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5

„Oh Gott, da seid ihr ja endlich wieder. Wo warst du, Harry?", fragt Louis direkt und zieht mich in eine feste Umarmung, nachdem er vom Bett aufgesprungen ist.

„Wir haben uns ein wenig unterhalten, keine Sorge, es geht ihm gut.", antwortet Liam, als ich meinen Kopf in Louis' Halsbeuge vergrabe und seinen Duft einatme, bis mir schlagartig klar wird, was ich hier gerade mache.

Peinlich berührt löse ich mich von Louis und beiße mir auf die Lippe. „Sorry.", murmele ich, während ich auf mein Bett zugehe und mir dort direkt Kopfhörer aufsetze, bevor ich die Serie weiterschaue. Aus dem Augenwinkel bekomme ich mit, wie Louis von Liam zurückgehalten wird und Louis irgendwas sagen will, ich jedoch schnell die Lautstärke erhöhe und somit nichts von deren Gespräch mitbekomme.

Irgendwann, als ich alles um mich herum ausgeblendet habe und an meinem Daumen herumknabbere, da mir die Serie echt die letzten Nerven raubt, schreie ich unmännlich auf, als der Laptop vor meinen Augen weggenommen und mein Daumen von meiner Lippe gezogen wird.

„Was soll das? Gib mir meinen Laptop wieder!", bitte ich Zayn, der das ganze Geschehen auf dem Bildschirm mitverfolgt und schließlich auf Pause drückt, sodass der Ton in meinen Kopfhörern stoppt. „Weiß Olivia davon, dass du dir schwulen Pornos anguckst?", fragt er nach und jetzt habe ich das Gefühl, dass mich jeder, bis auf Liam mit großen Augen anschaut.

„Wer ist Olivia?", fragt Louis neben mir und lässt meine Hand los, die er bis eben in seiner gehalten hat, nachdem er sie mir vom Gesicht gezogen hat. „Harrys Crush.", kommt es von Niall.

„Jungs, lasst uns was zu Essen bestellen, ich habe Hunger.", kommt es von Liam, der zur Tür geht und diese aufhält. „Niall, Zayn? Wirds bald?", hakt Liam nach und ich schaue halb panisch, halb dankend zu ihm.

„Und warum muss Louis nicht mit? Das ist unfair.", protestiert Niall und verschränkt die Arme vor der Brust. „Ich kann auch ruhig mitkommen.", sagt Louis verwirrt und will aufstehen, doch Liam hält ihn davon ab und geht zu Niall, den er am Ellenbogen hochzieht. „Egal, was ihr essen wollt?", fragt Liam noch an der Tür nach. „Alles außer irgendwas aus Asien.", sage ich und Liam nickt, bevor Louis und ich nun ganz alleine in unserem Zimmer sind.

„Okay, was sollte das jetzt gerade, Harold?", fragt Louis verwirrt und dreht sich so, dass er nicht mehr seinen Kopf drehen muss, um mich anzuschauen.

„Das eben war kein schwulen Porno, sondern eine Netflix-Serie, in der die Hauptdarsteller schwul sind und gerade miteinander rummachen, sie haben noch alles an, also ist es noch harmlos.", fange ich an und Louis nickt, immer noch verwirrt.

„Olivia ist sozusagen meine beste Freundin. Sie ist eigentlich die einzige Freundin, die ich auf meiner neuen Schule hatte. Mit den anderen kam ich klar, aber eine richtige Freundschaft wurde es nur bei Olivia. Außerdem hat sie einen Freund und sowieso keine Chancen bei mir, das wusste sie aber von Anfang an." Louis hört mir schweigend zu und nickt ab und zu.

„Warum hat sie keine Chancen bei dir?", fragt Louis vorsichtig nach. „Ich meine, du bist echt alles andere als hässlich und wenn ich ein Mädchen wäre, wäre ich froh, deine Freundin zu sein." Schiebt er noch hinterher, während ich meine Gedanken sammele.

Noch nie ist es mir so schwer gefallen, zu sagen dass ich schwul bin, aber bei Louis ist es mal wieder etwas völlig anderes. „Deine Lippe ist schon ganz kaputt. Hör auf damit.", holt Louis mich ins hier und jetzt zurück, während er mit seinem Daumen über meine Lippe fährt, dass meine Zähne von dieser loslassen. Ich kann nur auf Louis Finger achten, der immer noch auf meiner Lippe verweilt und auch keine Anstalten macht, sich von dieser zu lösen.

Dass mein Herz schneller schlägt, merke ich erst, als sich meine Atmung ebenfalls ein wenig beschleunigt und Louis seinen Finger wie vom Blitz getroffen von meinen Lippen nimmt und rot wird. Erstaunlicherweise ist das für mich gerade weniger unangenehm als erwartet, weshalb ich noch einmal tief durchatme und mich vor Louis oute. Selbst wenn er es nicht gut aufnehmen wird, kann ich immer noch in ein anderes Zimmer flüchten. Da findet sich bestimmt schon eins.

„Ich bin schwul.", flüstere ich und vermeide Blickkontakt mit Louis. „Du- du bist schwul? Also so richtig schwul? Auf Männer stehen schwul?", stottert Louis, was mich zum schmunzeln bringt. „Ich glaube, so kann man das auch definieren, ja.", kichere ich und jaule auf, als ich mit meinem Kopfkissen abgeworfen werde und es kurzerhand wieder zurück zu Louis werfe.

„Wie lange schon? Also seit wann weißt du es?", fragt Louis und setzt sich wieder neben mich. „Geoutet habe ich mich vor vier Jahren, aber ich glaube, dass es für Mom keine Überraschung war, als ich mich geoutet habe. Ich meine, ich habe als Kind mit Barbies und Prinzessinnen gespielt.", grinse ich und schaue zu Louis.

„Und ich war dein Prinz.", lächelt Louis, bestimmt in Gedanken an früher, als wir stundenlang Prinz und Prinzessin gespielt haben. Ich war immer die Prinzessin und Louis der Prinz, der mich aus der Gefangenschaft der Decken oder dem Klettergerüst befreit hat. Schon vor fünfzehn Jahren war Louis mein Held, was sich bis jetzt nicht geändert hat, auch wenn wir nicht mehr Prinz und Prinzessin spielen.

„Früher war echt ne geile Zeit.", murmelt Louis und legt seinen Kopf auf meine Schulter. Ohne mir etwas anmerken zu lassen, brumme ich nur und lehne meinen auf seinen Kopf. „Manchmal wünsche ich mir, dass einfach alles so ist, wie früher. So unbeschwert.", flüstere ich und fange an, unbewusst seine Tattoos nachzufahren, bis ich bei einem stehen bleibe, und nicht glaube, dass das wirklich tattoowiert worden ist.

„Das ist Tinte. Die kriegst du nicht ab.", lacht Louis und ich ziehe seinen Unterarm näher an mein Gesicht. „Aber wie?", flüstere ich und schaue aus großen Augen zu meinem besten Freund. „Man geht zum Tattoowierer, sagt ihm, welches Motiv man haben möchte-" Ich unterbreche ihn lachend. „Ich war auch schon  mehrmals in einem Studio, also ich weiß, wie das funktioniert, aber warum das ‚oops!'?"

„Das war das erste Wort, welches ich zu dir gesagt habe. Und da ich mir nur ungerne Namen auf meinen Körper tattoowieren lassen wollte, ist mir das als erstes zu unserer Freundschaft eingefallen.", erklärt Louis und ich lächele ihn gerührt an. „Ich liebe das Tattoo.", murmele ich und schaue dann wieder in Louis' Gesicht.

„Würdest du mir glauben, wenn ich dir sage, dass ich mir das ‚Hi' tattoowiert lassen habe?", frage ich und stelle grinsend fest, dass Louis mit dem Kopf schüttelt. „Hast du noch mehr als diese drei Tattoos?", entgegnet er und ich lache.

„Ich bin eben oberkörperfrei hier ins Zimmer genommen und dir ist nicht aufgefallen, dass ich noch mehr Tattoos habe? Selbst auf meine minimal zu sehenden Bauchmuskeln bin ich stolz.", erzähle ich und drehe mich so, dass Louis auf meinen linken Oberarm schauen kann, nachdem ich das Shirt am Arm hochgezogen habe. „Hier." Ich deute auf die Stelle an meinem Arm, wo die zwei kleinen Buchstaben tattoowiert sind.

„wow.", flüstert Louis und fährt die Buchstaben mit seinem Zeigefinger entlang. Dass das leicht kitzelt, ignoriere ich so gut wie möglich und beobachte Louis dabei, wie er meinen Arm dreht, sodass er das nicht gerade kleine Schiff sehen kann und auch dort viele Linien nachzeichnet. „Tat das Herz nicht weh?", fragt er schließlich und umrandet das schwarz ausgefüllte Herz. „Schmerzfrei war es nicht, aber es war okay." lächele ich und ziehe den Ärmel wieder runter, nachdem Louis seine Hand zurückgezogen hat.

„Findest du es schlimm, dass ich schwul bin?", komme ich aufs letzte Thema zurück. „Auf keinen Fall. Du bist ja deshalb kein anderer Mensch. Du bist und bleibst mein Harold.", grinst Louis und zieht mich in seine Arme.

Lächelnd erwidere ich die Umarmung und zucke mal wieder zusammen, als sich die Zimmertür schwungvoll öffnet. „Du bist immer noch ziemlich schreckhaft, nicht wahr?", fragt Louis und interessiert sich anscheinend überhaupt nicht, dass seine Freunde wieder zurück sind.

„Ziemlich, ja.", grinse ich und löse mich schließlich wieder von Louis, ehe sich mein Herzschlag wieder verschnellert.

„Wir haben Pizza bestellt. Die sollte in einer halben Stunde da sein.", erklärt Niall und pflanzt sich wieder auf Louis' Bett. Ich kann nur froh sein, dass keiner von ihnen meins beschlagnahmt hat, weil ich es nicht so gerne habe, wenn sich andere mit ihren normalen Klamotten auf mein Bett setzen. Bei Louis ist es was anderes.

Ich nicke nur und robbe wieder an die Wand, wo ich mich wieder anlehne und kurz die Augen schließe. „Was habt ihr eben eigentlich gemacht? Und warum sollten wir raus?", fragt Zayn und ich spähe kurz zu Louis, der mich anlächelt.

„Ein bisschen über damals gesprochen und so.", sagt Louis schließlich und legt einen Arm um meine Schulter, sodass ich dichter an ihn gezogen werde und meinen Kopf auf seine Schulter lege. „Ich-" Ich räuspere mich und schaue zu Niall und Zayn, die zusammen mit Liam auf Louis' Bett sitzen. „Ich bin schwul und bevor ihr wieder mit Olivia anfangt, sie ist nur meine beste Freundin und glücklich vergeben.", sage ich dann und spiele mit meinen Händen im Schoß.

„Dann hast du aber einen Freund? Bist du in ihren Freund verliebt?" Brummend verstecke ich meinen Kopf in meinen Händen und kriege direkt eine Gänsehaut, als Louis anfängt, über meinen Rücken zu kraulen. „Nein, ich habe keinen Freund und bin auch nicht in ihren Freund verliebt.", antworte ich schließlich und lehne mich wieder an Louis, der somit seine Hand von meinem Rücken nehmen muss.

„Der Junge, der Harrys Herz erobern will, muss auch erst mal an mir vorbei.", sagt Louis und will es als Witz darstellen, trotzdem hört es sich für mich viel zu ernst an. „Da bist du leider ein bisschen zu spät.", murmele ich und lege meine Füße unter die Decke, da sie trotz der Socken kalt sind.

„Was?", fragt Louis nach, doch ich winke nur ab und schließe die Augen für einen Augenblick.

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