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Mittlerweile ist es Herbst und die Temperaturen sinken. Es ist noch nicht wirklich kalt, aber kälter als im Hochsommer definitiv. Louis und seine Freunde haben sich gestern kurzfristig dazu entschieden zum See zu fahren und Louis wollte mich unbedingt dabeihaben. Nach kurzem murren, da ich eigentlich gar keine Lust dazu habe, sitze ich jetzt mit ihm in meinem Auto und fahre in Richtung des Badesees.

„Findest du den Hoodie nicht ein wenig übertrieben, Harold?", fragt Louis und legt seine Hand auf meinen Oberschenkel. Hier kann er es machen, da wir alleine sind. In der Öffentlichkeit distanziert er sich immer mehr von mir, was mir so langsam das Gefühl gibt, ich sei ihm peinlich geworden.

„Mir ist kalt. Ich muss ja nicht mit ins Wasser. Ich habe doch eine kurze Hose an, reicht das nicht?", frage ich und räuspere mich. Wie der Zufall es so wollte, hat er sich dazu entschieden mich in den Stimmbruch zu befördern. Erst dachte ich, es wäre Heiserkeit, aber diesen Gedanken habe ich auch ziemlich schnell abgeschüttelt.

„Doch, doch. Und danke, dass du mitkommst.", lächelt er und drückt meinen Oberschenkel. „Hab sowieso nichts anderes zu tun.", entgegne ich und fahre lächelnd weiter. Louis brummt nur und sieht aus dem Fenster.

„Liebst du mich noch?", traue ich mich schlussendlich zu fragen, als wir an dem Parkplatz angekommen sind. Schockiert sieht er zu mir. „Willst du gerade mit mir Schluss machen?", fragt er und ich merke, wie sich Tränen in seinen Augen sammeln.

„Natürlich nicht, aber ich kann mich nicht daran erinnern, wann du genau diese drei Worte das letzte Mal zu mir gesagt hast oder unter dem Tisch meine Hand genommen hast. Ich verstehe dich wirklich, wenn du Zeit brauchst, aber wir sind inzwischen drei Monate zusammen, Louis. Und so langsam habe ich das Gefühl, dass du dich entweder für mich schämst oder dass du dich gar nicht outen möchtest und so versuchst, langsam aber sicher mit mir Schluss zu machen. Hast du jemand anderes gefunden?", frage ich und halte mich krampfhaft am Lenkrad fest, auch wenn ich schon abgeschnallt bin und der Motor aus ist.

„Natürlich habe ich niemand anderes! Ich liebe dich von ganzem Herzen, aber genau das ist das Problem. Was ist, wenn die anderen etwas dagegen haben? Wenn ich dann keine Freunde mehr habe?", entgegnet er und ich schüttele den Kopf.

„Gegen mich haben sie doch auch nichts. Und gegen Paul doch auch nicht. Ich sehe das Problem einfach nicht, deinen Freunden zu sagen, dass wir zusammen sind und verdammt nochmal Sex haben. Wir hatten Sex, Entschuldigung. Von dir kommt ja nichts mehr." Genervt steige ich aus dem Wagen und  schnappe mir die Tasche.

Louis steigt ebenfalls aus, doch ich ignoriere ihn und versuche runterzukommen. „Jetzt warte doch mal!", ruft er, doch meine einzige Antwort ist der Mittelfinger in seine Richtung. Ich hänge definitiv zu viel mit Louis ab.

„Ich warte nur, Louis. Jeden Tag warte ich darauf, dass du dich endlich nicht mehr versteckst!", von meinem schreien kommt nur noch ein krächzen raus, welches unteranderem ein paar Wörter verschluckt.

Schnell ziehe ich meine Schuhe aus und gehe mit einem grimmigen Gesichtsausdruck zu Louis' Freunden, die inzwischen auch sowas wie meine sind.

„Yo, Harry! Wo hast du Louis gelassen?", begrüßt Stan mich als erstes und hält mir seine Faust hin. Der einzige Körperkontakt, den ich bis jetzt bei den anderen zugelassen habe. Liam und Niall umarme ich ab und zu, jedoch auch nicht wirklich häufig.

„Der kommt gleich.", antworte ich so ruhig wie möglich, was aber nicht mit der Geste übereinstimmt, dass ich den Rucksack quer durch die Menge werfe, nachdem ich meine Sachen rausgeholt habe. „Habt ihr Stress oder so?", kommt es von Zayn, der sich inzwischen ebenfalls hingesetzt hat und ich ebenfalls kurz mit ihm einschlage. Niall schläft anscheinend und Liam ist nicht hier. Sein Handtuch liegt hier, aber von ihm ist keine Spur zu sehen. Die anderen sind im Wasser, was mir zu kalt wäre.

„Frag ihn am besten selbst. Meine Antwort wäre sowieso in seinen Augen unrealistisch.", antworte ich ein wenig eingeschnappt und lege mich neben Liams Handtuch und die Dünen, damit Louis gar nicht auf die Chance kommt, sich neben mich zu legen.

„Und was wäre deine Antwort?", hakt Stan nach, doch ich schüttele den Kopf. „Tut mir leid, aber wenn Louis davon erfährt, dass du davon weißt, kann ich gucken, wo ich die nächsten Nächte unterkomme.", antworte ich viel zu hoch.

„Ey Bro, alles gut mit deiner Stimme?", fragt Niall plötzlich der sich auf den Rücken dreht. „Stimmbruch. Bin ein bisschen spät dran.", erkläre ich nur und lasse mich nach hinten aufs Handtuch fallen, als ich sehe, dass Louis auf uns zukommt.

„Hey Jungs.", begrüßt er die drei und ich höre Hände aneinander klatschen. „Wo ist mein Rucksack?", fragt er und ich seufze einfach nur. Warum bin ich nochmal mitgekommen? Ach ja, weil ich gehofft habe, hier zum mindestens ein wenig das Gefühl kriege, von Louis geliebt zu werden.

„Ich habe eine Frage." Ich setze mich aufrecht hin und sehe, dass ein paar Gesichter dazu gekommen sind. „Hey.", begrüße ich sie und setze mich dann in den Schneidersitz. Da ich von ein paar Leuten die Aufmerksamkeit habe, räuspere ich mich und fange dann an, zu reden.

„Da ihr ja alle nicht auf Jungs steht, brauche ich Hilfe von euch.", fange ich an und lächele Louis provokativ an. „Stellt euch vor, in eurer Freundesgruppe steht jemand auf Jungs, hat vielleicht sogar auch eine Beziehung am laufen, ist aber noch nicht geoutet. Es könnte jeden von euch treffen. Was würdet ihr so generell davon halten, jemanden in eurer Gruppe zu haben, der auf Schwänze steht?", frage ich und schaue die einzelnen Gesichter an.

„Bist du nicht selbst schwul?", fragt Noelle und ich nicke. „Ja bin ich, aber geoutet. Nehmen wir an, ihr hättet einen Jungen in eurer Gruppe, der Will heißen würde. Er und Ed hätten eine Beziehung am laufen, aber Will traut sich nicht, seinen Freunden davon zu erzählen. Was würdet ihr Will raten. Alles natürlich nur rein hypothetisch.", formuliere ich meine Frage anders.

„Wenn dieser Will in meiner Gruppe wäre, würde ich ihn dazu ermutigen, es zu sagen. Ich gehe davon aus, dass die beiden sich wirklich mögen, vielleicht sogar lieben. Es wäre doch Quatsch seine Gefühle zu verstecken, wenn man genau in diesem Moment neben seinem Freund sitzen könnte.", kommt es erstaunlicherweise als erstes von Zayn, der mit den Schultern zuckt.

„Finde ich auch. Vielleicht ist ja jemand von euch Jungs schwul oder so. Ich würde es feiern, wenn einer von euch es ist. Vielleicht kommt derjenige dann mit Harry zusammen. Die Sache, die du am laufen hattest, muss ja auch vorbei sein, nicht?", kommentiert Diana.

„Eigentlich ist er mein Freund, aber die Sache ist ein bisschen problematisch im Moment.", sage ich und vergrabe meine Füße im Sand.

„Krass, wie lange seid ihr schon zusammen?", fragt sie weiter und ignoriert die Seitenhiebe von Rose gekonnt. „Etwas mehr als drei Monate. Im Moment sieht es aber eher ein bisschen kritisch aus." Sie nickt und dreht sich dann zu Louis, der den Blick auf den Zipfel seines Handtuches gesenkt hat. „Stört dich es nicht, dass so oft noch ein dritter bei euch im Zimmer ist? Und wer ist es überhaupt? Niall, Zayn, ihr wohnt doch gegenüber von den beiden?", stellt Diana ihre Recherche auf.

„Ich bin die meiste Zeit bei ihm. Wir sind kaum bei mir.", erkläre ich, was eigentlich auch stimmt. Die meiste Zeit verbringen wir bei Louis im Bett. „Wir wissen auch nichts.", kommt es von Niall, der sich direkt danach einen Keks in den Mund stopft.

„Ich würde es auch sagen. Ich kann mir vorstellen, dass Ed es ziemlich scheiße von Will findet, dass er seinen Freunden nicht sagen möchte, dass die beiden zusammen sind, aber Harry, glaub mir. Will liebt Ed von ganzem Herzen. Mach das bitte nicht kaputt.", kommt es auf einmal von Louis, der mich mit glasigen Augen anschaut.

„Dann sag es bitte. Niemand wird dich dafür hassen, aber es tut mir im Herzen weh, dass ich meine Gefühle nicht zeigen kann.", schluchze ich und lasse mich gegen Liams Brust fallen, als er mich in den Arm nimmt.

„Ich liebe ihn.", flüstere ich gebrochen und sehe schleierhaft, wie Louis aufsteht und sich von uns entfernt. Jetzt ist alles vorbei, denke ich und klammere mich schon fast an Liam fest. „Er liebt dich auch. Lass ihm nur ein wenig Zeit.", entgegnet er und streicht über meinen Hinterkopf.

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