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C̲̅h̲̅a̲̅n̲̅g̲̅b̲̅i̲̅n̲̅ P̲̅o̲̅v̲̅:

Genervt starre ich aus dem Fenster des teuren Autos meiner prahlenden Eltern. Ich hatte bis eben einen lästigen Check-up Termin beim Arzt, wobei sie sich natürlich mit unterschwelligen Anschuldigungen in eine dramatische Szene setzen mussten, ich könne doch seinem erfolgreichen Beruf nachgehen und nach dem Abschluss nächstes Jahr Humanmedizin studieren, was ich mit einem angepissten Zischen kommentierte, strapaziert meine Augen rollte. Es raubt mir glatt den letzten Nerv, dass sie jedes Mal, wenn wir uns sehen, das Gespräch in die Richtung Beruf und Zukunft lenken müssen. Normalerweise habe ich kein Problem mit solchen Themen, denn meine Freunde quatschen oftmals darüber, welche Karriere sie nach dem Schulabschluss anstreben werden, aber die zwei Erziehungsberechtigten suchen provozierend nach einem Punkt, bei dem ich buchstäblich randalieren könnte, weil sie schlussendlich ihre wundervollen Vorschläge einbringen, jene mich mehr in unangenehmen Stress versetzen, als sie sollten. Ein stummes Seufzen verlässt traurig meine Lippen, ehe ich das kühle Schulgebäude bereits erkenne.

„So, aussteigen. Nach Hause kommst du selbst, wir fliegen gegen Abend nach Hongkong zu Freunden", dreht sich meine Mutter gefühllos zu mir um, bevor sich ein hinterfotziges Grinsen auf das Gesicht meines Vaters schleicht, als ich endlich das Gefährt verlasse. Meine Brust krampft sich schmerzvoll zusammen, als ich die glückliche Erleichterung in den Augen der beiden erkennen kann, sobald sie kaltherzig, ohne mich angemessen zu verabschieden, weiterfahren, während ich betrübt den Weg zu den Spinden anbahne. Vielleicht verdiene ich es, so behandelt zu werden, denn ich kann die erdrückenden Anforderungen meiner Eltern keineswegs erfüllen. Obwohl es höllisch schmerzt, schlucke ich meine Gefühle achtlos hinunter, fresse lieber alles in mich hinein, statt jemanden verschwenderisch mit meinen unnötigen Problemen zu belasten. Ich hätte mich längst daran gewöhnen sollen.

Müde schleifen meine Beine die monotonen Treppen hoch, lassen einen kleinen Funken von Hoffnung warm in meinem abgehärteten Herzen wachsen. Immerhin sehe ich meinen festen Freund in ein paar Minuten. Ein vorfreudiger Gedanke, welcher schnell brutal zerrissen wird...

Sobald ich laut ausatmend in den Flur abbiege, kommt mir plötzlich Felix entgegen, weshalb meine schlechte Laune augenblicklich verschwindet, sich meine Lippen zu einem fröhlichen Lächeln verziehen, dieses jedoch in derselben Sekunde verschwindet, in welcher ich den ersten Satz meines Partners zu Ohren bekomme. „Fick dich verdammt nochmal!", sind die ersten verzweifelten Worte des Jüngeren, während ich die schmerzvolle Verachtung triefend in seinen Augen erkennen kann. Ein tiefer, dumpfer Schlag drückt überwältigend auf meinen Magen, weswegen sich automatisch das Gefühl, mich gleich hochkantig übergeben zu müssen, ekelhaft schnell in meinem Inneren verbreitet. Das kann niemals die Realität sein. Ich habe doch nichts gemacht?

Erschrocken weiten sich meine Augen, wobei ich dem Größeren ahnungslos ins Gesicht starre, wie angewurzelt steif stehen bleibe, unfähig irgendetwas logisches zu denken. Hunderte von verschiedenen Gedanken umkreisen stechend meinen erschöpften Kopf. Die letzte Nacht war erneut so ermüdend, ich wollte schlafen, aber es funktionierte schlichtweg nicht. Meine schrecklichen Augenringe reichen höchstwahrscheinlich bis zu meinen Knien, dieses Ausmaß an Schlafmangel quält mich kompromisslos seit Tagen.

Die Augen meines Gegenübers füllen sich gekränkt mit wütenden Tränen, weswegen ich sofort tiefe Schuld und einengende Angst verspüre. Ich darf ihn nicht verlieren! Jedoch scheint es hierfür zu spät zu sein, denn ich kann praktisch das Zerbrechen in viele Einzelteile unserer, vor Schmerz stechenden, Herzen hören. Ein realitätsnaher Vergleich wären Legosteine, wenn man müheselig, tage- und nächtelang bis ins kleinste Detail alles leidenschaftlich aufbaut, bis man vor Freude sprudelt, als das große Bauwerk wenige Sekunden davor ist, fertiggestellt zu werden, doch plötzlich kommt eine bösartige Person, welche die aufwändige Arbeit keinesfalls zu schätzen weiß und zerstört alles, bis kein Funke an Hoffnung mehr übrig ist, irgendetwas reparieren zu können.

Bevor mein Freund stürmisch aus meinem Sichtfeld verschwindet, umfasse ich intuitiv sein zartes Handgelenk, ehe die Sorge in jeder Faser meines Körpers rasant pocht, mir keine Möglichkeit bietet, ihr zu entkommen. Mir ist bewusst, wenn ich den Jugendlichen jetzt verschwinden lasse, dann war es das mit unserer eigentlich erfolgreichen Beziehung. „Lix, was ist los?", unterbinde ich bedrückt sein emotionsgesteuertes Handeln, bevor ein bitteres Lachen gemischt mit lauten, verzweifelten Schluchzern und deutlich zu vernehmender Wut mein ohnehin eingerissenes Herz um einen weiteren Teil schmerzvoll bricht. Unruhig beobachte ich sein durchgedrehtes Verhalten haargenau, denn grundlos wäre es unmöglich, dass die Emotionen meines Gegenübers ein derartiges Maß an verletzter Extravaganz annehmen.

„Du hast gesagt, du würdest mich nie verletzen! Deine Taten sprechen aber das Gegenteil!", schmettert mir der Jüngere fassungslos ins Gesicht, während zahllose, glitzernde Tränen seine wunderschönen Wangen durchnässen, seine Augen unendlich viel Trauer ausstrahlen. „Lixie, ich verstehe nicht-", beginne ich entgeistert, versuche trotzdem ruhig zu bleiben, was sich als ausgeschlossen erweist, da ich absolut keinen blassen Schimmer habe, weswegen der Dunkelbraunhaarige, seitdem ich ihn heute sehe, nichts außer aufgebracht und aggressiv ist. „Natürlich verstehst du es nicht! Wie denn auch? Du hast vertrauenswürdige Freunde, du hattest nie Komplexe mit deiner Sexualität und noch besser, dich hat nie jemand verraten! Am wenigsten der eigene, feste Freund, dem man normalerweise vertrauen kann! Du kannst keineswegs nachempfinden, was ich gerade für einen chaotischen Sturm an Gefühlen in mir habe! Du bist so ein verficktes Arschloch! Ich will dich nie wieder sehen!", unterbricht mich der Teenager blitzartig, befreit sich gewaltvoll von mir, ehe über mein Gesicht ebenfalls das qualvolle, plagende Augenwasser unkontrollierbar rinnt.

„Felix-", „Lass mich in Ruhe. Ich hasse dich", zischt der Jüngere kaltherzig, bevor er eilig wegsprintet. „Nein", flüstere ich verheult, unterdrücke die folternden Erinnerungen an meine Erziehungsberechtigten. Ich habe alles verloren. Ich liebe ihn...

Überfordert sinkt mein Rücken an der nächstgelegenen Wand hinunter, während ich zusammengekauert meine Beine an mich ziehe, verzweifelt in meine Haare raufe. Es tut so unglaublich weh. Alles in mir schreit sehnsüchtig nach meinem nun Ex-Partner, während ich vergebens versuche, meine stechenden Gedanken zu ordnen. Was soll ich machen? Ich finde keine logische Lösung zu diesem verwickelten Chaos.

Erbärmlich zittern meine Muskeln, wobei mein Oberkörper pausenlos, exzessiv und heftig vor Trauer bebt. Es soll aufhören! Diese erdrückende, beklemmende Einsamkeit nagt stets an mir, lässt mir keine Ruhe. Jedes Mal, wenn ich den kleinsten Hauch von konfrontierender Schuld verspüre, wird mein kleines, inneres Kind geweckt, weshalb ich in solchen Situationen jämmerlich aufgeschmissen bin. Meine Eltern brachten mir selbstverständlich nie bei, mit meinen menschlichen Empfindungen klarzukommen, wie man mit Wut, Trauer, Enttäuschung oder Stress umgeht, stattdessen liegen ihre Interessen auf vielen Zeitvertreibungen, nur nicht auf ihrem einzigen Sohn. Vielleicht wäre es besser gewesen, wenn sie mich nie bekommen hätten.

„Huh, was ist dir denn passiert?", vernehme ich unerwartet eine verwunderte, männliche Stimme, weswegen ich erschrocken zusammenzucke, beunruhigt zu meinem empathischen Mathelehrer aufblicke, während in mir stets ein wütender Tornado an negativen Gedanken, Gefühlen und Reaktionen herrscht. Langsam senke ich meinen schweren Kopf, ehe ich diesen stumm schüttle. „Du musst nicht mit mir darüber reden, falls es dir schwerfällt, dennoch möchte ich dir etwas sagen", hockt sich der Erwachsene besänftigend lächelnd vor meinen angezogenen Beinen hin. „Du bist nicht schwach, Changbin, ganz im Gegenteil. Was auch immer passiert ist, es wird besser. Es mag momentan so wirken, als wäre es der reinste Weltuntergang, aber Zeit und Schokolade heilt alle Wunden. Du kannst jederzeit auf mich zukommen, ich bin bedingungslos für dich da", spendet mir der Akademiker sanft Komfort, hält jedoch respektvoll Abstand zwischen uns. „Danke", schaue ich leicht lächelnd auf, ehe der Ende 20-Jährige zufrieden in seiner Umhängetasche zu wühlen beginnt. „Viel Kraft. Ich glaube an dich", reicht er mir optimistisch eine kleine Packung Taschentücher und einen deliziösen Schokoladenriegel. „Danke schön", schniefe ich glücklicher als zuvor, putze ausgiebig meine rinnende Nase. „Kein Problem", steht der Ältere freundlich auf, bahnt seinen Weg entspannt zu seiner nächsten Stunde an. Ein schwaches Schmunzeln entweicht mir, ehe ich den Dopaminförderer genussvoll verschlinge, vorsichtig aufstehe, um die Verpackung wegzuwerfen. Länger habe ich keinesfalls vor, hier zu bleiben, somit ist es für mich unnötig, ins Sekretariat zu gehen, da ich zuvor nicht anwesend war und nur der Mathematiklehrer meine Anwesenheit bemerkte.

Kraftlos schleife ich mich mit meiner Tasche auf dem Rücken die Treppen hinunter zu den Spinden, um dort meine wärmende Jacke zu holen. Im positiven Falle, dass an den Worten des Professors ein wenig Wahrheit steckt, dann wäre es ein fataler Fehler, die Sache zwischen Felix und mir einfach so aufzugeben. Manche Lehrer wissen tatsächlich, wie man Jugendliche erfolgreich motiviert und aufheitert.

Schnell schließe ich meinen Spind und verlasse geknickt das Schulgebäude, nur um meine erste Liebe ein paar Meter weiter vorne zu erkennen. Anscheinend ist er nicht allein, denn ein anderer Junge fixiert den Dunkelbraunhaarigen eindeutig, während sich ein sadistisches Grinsen auf seine Lippen schleicht.

„So schnell sieht man sich wieder, Felix", bewegt sich der Fremde auf den Jüngeren gehässig zu, wobei der Angesprochene verkrampft und starr vor Schreck stehen bleibt. Warum geht er denn nicht weiter?





























„Hast du mich vermisst, Schwuchtel?", fragt der Braunhaarige hasserfüllt, nachdem er leider bemerkt, dass Lix keine Anstalten macht, sich bewegen zu können. Ist das sein ehemaliger, bester Freund? Dieses empathielose Monster?

In mir schlagen automatisch die Alarmglocken auf Hochtouren, weshalb ich im selben Moment in schnellen Schritttempo konzentriert auf die beiden zugehe, um die Person zu schützen, welche zwar mein Herz gebrochen hatte, es jedoch trotzdem geschenkt bekam. „Du bist so ekelhaft. Kein Wunder, dass dich die gesamte Schule mobbt", lacht der Gleichaltrige höhnisch laut, während ich die panisch zitternden Hände seines Gegenübers bemerke, ihn am liebsten fest in die Arme schlingen würde, ihm immer wieder zuflüstern würde, dass alles gut wird, obwohl ich selbst kein Vertrauen in diesen, sonst so zuversichtlichen, Motivationsspruch setze.

„W-woher?", atmet der Jüngere panisch aus, während ich unbemerkt ein Stück hinter den zweien stehe. Zuerst muss ich meine verletzten Gefühle in den Griff bekommen, die Tränenspuren loswerden und dann wird Jongnim eine unangenehme Bekanntschaft mit meiner Faust machen. „Okay, beruhige dich. Gewalt ist eine Lösung, aber momentan nicht die beste. Ich muss mich zuerst um Lixie kümmern", denke ich wortlos, ehe meine ungeteilte Aufmerksamkeit auf der Antwort des schadenfrohen Fremden liegt. „Von deinem süßen Freund Changbin. Wir haben seit einer Weile Kontakt und durch ihn habe ich herausgefunden, wo du dich aktuell befindest", lügt der Jugendliche manipulierend, ehe bei mir alle Sicherungen durchbrennen, ich somit mit geballten Fäusten auf die zwei zustürme. „Du Lügner!", presse ich provoziert hervor, ignoriere den überreizten Blick des Größeren. „Was denn? Es stimmt", erwidert der Verräter boshaft.

Felix hält sich währenddessen still aus allem heraus, wobei ich zunehmend den Wunsch hege, den Brünetten schmerzvoll seine großkotzige Fresse zu polieren. Kräftig hole ich plötzlich aus und ziehe ordentlich durch, bevor die Nase meines Gegenübers augenblicklich heftig zu bluten beginn, ich entsetzt angestarrt werde. „Du Arsch!", flucht Jongnim sofort aufgebracht, hält sich genervt die Nase.

„Verpiss dich", gebe ich drohend und wütend von mir, trete tief ausatmend einen Schritt näher an den Verletzten heran. „Nur über meine Leiche", kontert dieser ungeschickt. „Würde ich gerne, aber der Knast ist nicht sonderlich verlockend. Verzieh dich, außer du möchtest den penetranten Geruch von Desinfektionsmittel im Krankenhaus spüren."

Dass ich keinen Spaß mache, weiß er wahrscheinlich, ansonsten würde er weiterhin wie ein trotziges Kind in meine Augen glotzen. Anscheinend sieht er die Gefahr, denn ein kleines Fünkchen von Angst spiegelt sich in seinen lästigen Augen ab, bis sich der Teenager schlussendlich augenrollend abwendet. „Chill. Es war nur Scherz", verteidigt der Junge sich zischend.

„Es war ein verdammter Fehler, dir mein Vertrauen zu überlassen", sammeln sich erneut bittere Tränen in den Augen meines Ex-Freundes, wobei seine, normalerweise engelsgleiche, Stimme voller Trauer spricht, Felix zügig an mir vorbeirennt, damit sich mir unter keinen Umständen die Möglichkeit bietet, ihn noch einmal festzuhalten.

„WARTE!", rufe ich verzweifelt nach dem Jüngeren, aber sein Vorsprung ist zu groß.

Ich muss es ihm erklären, bevor es nichts mehr zu retten gibt.

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Hey hey!

In vier Tagen ist Halloween und ich kann euch zuversichtlich mitteilen, dass meine Zombie Story am 31.10.2024 starten wird! Die Uhrzeit muss ich mir noch überlegen xD

Ich hoffe, euch gefällt dieses Kapitel!

Have a nice one!

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