5 - Die Einladung
Seit dem Vorfall im Fitnessstudio, der mit Riders Horror-Party gekrönt wurde, halte ich mich für die nächste Woche von dort fern. Zwar fehlen mir der Sport und die Bewegung, aber aktuell erscheint es mir wichtiger, meinen Bruder im Auge zu behalten.
Wann immer ich mit ihm reden möchte, weicht er mir aus. Selbst Granny geht er bewusst aus dem Weg, was er sonst nie gemacht hat.
So langsam weiß ich wirklich nicht mehr, wie ich Rider noch helfen kann. Er rutscht immer tiefer in den Abgrund, ohne es zu merken.
Eine Standpauke, die ihm die Augen öffnet, ist schon lange überfällig.
„Du gehst wieder ins Fitnessstudio?" Grannys misstrauische Stimme reißt mich aus meinen Gedanken in die Realität zurück. „Woher kommt der Sinneswandel, Schätzchen? Vergiss nicht, was beim letzten Mal passiert ist."
Vermutlich wäre es besser gewesen, Granny nichts von dem Mann, der umgekippt ist, zu erzählen, denn seitdem hat sie noch mehr Angst um mich, wenn ich Sport treibe. Dass ihre Sorgen unbegründet sind, möchte sie nicht verstehen.
„Mir wird schon nicht passieren, Granny", lächele ich sie zuversichtlich an. „Außerdem habe ich mich in der letzten Woche ausgeruht - so, wie du es wolltest."
Wieder einmal hat Granny meine persönliche Krankenschwester gespielt, wodurch ich innerhalb von nur sieben Tagen ganze zwei Kilo zugenommen habe. Diese müssen jetzt endlich wieder abtrainiert werden, da mir die kleinen Speckröllchen an meinem Bauch ein Dorn im Auge sind.
Zwar hat mein Bruder immer noch Priorität, aber weil er sich heimlich zu irgendeiner Party geschlichen hat und vermutlich vor Mitternacht nicht wieder zu Hause sein wird, kann ich die Zeit auch sinnvoll nutzen und Sport machen.
„Bis später, Granny."
Trotz Protesten ihrerseits verabschiede ich mich von ihr und begebe mich dann auf den Weg zum Fitnessstudio.
Sobald ich dort einen Fuß über die Türschwelle gesetzt habe, spüre ich, dass etwas anders ist.
Mein Gefühl bestätigt sich zwei Sekunden später, als der Inhaber Marcelo vor mir zum Stehen kommt. Mit seinen zwei Metern Körpergröße überragt er mich um ganze eineinhalb Köpfe.
„Hey, Helin." Marcelo begrüßt mich mit einem kräftigen Händedruck. „Alles klar bei dir?"
Überrascht von seinem Versuch, Smalltalk zu betreiben, nicke ich.
Meistens ist Marcelo so sehr mit seinen Kunden beschäftigt, dass er keine Zeit für ein kurzes Pläuschchen hat. Warum er also ausgerechnet heute mit mir spricht, erschließt sich mir nicht, immerhin ist das Fitnessstudio gut besucht.
„Sehr schön." Marcelo lächelt. „Ich soll dir diesen Brief von Mister Thompson geben."
Sofort wandern meine Augenbrauen in die Höhe. Lauter kleine Fragezeichen bilden sich in meinem Kopf, die sich vermutlich auch in meinem verständnislosen Blick widerspiegeln.
„Mister Thompson?", wiederhole ich. „Tut mir leid, aber den Namen habe ich noch nie gehört."
Bestimmt vertauscht mich Marcelo gerade. Bei den vielen Kunden in seinem Studio würde mich das jedenfalls nicht wundern.
Es grenzt sowieso schon an ein Wunder, dass mich Marcelo eben mit richtigem Vornamen angesprochen hat.
„Mister Thompson ist der Mann, dem du und Carry letzte Woche das Leben gerettet habt", bringt Marcelo etwas Licht in die Dunkelheit. „Er hat mich gebeten, euch beiden diese Umschläge zu geben."
Erneut wackelt er mit dem roten Brief vor meinen Augen herum.
„Ich muss jetzt zu meinem nächsten Kunden. War schön, mal wieder mit dir gesprochen zu haben, Helin."
Genauso schnell wie Marcelo aufgetaucht ist, ist er auch wieder verschwunden. Die einzige Sache, die er zurücklässt, ist der Briefumschlag in meiner Hand, der sich plötzlich schwer wie Blei anfühlt.
Irgendwie kann ich nicht glauben, dass Carry und ich dem Mann - Mister Thompson - das Leben gerettet haben sollen. So überrumpelt und hilflos wie ich in jener Situation war, habe ich eigentlich bezweifelt, auch nur eine Kleinigkeit richtig gemacht zu haben.
Umso mehr erleichtert es mich, dass der Mann nicht gestorben ist.
Gott sei Dank wusste Carry sofort, was zu tun ist.
Mit den Gedanken bei Mister Thompson betrete ich die Frauenumkleidekabine und lasse mich dort auf einer Bank nieder. Außer einer älteren Dame, die sich gerade einen Sport BH anzieht, befindet sich niemand mehr in dem kleinen stickigen Raum.
Das ist die optimale Chance für mich, den Brief von Mister Thompson zu lesen, ohne dabei zu viel Aufmerksamkeit der anderen Frauen auf mich zu lenken.
Auch wenn man es nicht glaubt, ist das Fitnessstudio die reinste Lästerkammer. Passt man nicht auf, was man sagt, weiß es am nächsten Tag halb Beaufort.
Meine Finger zittern wie Espenlaub, als ich den Briefumschlag öffne. Im Inneren befindet sich ein weinroter Zettel, der sorgfältig zusammengefaltet wurde.
Langsam öffne ich ihn, ehe ich die wenigen Zeilen, die in schnörkeligen Buchstaben geschrieben wurden, überfliege.
Meine liebe Lebensretterin,
um mich anständig bei ihnen bedanken zu können, möchte ich sie am Freitagabend (22.10.2021) zu einem Abendessen einladen. Bitte seien sie so gut und erweisen mir diese Ehre.
Ich erwarte sie um 18 Uhr in der Palmstreet 3.
Dankbare Grüße,
Grayson Thompson
Um ehrlich zu sein habe ich keine Ahnung, was ich von diesem Brief halten soll. Nicht nur, dass er sehr gehoben formuliert wurde, auch der Gedanke daran, gemeinsam mit einem fremden Mann zu Abend zu essen, gefällt mir nicht.
Ich kenne Mister Thompson nicht. Er könnte also auch ein Psychopath sein, der das Abendessen als Ablenkung einfädelt, um mich zu töten.
„Ganz ruhig, Helin", ermahne ich mich selbst.
In Romanen mag meine Theorie vielleicht aufgehen, aber nicht in der Realität.
Bestimmt ist Mister Thompson ein sehr netter Mann, der keine bösen Absichten verfolgt und sich wirklich nur nett bedanken möchte.
Ob Carry die Einladung wohl annimmt?
Ich verstaue den Brief in meiner Sporttasche und krame stattdessen mein neues Handy hervor.
Auch wenn Carry immer noch nicht sonderlich gut auf mich zu sprechen ist, öffne ich unseren Chat.
Hast du auch die Einladung von Mister Thompson erhalten?
Entgegen meiner Erwartungen ist Carry sofort online und tippt eine Antwort.
Ja.
Ich seufze. Noch kürzer hätte ihre Nachricht nicht ausfallen können.
Wirst du hingehen?
Erneut beschränkt sich ihre Antwort auf ein einziges Wort.
Ja.
Wenn Carry die Einladung von Mister Thompson annimmt, sollte ich das auch tun. Für den Notfall, dass er sich doch als Psychopath entlarvt, wären wir immerhin zu zweit und somit in der Überzahl.
Trotz meiner Bedenken, die mir ehrlich gesagt leichte Bauchschmerzen bereiten, ist es beschlossene Sache für mich. Ich werde übermorgen zu dem Abendessen bei Mister Thompson erscheinen.
Meine Unsicherheit versuche ich in Energie für mein Training umzuwandeln. Leider möchte mir das nicht so recht gelingen, da meine Nackenwirbel schmerzhaft pochen und meine Gedanken ununterbrochen um Freitagabend kreisen.
Statt mich also auf das Stemmen von Gewichten zu konzentrieren, bin ich abgelenkt und lasse mir deshalb beinahe eine Hantel auf den Fuß fallen.
In diesem Zustand ergibt das Training keinen Sinn.
Zwar bin ich mit der Intension, mich auszupowern, hergekommen, allerdings hat mich der Brief von Mister Thompson total aus der Bahn geworfen.
Nie im Leben hätte ich damit gerechnet, dass er sich persönlich bei Carry und mir bedanken möchte.
Nicht einmal bei seinem aktuellen Gesundheitsstatus war ich mir sicher. Er hätte schließlich auch tot sein können.
„Du gehst schon?" Marcelo mustert mich mit einem skeptischen Blick, als ich meine Sporttasche schultere und das Fitnessstudio verlassen möchte. „Nach nur zwanzig Minuten? Bist du etwa krank, Helin? Eigentlich habe ich damit gerechnet, dass ich deinetwegen wieder Überstunden schieben muss."
Leider kann ich nicht in sein Lachen miteinsteigen. Das brennende Gefühl in meiner Magengrube lässt es nicht zu.
„Heute ist alles anders. Du hast plötzlich Zeit zum Reden und ich verkrümele mich schon nach zwanzig Minuten. Bis bald, Marcelo." Bevor mein Gegenüber noch etwas erwidern kann, eile ich aus dem Fitnessstudio und stoße auf dem Parkplatz direkt mit einer anderen Person zusammen.
Traurigerweise läuft dieser Zusammenprall nicht so harmonisch ab, wie er stets in Romanen und Liebesfilmen geschildert wird.
Der Ellenbogen der fremden Person bohrt sich nämlich so ungünstig in meine Rippen, dass ich einen schmerzerfüllten Schrei von mir gebe. Statt von Herzchen umgeben zu werden, schwirren lauter Schimpfwörter durch meinen Kopf.
„Scheiße!", zische ich den Tränen nahe. Gefühlt steht gerade mein ganzer Körper in Flammen, der mich bei lebendigem Leibe verbrennt. „Kannst du nicht aufpassen?"
Erst jetzt hebe ich den Blick, um die fremde Person bitterböse anfunkeln zu können.
Wie so oft in den letzten Wochen spielt mir das Schicksal einen üblen Streich, denn ausgerechnet der frauenfeindliche Polizist, der mich vor meinem Bruder und Freund in Schutz genommen hat, steht vor mir.
‚Damit wird wohl doch noch ein Klischee aus Romanen und Liebesfilmen bedient', denke ich mir spöttisch.
„Miss Wright, habe ich etwa Honig am Hintern?", möchte der Polizist nun wissen, statt sich für den Zusammenstoß zu entschuldigen.
„Hä?"
Der Polizist lacht hämisch. „Irgendetwas muss ich wohl an mir haben, das sie immer wieder anzieht, Helin Wright - so, wie die Bienen vom Honig angezogen werden."
Am liebsten würde ich etwas auf diesen dämlichen Kommentar erwidern, doch mir fällt leider nichts ein. Außerdem ertönt in diesem Moment die vertraute Stimme meines Freundes, die quer über den Parkplatz brüllt: „Hey, Baby! Du siehst heiß aus! Komm her und küss mich!"
Ich kann nicht verhindern, dass mir vor lauter Scham Hitze in die Wangen strömt.
Manchmal ist Hutson einfach nur peinlich. Er selbst bemerkt das zwar nicht, aber dafür ist es mir umso unangenehmer.
Bevor er mir also nochmal etwas zurufen kann, bedenke ich den Polizisten mit einem feindlichen Blick, ehe ich ihm den Rücken zukehre und zu meinem Freund jogge.
Mit frauenfeindlichen Idioten, die denken, ich würde ihnen nachlaufen, sollte ich meine kostbare Zeit definitiv nicht verschwenden.
Mit aufdringlichen Freunden aber eigentlich auch nicht.
„Hey, Hutson", begrüße ich ihn lächelnd, als ich vor ihm zum Stehen komme. „Was machst du hier?"
Statt mir eine Antwort auf meine Frage zu geben, drückt er stürmisch seine Lippen auf meine und schiebt sofort seine Zunge in meinen Mund.
Als würden wir uns gerade im Bett und nicht mitten auf einem Parkplatz befinden, reibt er seine Körpermitte an mir, bis diese hart wird.
Das ist eindeutig zu viel des Guten!
„Hör auf!" Ich schiebe Hutson von mir und schaue ihn außer Atem an. „Nicht jeder möchte einen Live-Porno von uns sehen."
Tatsächlich entlocke ich Hutson mit meinen Worten ein ehrliches Lachen.
Da es nur selten vorkommt, dass er aus tiefstem Herzen lacht, genieße ich diesen Anblick - auch, wenn er mich ein wenig überrumpelt.
Hutsons eisblaue Augen funkeln und winzige Grübchen bilden sich an seinen Mundwinkeln.
In diesem Moment wirkt er so losgelöst und frei, wie schon lange nicht mehr. Ich wünschte, ich könnte ihn öfter so sehen, denn sein Lächeln sorgt für ein angenehmes Kribbeln in meinem Bauch.
Endlich weiß ich wieder, warum ich immer noch mit Hutson zusammen bin. Tief in ihm steckt noch die Person, die er einst war.
Leider endet dieser magische Augenblick viel zu schnell, indem Hutson sein übliches Pokerface aufsetzt.
Keine strahlenden Augen und kein freches Grinsen mehr - nur eine emotionslose Fassade, die mein Herz zu Eis gefrieren lässt.
„Ich bin hier, um dich nach Hause zu begleiten", antwortet er schließlich auf meine Frage, die ich ihm zu Beginn gestellt habe. „In den letzten Tagen haben wir viel zu wenig Zeit miteinander verbracht."
„Ich musste mich ausruhen und ein paar Dinge fürs College erledigen", lüge ich wie aus der Pistole geschossen.
Zwar hat mich Granny tatsächlich auf das Sofa verbannt, aber lernen musste ich nicht. Stattdessen bin ich bewusst auf Abstand zu Hutson gegangen.
Seine aggressive Art und sein ständiges Verlangen nach Sex lassen mich schon seit Längerem unwohl fühlen. Als er mich dann auch noch vor einer Woche unter der Dusche erpresst hat, brauchte ich etwas Zeit für mich, um meine Gedanken zu sortieren.
Es war nicht das erste Mal, dass ich unsere Beziehung in Frage gestellt habe.
Umso glücklicher macht es mich jetzt gerade, dass mich mein Freund scheinbar vermisst hat und mich deshalb nach Hause begleiten möchte.
Es sind die kleinen Dinge, die ich so sehr an Hutson schätze.
„Erinnerst du dich noch an den Mann, der letzte Woche im Fitnessstudio zusammengebrochen ist?", wende ich mich an meinen Freund, als wir Hand in Hand durch die kühle Abendsonne schlendern.
Überall fallen bunte Blätter von den Bäumen, die die Gehwege bedecken.
Noch ist die Umwelt in bunte Farben getaucht, aber schon bald wird alles kahl und trostlos sein. Dann müssen wir auf den Schnee warten, der die Welt in eine weiße Winterlandschaft verzaubern kann.
„Ja, du hast mir davon erzählt", reißt mich Hutsons Stimme von dem Anblick der tanzenden Blätter los. „Was ist mit ihm? Hast du ihn nochmal getroffen?"
Auch wenn es nur wenige Worte sind, die Hutson von sich gibt, vermittelt er mir dadurch ein positives Gefühl.
Es ist schon lange her, dass wir normal miteinander geredet haben und mein Freund nicht hinter jeder Aussage etwas Zweideutiges gesehen hat. Außerdem macht es mich glücklich, dass er sich gemerkt hat, was ich ihm letzte Woche erzählt habe.
„Er hat Carry und mich zu einem Abendessen eingeladen, um sich bei uns zu bedanken", murmele ich leise. „Ich weiß nicht warum, aber irgendwie habe ich ein ungutes Gefühl dabei."
Hutson bleibt stehen, damit er mir tief in die Augen schauen kann. Sein Daumen streicht währenddessen liebevoll über meine Wange.
Für einen kurzen Moment fühle ich mich zwei Jahre in die Vergangenheit zurückgesetzt. Als wir uns in einer Vorlesung am College kennengelernt haben, haben noch Reste von meinem Mittagessen an meiner Wange geklebt. Wie genau sie dort hingelangt sind, weiß ich bis heute nicht.
Hutson war der Einzige, der mich darauf hingewiesen hat, und mir die Speisereste mit seinem Daumen von der Haut gewischt hat.
Seitdem war das Feuer in meinem Magen nicht mehr zu bändigen.
„Wenn der Typ wirklich alt ist und graue Haare hat, kannst du zu dem Abendessen hingehen, Babe. Sollte er aber in Wirklichkeit eine zwanzigjährige Sexbombe sein, verbiete ich es dir!"
Und da ist er wieder - der Hutson, der mich nicht versteht.
Ich war so naiv und hatte kurzzeitig die Hoffnung, den Jungen, in den ich mich verliebt habe, vor mir zu sehen, doch leider war das bloß eine Illusion.
Den Hutson von damals gibt es nicht mehr.
„Hm." Mein Freund legt nachdenklich den Zeigefinger an sein Kinn, nachdem ich ihm nicht antworte. „Wenn du offen für einen Dreier bist, dann krall dir den Kerl."
Darauf erwidere ich nichts.
Innerlich habe ich gehofft, Hutson könnte mir meine Zweifel nehmen oder mich zumindest darin bestärken, nicht zu dem Abendessen zu gehen, doch leider ist nichts von beidem aufgetreten.
„Warum treibt sich dieser Cop eigentlich ständig in deiner Nähe herum, Babe?", wechselt mein Freund plötzlich wie aus dem Nichts das Thema.
Ein Seitenblick genügt, um zu wissen, dass er mal wieder von seiner Eifersucht zerfressen wird - wohlbemerkt unbegründet.
Hutsons Kiefer ist angespannt, seine Lippen sind zu einer schmalen Linie gepresst und seine Augen schleudern Eisblitze auf mich ab.
„Keine Ahnung", zucke ich aufrichtig mit den Schultern. „Vielleicht habe ich ja Honig am Hintern."
Als ich realisiere, dass ich die Worte des Polizisten verwende, ist es schon zu spät - ich habe sie bereits laut ausgesprochen.
Auch wenn es mir missfällt, muss ich zugeben, dass mir sein Sinn für Humor in gewisser Weise gefällt.
„Du musst dir keine Sorgen machen, Hutson. Ich werde den Cop nie wiedersehen. Versprochen!"
Und obwohl ich an meine Worte glauben möchte, spüre ich, dass sie nicht der Wahrheit entsprechen.
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