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6: Sich seiner Angst stellen

A*N:
Q: Besteht Interesse daran, immer wieder mal ein paar Kapitel aus Vishous Sicht zu lesen? Was haltet ihr davon? :)

Die Zeit verging schneller, als ich es realisieren konnte.
Die letzten Tage im Resort brachen an, aber Vishous wollte mich nun auch nur noch dazu bringen, endlich mit dem Lift zu fahren.
'Es war ja nichts schlimmes dabei', meinte er immer wieder und ich seufzte nur jedes mal und schüttelte ablehnend den Kopf.

Er bekam ja anscheinend keine Panikanfälle, wenn er - auch nur zu Anfang vielleicht zehn Meter - über dem Boden baumelte. Ich schon.

"Bist du schoneinmal mit dem Lift gefahren?", fragte er schließlich und breitete sich komplett auf dem Bett aus. Da der Stuhl sehr bequem war, sagte ich erstmal nichts dazu.

"Vielleicht zweimal", meinte ich schulternzuckend und befahl meinen Augen den Blick zu senken, anstatt weiter an Vishous zu kleben und ihn anzugaffen.

"Und wieso willst du jetzt nicht?", fragte er und ich konnte praktisch den durchdringenden Blick auf mir spüren.

"Weil ebe-"

"Einen richtig begründeten Grund."

"Das 'Weil' zeigt, dass es eine Begründung ist und das 'eben', ist der Grund."
Ich sah auf, lehnte mich auf meinem Arm ab und lächelte ihn herausfordernd an.

"Ich bekomme dich noch auf den Lift", sagte Vishous zuversichtlich.

"Das solltest du lieber nicht so früh sagen", entgegnete ich und stand kopfschüttelnd auf.

"Ich gehe duschen, also bleib da ruhig liegen ja?"
Ich wollte nicht dass er erneut 'ausversehen' reinplatzte wie vorgestern.

Vishous Mundwinkel hoben sich und er strich über das Bett, während er mit den Augenbrauen wackelte.
"Keine Sorge, ich halte dir deinen Platz warm", hauchte er leise und rollte auf meine Seite, auf der er eine sexuelle Bewegung vollführte und sich dann wie ein Kätzchen darauf einrollte.

So schnell wie das komische, anziehende Gefühl gekommen war, war es auch schon wieder weg.

Ich prustete aber hielt jedoch mein Lachen zurück.
Die Seite von Vishous, die sich so heiß bewegen konnte, ließ mich irgendwie doch nicht mehr ganz so kalt, aber seine komischerweise - dann doch existente - lustige, liebe, fast süßere Seite, glich das wieder aus.

Im Bad schloss ich letztendlich dann die Tür hinter mir und zog mich, glücklich gestimmt und dazu leicht summend, aus.


Ich bekam fast einen Herzinfarkt als sich zwei große, muskulöse Arme um meinen nackten Körper schlangen und weiter unten, meine Seiten entlang strichen.

"Hattest du schonmal Sex unter der Dusche?", fragte Vishous in mein Ohr flüsternd.

"Fuck, Vishous! Was soll das?!", schrie ich schon fast, leicht genervt vom Schreck, und schob ihn von mir, rutschte dabei an die Duschwand, damit wir uns nicht mehr an ein paar speziellen Stellen berührten.

Vishous schmunzelte nur und stützte seine Arme jeweils neben meinem Kopf an der Wand ab und hielt mich damit, und einem Bein zwischen meinen, gefangen.

"Ich gebe dir die Auswahl: Entweder wir machen es hier und jetzt... oder wir gehen morgen raus und fahren eine kleine Runde Ski, nachdem wir mit dem Lift auf dem Berg angekommen sind.", schlug er vor.

Ich schuckte ihn, noch genervter, erneut von mir. Auch wenn es für ihn anscheinend gar nichts war, da er sich diesmal nur minimal bewegte.

"Drohst du mir jetzt oder was?", fragte ich mit zusammengezogenen Augenbrauen.

"Ich lasse dich zwischen zwei sehr interessanten und Spaß-machenden Aktivitäten entscheiden", behauptete er, mir zuzwinkernd und löste sich mit einem Schritt rückwärts von mir.

"Vergiss es", gab ich murrend von mir und stieg aus der Dusche.

Eigentlich hatte ich erwartet dass er mich wieder reinzieht und es weiterversuchte, stattdessen stand er nun mit großen, Hundewelpen gleichen Augen, hinter mir, vor dem Spiegel und starrte mich an als hätte ich einem riesigen Knochen für ihn.

Das zeigte mir, dass ihm wirklich mehr an mir lag, als nur Sex - obwohl er mir gerade damit gedroht hatte. Dafür würde ich mich noch rächen.

Ich rollte mit den Augen.
"Ich hoffe die Bettlerei ist nicht dafür, mich wieder unter die Dusche zu kriegen."

Nun rollte er mit den Augen und lächelte mich schließlich wieder an.
"Du weißt wofür, also komm schon! Falls der Lift explodiert sorge ich dafür, dass dir nichts passiert."

Vishous war gut darin, einem noch mehr Angst zu machen.

"Ganz großes biiiiiiitteeeee?", bettelte er weiter.

Seufzend massierte ich meine Schläfen und gab mich geschlagen.

"Okay.."


Klick.
Ich tapste rüber zum Bett, es war stockdunkel aber da Vishous zuerst im Bett war, musste ich - wie immer eigentlich - das Licht ausmachen und darauf achten, nicht über all seine Sachen zu stolpern.

Ich warf mich auf meine Seite, die nun tatsächlich durch ihn warm war und zog die Decke bis zu meinem Kinn hoch.

Es gab kein besseres Gefühl als frisch geduscht im Bett zu liegen und einfach nur die Sauberkeit zu genießen.

Leise seufzend schloss ich endlich die Augen, doch riss sie bald wieder auf, sobald ich spürte, wie Vishous sich neben mich rollte und meine Decke leicht anhob, um auch darunter zu kommen.

"Was machst du da?", fragte ich skeptisch und rutschte etwas weg.

Vishous jedoch griff nach meinen Hüften und zog mich wieder neben sich, näher an sich, während er nun bestimmend seine Arme um mich schlang.

Es fühlte sich nicht unangenehm an, aber das war eindeutig zu viel Körperkontakt, mit jemandem, den ich nicht einmal richtig kannte - zumindest konnte ich das noch immer so behaupten, da wir uns nun langsam etwas mehr als nur wie zwei Fremde kannten; und zwar auch körperlich. Wahrscheinlich konnte man das auch schon als mehr als nur 'Freundschaft' bezeichnen. Immerhin war Vishous auf etwas ganz anderes aus.

Ich hatte Jahre gebraucht um mit Lisa so offen, wie jetzt, zu sein. Freundschaftlich.

Aber mit Vishous ging alles irgendwie so schnell und problemlos, selbst wenn es mir im Moment irgendwie zu schnell ging.

"Dich wärmen", antwortete er schließlich.
Sein Atem kitzelte an meinem Hals und das Gefühl breitete sich über meinen gesamten Körper aus.

"Mir ist warm genug, danke."
Leider konnte ich mich nicht aus seinem Todesgriff befreien.

Es blieb eine Weile still, nachdem ich aufgegeben hatte und aufhörte, mich zu wehren.

"Tut mir Leid", flüsterte er plötzlich leise, während er mich immer enger an sich zog.
Er hielt mich so fest, dass ich mich inzwischen gar nicht mehr bewegen konnte.

"Was tut dir Leid?", fragte ich sanft zurück, wobei ich mein Schicksal für die Nacht akzeptierte. Als ob die anderen Nächte irgendwie anders verlaufen waren.

"Das ich dir vorhin das angedroht habe. Nüchtern kannst du dir sicher sein, dass ich dir nicht weh tun werde", erklärte er leise, während er immer wieder über meinen Rücken strich.
Irgendwie hatte es was beruhigendes. Seine Anwesenheit hatte etwas beruhigendes.

Ach ja, nüchtern.

"Ich habe dir so wieso nicht geglaubt, dass du es tun wirst", sagte ich schmunzelnd, "sonst dürftest du das hier auch erst gar nicht."

Mit 'das hier', meinte ich eigentlich das Kuscheln, aber mir wurde in diesem Moment plötzlich sehr klar, dass ein gewisser Teil seines Körpers, einen gewissen Teil meines Körpers berührte.

Sicherheitshalber drehte ich mich also nun zu ihm und versuchte seine Konturen in der Dunkelheit auszumachen und, durch die neue Position, etwas Abstand halten zu können, indem ich meine Arme zwischen uns ablegte.

Ich wüsste zu gerne, was gerade in seinem Kopf vorging. Seinen Blick spürte ich auf jeden Fall - oder fühlte es sich nur so an als würde er mich immerzu ansehen?

"Lass uns schlafen", war das letzte was ich von mir gab, ehe ich verstummte und darauf wartete, dass der Schlaf nicht nur mich, sondern auch ihn einholte.

Unglücklicherweise schlief Vishous immer zuerst ein, was mir natürlich alles erschwerte.

Der nächste Tag brach an und im selben Moment, in dem ich erwachte, sprang Vishous schon motiviert aus dem Bett zog sich an und suchte mir sogar meine Kleidung raus.

Ich war nicht gerade begeistert davon, da er mich nur schnellstmöglich zum Lift kriegen wollte.

"Können wir das nicht morgen machen?", meinte ich kalt und setzte mich auf. Mein Nacken tat leicht weh, da ich normalerweise auf dem Rücken schlief.

Dank Vishous war diese Nacht in der Halte-Abstand-Fötus-Position vergangen.

"Ach man, komm schon", meinte er traurig und setzte sich neben mich aufs Bett. Er strich mir durchs Haar und lächelte mich an. "Du bist doch so gut im Skifahren, da sollte ein Lift dich doch nicht aufhalten oder?"

Er zog seine Augenbrauen zusammen und legte eine Hand auf meiner Schulter ab.

"Oder hast du Angst? Es ist oka-"

"Habe ich nicht!", meinte ich genervt, stand auf und zog an, was er mir ausgesucht hatte.

"Komm." Genervt zog ich meine Jacke und Schuhe an und schluckte dabei schnell die restlichen Beruhigungstabletten runter, die ich noch hatte. Diesen Schub würde ich nämlich brauchen.

Vishous war ruhig, während ich ihn direkt zur Piste zog. Normalerweis beschwerte er sich immer, dass er endlich frühstücken wollte, aber ich ließ es ganz bewusst aus. Ich wollte mich nicht übergeben müssen. Vor allem nicht nach so guten Pancakes und Waffeln.

Ich wusste nicht mehr genau ob ich Vishous oder mir selbst nun beweisen wollte, dass ich mit dem Lift fahren konnte. Ich wollte beweisen, dass ich keine Angst hatte, obwohl mich der Anblick schon innerlich zerstörte.

Ich versuchte einfach an alles zu denken, was mir mein Therapeut beigebracht hatte. Irgendwann musste ich mich ja so wieso endlich meinen Ängsten stellen, hatte er gesagt. Das half mir aber nicht besonders. Jetzt war zumindest einer dieser Momente gekommen, in dem ich es einfach durchziehen musste.

"Sicher? Du musst nicht wenn du nicht willst...", meinte Vishous schließlich vorsichtig. Ich hatte gar nicht bemerkt, dass ich seine Hand ergriffen hatte und wahrscheinlich gerade zitterte wie ein nasser Hund. Wenn er das überhaupt durch die dicken Handschuhe spürte.

Ich atmete tief durch und nickte dann. Ich konnte nicht sprechen. Meine Stimme würde sofort einbrechen, genauso wie meine Knie sich langsam in Wackelpudding verwandelten. Zudem schwitzte ich auch noch und mir wurde immer schlechter, je näher wir dem Lift kamen.

Ich hatte gar kein Problem damit, mich reinzusetzen, sobald es aber weiterfuhr, krallte ich mich schon mit der einen Hand am Sitz und der anderen Hand an Vishous fest, während ich so nah es ging, an ihn rutschte.

Vielleicht wäre es doch besser gewesen, wenn ich nicht gelogen hätte und nun schön gemütlich am Frühstückstisch mit Vishous säße und mich mit Pancakes vollstopfte.

Erneut atmete ich tief ein und aus und schloss die Augen, um nicht weiter den Anblick nach unten zu haben.

"Also hast du doch Angst hm?", neckte er mich und legte plötzlich einen Arm um mich. Diesmal störte es mich nicht. Ich war ihm sogar sehr dankbar dafür.

"Du hättest es doch einfach sagen können. Ich lache dich schon nicht aus", murmelte er leise. Er schien mehr als entspannt, auf dem Lift zu sein.

"Lynel?", fragte er erneut, nachdem ich nicht antwortete.

Ich schüttelte nur den Kopf und hielt meine Augen weiterhin zugekniffen. Vishous seufzte und drückte meinen Körper enger an sich.

"Tut mir Leid", hauchte er neben mein Ohr und strich über meinen Rücken. Ich hatte das Gefühl, dass ich seine Entschuldigungen noch öfters zu hören bekommen würde,

aber komischerweise war er ziemlich gut darin, mich zu beruhigen.

Oder die Tabletten verrichteten einfach mal ihre Arbeit im richtigen Moment, da ich sonst schon panisch rumschreien würde.

Irgendwann hörte ich seiner Stimme aber gar nicht mehr zu; spürte jedoch seine Lippen an meiner Wange bei jedem Wort. Vielleicht lag es doch an ihm, dass ich ruhiger als sonst war. Zudem kam mir die Fahrt auf keinen Fall wie Zehn Minuten vor, was ich ihm wahrscheinlich auch zu verdanken hatte.

"Oh mein Gott... (ich lebe)...", hauchte ich unter schwerem aufatmen hervor, vollkommen erleichtert und befreit, nachdem ich etwa drei Meter vom Ausstieg zur Seite getorkelt war, so nun auf dem Boden kniete und darauf wartete, dass der Kloß in meinem Hals wieder verschwand. Oder eben alles was ich heute getrunken hatte wieder hoch kam.

Vishous klopfte mir mitfühlend auf die Schulter. "Ich hätte dich wirklich nicht so dazu nötigen sollen", sagte er, abermals leise.

"Mich dazu nötigen? Ich habe doch ja gesagt, aber schon okay..", entgegnete ich ebenfalls leise, aber leicht lachend und atmete erneut tief ein und aus, nachdem ich mich einigermaßen beruhigt hatte. Wenn man hektisches Zittern als ruhig ansehen konnte.

Irgendwie fühlte ich mich aber besser als je zuvor mit dem Wissen, dass ich mit diesem verfluchten Lift gefahren war.

Vishous sah mich eine Weile nur hilflos an, half mir dann aber wieder auf die Beine.

"Wir machen da hinten auf der Bank eine Pause. Denkst du, dass du runter fahren kannst?", fragte er schließlich und zog mich mit zur besagten Bank.

Ich starrte runter zu meinen wackeligen Beinen, die ich nur gerade so leicht geknickt halten konnte, damit ich nicht mit den Skiern umflog.

"Ich glaube nicht."

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