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23 - Zwischen Glück und Panik

Ich habe keine Ahnung, wie lange Kaden und ich noch in der kleinen Gasse stehen und übereinander herfallen. Vermutlich handelt es sich um mehrere Minuten, wenn nicht sogar um eine ganze Stunde, aber für meinen Geschmack ist es viel zu kurz.

Von Kadens Lippen, die so schön nach Vanille schmecken, bekomme ich einfach nicht genug.

Als wir es dann doch irgendwann schaffen, voneinander abzulassen, schlendern wir noch gemütlich über den Weihnachtsmarkt in der Innenstadt.

Umgeben von funkelnden Lichtern und dabei Kadens Hand zu halten ist eines der schönsten Gefühle, das jemals meinen Körper in Besitz genommen hat.

Wir teilen uns eine Tüte gebrannte Mandel und trinken einen Glühwein, ehe wir uns langsam auf den Rückweg machen. Eigentlich würde ich gerne noch mehr Zeit mit Kaden auf dem Weihnachtsmarkt verbringen, doch mir ist so kalt, dass ich am ganzen Körper zittere.

Selbst die rote Weihnachtsmütze, die mir Kaden spontan gekauft hat, hilft nicht.

Kälte und ich waren leider noch nie die besten Freunde.

Hand in Hand schlendern Kaden und ich durch die Dunkelheit. An einer Kreuzung bleibt Kaden plötzlich stehen und dreht seinen Kopf zu mir.

Automatisch sehe ich, dass ein winziges Fünkchen Unsicherheit in seinem Blick tanzt.

Bereut er diesen Abend etwa? Hoffentlich nicht!

„Ist alles okay, Kaden?", möchte ich besorgt von ihm wissen.

Nach unserem ersten Kuss waren sowohl Unsicherheit als auch Anspannung wie verflogen. Umso mehr wundert es mich jetzt, dass Kaden auf einmal wieder so unsicher wirkt.

Es muss einen Auslöser dafür geben.

Ich kann nur beten, dass er meine Empfindlichkeit gegenüber der Kälte nicht falsch aufschnappt. Mir ist nämlich wirklich kalt. Das hat nichts mit einem vorgeschobenen Grund, um das Date zu beenden, zu tun.

„Na ja", kratzt sich Kaden nach einer gefühlten Ewigkeit verlegen am Hinterkopf. „Wäre es unangebracht, zu fragen, ob du bei mir schlafen möchtest?"

Kaum hat er diese Frage laut ausgesprochen, weicht er beschämt meinem Blick aus. Ich hingegen runzele überrascht die Stirn und suche nach den richtigen Worten.

Dass mich Kaden nach einer Übernachtung fragt, bedeutet mir sehr viel. Vor allem, weil wir uns heute mehrfach geküsst haben.

Dennoch habe ich Granny am Nachmittag versprochen, zu Hause zu schlafen. Seit Rider nämlich in der Klinik eingeliefert wurde, wird sie von schrecklichen Albträumen geplagt.

Ich möchte sie nicht allein lassen, sondern weiterhin nachts ihre Hand halten, wenn sie schreiend aus dem Schlaf schreckt.

Granny ist aktuell die einzige Familie, die mir geblieben ist. Deshalb hat sie auch oberste Priorität.

Meinen Egoismus muss ich ausnahmsweise mal hintenanstellen.

„Sei mir bitte nicht böse, Kaden, aber ich werde zu Hause schlafen", murmele ich entschuldigend. „Grannys Albträume sind immer noch nicht verschwunden. Sobald sich das gebessert hat, komme ich aber nochmal auf dein Angebot zurück, okay? Mich interessiert es schließlich brennend, wie viele Pizzakartons sich wohl in deiner Wohnung stapeln."

Ich kann Kaden ansehen, dass er enttäuscht ist. Für einen kurzen Moment erlischt das Funkeln in seinen Augen und auch sein Lächeln bröckelt.

Bei seinem Anblick würde ich am liebsten nachgeben, doch ich muss stark bleiben.

Ich schulde es Granny, bei ihr zu bleiben.

Sie selbst würde mich natürlich sofort zu Kaden nach Hause schicken, weil sie mich niemals um meine Hilfe bitten würde, aber insgeheim sehnt sie sich genau danach: Nach meiner Nähe und meiner Hilfe. Nur leider ist Granny zu stur, um das zuzugeben.

Sie stellt mein Wohl immer über ihr eigenes. Jetzt muss ich dasselbe für sie tun.

„Meine Entscheidung hat nichts mit dir zu tun, Kaden", füge ich hinzu, nachdem er mir nicht antwortet. „Das war ein traumhaft schöner Abend und ich würde mich freuen, wenn wir das bald wiederholen könnten. Eventuell aber ohne das Schlittschuhfahren."

Tatsächlich muntern ihn meine Worte ein kleines bisschen auf. Die Mundwinkel heben sich wieder und ein winziger Funken kehrt in seine grünen Augen zurück.

So gefällt mir Kaden direkt viel besser.

„Schon gut. Ich verstehe das." Kaden drückt meine Hand, um seinen Worten Glaubhaftigkeit zu verleihen. „Darf ich dich um etwas anderes bitten, Helin?"

„Klar", antworte ich wie aus der Pistole geschossen.

Zwar versuche ich nach außen hin gefasst zu wirken, aber innerlich wütet ein Tornado aus Gefühlen in mir.

Kadens Stimme klingt ernst. Ich bin mir nicht sicher, ob ich das als gutes oder schlechtes Zeichen deuten soll.

„Sei immer ehrlich zu mir, okay?" Kaden schaut mir so tief in die Augen, dass sich eine eisige Gänsehaut auf meinen Armen ausbreitet. Ich weiß nicht warum, aber er sieht verletzlich aus.

Tränen schwimmen in seinen Augen und eine leidende Fassade hat sich über sein Gesicht gelegt.

Ich muss schwer schlucken. Kaden so aufgewühlt zu sehen, tut weh.

„Du bist seit langem wieder die erste Frau, die mich ernsthaft interessiert. Ich möchte nicht, dass du mit mir spielst, okay? Wenn du keine Gefühle für mich hast, dann sag mir das. Am besten jetzt."

Sprachlos erwidere ich Kadens Blick.

Wie kommt er bloß auf die absurde Idee, dass ich mit ihm spielen würde? So etwas würde ich niemals tun!

Außerdem verstehe ich nicht, wie er meine Gefühle anzweifeln kann, wenn wir uns noch vor ein paar Minuten geküsst haben.

In gewisser Weise kränkt es mich sogar ein bisschen, dass er meine Absichten und meine Emotionen hinterfragt. Er müsste wissen, wie ich wirklich bin.

„Ich weiß, dass sich das blöd anhört, aber auch ich wurde schon mal verletzt und das war echt kacke", ignoriert Kaden die Tränen in meinen Augen. „Ich gestehe dir jetzt ganz offen und ehrlich, dass ich mich in dich verliebt habe, Helin. Wenn du nicht dasselbe fühlst, hast du jetzt die Chance, mir das zu sagen."

Was?!

Ich kann nicht glauben, was Kaden da gerade von sich gegeben hat.

Er ist in mich verliebt?

Kaden Thompson ist in mich verliebt?

Es dauert ein paar Sekunden, bis diese Information mein Hirn erreicht hat. Erst dann schleicht sich ein überglückliches Grinsen auf meine Lippen, welches auch nicht mehr verschwinden möchte.

Kaden ist in mich verliebt!

Ausgerechnet in mich - ein Mädchen mit traumatischer Vergangenheit, das sehnlichst einem normalen Leben hinterhertrauert.

Dass Kaden in mich verliebt ist, lässt diesen Wunsch ein bisschen realer wirken.

Am liebsten würde ich der ganzen Welt mitteilen, wie glücklich ich gerade bin, aber stattdessen entscheide ich mich dafür, meine Lippen auf die von Kaden zu legen. Er soll schließlich wissen, dass er mit seinen Gefühlen nicht allein ist.

Ich spiele nicht mit ihm, denn ich bin ebenfalls in ihn verliebt.

Mein Herz schlägt für Kaden.

Voller Leidenschaft bewegen sich unsere Lippen aufeinander.

Mein Herz rast, mein Körper zittert und meine Hände schwitzen.

Die Art, wie mich Kaden küsst, macht mich ganz schwach. Mein Kopf wird zu Matsche und mein Verstand setzt aus. Alles, was ich spüre, sind die Glücksgefühle, die wie Blitze durch meinen Körper zucken.

Lächelnd lasse ich von Kaden ab. „Ich hoffe, das war dir Antwort genug."

Ich kann verstehen, dass Kaden Angst davor hat, verletzt zu werden, aber das braucht er nicht. Ich werde auf sein Herz aufpassen.

Außerdem kenne ich den Schmerz, den einem eine wichtige Person zufügen kann. Ich selbst würde niemals wollen, dass jemand anderes diese Qualen erleiden muss.

„War es."

Für den Bruchteil einer Sekunde treffen Kadens und meine Lippen erneut aufeinander, ehe wir unseren Weg unter dem Sternenhimmel fortsetzen.

Zu wissen, dass ich mit meinen Gefühlen nicht allein bin, tut gut.

Zwar sind wir noch weit davon entfernt, um von Liebe zu sprechen - schließlich ist das ein langwieriger Prozess - aber wir sind aktuell auf dem besten Weg, es bis dorthin zu schaffen.

Vermutlich klingt es kitschig, allerdings ist Kaden ein Mann, den ich mir für immer an meiner Seite vorstellen könnte.

Damit hat er Hutson bereits eine Sache voraus. Als ich meinen Ex Freund nämlich damals kennengelernt und gedatet habe, war ich mir zu Beginn alles andere als sicher, wo unsere Reise hinführen könnte.

Als den Vater meiner zukünftigen Kinder habe ich Hutson noch nie angesehen. Bei Kaden hingegen kann ich mir gut vorstellen, wie er später mit unseren Kindern auf einem Spielplatz tobt oder ihnen abends Gute-Nacht-Geschichten vorliest.

Diese wunderschönen Gedanken begleiten mich noch auf dem restlichen Weg.

Nach ungefähr zehn Minuten haben wir Grannys Haus erreicht. Angesichts der fortgeschrittenen Uhrzeit sind schon alle Lichter im Inneren erloschen.

„Ich danke dir für dieses tolle Date, Helin", lächelt mich Kaden aufrichtig an. „Auch wenn es etwas holprig gestartet ist, war es perfekt. Du bist eine Wahnsinns-Frau, wirklich!"

„Und du bist ein Wahnsinns-Kerl!", erwidere ich.

Wie von selbst finden unsere Lippen zueinander und liebkosen sich. An den Geschmack von Kadens Vanillelippen könnte ich mich auf jeden Fall gewöhnen.

„Ich melde mich nochmal wegen eines neuen Dates bei dir, okay?" Ich nicke. Meine Worte bleiben mir bei Kadens traumhaftem Anblick im Hals stecken.

Diese Locken, diese Augen, diese Lippen, diese Grübchen: Alles an ihm ist perfekt. Perfekt für mich.

„Schlaf schön und träum etwas Süßes, Helin."

Kaden platziert einen Kuss auf meiner Stirn, ehe er mich fest in seine Arme schließt.

Wieder einmal tanzen die Schmetterlinge Tango in meinem Bauch. Kaden so nahe zu sein, fühlt sich unfassbar gut an.

Und richtig.

„Gute Nacht." Auch wenn es mir schwerfällt, sperre ich die Haustür auf. „Bis bald, Kaden."

„Bis bald, Helin."

Während Kaden wieder von der Dunkelheit verschluckt wird, lasse ich mich außer Atem an der Haustür hinabsinken.

Mein Herz schlägt so schnell, dass es jeden Moment aus meiner Brust hüpfen könnte.

Ich kann einfach nicht glauben, was heute Abend passiert ist.

Kaden hat mich nicht nur geküsst, sondern mir auch gestanden, dass er sich in mich verliebt hat.

Besser hätte dieses Date nicht verlaufen können.

Begleitet von dem wohl glücklichsten Grinsen, das sich jemals auf meinen Lippen wiedergefunden hat, schleiche ich in mein Zimmer. Dort angekommen schlüpfe ich in meinen Schlafanzug - der nicht mal ansatzweise so kuschelig wie der von Kaden ist - nur um gleich darauf im Bad zu verschwinden.

Selbst während des Zähneputzens und Abschminkens weicht das Grinsen nicht von meinen Lippen.

Fast schon fühle ich mich wieder wie ein Teenager, der zum ersten Mal verliebt ist - nur mit deutlich mehr Herzchen in den Augen.

Nach meiner Badezimmerroutine beschließe ich noch einmal kurz bei Granny vorbeizuschauen, um ihr zu sagen, dass ich wieder zu Hause bin. Sie soll wissen, dass sie zu mir kommen kann, wenn sie von bösen Träumen heimgesucht wird.

Möglichst leise öffne ich die Tür zu ihrem Zimmer. Keine zwei Sekunden später erstarre ich zu Eis.

Das Blut gefriert mir in den Adern und mein Herz bleibt stehen.

Das kann nicht sein! Das ist unmöglich!

Panik wallt in mir auf.

Vollkommen entsetzt starre ich auf das riesige Bett, in dem Granny liegt. Sie selbst schläft friedlich, doch sie ist nicht allein.

Neben ihr sitzt Hutson. Das krankhafte Grinsen, das dabei auf seinen Lippen liegt, verpasst mir eine eisige Gänsehaut.

Was zum Teufel macht er hier? Und wie ist er ins Haus gekommen? Ich bezweifele nämlich, dass Granny ihn freiwillig hereingebeten hat.

„Helin", säuselt mein Ex Freund gespielt freundlich, als er mich sieht. „Schön, dass du wieder da bist. Du hast mich ja ganz schön zappeln lassen, meine Liebe."

Vermutlich sollte ich so schnell ich kann zum Telefonhörer rennen und die Polizei anrufen, aber ich kann mich nicht bewegen.

Hutson nach so langer Zeit wiederzusehen, setzt mich unter Strom.

Wie ein Blitzeinschlag, der plötzlich in meinem Körper eintrifft, explodiert der ganze Schmerz, den er mir zugefügt hat, in meinem Herzen.

Ich denke daran, wie er mich verbal erniedrigt hat.

Wie er mir körperlich wehgetan hat.

Wie er mich zu Sachen gezwungen hat, die ich nicht machen wollte.

All das, was ich in den vergangenen Wochen erfolgreich verdrängt habe, kämpft sich mühsam zurück an die Oberfläche meiner Seele.

Es war naiv von mir, zu denken, dass das Kapitel Hutson für immer beendet sein würde.

Seit ich meine Aussage auf der Polizeiwache getätigt habe und mir Kaden von dem Annäherungsverbot erzählt hat, habe ich mich in Sicherheit gewogen.

Dass das ein fataler Fehler war, zeigt sich jetzt gerade.

„Lass uns doch in dein Zimmer gehen, Baby. Nicht, dass wir deine arme Großmutter noch aus Versehen wecken und sie einen Herzinfarkt erleidet." Der Spott ist förmlich aus Hutsons Stimme herauszuhören. Zusätzlich zeichnet er sich in seinen eisblauen Augen, die mir Angst einjagen, ab.

Ich möchte ihn weder zurück in mein Leben noch zurück in meine Nähe lassen. Er dürfte gar nicht hier sein.

Als hätten wir alle Zeit der Welt klettert Hutson langsam aus dem Bett meiner Granny. Er genießt es, mich leiden zu sehen - das verrät mir das teuflische Grinsen auf seinen Lippen.

„Schau doch nicht so eingeschüchtert, Helin", macht er sich über mich lustig. „Ich bin mit friedlichen Absichten hergekommen."

Das Grinsen wächst.

„Ich finde es übrigens sehr schade, dass Rider nicht mehr da ist. Ich habe mich schon so auf ein Glas Vodka gefreut. Na ja, irgendwie war es klar, dass die Spielverderberin in dir gewinnen würde."

Hutson kommt vor mir zum Stehen. Dabei ist er mir so nahe, dass sein heißer Atem auf meine bebenden Lippen trifft.

Ich versuche mich nicht von ihm einschüchtern zu lassen, doch ich weiche automatisch einen Schritt zurück. Mein Körper zittert und ein Schwall Übelkeit brodelt in mir auf.

Ich möchte nichts mehr mit Hutson zu tun haben. Er soll von hier verschwinden! Sofort!

Leider hat mein Ex Freund andere Pläne, denn er zieht mich am Handgelenk in mein Zimmer. Dass sein Griff so eisern ist, dass rote Striemen auf meiner Haut entstehen, scheint ihm egal zu sein.

‚Manche Sachen ändern sich wohl nie', stelle ich fest.

In meinem Zimmer angekommen, schließt Hutson die Tür hinter uns. Dann schubst er mich auf mein Bett und setzt sich auf meinen Schoß. Meine Arme fixiert er über meinem Kopf, damit ich mich nicht mehr bewegen kann.

Eigentlich möchte ich schreien oder wild um mich treten, doch mein Körper gehorcht mir nicht.

Die Angst sitzt in jeder Zelle von mir und lähmt mich. Ich bin wie gefangen. Unfähig, etwas zu tun.

Da sind lediglich mein rasender Herzschlag und mein zittriger Atem, die verdeutlichen, welch eine große Angst ich habe.

Mittlerweile traue ich Hutson alles zu. Vor Schmerzen nimmt er keine Rücksicht. Das hat er damals nicht getan und das wird er auch heute nicht tun.

Ich bin ihm sowieso egal. Er sieht nur noch eine Hülle von mir, an der er sich rächen möchte.

„Du hast mich schon wieder vergessen, Helin, stimmts?", spricht Hutson eine Tatsache als Frage aus. „Hast dich sicher gefühlt, obwohl du das nie warst. Ich habe dich beobachtet, Babe. Jeden Tag. Auch nachts, wenn du am Schlafen warst, stand ich vor deinem Fenster und habe dich beobachtet. Ich war immer dein zweiter Schatten."

Ein krankes Funkeln verschleiert Hutsons Augen.

Ich wünschte, ich könnte sagen, dass der Schmerz aus ihm spricht, aber leider weiß ich, dass lediglich die Wahrheit seine Lippen verlässt.

Er hat mich tatsächlich beobachtet und ist mir auf Schritt und Tritt gefolgt.

Während ich in meiner rosaroten Seifenblase, in die mich Kaden entführt hat, gefangen war, habe ich vergessen, mich auf das Wesentliche zu konzentrieren.

Was das Wesentliche ist? Die Komponenten, die mein Leben nicht normal werden lassen. Hutson ist eine dieser Komponenten.

„Du hast mir verdammt nochmal mein Herz gebrochen, Helin. Jetzt ist es an der Zeit, dass auch dein Herz bricht!"

Die ersten Tränen lösen sich aus meinen Augenwinkeln und kullern stumm über meine Wangen. Die Panik setzt meinen Körper außer Gefecht und macht mich somit schutzlos.

Hutson kann machen, was er will. Ich werde mich nicht zur Wehr setzen können.

„Dass du mich bei der Polizei verpfiffen hast, ging eindeutig zu weit, Baby", fährt Hutson leise fort. Seine langen Finger fahren die Konturen meiner zitternden Lippen nach, ehe sie zärtlich meine Tränen auffangen. „Deinetwegen habe ich nicht nur ein Annäherungsverbot aufgebrummt bekommen, sondern auch eine Anzeige."

‚Aber leider keine Zelle im Gefängnis', stelle ich bedauerlicherweise fest.

Ich weiß nicht, wie Hutson in das Haus gekommen ist und welchen Plan er verfolgt, aber dass er keine guten Absichten hat, ist mir leider mehr als nur bewusst.

Er möchte, dass ich leide.

Und das wird er auch schaffen. Egal mit welchen Methoden.

„Du bist so eine kleine Schlampe, Helin!" Der spöttische Unterton verwandelt sich plötzlich in Wut. Hutsons Augen verdunkeln sich, als er seine Hände an meinem Hals platziert und sanft zudrückt. „Vögelst neuerdings einen Cop, hm? Das ist echt unter deiner Würde."

Statt Hutsons Worten zuzuhören, versuche ich mich auf meine Atmung zu konzentrieren. Zwar schnürt mir mein Ex Freund nicht komplett die Luft ab, aber richtig atmen kann ich auch nicht.

„Wie gut, dass dich der Cop eh nicht vermissen wird. Jetzt bringe ich endlich zu Ende, was ich schon längst hätte tun sollen."

Noch bevor ich mir irgendeinen Reim auf Hutsons Aussage bilden kann, drückt er zu.

Jegliche Luft weicht aus meinen Lungenflügeln und macht Platz für Panik und Angst.

Wenn er mich nicht sofort loslässt, werde ich ersticken!

„Lebe wohl, Helin!"

Hutson drückt stärker zu. So lange, bis schwarze Punkte in mein Sichtfeld tanzen und ich der Ohnmacht mit offenen Armen entgegentaumele.

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