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07. New Year's Eve

Es war Timing auf die letzte Sekunde: Kaum stand das letzte Tischfeuerwerk, klingelten die ersten Gäste.

Es waren Freunde von Niall, die ich noch nicht kannte. Sie gehörten zu der Truppe der Iren, die in London lebten und mit denen Niall viel unternahm, vor allem jetzt wo die Pause begann. Eins der Mädels verwickelte mich sofort in ein Gespräch, auf das ich dankbar einstieg. Die Iren hatten einfach keine Hemmungen drauflos zu quatschen, was mir wirklich recht war, schließlich kannte ich auf dieser Party nicht so viele Leute. Ich hörte heraus, dass sie mit Niall selbst eigentlich nicht so viel zu tun hatte, aber ihr Freund öfter mit dem Gastgeber Golf spielte und sie nun mitgekommen war. Tatsächlich hatte ich immer noch ein bisschen Probleme, die Iren zu verstehen, wenn sie so richtig loslegten. Sie verschluckten die Hälfte der Buchstaben und die Sprache verschwamm zu einem Faden aus Buchstaben. Zum Glück merkte meine Gesprächspartnerin, deren Namen ich dummerweise schon wieder vergessen hatte, dass ich ein paar Verständnisprobleme hatte und verringerte die Sprechgeschwindigkeit ein wenig.

„Woher kennst du Niall eigentlich? Oder bist du auch ein Anhängsel?", fragte sie mich schließlich, was ich verneinte.

„Ich habe ein Praktikum bei Sony gemacht und ihn dadurch kennengelernt", berichtete ich.

„Oh, dann bist du auch so ein Musikfreak?", lachte sie.

„Könnte man so sagen", musste ich zustimmen.

„In der Richtung bin ich leider komplett untalentiert", gab die Brünette zu.

„Das ist ja nicht schlimm", beruhigte ich sie und überlegte fieberhaft, wie sie nochmal hieß. „Du kannst bestimmt andere Dinge gut."

„Das kann sie allerdings, nicht wahr, Aoife?", bemerkte ein ebenfalls brünetter Kerl und ich dankte ihm insgeheim, dass er mich nochmal an den Namen meiner Gesprächspartnerin erinnert hatte.

„Du übertreibst schon wieder so maßlos", schüttelte sie ihren Kopf und küsste ihn auf den Mund, woraus ich schloss, dass das ihr Freund war.

„Worin bist du denn gut?", fragte ich nach.

„Ich bin Jockey, also ich reite Rennpferde."

„Und du hast die letzten drei Rennen gewonnen", fügte ihr Freund hinzu.

„Wow, dann bist du sicher richtig gut!", staunte ich.

„Naja, ich muss ja nicht selber rennen", machte sie einen Witz und ich musste lachen.

„Ich sehe schon, ihr amüsiert euch gut", sagte jemand hinter mir. Ich drehte mich zu Niall um, der einen Arm um mich legte. „Geht's dir gut, Lena?"

„Klar, und dir?", stellte ich gutgelaunt die Gegenfrage.

„Könnte nicht besser sein. Ich hoffe es macht dir nichts aus, wenn ich mich heute Abend nicht so viel um dich kümmere."

„Nein, das ist in Ordnung, ich habe ja schon Unterhaltung gefunden", beruhigte ich ihn und meinte es auch so. Ich wollte kein Hindernis für ihn sein, Spaß mit seinen Freunden zu haben.

„Das freut mich. Dann bin ich wieder weg, viel Spaß euch noch." Irgendwie fühlte ich mich verlassen, als sein Arm wieder von meinen Schultern weg war, obwohl es dazu eigentlich keinen Grund gab, mir ging es hier schließlich wirklich gut.

„Wollen wir uns etwas zu trinken holen?", schlug Aoife vor. Ich stimmte ihr sofort zu und wir machten uns auf den Weg in die Küche.

Da ich vorhatte, den Abend weitgehend nüchtern zu verbringen, nahm ich mir lediglich eine Cola. Die Irin tat es mir nach, aus beruflichen Gründen, wie sie mir erklärte.

„Ich muss morgen früh aufstehen, weil wir erstens die Pferde versorgen müssen, und zweitens ein traditionelles Neujahrsrennen stattfindet."

Ihr Freund dagegen griff gleich zum Alkohol, mit dem Argument: „Ich muss ja nicht fahren."

Schließlich standen wir wieder zu zweit da, weil sich bekanntlich Gleiches zu Gleichem gesellt und wir eben keinen Alkohol hatten. Das machte mir aber tatsächlich nichts aus, weil ich Aoife mit jedem Satz sympathischer fand. Es war unglaublich interessant, was sie von ihrer Arbeit mit den Pferden erzählte, und das obwohl ich mich eigentlich nie so wirklich mit diesen Tieren auseinandergesetzt hatte.

Nur gelegentlich wurden wir unterbrochen.

„Hi Lena, schon wieder da?", kiekste jemand, der plötzlich neben mir stand.

Ich brauchte einen Moment, um zu registrieren, dass ich denjenigen kannte.

„Hi Willie. Ja, ich bin wieder da. Und wie geht's dir?"

„Najaaa", wackelte seine Stimme. Ich wartete darauf, dass vielleicht noch mehr kommen würde, aber offensichtlich hatte er nicht mehr dazu zu sagen und dampfte wieder ab.

„Der hat sicher schon ein bisschen intus", machte Aoife sich über Nialls Cousin lustig, der tatsächlich ein wenig neben sich gestanden hatte. „Wann warst du denn das letzte Mal hier, dass er gefragt hat, ob du schon wieder hier seist?"

„Das letzte Adventswochenende war ich da", beantwortete ich ihre Frage. „Niall und ich haben gerade erst den Kontakt wiederaufgenommen, deswegen haben wir uns in letzter Zeit so viel getroffen."

„Du wohnst auch gar nicht in London, richtig?", wollte sie wissen.

„Nein, ich wohne noch in Deutschland, aber ich habe eigentlich vor, nach der Schule hierher zu ziehen. Bin mal gespannt, wie das klappen wird."

„Das klappt bestimmt. Es ist viel einfacher, in London Fuß zu fassen, wenn du schon ein paar Leute kennst, vor allem in dem Bereich in dem du arbeiten möchtest. Und das wird doch Musik sein, oder nicht?", sprach sie mir Mut zu.

„Das denke ich schon, ich möchte etwas in Richtung Tontechnik machen", bestätigte ich ihre Vermutung. „Ich habe auch tatsächlich schon einige Kontakte knüpfen können."

„Dann kann dem nichts mehr im Weg stehen. Und eine Wohnung findest du bestimmt auch mit so vielen Bekannten, meist kannst du für eine Zeit lang bei anderen leben, das habe ich genauso gemacht." Es würde sicherlich hilfreich sein, jemanden zu kennen, der ebenfalls versucht hatte, in London neu Fuß zu fassen, dessen wurde ich mir gerade bewusst.

„Kennst du eigentlich noch mehr Leute hier?", fragte ich, um vielleicht mehr aus Nialls Bekanntenkreis auch mit Gesicht zuordnen zu können.

„Nur ein paar", gab Aoife zu. „Also eben die aus der Golftruppe von uns Iren, mit denen wir uns oft treffen. Jetzt wo du es sagst: Ich wollte eigentlich auch nochmal schauen, ob sich schon einer von denen ins Koma gesoffen hat. Man sollte meinen in dem Alter wissen sie endlich, dass Alkohol eigentlich nicht gut ist, aber keine Chance. Sobald es einen Grund zum Feiern gibt legen sie los. Zum Glück sind die meisten echt trinkfest und stellen nicht so viel Scheiße an wenn sie zu viel getrunken haben." Sie schien ganz offensichtlich schon Erfahrungen damit gemacht zu haben.

„Stört dich das nicht, wenn alle um dich herum betrunken sind und du nüchtern bist?", erkundigte ich mich.

„Quatsch, sie übertreiben es eher selten. Außerdem trinke ich auch mal einen mit wenn ich am nächsten Tag nicht arbeiten muss. Und es gibt eigentlich immer jemanden, der noch genug Verstand hat um sich ordentlich mit mir zu unterhalten." Sie schüttelte ihren Kopf. „Also ich kann es bestimmt nicht am besten beurteilen, aber ich glaube wenn Niall schon vor Mitternacht torkelt ist das sicher kein gutes Zeichen, oder?"

Wir hatten uns inzwischen in Bewegung gesetzt und meine neu gefundene Freundin zeigte auf den Gastgeber, der tatsächlich schon Gleichgewichtsprobleme zu haben schien.

„Ich habe Niall noch nicht oft so betrunken gesehen", kicherte sie ein bisschen. „Der muss echt was runtergekippt haben, wenn er bereits jetzt so hacke ist."

„Hauptsache er findet nachher sein Bett", grinste ich. „Sonst beschwert er sich bestimmt morgen bei mir, dass er auf dem Boden geschlafen hat oder so."

Allen anderen schien es jedoch noch verhältnismäßig gut zu gehen. Ich hatte keinerlei Überblick über die Partygäste, aber die allgemeine Stimmung war gut und ich ließ mich sogar um kurz vor zwölf von Aoife zu ein paar Tanzschritten hinreißen, was mir sonst immer ziemlich peinlich war.

Um Punkt Mitternacht schließlich standen wir alle im Vorgarten und an der Straße, um mit ein paar Raketen und Feuerwerk das neue Jahr zu begrüßen. Nialls Vorgarten war zwar groß, für die Menge an Menschen aber trotzdem eigentlich nicht ausgelegt, sodass ich in dem Gedrängel auf dem Weg zurück ins Haus, weil es doch ziemlich kalt war, Aoife verlor. Stattdessen stand plötzlich Niall neben mir.

„Frohes neues Jahr, Lena!", wünschte er mir und umarmte mich fest, was ich zurückgab. Dabei begann mein Bauch wieder wie verrückt zu kribbeln, was ich aber auch auf den vorhergegangenen Sekt schieben konnte. Was ich allerdings nicht auf den Sekt schieben konnte, war Nialls folgende Tat. Ohne mich vorzuwarnen oder überhaupt irgendetwas zu sagen, drückte er mir einfach so einen Kuss auf den Mund!

Wie versteinert stand ich da, während der Ire mir lediglich zuzwinkerte und ins Haus verschwand.

Was war das denn bitte gewesen? Küsse auf die Wange konnte ich nachvollziehen, aber doch nicht auf den Mund. Mein Kopf konnte sich gar nicht beruhigen und meine Gedanken liefen Amok. Wollte er damit irgendetwas ausdrücken, mir irgendetwas sagen? Hatte er mitbekommen, dass ich in seiner Gegenwart Herzklopfen bekam? Aber wie? Warum hatte er das getan?

Komplett verwirrt ließ ich mich von der Menge mit ins Haus ziehen. Zwar hielt ich nach Niall Ausschau, konnte ihn jedoch nirgendwo entdecken, sodass ich mich weiter nach meiner vorherigen Gesprächspartnerin umsah. Die konnte schließlich nicht verschwunden sein.

Da aber auch diese Suche erfolglos verlief, begab ich mich erstmal wieder in die Küche, um mir eine Cola zu holen. Schließlich wollte ich noch etwas länger durchhalten.

Als ich gerade wieder aus der Küche herauskam, kam mir die Gesuchte glücklicherweise entgegen.

„Hey Lena, gut, dass ich dich wiedergefunden habe", lächelte sie. „Ich muss jetzt leider gleich los, aber ich wollte dir noch schnell meine Handynummer geben, damit wir uns vielleicht mal auf einen Kaffee treffen können oder so."

„Das klingt gut", nickte ich sofort und zog mein Handy aus der Hosentasche. Nachdem wir unsere Nummern ausgetauscht haben, umarmte sie mich.

„Es war echt schön, dich kennengelernt zu haben. Sag einfach Bescheid, wenn du mal wieder in London bist."

„Mache ich", versprach ich ihr.

Da nun meine Beschäftigung weg war, wurde mir schnell langweilig, während ich durch die Grüppchen der Gäste schlenderte. Hier und da hielten wir ein bisschen Smalltalk und ich unterhielt mich kurz mit Liam, das war es dann aber auch schon.

„Nanu Lena, du scheinst ja jetzt keine Gelegenheit einer Party auszulassen, was?", spielte Liam auf die Party am Tourende an.

„Warum sollte ich auch? Schließlich sind hier One Direction", hauchte ich und fächerte mir gespielt Luft zu. „Die Pause wird mein Leben verändern. Deins auch?" Die angetrunkenen Partygäste hatten definitiv Einfluss auf mein Verhalten gehabt.

„Im wahrsten Sinne des Wortes", kicherte Liam. „Unter anderen Umständen hätte ich dich gefragt, ob du durchgeknallt seist, aber ich denke heute Abend benimmt sich jeder ein bisschen aus der Reihe." Da musste ich ihm ungehemmt zustimmen.

Da mir jetzt ziemlich langweilig wurde, beschloss ich kurzerhand, schon bald schlafen zu gehen. Mein Kopf war auch immer noch viel zu voll mit Gedanken über Niall, darüber würde ich ordentlich nachdenken müssen. Oder einfach in nächster Zeit mit ihm sprechen wenn er wieder nüchtern war.

Damit mich niemand vermissen würde, beschloss ich, Niall wenigstens noch Bescheid zu sagen, dass ich jetzt schlafen gehen würde. Harry konnte mir nach kurzer Zeit verraten, dass dieser sich wahrscheinlich auf der Dachterrasse befand, also machte ich mich auf den Weg nach oben. Ich mochte Nialls Dachterrasse gern, weil man einen tollen Ausblick hatte, aber von niemandem gesehen wurde und sie außerdem schön eingerichtet und verwinkelt war, was mir besonders gefiel.

Mit einem Lächeln auf den Lippen stieß ich die Tür zur Terrasse auf und stieg über die kleine geflieste Stufe, damit ich um die Ecke schauen konnte und mein Lächeln gefror. Nein.

Ich hatte so einen schönen Abend gehabt. Und innerhalb einer Sekunde hatte jemand alles zerstört.

Wie konnte das sein? Jetzt verstand ich einfach gar nichts mehr. Unaufhaltsam stiegen mir die Tränen in die Augen.

Niall lag auf der Terrasse, und unter ihm lag irgendein Mädchen, der offensichtlich zu gefallen schien, wie Niall ihr das Gesicht abschleckte.

Ich fühlte mich in diesem Moment einfach nur verletzt, weil ich gedacht hatte, Niall vertrauen zu können. Schön und gut, dass er sich Mädels mit ins Bett nahm, aber mich vorher zu küssen war echt das Allerletzte.

Mit von den Tränen verschleierter Sicht stolperte ich zurück und rannte die Treppe hinunter, um im Gästezimmer zu verschwinden. Ich schloss die Tür zu und schmiss mich aufs Bett. Die Tränen schüttelten mich nur so und mein Kissen war nach kurzer Zeit komplett vollgeweint. Ich konnte gar nicht beschreiben, wie schlecht ich mich fühlte.

Das nächste Kapitel lade ich am Dienstag in zwei Wochen, dem 14. Februar hoch. Und nein, das Datum hat wirklich rein gar nichts mit dem Kapitel zu tun, es ist einfach nur Zufall.

Wie fandet ihr die Silvesterparty? Mögt ihr Aoife? Ihr Name ist übrigens typisch irisch und wird /iːvə/ (wie das englische Eva) ausgesprochen.

Was haltet ihr von Nialls Aktionen an diesem Abend? Seht ihr das wie Lena? Sie tut mir ja irgendwie echt ein bisschen leid.

Ich freue mich schon auf eure Kommentare und Meinungen!

Liebe Grüße
Catrifa x

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