Jisungs Sicht
Die Nacht war hereingebrochen, und das gesamte Haus war still. Die anderen Mitglieder waren in ihren Zimmern verschwunden, und ich hatte mich in die Küche zurückgezogen, um etwas zu essen und nachzudenken. Ich öffnete den Kühlschrank und griff nach einer Flasche Wasser, als ich plötzlich das Gefühl hatte, beobachtet zu werden.Als ich mich umdrehte, stand Minho direkt hinter mir. Seine Präsenz war sofort überwältigend, und ich spürte ein bekanntes Knistern in der Luft. Er lächelte mich an, und in diesem Moment vergaß ich all meine Sorgen und Gedanken über die Konsequenzen unserer Gefühle. „Was machst du hier so spät?", fragte er spielerisch und trat einen Schritt näher. Sein Blick war tief, und ich fühlte, wie mein Herz schneller schlug.„Ich konnte nicht schlafen", murmelte ich, und plötzlich war da dieses unbeschreibliche Verlangen zwischen uns. „Ich habe nachgedacht... über uns."Minho trat noch näher und umarmte mich von hinten. Ich fühlte seinen Atem an meinem Hals und schloss für einen Moment die Augen. „Und was hast du herausgefunden?"„Ich... ich denke, ich will mehr als nur das, was wir gerade haben", gestand ich. „Ich möchte mit dir zusammen sein, Minho. Aber wir müssen es geheim halten."In diesem Moment drehte er mich sanft zu sich und küsste mich – ein süßer, verzweifelter Kuss, der all meine Sorgen für einen kurzen Augenblick verschwinden ließ. Ich erwiderte ihn leidenschaftlich, während ich die Wärme seines Körpers spürte. Es war, als würde die Welt um uns herum verblassen, und nur wir beide zählten.Während wir uns küssten, hob Minho mich plötzlich hoch, und ich fand mich auf der Arbeitsplatte der Küche wieder, immer noch in seinen starken Armen. Der Kuss endete nicht; er vertiefte sich nur, als ich seine Hände spürte, die an meinem Rücken ruhten.„Minho", murmelte ich zwischen den Küssen, „wir müssen darüber reden, was das alles bedeutet."Er sah mich an, seine Augen funkelten vor Leidenschaft, aber auch mit einem Hauch von Ernsthaftigkeit. „Ja, wir müssen. Es ist nicht einfach, und ich weiß, dass wir es geheim halten müssen. Aber... ich will dich, Jisung."Seine Worte ließen mein Herz höher schlagen. Ich hatte die gleiche Sehnsucht, die ich in mir trug. „Aber was, wenn jemand es herausfindet? Die Fans, die Firma..."Minho seufzte und ließ seine Stirn gegen meine lehnen. „Das Risiko ist groß, aber ich kann es nicht leugnen, dass ich mit dir zusammen sein will. Ich möchte, dass wir es versuchen, egal wie kompliziert es ist."„Ich auch", antwortete ich leise und spürte, wie die Schmetterlinge in meinem Bauch einen wilden Tanz aufführten. „Aber wir müssen darauf aufpassen, dass wir nicht auffliegen. Das könnte alles gefährden."„Das weiß ich", sagte er und hob mein Kinn an, um mich zu küssen. Der Kuss war sanft, aber voller Versprechen und unerfüllter Wünsche. „Wir müssen einfach klug sein. Solange wir es unter uns halten, kann es funktionieren."Ich nickte, meine Gedanken rasten. Die Idee, mit Minho zusammen zu sein, war aufregend und beängstigend zugleich. Aber in diesem Moment, während er mich ansah, wusste ich, dass ich bereit war, das Risiko einzugehen. Unsere Verbindung war etwas Besonderes, und ich wollte nicht, dass Angst uns davon abhielt, es zu versuchen.„Lass uns einfach im Moment leben", schlug ich vor, während ich wieder in seinen Kuss eintauchte. „Egal, was passiert, solange wir zusammen sind."„Genau", flüsterte er und küsste mich erneut, als ob er meine Entschlossenheit bestärken wollte. Wir vergaßen alles um uns herum, und für diesen einen perfekten Augenblick war es nur Minho und ich – zwei Herzen, die im Verborgenen schlugen und bereit waren, die Welt zu erobern, auch wenn wir es geheim halten mussten.