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Aus

Meredith

Rückblickend würde ich diesen Moment als Scheideweg bezeichnen. Die eine Seite würde mich zielstrebig über eine schlecht ausgebaute Straße führen, die an einem ungesicherten Abhang entlangführte. Die andere Seite wiederum war mit Kurven und Umleitungen ausgestaltet. Die zuletzt benannte Seite war sicher, die andere waghalsig.
Und ich musste mich entscheiden. Sollte ich dem Weg folgen auf dem ich bereits wandelte? Immer in der Gefahr in unserer Beziehung abzustürzen.
Oder sollte ich Chase gehen lassen und mich an oberste Stelle setzen? Dabei würde ich ihn vielleicht verlieren. Mein geregeltes Leben, seine Familie, mein soziales Umfeld.
In Filmen sagen sie immer, dass der sichere Weg, der schlechtere Weg ist. Man bereut nur die Dinge, die man nicht riskiert hat... blah, blah.
Aber im echten Leben, sollte ich da einer Straße folgen, auf der die Warnhinweise nur so blinken? Auf der die Gefahren nur so ins Gesicht springen?
Chase war eifersüchtig. Schrecklich eifersüchtig. Und ich hatte ihm klargemacht wohin uns das führen würde. Ich hatte mir selbst das Wort gegeben, ihm seine Anfälle nicht mehr durchgehen zu lassen. Ich musste mich selbst schützen. Liebe konnte zerstörerisch sein und auch wenn sie nur so in mir brodelte, ich konnte mich dabei nicht selbst verlieren.

"Lass mich los, bitte", sagte ich und sog das Gefühl in seinen Armen zu liegen, ein letztes Mal ein. Ich speicherte seinen Geruch und seine Wärme ab. Als er mich widerwillig aus der Umarmung entließ, fehlte mir seine Nähe sofort. Und ich wusste, dass dieses Loch in mir, an dem Platz in meinem Inneren, der ihm gehörte, wahrscheinlich nie mehr gefüllt werden würde. Das war's. Er war meine große Liebe. Nach ihm würde keiner mehr kommen.

"Ich gebe dir sofort die neuen Wohnungsschlüssel", meinte Chase und ich merkte, dass er versuchte den Ausdruck in meinen Augen zu ignorieren. "Wir gehen nach Hause und du schreist mich ein wenig an, ich lasse dir ein Bad ein und dann schauen wir eine deiner Schnulzen." Er wusste genau, dass dieser Tag so nicht enden würde. Ich sah es in seinen Augen. Er wirkte verzweifelt. Mein Herz schmerzte.

"Wir werden dieses Krankenhaus getrennt verlassen, Chase. Es tut mir leid, aber ich kann so nicht weitermachen. Du vertraust mir nicht. Und eine Beziehung ohne Vertrauen, ist keine gesunde Beziehung", presste ich hervor und atmete gegen den Schmerz in meiner Brust an.
Chase fuhr sich fluchend durch die Haare und streckte seine Hände hilflos nach mir aus. Tränen schienen sich in seinen blauen Augen zu sammeln, aber das passte nicht zu Chase. Ein Mann wie Chase weinte nicht. Und doch, ich hätte schwören können, dass er mit den Tränen kämpfte. Da erst bemerkte ich, dass auch ich weinte. Ich brachte eine wackliges Lächeln zustande und wandte mich dann ab. Zu mehr war ich nicht zu gebrauchen.

"Warte, Mer! Bitte. Warte. Du kennst noch nicht die ganze Geschichte mit Britney und ich, ich weiß noch nicht, was mit deinen Eltern passiert ist. Ich möchte nicht, dass diese Beziehung ohne Ehrlichkeit endet", rief er und ich schloss die Augen. Ich konnte mich nicht zu ihm umdrehen. Ich würde meine Entschlüsse über den Haufen werfen und dann? Dann gäbe es für einige Tage, vielleicht sogar Wochen Frieden. Nur damit wir uns kurz darauf wieder über die gleichen Dinge streiten konnten.

"Wir schreiben uns einen Brief. Einen Brief", brachte ich hervor und atmete tief ein. "Mehr nicht."

Chase schien verstanden zu haben, dass er nicht mehr bekommen würde.
"Versprich mir, dass du ihn auch schreibst", forderte er und jetzt drehte ich mich doch um. In seinen Augen standen Wut und Verzweiflung wie zwei alte Freunde nebeneinander. Mein Herz setzte einen Moment aus.

"Versprochen. Aber du musst mir auch versprechen, dass du wartest ehe du ihn schreibst. Werde dir über deine Gefühle klar, Chase", erwiderte ich und presste meine Hände gefaltet an meine Brust. Sie drohte zu zerspringen.
Er starrte mich plötzlich aufgebracht an.

"Ich soll mir über meine Gefühle klar werden? Ich bin mir über meine Gefühle klar! Denkst du ich würde mich sonst so erniedrigen lassen? Ich liebe dich, verdammt", knurrte er und ich atmete laut aus. Es war gut, wenn er wütend war. Damit konnte ich umgehen. Ihn wie einen geprügelten Welpen vor mir zu haben, damit wiederum konnte ich nicht umgehen.

"Ich bin ehrlich mit dir, Chase. Ich erniedrige dich nicht", stritt ich seine Anschuldigungen ab und wischte mir die letzten Tränen aus dem Gesicht. Er folgte jeder Bewegung mit seinen unfassbar blauen Augen.

"Du schaffst es ja nicht einmal, mir in die Augen zu blicken. Nach allem was wir miteinander geteilt haben. Du gibst uns auf und egal was ich nich zu sagen hätte, es würde deine Entscheidung nicht ändern", sagte er und lachte hohl. Das Geräusch jagte mir einen Schauer über den Rücken. Ich straffte die Schultern und schaute ihm fest in die Augen.

"Zwischen uns ist es aus."

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