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27. Butterflies

Jean und Jane waren schon zwei merkwürdige Gestalten. Es war zwar oft lustig, mit ihnen zu arbeiten, aber meist war es einfach nur anstrengend. Vor allem die anschließende lange Bearbeitungszeit der Aufnahmespuren machte mir zu schaffen, denn ich verbrachte viel mehr Zeit im Tonstudio, als ich das anfangs geplant hatte.

Seufzend schaute ich zum wiederholten Male auf die kleine Uhrzeitanzeige des Computers im Studio. Meine Vorlesung begann in dreißig Minuten, und wenn ich hier nicht bald loskam, konnte ich mir die Teilnahme daran abschminken. Mr. Brown hatte mir versprochen, dass er rechtzeitig da sein wollte, um mich abzulösen, aber er war immer noch nicht in Reichweite und so langsam nervte mich das. Mein Studium sollte eigentlich an erster Stelle stehen, aber tatsächlich war das momentan nicht der Fall. Stattdessen saß ich hier stundenlang vor dem Bildschirm und hörte den schiefen Gesängen der beiden Frauen zu.

„Der Durchlauf gerade war doch ganz gut", gab ich ihnen über mein Mikrofon Rückmeldung und hob einen Daumen.

„Ich würde es gern nochmal anders ausprobieren", erwiderte Jane darauf. Das war tatsächlich einer der Sätze, den ich von ihr am häufigsten hörte. Etwas ungeduldig schaute ich zur Tür. Ich musste jetzt wirklich eigentlich los, aber ich konnte die beiden auch unmöglich im Studio allein lassen, schließlich trug ich die Verantwortung dafür und Mr. Brown verließ sich auf mich.

Ich hatte also keine andere Wahl, als weiter die Aufnahmen zu machen. Dabei sah ich zu, wie ich Minute für Minute später zu meiner Vorlesung kam. Ab einem gewissen Punkt gab ich es auf, jetzt würde ich es niemals mehr pünktlich schaffen. Natürlich war genau das der Moment, in dem Mr. Brown das Studio betrat und freundlich lächelte.

Fast schon wütend sprang ich auf und musste einmal tief durchatmen, um nicht auf der Stelle auszurasten.

„Ich muss leider los", erklärte ich ihm kurz angebunden. Er wirkte zwar etwas verwirrt, sagte aber nichts weiter dazu und wünschte mir nur noch einen schönen Tag.

Den würde ich jetzt nicht mehr haben, grummelte ich für mich selbst, während ich zur Tür hinauslief. Den Weg zur U-Bahn Haltestelle hatte ich wohl noch nie so schnell hinter mich gebracht. Keuchend stand ich dann am Bahnsteig und wusste genau, dass all das sowieso keinen Zweck hatte. In fünf Minuten begann die Vorlesung, und bis dahin konnte ich niemals im Raum auf meinem Platz sitzen.

Während ich in der U-Bahn saß, musste ich mir überlegen, was ich jetzt tun sollte. Im Grunde gab es zwei Möglichkeiten. Ich konnte die Vorlesung ausfallen lassen und mir die Mitschriften von einem Kommilitonen besorgen oder ich riskierte es, mich vor allen und vor allem vor dem Professor zu blamieren, der mich sicherlich auf meine Verspätung ansprechen würde. Dieser hatte nämlich schon den Ruf, Studierende, die zu spät kamen, vor allen bloßzustellen.

Mit einem Blick auf die Uhr beschloss ich, es auf jeden Fall noch zu versuchen. Vielleicht würde ich ja nicht allzu spät kommen, wenn ich gleich richtig rannte. Auf die Mitschriften von jemand anderem wollte ich mich eigentlich nicht verlassen, vor allem, weil ich dort noch nicht wirklich soziale Kontakte knüpfen konnte.

Sobald sich die Türen der U-Bahn öffneten, stürmte ich also hinaus, kletterte bereits keuchend die Rolltreppe hoch, die einfach nicht enden wollte, und rannte weiter in Richtung Campus. Natürlich stolperte ich beim Betreten des Gebäudes prompt über die Türschwelle, ignorierte jedoch die Beschwerden meines Fußes geflissentlich. Als ich schließlich komplett verschwitzt und schwer atmend durch die Tür in den Hörsaal trat, bekam ich vom grauhaarigen Professor einen sehr bösen Blick zugeworfen.

Ich murmelte immer noch leicht keuchend: „Entschuldigen Sie bitte", und hatte die Hoffnung, dass er es dabei belassen würde.

„Das nächste Mal können Sie gleich zu Hause bleiben, das hier ist mir gegenüber einfach respektlos!", bekam ich zu hören, nickte und ließ mich recht weit hinten auf einen Sitz fallen. Meine Beine hätten mich wohl auch kaum länger aufrecht halten können, denn von dem Sprint eben pochten sie sehr unangenehm.

Ich schämte mich so sehr, denn dass ich respektlos sei hatte ich mir bisher nicht anhören müssen. Gleichzeitig wurde ich richtig wütend, weil es ja wirklich nicht meine Schuld war, dass ich zu spät kam. Um mir das hier finanzieren zu können musste ich schließlich arbeiten, da führte kein Weg dran vorbei. Für den Moment musste ich das aber herunterschlucken, denn nun war erst einmal der Inhalt der Vorlesung relevant, und dass ich gute Mitschriften anfertigte.

Es fiel mir heute wirklich schwer, mich zu konzentrieren, vor allem weil die Vorlesung sehr technikbezogen war. Praktisch kam ich mit den technischen Geräten im Tonstudio super klar, aber die Theorie dahinter leuchtete mir nicht immer ein und so war es auch in dieser Vorlesung. Ich konnte es nicht verhindern, alle drei Minuten auf die Uhr zu gucken, und die Zeit ging einfach nicht herum.

Schließlich war jedoch die Vorlesung endlich beendet und ich packte meinen Laptop und die Trinkflasche in meine Tasche. Bei dem Gedanken daran, dass ich jetzt wieder zu Niall fuhr, bekam ich schon wieder dieses Kribbeln im Bauch und mir wurde ganz warm. Ich beeilte mich also, wenn auch nicht so sehr wie vor der Vorlesung, zur U-Bahn-Station zu laufen und schrieb ihm im Gehen bereits eine kurze Nachricht, dass ich gleich da sei.

Die ganze Fahrt lang klopfte mein Herz immer ein Stückchen schneller, wenn ich daran dachte, dass ich gleich wieder bei Niall sein konnte. Das blöde Grinsen auf meinem Gesicht konnte ich auch nicht vermeiden und ich fragte mich, ob das jemals weggehen würde. Hoffentlich nicht.

In High Barnet schließlich stieg ich mit allen andere aus, es war ja schließlich die Endstation. Auf dem Weg nach oben fuhr ich mir noch einmal mit den Fingern durch die Haare, ich wollte schließlich akzeptabel aussehen, und merkte, dass ich schon wieder aufgeregter wurde.

Mit Niall hatte ich verabredet, dass er mich an der Station mit dem Auto abholen würde, damit ich nicht mit dem Bus fahren musste und wir uns früher sehen konnten. Ich hielt also nach seinem Auto Ausschau und entdeckte den schwarzen Range Rover recht bald. Mit einem Grinsen dachte ich daran, dass ich früher grundsätzlich auf der falschen Seite einsteigen wollte, aber inzwischen hatte ich mich daran gewöhnt. Ich öffnete also die Beifahrertür auf der linken Seite und ließ mich auf den Sitz rutschen, meine Tasche verstaute ich zwischen meinen Füßen.

„Na du", begrüßte ich Niall und beugte mich zu ihm rüber.

„Hi", grinste er mich an und küsste mich auf den Mund. Die Schmetterlinge in meinem Bauch feierten mal wieder eine riesige Party und ich merkte, wie meine Mundwinkel sich mindestens bis zu meinen Ohren zogen. Das war einfach himmlisch. „Wie war deine Vorlesung?" Er startete den Motor und manövrierte sein Gefährt aus der Parklücke.

Seufzend erzählte ich Niall davon, dass ich durch Mr Browns Verspätung meinen Professor verärgert hatte und es deshalb nicht so gut lief.

„Das ist ja wirklich ärgerlich. Vielleicht solltest du mal mit deinem Chef reden, dass du unbedingt pünktlich raus musst an solchen Tagen, denn die Uni geht vor. Wenn du möchtest, kann ich ja auch mit ihm sprechen."

„Nein nein, das möchte ich auf keinen Fall", wehrte ich sofort ab. Ich wollte Niall und seinen Status schließlich nicht ausnutzen für meine eigenen Probleme. Das musste ich selbst hinkriegen, schließlich war ich jetzt erwachsen. „Ich freue mich natürlich sehr über dein Angebot, aber das werde ich erst annehmen, wenn gar nichts anderes mehr geht. Vorher möchte ich selbst mal mit ihm reden, das ist eine gute Idee von dir."

„Sehr gut." Bildete ich mir das gerade ein, oder sah Niall tatsächlich ein bisschen stolz aus? „Was machen wir denn heute Abend?", änderte er das Thema während er die Spur wechselte. „Musst du noch etwas erledigen oder können wir einfach ein bisschen auf der Couch sitzen und kuscheln?"

„Ich muss definitiv noch ein paar E-Mails beantworten, aber dann haben wir einen freien Abend." Bei der Vorstellung, was wir dann abgesehen vom Kuscheln noch auf der Couch machen könnten, wurde mir ganz warm.

„Das ist super, darauf freue ich mich schon. Endlich mal ein bisschen abschalten." Ich wusste, dass Niall momentan auch sehr viel Stress hatte. Umso mehr freute ich mich, heute bei ihm schlafen zu können und dann morgen früh von ihm aus zur Uni zu fahren.

Bei Niall angekommen setzte ich mich direkt mit meinem Laptop an seinen Esstisch, um noch ein paar E-Mails zu beantworten und auf dem Online-Server der Uni einige Dokumente herunterzuladen. Währenddessen machte Niall sich in der Küche daran, für uns ein paar Sandwiches vorzubereiten.

Nachdem ich noch kurz per Online-Banking meinen Kontostand gecheckt hatte, klappte ich den Laptop zu und ging zu Niall in die Küche, um ihm noch zu helfen. Er hatte aber scheinbar schon alles fertig und bat mich nur, unsere Gläser mit ins Wohnzimmer zu nehmen.

„Ganz schön merkwürdig, ich habe bisher noch gar kein Gehalt meiner Stunden im Tonstudio auf dem Konto", wunderte ich mich Niall gegenüber. „Dabei hat Mr Brown mein Heft mit den Stunden vom letzten Monat schon seit knapp zwei Wochen."

„Ach, zwei Wochen sind nichts", beschwichtigte Niall mich. „Lass ihm ein bisschen mehr Zeit für die Bürokratie, du hast ja erzählt, dass er das alles alleine macht. Das Geld ist bestimmt nächste Woche auf deinem Konto."

Damit war dieses Thema erst einmal beendet und wir ließen uns gemütlich auf das Sofa fallen, nachdem wir das Essen auf dem Glastisch abgestellt hatten. Niall machte ein Golfspiel an, das gerade noch lief, und wir begannen zu essen. Dabei berührten sich die ganze Zeit unsere Knie und Oberschenkel, weil wir so nah zusammensaßen. Mir wurde wieder ganz warm und ich musste erst einmal einen Schluck trinken, um mich etwas abzukühlen.

Während des Essens sah ich Niall immer wieder an und konnte nicht anders, als sofort zu lächeln. Er sah aber auch einfach verboten süß aus mit seinen unglaublich blauen Augen und den inzwischen ziemlich braunen Haaren. Und seine Lippen waren einfach himmlisch, so eine leichte pinke Färbung und so unglaublich weich wenn er mich damit küsste.

Ich erwischte mich dabei, wie ich vergessen hatte zu kauen und machte ganz schnell wieder damit weiter. Komisch wollte ich ja nun wirklich nicht wirken. Während ich versuchte, mich auf das Golfspiel zu konzentrieren um mich von dem unglaublich heißen Mann neben mir abzulenken, spürte ich seine Blicke auf mir. Was ich ebenfalls spürte, war dass er mir immer näher kam. Sein Knie drückte sich fester an meins und ich bildete mir für einen kurzen Moment ein, elektrische Spannung an meinem Knie zu fühlen.

Ich wusste nicht, wie ich das noch länger aushalten sollte, ohne ihm so nah wie möglich zu sein. Deshalb war ich auch froh, als wir beide aufgegessen hatten und Niall seinen Arm um mich legte, sodass ich mich an seine Brust kuscheln konnte. Ich wollte gar nicht mehr von ihm weg und mein Körper bestätigte mir das ganz eindeutig. Mein Herz schlug so schnell, dass ich das Gefühl hatte, Niall müsste das spüren, und die Schmetterlinge in mir waren außer Rand und Band.

Ein weiterer Blick auf Nialls unglaublich schöne Lippen zeigte mir, dass ich jetzt wohl die Initiative ergreifen musste. Ich stützte mich also etwas am Sofa ab und konnte unsere Lippen auf diese Art miteinander vereinen. Niall erwiderte meinen Kuss sofort und stupste kurz darauf mit seiner Zunge an meine Lippen. Die Schmetterlinge in meinem Bauch vollführten einen Salto nach dem anderen, während wir uns weiter küssten und unsere Zungen liebevoll miteinander spielten. Was hier passierte war einfach der Wahnsinn. Ich konnte überhaupt nicht genug von Niall bekommen und zog ihn mit meinen Händen näher zu mir ran. Dabei streichelte ich durch seine Haare und merkte, dass auch seine Hände nicht untätig waren. Sie wanderten über meinen Rücken zu meiner Taille und meiner Hüfte und hinterließen eine heiße Spur.

Ich drückte mich noch näher an ihn, inzwischen lagen wir beide schon auf dem Sofa, das zum Glück so groß war, dass niemand von uns herunterfallen konnte. Niall atmete schwer als er sich für einen Moment von mir löste: „Wow Lena, was machst du nur mit mir?"

Ich musste ein wenig kichern. „Das gleiche könnte ich dich fragen. Du bist so unglaublich heiß."

Er lächelte so süß, dass ich ihn sofort wieder küssen musste. „Also ich weiß nicht wie es bei dir ist, aber ich muss jetzt definitiv ein paar Klamottenschichten loswerden." Mit diesen Worten zog Niall etwas umständlich, da ich immer noch halb auf ihm drauf lag, seinen Pullover aus. Ich konnte ihn für einen Moment nur anstarren, auch wenn ich ihn ja nicht zum ersten Mal oberkörperfrei sah, und reagierte dann ein paar Sekunden zu spät.

„Gut, dass du das sagst", ich musste ihm zustimmen, denn ich fühlte mich jetzt schon total verschwitzt. Und das kam nicht mehr von meinem Sprint vor der Vorlesung vorhin. Ich richtete mich etwas auf und zog ebenfalls meinen Pullover aus. Dabei war ich sehr froh, dass ich darunter noch ein Top trug. Auch wenn es albern war, aber ich wusste noch nicht so recht, ob ich mich trauen würde, mich ihm nur im BH zu präsentieren. Das war irgendwie nochmal eine andere Sache, als im Bikini dazustehen.

Auch so spürte ich Nialls Blicke auf mir, die ein bisschen zu lang an meinem Ausschnitt hängen blieben. Aber wer konnte es ihm verdenken, ich starrte ihn ja auch schon die ganze Zeit an. Um das zu verhindern und mich ein wenig selbst zu disziplinieren, begann ich wieder ihn zu küssen. Dass das nicht gerade für mehr Disziplin sorgte, hätte ich mir auch vorher überlegen können.


Endlich gibt es mal ein bisschen Action zwischen Lena und Niall. Hat euch das gefallen?

Ich bin jetzt offiziell Meisterin der Prokrastination, trotz meiner Prüfungsphase habe ich soeben dieses Kapitel fertig geschrieben und lade es auch direkt hoch. Wann das nächste Kapitel kommt steht in den Sternen, aber ihr LeserInnen motiviert mich auf jeden Fall riesig! Also schreibt gern weiter fleißig Kommentare und votet :)

Viele liebe Grüße und bis zum nächsten Kapitel
Catrifa xx

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