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Gute Nacht

Meredith

Und ich war in meiner persönlichen Hölle angelangt. Ich musste nicht nur länger arbeiten, sondern hatte mit Mr. Chase Unausstehlich Sullivan auch noch das große Vergnügen, allein hier zu sein. Alle anderen hatte er bereits nach Hause geschickt, aber ich war nach meinen angeordneten Überstunden geblieben, um mich auf alle möglichen Szenarien vorzubereiten. Eigentlich konnte man Sullivan Enterprises nichts vorwerfen: Die Verträge waren human, die Ausrüstung der Arbeiter auf dem besten Stand und niemand wurde zu Überstunden verdonnert. Abgesehen von mir natürlich.

Seufzend fasste ich meine Haare zu einem unordentlichen Dutt zusammen und gähnte herzhaft, während ich mit einem Rotstift zweifelhafte Formulierungen in Arbeitsverträgen durchging. Ich wollte alles überarbeiten, falls eine Klage auf uns zukäme. Die Gegenseite würde jeden kleinen Fehler nutzen und dem wollte ich entgegenwirken. Meine Schuhe begannen mir wirklich auf die Eierstöcke zu gehen, also kickte ich sie von mir und streckte die Beine aus. Ich hatte wirklich ganz nette Beine, sie waren ziemlich lang und gerade. Unwillkürlich musste ich an Mr. Sullivans Beine denken, die in den gebügelten Hosen aussahen, als reichten sie in den Himmel. Das konnte so nicht weitergehen. Kopfschüttelnd rieb ich mir über die Augen und griff nach meinem Kaffeebecher. Leer. Super, jetzt hatte es das Universum auch noch auf mich abgesehen. Ich rollte mit den Schultern und stand auf. Der Flur war nicht mehr erleuchtet und nur das Licht aus meinem und Chases Büro erhellte ihn schwach. Als ich in der Küche angelangt war, griff ich nach der Kaffeekanne und stellte erstaunt fest, dass sie voll war. Dem Himmel dankend füllte ich meine Tasse voll und schlurfte zurück in mein Büro. Mein Blick viel auf die Uhr und ich stöhnte auf. 2 Uhr Nachts. Ich konnte es einfach nicht lassen. Manchmal versank ich so in meiner Arbeit, dass ich Nächte ohne Schlaf auskam. Mein Magen knurrte und ich legte meine rechte Hand auf ihn.

"Du musst noch ein bisschen warten, Buddy", sagte ich ihm und zwang mich dazu wenigstens noch die letzten Verträge durchzusehen, bevor ich mir etwas zu essen bestellte. Das war auch so ein Tick von mir: Ich unterbrach Sachen ungerne bevor sie fertig waren. Das konnte mich verrückt machen.

Nach einer weiteren Stunde lehnte ich mich in meinem Stuhl zurück und bestellte beim 24h Italiener. Irgendwie hatte mich da der Teufel getrieben, denn neben zwei verschiedenen Pizzen kamen auch noch zwei Portionen Nudeln und zwei Becher Tiramisu dazu. Aber wie hieß es noch so schön: Let's get fett.

Während ich wartete, ging ich in das kleine Bad meines Büros und schminkte mich ab. Die Wahrscheinlichkeit, dass mich jetzt noch einer zu Gesicht bekäme, war eh gegen Null. Das Licht im Bad brannte unangenehm in den Augen, also kniff ich sie zusammen, als ich meinen Bleistiftrock gegen kurze Shorts tauschte. Manchmal war man nur fähig weiterzumachen, wenn man wie der letzte Assi aussah.

Der Lieferant kam, ich bezahlte und packte gerade mein Essen aus, als es an meiner Tür klopfte.

"Ja?", rief ich und wunderte mich, wer jetzt noch hier war. Um halb vier. Die Tür wurde geöffnet und zu meiner Verwunderung steckte Chase seinen Kopf durch den Spalt. "Mr. Sullivan? Was machen Sie denn noch hier?", fragte ich ihn und er betrat den Raum. In seiner Hand baumelte eine rote Plastiktüte.

"Das könnte ich Sie auch fragen", entgegnete er und ich deutete ihm sich zu setzen.

"Gehen Sie nach Hause. Sie sehen müde aus", schlug ich vor und seine Augenbrauen schossen in die Höhe.

"Wollen Sie mir etwa sagen, was ich zu tun habe?", knurrte er und ich schloss seufzend die Augen. Dieser Mann war wirklich ein seltsames Exemplar Mensch. Da versuchte man einmal nett zu sein und er nahm es als Diktatur auf.

"Das ist doch Ihr Spezialgebiet", murmelte ich und schob meine Unterlagen beiseite.

"Ich weiß zwar nicht, was Sie so selbstbewusst macht, aber Sie sollten wirklich auf ihren Mund aufpassen", fuhr er mich ruhig an und ich zuckte mit den Schultern. Ich war so müde, da war mir alles egal. Sollte er mich doch feuern. Dann müsste ich mir wenigsten seine blöden Kommentare nicht mehr anhören. Er griff nach meinem Kaffeebecher und nahm einen Schluck daraus. Fassungslos starrte ich ihn an. Er erwiderte meine Blick und hob provokant eine Augenbraue an.

"Ich hab reingespuckt", sagte ich todernst und klappte einen Pizzakarton auf. Chase lachte und ich sah überrascht auf. Dieser Ton ging mir unter die Haut und ich wusste nicht wieso. Es klang einfach so...so...männlich.

"Deshalb schmeckt er so scheußlich", erwiderte er und zog einen Karton aus seiner Plastiktüte.

"Wollen Sie sich jetzt etwa häuslich einrichten? In meinem Büro?"

"Eigentlich ist es mein Büro, also sollten Sie aufpassen, dass Sie nicht rausfliegen", bemerkte er und ich wurde rot. Das erste Mal in meinem Leben. Allerdings nicht vor Scham, sondern vor Wut. So ließ ich nicht mit mir reden. Energisch stand ich auf, griff nach meinem Essen und schob mich an ihm vorbei zur Tür. Seine Hand schloss sich blitzschnell um mein Handgelenk und ich starrte ihn verwirrt an. "Setzen Sie sich. Ich bin nicht hier, um mich zu streiten." Skeptisch betrachtete ich sein attraktives Gesicht und nahm widerwillig hinter meinem Schreibtisch Platz.

Er schob mir den Plastikbehälter zu und ich öffnete ihn. Fast erwartete ich, dass mich ein Horrorclown oder ähnliches ansprang. Aber ich sah mich einer köstlich duftenden Portion Frühlingsrollen gegenüber. Mein überraschter Blick schoss zu ihm und er lächelte schwach.

"Für mich?", fragte ich und er verdrehte die Augen.

"Nein, für Ihren Hund", sagte er und ich biss mir auf die Unterlippe. Sein Blick flog zu meinem Mund und ich wandte mich unwohl unter ihm. Wie fremdgesteuert griff ich nach einer Portion Nudeln und der zweiten Pizza und reichte sie ihm. Wortlos biss ich in meine Pizza und betrachtete ihn. Seine Haare fielen ihm leicht in die Stirn und er starrte auf das Essen.

"Es ist nicht vergiftet, Mr. Sullivan", seufzte ich und legte die Beine auf einen Stuhl neben mir. Er folgte der Bewegung und starrte mir dann in die Augen. Bei seinem Blick wurde mir heiß und kalt zugleich.

"Wie ich sehe, haben Sie es sich bereits gemütlich gemacht", bemerkte er, stand auf und zog seine Anzugjacke aus, dann löste er die Krawatte um seinen Hals und öffnete die ersten drei Knöpfe seines Hemdes. Irgendwie gefesselt beobachtete ich ihn und presste die Beine zusammen, damit ich gar nicht erst auf dumme Gedanken kam. Er nahm erneut Platz und wir aßen ein paar Minuten in Stille. Es war aber irgendwie nicht unangenehm. Seltsam. 

"Sie kommen also aus Seattle?", fragte er mich plötzlich und mein Kopf ruckte zu ihm. Langsam verengten sich meine Augen zu Schlitzen und ich betrachtete ihn skeptisch. Wurden wir jetzt etwa persönlich?

"Wieso wollen Sie das wissen?", hakte ich vorsichtig nach und er lehnte sich seufzend zurück.

"Nur so, Ms. Cross."

"Nein, ich komme nicht aus Seattle", antwortete ich knapp und er seufzte wieder.

"Woher denn dann?"

"Aus Chicago. Mein Vater kam daher und meine Mum war Deutsche. Wir haben mal dort mal in Deutschland gelebt. Allerdings habe ich mein Abitur in Deutschland gemacht. Lang, lang ist es her", murmelte ich und wich seinem Blick aus.

"Tatsächlich", flüsterte er und ich zuckte mit den Schultern.

"Wie soll ich das denn jetzt verstehen?", fragte ich und er lächelte matt.

"Wenn ich es selber weiß, dann sage ich Ihnen Bescheid", meinte er, erhob sich, trat um den Tisch herum und küsste mich sanft auf die Stirn.

"Gute Nacht, Ms. Cross. Machen Sie nicht mehr zu lange", murmelte Chase und ich saß wie perplex da, als er sich umdrehte. Allerdings blieb er kurz vor der Tür stehen, wandte sich noch einmal um und zog mich aus dem Sessel. "Das wird mein Tod", brachte er zwischen zwei Atemzügen hervor und legte seine weichen Lippen auf meine. Mein Körper reagierte sofort auf ihn und ich schlang die Arme um seinen Hals. Seine Zunge öffnete meinen Mund und tastete sanft meine eigene ab. Ich presste mich gegen ihn und griff in sein seidiges Haar, während er mich noch fester an sich zog. Seine Hände wanderten über meinen Bauch und ich legte ein Bein um seinen Oberschenkel. Schwer atmend löste er sich von mir, knabberte noch kurz an meiner Unterlippe und zog sich dann zurück.

"Gute Nacht, Meredith", sagte er und ließ mich vollkommen verwirrt zurück. Gute Nacht, Chase.

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