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Seit meinem Einzug sind inzwischen vier Tage vergangen und es fühlt sich einfach nur gut an, Louis wieder bei mir zu haben, auch, wenn er die meiste Zeit mit seinen Freunden unterwegs war. Ich wurde zwar gefragt, ob ich mitkommen möchte, aber ich habe mich bei dem Gedanken unwohl gefühlt, einfach als komplett fremde Person in deren Freundschaft zu grätschen.

Auch jetzt ist Louis nicht da, weswegen ich mir einfach nur einen gemütlichen Tag machen möchte. Erst habe ich einen Film geschaut und danach ein wenig mit Olivia telefoniert, die jedoch auflegen musste, weil ihr Dad ihre Hilfe brauchte.

Nach langem überlegen, was ich als nächstes tun sollte, habe ich mich dazu entschieden, eine ausgiebige Dusche zu nehmen, was bedeutet, dass ich in der Großraumdusche duschen musste, die jedoch zum Glück einzelne Duschkabinen hat, die einem zum mindestens ein wenig Privatsphäre schenken.

Jetzt, nur in einer Jogginghose bekleidet und einer Maske, die die Poren reinigen soll im Gesicht und den grauen Kuschelsocken mit den weißen Hasen an den Seiten bin ich wieder auf dem Weg in mein Zimmer, da mir das Shirt runtergefallen ist und somit klitschnass wurde.

Die Blicke der einzelnen Jungs blende ich so gut wie möglich aus und schließe meine Zimmertür auf und werfe die dreckige Wäsche in meinen Wäschekorb, bevor ich das nasse Shirt über dem Schreibtischstuhl aufhängen und leise ein Lied summe, von welchem ich seit gestern einen Ohrwurm habe, als ich viel zu spät merke, dass ich nicht alleine im Zimmer bin.

Louis, Niall, Zayn und ein mir fremder Junge schauen mich alle belustigt an, während mir die Röte ins Gesicht steigt, die man auf Grund der dunkelgrauen Maske in meinem Gesicht jedoch nicht zu Gesicht bekommt.

Alle, bis auf Louis sitzen auf seinem Bett, während er es sich auf meinem gemütlich gemacht hat, während er mit dem kleinen Kuscheltier, welches er mir zum Abschied geschenkt hat, spielt und es an den Armen lang zieht.

„Wehe, du machst ihn kaputt.", warne ich Louis und deute auf den Bären in seiner Hand. „Mach ich nicht.", lächelt Louis und ich nicke zufrieden. „Anderes Thema: Ich weiß, dass ich mir ein Zimmer mit Louis teile aber ihr vier seid eben noch nicht hier gewesen, bevor ich duschen gegangen bin.", wechsele ich das Thema und setze mich neben Louis auf mein Bett, wobei ich mich fast auf seinen Schoß setze, weil er sich so breit gemacht hat.

„Sag doch einfach, dass du auf meinen Schoß möchtest.", lacht er und will mich ernsthaft auf sich ziehen, doch ich lehne vielleicht ein bisschen zu hysterisch ab.

Ich meine, es wäre bestimmt toll, aber hier sind drei Leute, von denen ich zwei erst zwei mal gesehen habe und den dritten noch nie.

„Dann halt nicht. Dir entgeht aber was.", lacht er und setzt stattdessen den kleinen Teddy auf seinen Schoß.

„Wir sind erst vor ein paar Minuten gekommen und wollten was Zocken. Louis und Liam sind die einzigen, die einen Bildschirm haben, der groß genug ist.", erklärt Niall schließlich und lächelt mich an.

„Liam bist dann also du? Oder gibt es noch jemanden von euch, den ich bisher noch nicht kennengelernt habe?", frage ich und nicke dem fremden zu.

„Sorry, ja ich bin Liam. Ich wollte eigentlich schon früher Hallo gesagt haben, aber es kam immer was dazwischen. Aber von uns waren es alle. Natürlich haben wir noch andere Freunde, aber wir vier hängen die meiste Zeit zusammen ab.", erklärt er und ich nicke nur.

„Und du wolltest dir heute anscheinend einen schönen Tag mit deinen Mädels machen? Schicke Socken übrigens.", kommt es von Zayn, der mich angrinst. „Ich habe gedacht, ihr wärt heute wieder unterwegs, weswegen ich heute eigentlich nicht viel machen wollte und die Socken sind von meiner Schwester.", erkläre ich und schaue von Zayn wieder zu meinen Füßen.

„Hast du immer noch ständig solche Eisfüße, dass man Angst haben muss, dass deine Füße den Unterschenkel des Opfers berührt?", lacht Louis und ich nicke brummend.

„Mir wärmt ja niemand meine Füße, also lass mich zufrieden mit den Socken, die zum mindestens meine Gefühle nicht verletzen, indem sie mir in die Eier treten und mich danach noch auslachen, weil ich mich ja nicht so anstellen soll.", gebe ich zurück und verschränke meine Arme vor der Brust.

„Du hast ihm in die Eier getreten? Junge, du hast fast angefangen zu heulen, als du letztens einen Ball in deine Weichteile bekommen hast.", lacht Niall Louis aus und hält sich an Zayns Bein fest, während er versucht, nach Luft zu schnappen.

„Ich habe mich unzählige Male bei Harry dafür entschuldigt. Was kann ich denn dafür, wenn deinen Unterschenkel auf einmal Minusgrade berühren, während du fast eingeschlafen bist? Wie Harry mit den Eisklötzen an seinen Füßen überhaupt gehen kann, habe ich bis heute nicht herausgefunden.", erklärt Louis und ich stehe von meinem Bett auf, um zu meinem Kleiderschrank zu gehen.

Schlagartig hört Niall auf zu lachen und jemand steht vom Bett auf. Ich kann mir vorstellen, dass es Louis ist, achte aber nicht darauf und suche mir ein Shirt, welches ich mir überziehe, darauf bedacht, nicht an mein Gesicht zu kommen und drehe mich um, wobei ich Louis umrunde, der hinter mir steht und in meine Schuhe schlüpfe, bevor ich mir mein Portemonnaie und meinen Autoschlüssel schnappe und die Tür öffne.

„Wohin willst du?", fragt Louis und ich meine Angst aus seiner Stimme rauszuhören, doch ich zucke nur mit den Schultern und drehe mich kurz wieder zu den Jungs. „Macht euch einen schönen Nachmittag.", nuschele ich, bevor ich das Zimmer verlasse und in Richtung der Waschräume gehe, um meine Maske zu entfernen. Theoretisch hätte ich sie mir auch im Zimmer abmachen können, aber diese zusätzliche Blöße wollte ich mir dann doch nicht geben.

Und wieder einmal erinnert mich diese Situation, in der ich mich Louis gegenüber total unsicher fühle an damals, als er was gesagt hat, was meine Gefühle mehr verletzt hat, als eigentlich nötig.

Nachdem mein Gesicht wieder sauber ist, mache ich mir mit einem Haargummi, welches ich meiner Mom geklaut habe, die vorderen Haare zusammen, da diese gewaltig nerven. Der Zopf ist nicht perfekt, aber gut genug dafür, um alleine irgendwo zu versauern.

Als ich auf dem Weg nach draußen an meinem Zimmer vorbeigehe, entscheide ich mich, mir noch meinen Laptop mitzunehmen, um auf irgendeiner Wiese einen Film anschauen zu können.

Nachdem ich die Tür geöffnet habe, hören alle direkt auf zu reden und enden somit die derzeitige Konversation im Raum. „Bleibst du doch hier? Es tut mir leid, falls du dich eben ein wenig angegriffen gefühlt hast.", fängt Louis an, als ich vom Schreibtisch meinen Laptop hole.

„Schon gut." Nein, nichts ist gut, aber das werde ich Louis vor seinen Freunden bestimmt nicht sagen.

„Ich hole nur schnell meinen Laptop, lasst euch nicht von mir stören.", sage ich noch und gehe wieder zur Tür. Das, was Louis mir noch sagt, bekomme ich schon gar nicht mehr mit, da die Tür schon ins Schloss gefallen ist und ich mich direkt auf den Weg nach unten mache.

Nach wenigen Minuten finde ich eine große Wiese, auf der sich ein paar Studenten breit gemacht haben und in kleinen Gruppen dort sitzen. Ich suche mir einen Platz weiter hinten bei den Bäumen aus und setze mich unter einen großen Baum, der mir genug Schatten spendet, sodass ich alles auf meinem Bildschirm sehen kann.

Schnell finde ich eine Serie und verliere mich so in der Story, dass ich gar nicht merke, wie sich jemand neben mich setzt, bis ich zusammenzucke, weil sich die Person räuspert.

„Sorry, ich wollte dich nicht erschrecken.", kommt es von Liam, der sich seine Sonnenbrille in die Haare schiebt. „Schon okay, ich bin ziemlich schreckhaft.", entgegne ich und schließe meinen Laptop, da die Folge gerade sowieso zu Ende war.

„Kann ich dich was fragen?", fängt er nach einer kurzen Pause an und ich nicke schüchtern. „Der Kommentar von Louis eben, kann es sein, dass er dir doch ein wenig zu nahe ging? Ich weiß, ich kenne dich absolut nicht, aber mir schien es so.", fragt Liam vorsichtig und nach ein paar Sekunden nicke ich schließlich. „Louis redet manchmal schon, bevor er nachdenkt, aber mach dir keine Sorgen." Liam will einen Arm um meine Schulter legen, doch ich halte ihn davon ab.

„Sorry, aber ich stehe nicht so auf Körperkontakt.", murmele ich und beiße mir auf die Lippe. „Tut mir leid, ich hab nicht nachgedacht." Ich winke nur ab und ziehe meine Beine an meinen Oberkörper.

„Wart ihr früher gut befreundet, also du und Louis?", wechselt er das Thema und ich nicke nur. „Wir waren die besten Freunde, die man sich vorstellen kann. Wir wussten alles voneinander, bis auf eine Ausnahme, und haben jede freie Minute miteinander verbracht. Ich hatte nicht wirklich Freunde, weil ich noch nie gut auf Menschen zugehen konnte. Wenn man mich angesprochen hat, habe ich aus meinem Bauch heraus gehandelt und direkt entschieden, ob ich der Person eine Chance gebe, sich mit mir zu unterhalten, oder nicht. Entweder es hat beim ersten Mal geklappt oder halt nicht. Bei Louis war es der Fall, dass ich ihn direkt nach dem Kindergarten zu mir geschleppt habe, obwohl er knapp drei Jahre älter ist, als ich. Du kannst dir gar nicht vorstellen, wie oft ich in den letzten fünf Jahren wachgelegen habe und einfach nicht verstanden habe, warum er damals im Kindergarten mit mir befreundet sein wollte. Ich meine, ich war drei, als ich Louis kennengelernt habe und er fünf. Er war ein Jahr länger im Kindergarten, weshalb er auch der älteste war und mich vor allen anderen beschützt hat. Das ging bis in die siebte Klasse so. Louis war zwar eine Stufe über mir aber jeder wusste, dass wenn er was falsches sagen würde, direkt Stress mit Louis kriegen würde. Louis war und ist bis heute mein Held, aber manchmal verletzen mich seine Worte mehr, als sie eigentlich sollten." Ich hole kurz Luft und rede dann weiter.

„Vielleicht hast du es eben gemerkt; Zayn hat sich ein wenig lustig über meine Socken gemacht, aber erst als Louis sein Kommentar abgegeben hat, tat es weh. Es war schon immer so. Über die Meinung anderer denke ich niemals so viel nach, wie darüber, was Louis von mir denkt. Er ist mein bester Freund, gewesen, ist es immer noch, ich habe keine Ahnung. Dass ich Louis wirklich nach eintausendachthundertneunzehn Tagen wieder gesehen habe, ist so surreal. Einerseits fühlt es sich an, wie früher, aber andererseits auch völlig anders.", rede ich weiter und höre auf, weil ich glaube ich, dass das dann doch genug Informationen sind.

„Du scheinst ihn richtig doll zu mögen, nicht wahr?" Ich nicke. „Ich liebe ihn. Er ist mehr als nur mein bester Freund für mich. Er ist meine Familie, mein Bruder. Seine Schwestern waren damals auch meine, sowie meine auch seine war. Meine Eltern haben ihn wie einen zweiten Sohn behandelt und seine mich. Wir waren unzertrennlich. Wo Louis war, war Harry nicht weit entfernt und andersrum genauso.", antworte ich und schlucke hart.

„Es ist krass, wie nahe ihr beide euch standet. Louis hat ab und zu von dir erzählt, aber nie kam das rüber, was du mir gerade erzählt hast.", antwortet Liam und ich nicke lächelnd. „Louis war noch nie so gut mit Worten. Er hat damals echt schöne Lieder geschrieben, aber ob er das heute noch macht, weiß ich nicht. Er hatte damals echt Talent, auch wenn er es sich nicht eingestehen wollte."

„Louis studiert Musik, hat er dir das nicht erzählt?" Ich schüttele mit dem Kopf, bin aber stolz auf Louis. „Was studierst du eigentlich?", frage ich Liam und lege meinen Laptop auf meinen Schoß. „Psychologie." Ich staune nicht schlecht. „Krass.", murmele ich und spiele an meinem Armband herum.

„Und du? Hast du dich schon auf was festgelegt?", erkundigt Liam sich, doch ich zucke mit den Schultern. „Englisch, Theater, also generell Schauspiel und das Schreiben gefallen mir ziemlich. Sportliche Aktivitäten sind nicht so meins, außer es betrifft ab und zu das Fitnessstudio.", erkläre ich und schaue kurz hoch. „Damit kann man doch eine Menge anstellen. Das kreative Schreiben kannst du als Nebenfach belegen und Englisch ist generell Pflicht. Ob du die Geschichte hinter der Sprache lernen möchtest, ist dann wiederum dir entlassen. Und Bachelor of Arts in Theatre and Performance Studies ist ja ein reiner Studiengang. Und wenn du mich fragst, kann ich mir dich voll gut auf der Bühne vorstellen. Vielleicht sehe ich dich irgendwann in einem Film mitspielen." Ich nicke lächelnd und lasse meine Gedanken schweifen.

„Das Armband ist toll. Ist das selbst gemacht?", interessiert Liam sich und ich nicke. „Olivia macht sowas selbst. Wenn du willst, kann ich sie das nächste Mal fragen, ob sie dir auf eins macht oder jemandem dem es gefallen würde, den du kennst.", biete ich ihm an und Liam nickt lächelnd. „Ich werde auf das Angebot zurückkommen." Er macht eine kurze Pause und steht dann auf.

„Wollen wie wieder rein? So langsam tut mein Hintern weh.", grinst er und hält mir seine Hand hin, die ich dankend entgegennehme.

„Zayn meinte, dass zwischen Olivia und dir was laufen würde?", spricht Liam das Thema beiläufig an, als wir langsam auf den Weg zum Gebäude sind. „Da läuft nichts. Olivia ist meine beste Freundin und hat einen Freund, mit dem sie seit zwei Jahren glücklich zusammen ist. Außerdem hätte sie nie eine Chance bei mir.", lache ich und schaue zu Liam.

„Warum hätte sie keine Chance? Bist du vergeben?" Schnell schüttele ich den Kopf. „Ich bin schwul.", erkläre ich dann und hoffe, dass Liam niemand ist, der was gegen homosexuelle Menschen hat.

„Du bist schwul? Bist du dich der reinste Mädchenschwarm? Ich meine, du siehst nicht hässlich aus. Darf ich das sagen? Das soll jetzt auf keinen Fall falsch rüber kommen.", lacht Liam leicht überfordert und ich grinse nur.

„Ich achte nicht wirklich auf die Mädchen. Auf meiner Schule wussten alle, dass ich auf Jungs stehe und um Mädchen habe ich mir nie viel Gedanken gemacht. Natürlich kann ich noch beurteilen, ob mir ein Mädchen gefällt, ob ich sie hübsch finde, aber diese Anziehungskraft spüre ich bei ihnen einfach nicht. Und danke.", lächele ich und öffne Liam die Tür von dem Haus, in dem ich wohne.

„Wie lange bist du schon geoutet?", fragt Liam und scheint kein Problem damit zu haben, dass ich aufs gleiche Geschlecht stehe. „Knapp vier Jahre aber ich weiß es schon ein bisschen länger.", erwidere ich.

„Also Zayn weiß es dann ja anscheinend noch nicht, wissen die anderen, dass du schwul bist?" Ich schüttele den Kopf und beiße mir auf die Lippe. „Könnte das erstmal auch zwischen uns bleiben? Ich möchte hier erstmal richtig ankommen, bevor ich mich hier oute. Besonders bei Louis möchte ich mich persönlich outen und fände es nicht so toll, wenn er es von anderen erfahren würde.", bitte ich ihn und atme erleichtert aus, als Liam nickt.

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