Im Bann von Dormammu
Hey, meine Lieben :) Ich hoffe, ihr seid in Leselaune, denn ein neues Kapitel erwartet euch. Und das hat es in sich, denn heute trifft unsere Prinzessin auf den Herrscher der dunklen Dimension :) Also viel Spaß beim Lesen ;)
Liebe Grüße,
eure Hela
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Im Bann von Dormammu
Clea PoV
Finsternis umgab mich, als ich mich in einem Universum jenseits der Realität wiederfand. Ohne jemals zuvor hier gewesen zu sein, wusste ich bereits, dass ich mich in der dunklen Dimension befand. Ein Ort, jenseits aller Zeit und so dunkel, dass selbst die gefürchtetsten Schurken ihm fern blieben.
Die dunkle Dimension war von bunten und dennoch dunklen Farbtönen durchzogen und schien sich ins Unendliche zu erstrecken. Es war ein Ort des Schreckens und deshalb machte ich mich auf alles gefasst, als mit einem Mal eine tiefe Stimme die Stille zerschnitt und durch ihren Klang die gesamte Dimension förmlich zum Beben brachte.
,,Wer...betritt ungefragt mein Reich?", knurrte die Stimme direkt hinter mir, woraufhin ich mich langsam umdrehte.
Und dort starrte ich in zwei gigantische Augen, welche die Farbe von violett besaßen und mich regelrecht durchbohrten. Ich stand also ohne Zweifel nun Dormammu persönlich gegenüber und obwohl der Herrscher der dunklen Dimension mich furchteinflößend anblickte, gab ich ihm nicht die Genugtuung Furcht in seinem Angesicht zu zeigen.
,,Dormammu...dann begegnen wir uns also doch einmal persönlich.", meinte ich und er funkelte mich wütend an.
,,Wer bist du?"
,,Das weißt du nicht? Wie enttäuschend! Dabei hat Mordo dich doch als so unendlich mächtig und unbesiegbar geschildert. Aber deine mangelnde Intelligenz muss ihm dann wohl entfallen sein."
Dormammu knurrte und das brachte die Dimension erneut zum Beben, woraufhin ich fast das Gleichgewicht verlor. Erst jetzt bemerkte ich, dass ich auf einer riesigen dunklen Kugel stand, welche die Form eines Planeten hatte. Doch ich achtete nicht länger darauf, denn meine Aufmerksamkeit galt einzig und allein Dormammu, dessen Zorn ich nun ohne Zweifel geweckt hatte.
,,Mordo ist nichts weiter als mein Diener. Er steht im Schatten meiner Macht und genauso wird es dir ergehen, wenn ich mit dir fertig bin."
,,Oh, das glaube ich kaum. Du magst ja vielleicht der Herrscher der dunklen Dimension sein...aber ich bin Clea, die Prinzessin von Taleria. Und ich habe schon grauenvollere Wesen bekämpft als dich."
Dormammu musterte mich mit seinen violetten Augen, doch ich zuckte nicht mal mit der Wimper. Ohne Zweifel versuchte er seine Chancen abzuschätzen und ich verbot mir, ihm irgendeine Schwäche an mir zu offenbaren. Doch nun erfüllte grausames Gelächter seinerseits die dunkle Dimension und er sah triumphierend auf mich herab.
,,Prinzessin Clea...natürlich! Ich wusste doch, dass du mir bekannt vorkommst. Mordos Erinnerungen sind voll von deiner Persönlichkeit und ich sollte dir dankbar sein. Denn sein Hass auf dich hat es mir nur umso leichter gemacht, ihn zu brechen und auf den richtigen Pfad zu führen: den Pfad der Finsternis!"
Dormammu genoss den Augenblick des Triumphes und ich war erschüttert darüber, dass er mit an der Wandlung von Mordo beteiligt war. Er hatte Mordo anscheinend sonst was versprochen, damit dieser die Meister der mystischen Mächte beseitigte. Und jetzt ergab alles für mich einen Sinn.
,,Natürlich! Du hast Mordo mit Lügen und falschen Versprechungen manipuliert, um ihn zu benutzen. Er soll die Zauberer für dich aus dem Weg räumen, denn ohne die...ist die Welt vor dir nicht sicher. Und du könntest sie mit deiner dunklen Dimension überrennenauf ewig ins Dunkel stürzen und die Menschheit vernichten.", schlussfolgerte ich und Dormammu lachte erneut auf.
,,Ich muss schon sagen, Prinzessin...du bist nicht so naiv, wie du auf den ersten Blick aussiehst. Mein Plan ist exzellent und er wird sich erfüllen, denn wenn die Zauberer erstmal vernichtet sind...dann wird mich nichts und niemand mehr aufhalten können. Die Welt...wird mir gehören!"
,,Vorher musst du erst an mir vorbei!", zischte ich und wollte meine Fähigkeiten gegen ihn richten, doch bevor ich dazu kam, wurde ich von Dormammu zurückgeschleudert und landete unsanft auf dem Rücken.
,,Ich bin Dormammu...Herrscher der dunklen Dimension und bald des ganzen Universums. Meine Kräfte sind unermesslich und übersteigen die Deinen doch bei weitem. Wie also...könntest du mir gefährlich werden, Prinzessin? Du bist vielleicht hergekommen, um mich zu bekämpfen...doch wirst du hier nur eins finden: den Tod!"
Mit diesen Worten bündelte er seine dunkle Energie, formte sie zu einer gewaltigen Kugel und schleuderte diese nun mit voller Wucht in meine Richtung. Instinktiv errichtete ich ein Schutzschild und als die dunkle Energie darauf trat, zersplitterte sie in tausend Stücke. Wo eben noch Triumph im Blick von Dormammu gestanden hatte, sah ich jetzt nur noch Fassungslosigkeit.
,,Das ist nicht möglich!", fauchte er, doch ich brachte ihm nur Blicke der Verachtung entgegen.
,,Ich bin eben nicht so schwach, wie ich vielleicht aussehe."
,,Was bist du?", donnerte er mir entgegen und mein Blick verfinsterte sich.
,,Dein schlimmster Albtraum!"
Gerade als ich das sagte, richtete ich meine Macht gegen Dormammu und er tat es mir gleich. Und als unsere Kräfte aufeinander prallten, entstand eine geballte Druckwelle der Macht, welche die gesamte Dimension erfüllte und mich zurück katapultierte. Und zwar an einen Ort, der noch weitaus schlimmer war als die Dimension von Dormammu.
***
Die Zeit raste! Raste an mir vorbei in unermesslicher Geschwindigkeit und mit so viel Energie, dass ich das Gefühl hatte, sie würde die Realität regelrecht von innen heraus sprengen. Und es gab nichts, was mich in diesem Moment retten konnte. Denn ich war gefangen! Gefangen...in meinem eigenen Zeitstrom!
Unzählige Erinnerungen blitzten vor meinem geistigen Auge auf und ich versuchte ihnen zu entkommen. Vor nichts fürchtete ich mich mehr, als vor der eigenen Vergangenheit und davor, welche Macht sie über mich besaß.
Ich spürte, wie ich mit einem Mal hinausgeschleudert wurde und ich landete krachend auf dem Boden. Für einen Moment war ich wie festgenagelt, doch dann rappelte ich mich auf und sah mich um. Ich war umgeben von unzähligen Spiegeln, die sich ineinander und meine unzähligen Spiegelbilder verschwimmen ließen. Erschüttert blickte ich auf mein gespiegeltes Umfeld, als die Stimme von Dormammu wie ein Echo von allen Seiten auf mich einstürzte.
,,Du behauptest also mein schlimmster Albtraum zu sein...doch sieh dich nur an. Von außen unerschütterlich und furchtlos...doch von innen zerbrechlich wie ein Spiegel. Unzählige Splitter der Vergangenheitsie durchbohren deine Persönlichkeit wie Dolche und zeigen, wer du wirklich bist. Deine Fähigkeiten machen dich zwar stark, doch deine Erinnerungen...sie sind deine Schwäche. Denn die Zeit...offenbart alles. In meiner Dimension magst du dem entkommen...doch nicht hier. Nicht in deinem eigenen Verstand...in dem Zeitstrom deines Lebens, der schon unendliche Jahre lang zurückliegt. Doch er wird ein Ende finden...hier und jetzt! Denn ich bin der Tod und der Schmerz...ich werde dich begraben, Prinzessin Clea von Taleria!"
Mit diesen Worten ließ er die Spiegel um mich herum zerbrechen und die Splitter stürzten auf mich ein. Mein Körper riss mich wie von selbst zu Boden und ich spürte, wie ich fiel. Es war ein Fall ins Unendliche, der von nichts und niemandem aufgehalten wurde. Und erst, als ich das Gefühl hatte, vollkommen verloren zu sein, offenbarte sich vor mir ein Fenster meiner Vergangenheit. Eine Erinnerung, die ich schon viel zu lang verdrängt hatte.
***
Titan, einige Zeit zuvor...
Der Planet brannte! Der Kampf tobte und ließ die Erde unter dem Schlachtfeld beben. Verzweifelt suchten die Hilflosen unter dem Titanen Volk Zuflucht, doch für keinen gab es ein Entkommen. Titan stand am Rande der Vernichtung am heutigen Tage der Abrechnung. Jene Abrechnung, welche der Titan Thanos vorhergesagt und über seinen eignen Planeten gebracht hatte.
Und es war jener Tag, an dem Thanos und diejenigen zum ersten Mal aufeinander trafen, deren Schicksal von diesem Zeitpunkt an auf ewig mit dem, des Titanen verbunden sein sollte: die Secret Guardians!
Gekommen von ihrer Heimat, dem entfernten Planeten Taleria in einer anderen Dimension, hatten sie den Planet Titan betreten, um dort Thanos seine mächtigste Waffe zu nehmen: einen Infinity-Stein!
,,Guardians, sammelt euch!", zerschnitt die Stimme von Prinzessin Davina die Luft, welche die Anführerin der Secret Guardians war.
Ihr Gefährten Thalia, Harmony, Kian und Prinzessin Clea, die jüngere Schwester von Davina, kamen dem Befehl sofort nach und postierten sich. Ihre Blicke richteten sich auf den zerfallenden Planeten um sie herum und Thalia sprach das Unvermeidliche aus.
,,Der Planet ist dem Tod geweiht...ebenso seine Bewohner. Wir können hier nichts und niemanden retten."
,,Aber wir können dem Grauen ein Ende bereiten.", korrigierte Kian und nun erspähte Prinzessin Clea den Grund für ihre Mission.
,,Thanos! Er hat den Machtstein!"
,,Nicht mehr lange, wenn wir ihn ihm entrissen haben.", pflichtete Harmony bei und Davina wandte sich an ihre Gefährten.
,,Ihr kennt den Plan! Kian, Thalia und Harmony...ihr startet das Ablenkungsmanöver. Clea und ich holen den Stein!"
Die anderen neigten kurz den Kopf, ehe sie sich zu Dritt formierten und auf den Weg zu Thanos machten. Davina und Clea stellten sich nebeneinander hin und warfen noch einen Blick auf den mächtigen Titan, ehe Clea ihre Schwester unerschütterlich ansah.
,,Denk dran, Davina...der Stein ist pure Energie. Wir dürfen ihn keineswegs berühren...sonst sind wir tot.", rief sie ihr ins Gedächtnis, woraufhin diese nur zwei Kugeln aus den Taschen ihrer Kriegeruniform zog.
,,Und deshalb werden wir ihn auch hier drin verwahren."
Kurzer Hand reichte sie Clea eine Kugel und aktivierte ihre, nachdem sie einen prüfenden Blick auf die Situation geworfen hatte. Die anderen Drei hatten Thanos nun schon fast erreicht und Davina wandte sich entschlossen an ihre jüngere Schwester.
,,Wirst du mir folgen?", fragte sie und Clea nickte entschlossen.
,,Bis in den Tod!"
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