Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

Kommst du?

Meredith

Zitternd legte ich Chases Brief beiseite und starrte aus dem Fenster des Flugzeugs. Ich flog aus New York nach Seattle.
Nach der Trennung von Chase war ich Lucy hinterher geflogen und hatte meine Mandanten von Jackson/Montgomery direkt mitgenommen. Es war ein hartes Stück Arbeit gewesen, aber hier war ich nun. Ich hatte meine eigene Kanzlei und war gerade dabei eine Zweigstelle in Seattle zu eröffnen. Ich war glücklich und doch, musste ich immer wieder an diesen Tag im Krankenhaus denken. Das kleine Wörtchen wenn, kreuzte immer wieder meine Gedanken. Was wenn ich für unsere Beziehung gekämpft hätte?

Ich hatte nicht mehr an die Briefe gedacht, bis mich sein Brief gestern erreichte. Was er nach 14 Monaten wohl tat?
Als das Flugzeug zur Landung ansetzte, atmete ich tief durch. Chase war Vergangenheit. Eine Vergangenheit, die ich schon bald treffen würde. Seattle mochte zwar riesig sein, aber ich würde seine Geschwister treffen. Wie könnte er da weit sein? Ob er überhaupt wusste, dass ich in New York gelebt hatte?

Eine Stunde später schloss ich die Tür zu meiner Wohnung auf und ließ mein Gepäck seufzend zu Boden fallen. Ich war fix und fertig. Gerade als ich mich uns Bad begeben wollte, klingelte mein Telefon. Wer rief um 3 Uhr noch an?
Skeptisch ging ich dran?

"Cross?", sagte ich und musste lächeln, als Genevieve mich begrüßte. Das Lächeln erstarb allerdings, als ich bemerkte wie ihre Stimme zitterte. "Was ist passiert? Geht es um Chase?" Ich hätte mich beinahe selbst geohrfeigt. Geht es um Chase? Pah. Warum sollte sie mich da anrufen.

"Nein, ihm geht es gut. Aber...", stotterte sie und ich war bereits auf dem Weg zu meinem Auto.

"Wo bist du?", fragte ich sie und fuhr aus der Tiefgarage. "Wo bist du, Gen?"

"In Kats Bar", antworte sie mir und ich sog scharf die Luft ein.

"Hat dir jemand wehgetan?" Ich hatte beinahe Angst vor der Antwort.

"Nein! Gott, nein. Aber jemand ist hier eingebrochen und hat Drohungen hinterlassen. Dieser Staatsanwalt, der uns vor einem Jahr drankriegen wollte und deinetwegen gescheitert ist, schnüffelt hier herum. Er spricht von Betrug und so was. Kannst du bitte kommen?"

Das ließ ich mir nicht zweimal sagen. Drei Polizeiautos standen mit Blaulicht vor der Bar. Die Fenster waren zersplittert und Kat stand in Gens Armen vor ihrer Bar.

"Geht es euch gut?", fragte ich und Kat fiel mir um den Hals.

"Mir fehlt nichts, aber die Bar...", schluchzte sie und ich drückte sie, bevor ich unter dem Absperrband hindurch huschte und den Typen von der Staatsanwaltschaft entdeckte. Er sprach mit einem Polizisten. Einem sehr gut aussehenden Polizisten.

"Ma'am, sie dürfen nicht hier sein", sagte der Staatsanwalt und ich reichte ihm meine Hand.

"Meredith Cross. Ich bin die Anwältin von Katherine Sullivan", stellte ich mich vor. Der warme Gesichtsausdruck verschwand.

"Wenn sie nichts mit den Schäden zutun hat, wieso braucht sie dann eine Anwältin?", knurrte er und ich winkte ab.

"Ach bitte, Mr. James. Wer Geld hat, hat auch Feinde", tat ich seine Anschuldigungen ab und wandte mich dem Polizisten zu. "Was sagen Sie, Detective? Haben wir es mit Versicherungsbetrug zutun?"
Er beäugte mich und dann den Staatsanwalt.

"Für mich sieht es nich danach aus, Ma'am."

"Ich bitte Sie!", lachte James trocken auf. "Das schreit doch nur so nach Betrug."
Jetzt reichte es mir.

"Ich weiß ja nicht, was für ein Kindheitstrauma Sie hier zu überwinden gedenken, aber jetzt ist damit Schluss. Katherine Sullivan ist Millionen schwer. Ihre Bar war komplett neu renoviert, Devlin Cross ist ihr meistgesehenster Gast. Der Laden brummt jeden Abend und Sie denken allen Ernstes an Versicherungsbetrug? Aus was für einem Motiv heraus, bitte? Ich sage Ihnen jetzt etwas: Ihre Obsession mit dieser Familie hat jetzt ein Ende! Sie wollen der lange Arm des Gesetzes sein? Dann schießen Sie sich nicht auf Unschuldige ein! Katherine Sullivan wird aufgrund ihrer Herkunft bedroht. Finden Sie den Täter und hören Sie auf das Opfer zu terrorisieren", fauchte ich und James öffnete den Mund, doch der Detective unterbrach ihn.

"Mr James, ich fühle mich gezwungen Ms Cross beizupflichten. Von meinem Standpunkt aus, schreit alles an Ihnen nach Amtsmissbrauch. Wäre es nicht schade, wenn ich Sie melden müsste?", drohte der Polizist ruhig und Mr James schluckte. Eine gestotterte Entschuldigung später war er schon verschwunden.

"Danke, Detective..." Ich grinste ihn fragend an. Er lachte und begleitete mich nach draußen.

"Nixon Nicolosi, Ma'am", stellte er sich vor und ich lachte ebenfalls.

"Das Ma'am können Sie sich sparen. Von meinem Standpunkt aus, sind Sie heute mein bester Freund", scherzte ich.

"Die Polizei. Ihr Freund und Helfer. Nicht war, Nix?", tönte es hinter mir und ich drehte mich schockiert um. Chase. Nixon trat auf ihn zu und die beiden umarmten sich herzlich. Woher kannten sie sich?

"Ihr kennt euch?", fragte Katherine und wischte sich die Tränen von den Wangen. Nixon trat auf sie zu und reichte ihr ein Taschentuch. Aus Stoff. War trug denn heutzutage noch so etwas bei sich?

"Wir waren zusammen in der Army", erklärte er und lächelte auf Kat hinunter. "Jemand so hübsches wie Sie sollte nicht weinen müssen." Na holla! Mein Blick glitt zu Chase, der mich nur ausdruckslos an sah. So hatte ich mir unser erstes Treffen nach der Trennung nicht vorgestellt. Ich hatte mit Schreien und Schimpftiraden gerechnet, aber nicht mit dieser Abweisung.

Ich trat auf ihn zu und lächelte verkrampft. Er schaute stoisch gerade aus.

"Können wir reden?", fragte ich und es kostete mich alles in mir, nicht schreiend davon zu laufen. In den 14 Monaten war mir klar geworden, dass ich einen Fehler begangen hatte. Ich zog den Brief, den ich geschrieben hatte aus meiner Tasche und gab ihn ihm. "Ich möchte dabei sein, wenn du ihn öffnest."

Chase zog seine Autoschlüssel aus seiner Hosentasche und verabschiedete sich von seinen Geschwistern. Er hatte mich einfach so ignoriert und ich stand wie eine Bekloppte da. Tränen traten mir in die Augen. Und das, obwohl ich seit 12 Monaten nicht mehr um ihn geweint hatte. Ich starrte ihm hinterher, bis er sich umdrehte. Sein verletzter Blick fand meinen.

"Kommst du?"

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro