Pandemie
Wir sind wie Bäume ohne Blätter
ragen kahl in die Zeit
Wenn der Nebel abzieht
Ist das Land nicht von aller Schwere befreit.
Wir klammern uns an morgen
und sehen nicht das Tageslicht
Im Rückspiegel glänzt das Leben
Ungewissheit, nach vorne keine Sicht.
Der Moment verklingt ungeteilt,
das Sehnen wurzelt tief in diesen Tagen
Sind schon lange gemeinsam einsam,
und alle Worte formen Fragen.
Und doch: Wir schöpfen immer wieder neuen Mut;
Auch auf nicht vertrauten Wegen
bringen Schritte uns voran
und die Hoffnung wächst besonders gut im Regen.
Wir träumen von einer neuen Jahreszeit,
einem dichten Blätterdach und frischen Farben
Das Leben rauscht hörbarer im Frühlingswind
und Sommer-Harz schließt langsam alle Narben.
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