöst.

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Wie fandet ihr Harrys Reaktion auf das Handy? :D

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