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Kapitel 16

Liam POV

Harry hatte sein halbes Schlafzimmer mit einem Vorschlaghammer kurz und klein geschlagen.

„Was?", fragte ich schockiert und blickte auf den Jüngsten, dessen Hände blutverschmiert waren.

„Harry!", ich lief auf ihn zu, riss ihm den Vorschlaghammer aus der Hand.

„Louis, hol Verbandszeug!", rief ich dem noch immer vollkommen schockierten zu, der bewegungslos in der Tür stand.

„Komm, wir müssen das versorgen.", ich zog Harry mit mir, der mit tränenüberströmten Gesicht nur den Kopf schüttelte. „Ich will es doch nur vergessen, nur vergessen."

„Ich weiß.", brummte ich leise und beruhigend, während ich ihn ins Bad brachte, in dem Louis bereits den erste Hilfe Koffer geöffnet hatte.

„Komm, setzt dich auf den Rand der Wanne, ich sehe mir die Verletzungen an."

Zum Glück war keine der blutenden Wunden wirklich tief und sie schienen dadurch entstanden zu sein, dass Harry bevor er den Hammer genommen hatte, mit den bloßen Händen auf die Möbel eingeschlagen hatte.

„So, ich denke das ist jetzt in Ordnung.", ich hatte die Hände desinfiziert und anschließend mit Mull verbunden.

„Komm, ich denke du solltest dich jetzt hinlegen.", ich versuchte meine Stimme so sanft wie möglich klingen zu lassen und zog ihn auf die Beine.

„Du legst dich unten auf die Couch, da hab ich dich im Auge.", ich sah zu Louis, dem die Tränen in den Augen standen. Nur langsam schien er zu begreifen, dass auch seine Reaktionen auf die Vorkommnisse Harry so hatten ausflippen lassen.

XXX

Louis POV

Liam hatte Harry bereits vor ein paar Minuten mit runter ins Wohnzimmer genommen, doch ich saß noch immer hier im Bad.

Wie schlecht musste es Harry wirklich gehen? Wie sehr musste er sich selbst hassen umso etwas zu tun, wie das Schlafzimmer zu zerstören? So war ich vielleicht, impulsiv, aufbrausend und manchmal tat ich Dinge ohne nachzudenken. Aber Harry?

Mein schlechtes Gewissen kochte hoch und mir wurde klar, dass ich viel zu der Situation eben beigetragen hatte.

Auch wenn es mir schwer fiel damit umzugehen, hätte ich ihn nicht so beschimpfen dürfen. Er hatte das alles ja nur auf sich genommen, damit mir nichts wieder fahren würde.

Ich sah noch einmal in den Spiegel und straffte mich dann. Es war meine Aufgabe jetzt für Harry da zu sein, ich musste jetzt meine eigenen Verletzungen vergessen um ihm wieder auf die Beine zu helfen, schließlich liebte ich ihn doch mehr als alles andere.

XXX

Als ich die Treppe hinunterkam saß Liam neben Harry, der eine Tasse Tee in den verbundenen Händen hielt.

„Hey,", sagt ich leise und mein bester Freund drehte sich zu mir herum.

„Ich denke ich lasse euch mal allein.", er stand auf und sah mich prüfend an. „Ich kann euch doch allein lassen, oder?"

Sofort nickte ich. „Danke Liam. Ja, das kannst du."

Harry sah nicht auf, sondern starrte nur weiterhin auf die bräunliche Flüssigkeit in seiner Tasse.

„Es tut mir leid.", sagte ich leise, als ich mich neben ihn setzte.

„Ich wollte nicht so bösartig sein. Ich, ich war einfach überfordert, mein Herz hat verrückt gespielt und die Eifersucht über meinen Verstand gesiegt.", versuchte ich zu erklären, doch noch immer kam keine Reaktion.

„Mir ist jetzt klar, dass du das alles nicht wolltest, dass du das wirklich nur für mich gemacht hast und das lässt mich noch schlechter fühlen. Ich hätte für dich da sein müssen.", meine Stimme war leiser geworden und als ich meinen Arm um seine Schulter legen wollte, versteifte er sich und versuchte mich abzuschütteln.

„Bitte.", flehte ich schon fast, doch seine Reaktion blieb. Er wollte mich nicht bei sich haben, er konnte meine Nähe gerade nicht ertragen und ich konnte ihn irgendwie verstehen. Wie musste er sich nur fühlen? Erst hatte ich ihn getröstet, ihn an mich gedrückt in der Nacht und am nächsten Morgen wie den letzten Dreck behandelt. Er hatte jedes Recht meine Anwesenheit nicht zu wollen.

„Harry, soll ich dich allein lassen?", fragte ich und daraufhin drehte er sein Gesicht zu mir, seine grünen sonst so lebhaften Augen leer, traurig, ausgebrannt.

„Es ist mir egal.", kam es von ihm, bevor er seinen Blick wieder zurück auf die Tasse lenkte.

„Gut, dann bleibe ich.", gab ich leise zurück, krabbelte ans Ende der Couch und griff nach der Decke, die dort deponiert lag. Vorsichtig, um ihn nicht zu erschrecken, legte ich sie um seine Schultern, nahm ihm dann sanft die Tasse aus den Händen.

„Vielleicht versuchst du ein bisschen zu schlafen. Ich denke, dass dir das gut tun würde."

Ohne seine Antwort abzuwarten griff ich nach seinen Beinen und legte sie sanft auf die Couch, bevor ich die Decke noch einmal richtete und beobachtete, wie er tatsächlich seinen Oberkörper nach hinten in die Kissen sinken ließ und die Augen schloss.

„Ich bin und bleibe hier bei dir. Ich lasse dich nie wieder allein, hörst du?", meine Stimme war nur ein Hauch und ich sah ein minimales Nicken, bevor sein Atem langsam ruhiger wurde und er irgendwann in den Schlaf über glitt, den er so sehr zu brauchen schien.

XXX

Ich hatte Stunden damit verbracht Harry einfach nur beim Schlafen zu beobachten. Liam war irgendwann zurückgekommen, hatte mir ein Sandwich und Wasser gebracht und mir mein Handy in die Hand gedrückt.

Jetzt wartete ich darauf, dass Harry irgendwann wieder wach werden würde. Natürlich machte sich eine gewisse Angst in mir breit, wie er reagieren und ob er mich wieder von sich weisen würde.

Meine Augen lagen auf seinem Gesicht, als er irgendwann anfing zu blinzeln und sich mit den Fäusten über die Augen rieb.

„Du, du bist noch da.", hörte ich seine tiefe Stimme sagen, die jetzt auf Grund des Schlafes noch rauer klang als gewöhnlich.

„Das hatte ich dir doch versprochen.", antwortete ich leise und lächelte ihn vorsichtig an.

„Schon, aber dir kann man ja nicht mehr trau...", er hielt inne, wich meinem Blick aus und erst da begriff ich, was er hatte sagen wollen.

Er traute mir nicht mehr, hatte Angst, dass ich das was ich sagte nicht ernst meinte. Sein Vertrauen in mich war erschüttert.

Ich schluckte schwer und räusperte mich: „Haz, es tut mir wirklich leid. Bitte, du kannst doch nicht gänzlich dein Vertrauen in mich verloren haben.", meine Stimme klang leicht weinerlich und ich stand auf, nur um mich kurz danach neben seiner Hüfte vor die Couch zu knien und nach seinen Händen zu greifen. Dieses ließ er jedoch nicht zu und steckte sie direkt wieder unter die Decke.

„Ehrlich gesagt weiß ich es gerade nicht.", gab er zurück und sah mir fest in die Augen, so ernst wie ich ihn selten gesehen hab.

„Keine Ahnung, ob sich das überhaupt wieder reparieren lässt.", fügte er hinzu und es war als hätte mir jemand eiskaltes Wasser übergeschüttet.

Irgendwie war jetzt plötzlich alles andersherum, eigentlich war doch er der Böse gewesen und nun war der Spieß plötzlich umgedreht?

„Das kann nicht dein Ernst sein!", meine Stimme überschlug sich und ich versuchte mich aufzurappeln, stolperte und hielt mich an der Tischkante fest.

„Das ist die Wahrheit und mein voller Ernst.", schlug er mir noch einmal um die Ohren und ich nickte nur, noch vollkommen schockiert.

„Gut. Ich habe verstanden.", gab ich unter Aufbietung aller meiner Kräfte zurück und nickte nur einmal, ging nach oben und packte meine Taschen.

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