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Hoseoks Vergangenheit


Jimin

Mit klopfendem Herzen drücke ich die Klingel. Ich muss nur einen kurzen Moment warten, bis die Besitzerin des roten Autos aus der Villa tritt und mit einem Putzlappen in der Hand auf mich zukommt.

"Du schon wieder. Warst du nicht schon gestern hier? Familie Jung ist zurzeit wirklich nicht zu sprechen."
Bedauernd schaut sie mich an, aber ich versuche nur entwaffnend zu lächeln.

"Ich wollte ja auch zu Ihnen. Mein Name ist Jimin Park und ich bin Junior Agent - ich ermittele im Mordfall Jung."
Ich ziehe einmal kurzen meinen gefälschten Dienstausweis aus meinem Portmonnai, halte ihn kurz vor mein Gesicht und lasse ihn dann wieder direkt verschwinden.

Bitte lass mich nicht auffliegen, bitte bitte bitte...

"Wenn ich reinkommen dürfte." Ich deute Richtung Haus und die Frau vor mir nickt stumm wie ein Backfisch.
"N-Natürlich Herr Park. Ich bin Frau Kremer."
Soso. Kaum bringt man die Polizei ins Spiel, wird man gesiezt.

Wir schütteln uns kurz die Hände und dann begleitet sie mich Richtung Villa. Ich versuche nicht so beeindruckt auszusehen, aber spätestens als wir in der Eingangshalle stehen klappt mir die Kinnlade runter.
Okay. Die Leute hier sind definitiv reich.

"Frau Kremer, ich würde gerne mit Ihnen über Herr Jungs Vergangenheit sprechen," äußere ich mich und versuche möglichst Autoritär rüberzukommen.
Frau Kremer schaut nur verwirrt.

"Aber haben seine Eltern nicht alles schon der Polizei erzählt?"
"Wir wollten uns nur nochmal vergewissern. Bitte kommen Sie nicht auf die Idee zu lügen, das könnte Folgen haben."
Nein, könnte es nicht, weil ich einfach nur ein Schüler bin.

"Ach so, dann...," Frau Kremer schluckt.
"Setzen Sie sich doch." Sie deutet auf eine kleine Sitzgruppe, mit Kamin im Hintergrund. Der gepolsterte Sessel ist verdammt weich und ich bin kurz versucht, mich einfach gehen zu lassen und hier einzuschlafen.
Aber ich heiße ja nicht Min Yoongi.

"Wo soll ich dann anfangen?," fragt sie und scheint sich sichtlich unwohl zu fühlen. Oh man, so langsam habe ich beinahe ein schlechtes Gewissen, weil ich sie ausfrage.
"Am besten ganz am Anfang."

"Also okay." Sie räuspert sich einmal und faltet ihre Hände auf ihrem Schoss. Den Putzlappen hat sie beiseite gelegt und die Beine dicht nebeneinander gestellt.
"Wie Sie sicher wissen, kam Herr Jung aus einer sehr schlechten Gegend."

"Ja, das war uns bekannt."
Nein war es nicht.
Und es ist auch verdammt unvorstellbar, wenn man sich diese Villa mit ihren gigantischen Kronleuchtern und Mamorböden anschaut.

"Nun, Herr Jung wuchs in einer Familie, die in großer Armut lebte, auf. Der Vater war unbekannt und die Mutter abgerutscht. Sie war...drogensüchtig. Hoseok war erst vier Jahre alt, als er das erste Mal mit ansehen musste, wie seine Mutter sich Heroin gespritzt hat."

Alleine schon weil Frau Kremer von Herr Jung auf Hoseok gewechselt hat zeigt, wie emotional sie bei dieser Geschichte wird. Und man brauch kein Psychologe sein um zu sehen, wie nahe ihr das alles geht.
Ich schlucke beklommen und sehe auf meine Hände.

"Hoseoks leibliche Mutter hatte keinen Job und keine Ausbildung, sie hielt sich mit gelegentlichen Besuchen in...Nachtclubs über Wasser. Hoseok war in der Zeit immer alleine Zuhause - in dem sechzehnten Stock eines baufälligen Hochhauses, in dem so viel Kriminalität herrscht, wie sie kein Kind erleben sollte."

Frau Kremer pausiert einmal und räuspert sich.
"Tut mir leid, es fällt mir nur schwer darüber zu reden," entschuldigt sie sich, aber ich winke ab. "Schon okay."
Ich habe selber gerade Herzrasen.

"Irgendwann konnte Hoseoks Mutter nicht mehr für Ihre Drogen aufkommen. Sie hatte Schulden - sehr hohe Schulden. Das Geschäft ist nicht billig, aber Hoseoks Mutter konnte nicht zurückzahlen. Da sind sie zu ihr nach Hause gekommen."

Mit sie meint Frau Kremer wohl die Leute, die an Hoseoks Mutter das Heroin verkauft haben. Ich will gar nicht wissen wie das für Hobi gewesen sein muss, wenn er täglich mit so etwas konfrontiert wird.

"Hoseoks Mutter hatte keine Wahl: Sie steckte zu tief darin, um dem Ganzen noch irgendwie zu entkommen. Und wie hätte sie die Schulden abbezahlen sollen? Sie hätte vielleicht noch die Chance gehabt, sich vergewaltigen und misshandeln zu lassen."

Frau Kremer schnieft einmal und ich sehe Bestürzt zu ihr, während sie sich einmal über die Augen wischt.
"Es...es fällt mir nur so unheimlich schwer darüber zu reden."
Ich schlucke und fühle mich noch Schuldiger als zuvor.

"Hoseoks Mutter hat keinen Ausweg gesehen. Hoseok war acht Jahre alt, als es passierte. Wir kennen das ganze nur aus den Erzählungen, oder wenn er Abends wieder einmal in seinen Träumen geschrien hat."

Jetzt weint Frau Kremer richtig und ich traue mich nicht, sie anzusehen. Ich blicke auf meine Schuhe hinunter, während ich mich immer unwohler fühle.

"Hoseok erzählte uns, wie seine Mutter in sein Zimmer kam und ihn auf die Stirn küsste. 'Du bist mein Alles' soll sie zu ihm gesagt haben, ehe sie sich aus dem Fenster stürzte.
Hoseok musste mit ansehen, wie seine Mutter aus dem sechzehnten Stock sprang und sich selber umbrachte."

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