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Der Zeitstein

Hallo, meine Lieben :)
Heute habe ich wieder ein neues Kapitel für euch ;) Ich wünsche euch ganz viel Spaß beim Lesen und einen schönen Sonntag.

Liebe Grüße,
eure Hela

***

Der Zeitstein

Clea PoV

Stephen Strange sah mich ausdruckslos an und obwohl er keine Miene verzog, spürte ich, dass er mehr als misstrauisch war. Mittlerweile glaubte ich auch, dass ich die Sache mehr als falsch angegangen war und das führte mir wieder einmal vor Augen, dass Menschen eben doch etwas anders waren als Talerianer.

,,Ich...sollte mich vermutlich entschuldigen.", setzte ich an und Strange verschränkte die Arme vor der Brust.

,,Wofür jetzt genau?"

,,Für mein Verhalten. Wisst Ihr...wir Talerianer sind nicht gut im Umgang mit Menschen. Ehrlich gesagt, sind wir nie gut im Umgang mit anderen.", erwiderte ich etwas zerknirscht und nun seufzte er.

,,Hören Sie, ich weiß nicht, was Sie sich von dieser Mission versprochen haben, aber ich kann Ihnen den Zeitstein nicht geben. Ich habe geschworen ihn zu beschützen und das werde ich tun...was es auch kostet."

Doctor Strange war entschlossen und das würde sich mit Sicherheit auch nicht so schnell ändern. Und obwohl dies die ganze Sache natürlich komplizierter machte, so war diese Einstellung im Grunde sehr lobenswert. Immerhin signalisierte es mir, dass der Zeitstein eigentlich nicht in Gefahr schwebte. Aber ich hatte immer noch eine Aufgabe und die musste ich irgendwie erfüllen.

,,Ihr scheint ein Mann von Ehre zu sein, Doctor Strange und das rechne ich Euch sehr hoch an. Und ich kann verstehen, dass Ihr mir nicht vertraut.", brachte ich hervor und er sah mich misstrauisch an.

,,Wie sollte ich auch? Ich kenne Sie überhaupt nicht. Sie tauchen hier wie aus dem Nichts auf und fordern von mir, Ihnen den Zeitstein zu überlassen. Zwar behaupten Sie, ihn beschützen zu wollen und nur einen neuen Wächter für ihn zu erwählen, aber woher soll ich wissen, dass Sie die Wahrheit sagen? Wer garantiert mir, dass der Zeitstein wirklich sicher ist, sollte ich ihn Ihnen überlassen?"

Das war ein berechtigtes Argument und ich fragte mich, was er wohl über mich dachte. Wahrscheinlich hielt er mich für eine emotionslose Außerirdische, die nur auf eigene Ziele aus war. Und vermutlich würde ich genauso denken, wäre ich an seiner Stelle.

,,Ihr habt Recht...Ihr kennt mich nicht. Genauso wenig, wie ich Euch kenne. Niemand kann Euch garantieren, dass ich die Wahrheit sage, aber vielleicht glaubt Ihr mir, wenn ich es Euch beweise."

,,Was wollen Sie mir beweisen?", hakte er nach und ich sah ihn zuversichtlich an.

,,Dass Ihr mir vertrauen könnt."

Nun hob er skeptisch eine Augenbraue, aber er widersprach mir auch nicht. Und ich sah ihn nur ruhig an, während ich erneut spürte, dass Stephen Strange irgendwas an sich hatte, was mich faszinierte. Es war fast so, als zog etwas an ihm mich magisch an und das verunsicherte mich zutiefst. Niemals zuvor hatte ich so etwas verspürt und ich kannte ihn ja im Grunde gar nicht. Warum also hatte ich dennoch das instinktive Gefühl, dass ich ihm vertrauen konnte?

,,Wie wollen Sie mir das beweisen?", fragte er und nun schmunzelte ich ein wenig.

,,Ehrlich gesagt...ich habe keine Ahnung. Ich schätze, es braucht etwas Zeit, um das herauszufinden. Und bis dahin..." Ich ging ein paar Schritte auf ihn zu und mein Blick heftete sich auf das Auge von Agamotto, in welchem der Zeitstein eingeschlossen war. ,,bleibt der Stein in Eurer Obhut!"

Stephen Strange musterte mich abwartend, als suchte er nach einem Anzeichen dafür, dass ich ihn gleich angreifen oder hintergehen würde. Aber ich hatte nichts dergleichen im Sinn. Stattdessen spürte ich die Magie des Zeisteins und ich hob meine rechte Hand Richtung Auge von Agamotto, doch bevor ich mich der Kette nähern konnte, griff Stephen Strange augenblicklich nach meinem Handgelenk und hinderte mich daran, woraufhin ich erstarrte.

Als seine Hand sich um mein Handgelenk legte, spürte ich mit einem Mal ein eigenartiges Gefühl. Es fühlte sich fast an wie ein leichtes Kribbeln und es irritierte mich, denn sowas hatte ich noch nie zuvor verspürt. Mein Blick fand erneut den von Stephen Strange und der schien irgendwie genauso unschlüssig zu sein wie ich. Einen Moment lang standen wir nur da und starrten uns irritiert an, während seine Hand immer noch mein Handgelenk umschlossen hielt.

Doch als ich seine Hand dann noch einmal in Augenschein nahm, stach mir etwas ins Auge, was ich bisher noch nicht bemerkt hatte. Denn seine Hand war übersät von Narben und ich konnte sie deutlich spüren, als ich sie mit meiner linken Hand kurzweilig berührte.

,,Das sind ziemlich viele Narben.", stellte ich fest und er ließ augenblicklich mein Handgelenk los.

,,Ja!"

,,Darf ich fragen, woher Ihr sie habt?"

,,Operationen!", entgegnete Stephen knapp und ich zog sofort meine Schlussfolgerung daraus.

,,Ihr hattet einen Unfall."

,,Gut geraten!"

Er hatte sich etwas von mir entfernt und ich merkte, dass er sich ziemlich verschlossen verhielt. Offenbar sprach er nicht gerne von der Vergangenheit, aber ich konnte förmlich spüren, dass hinter alldem eine dramatische Geschichte steckte.

,,Und dieser Unfall...scheint Euch was Wichtiges genommen zu haben.", setzte ich an, woraufhin Strange mich perplex ansah.

,,Sind Sie Prophetin oder sowas?"

,,Nein!", widersprach ich ruhig. ,,Aber ich sehe es Euch an...auf eine gewisse Weise.", erklärte ich und seine Augenbrauen schnellten in die Höhe.

,,Nun, dann haben Sie eine gute Beobachtungsgabe. Um Sie zu erleuchten...ich war früher selbst Arzt. Chirurg, um genau zu sein."

,,Ein Guter?", hakte ich nach und nun grinste er etwas verschlagen.

,,Ein Ausgezeichneter."

Ah, da war es wieder...das große Ego und Selbstbewusstsein. Aber dieses Mal brachte es mich zum Schmunzeln und es lockerte die extrem angespannte Stimmung ungemein, wofür ich sehr dankbar war.

,,Ah, verstehe. Sehr bescheiden, Doctor Strange.", gab ich zurück und er schien nun etwas offener zu werden.

,,Nach dem Unfall konnte ich nicht mehr praktizieren und ich ging nach Kamar-Taj, um geheilt zu werden. Tja, und am Ende hatte ich die Wahl: in mein altes Leben zurückzukehren oder aber, mein Leben etwas Höherem zu widmen."

,,Ihr...habt demnach alles verloren.", schlussfolgerte ich und ein Schatten legte sich über sein Gesicht.

,,Damals...ja."

Stephen Strange wandte den Blick von mir ab, aber ich ließ ihn keine Sekunde aus den Augen. Ich beobachtete ihn und versuchte mir vorzustellen, wie es sich für ihn angefühlt haben musste, ein völlig neues Leben zu wählen. Vermutlich hatte er dieses Leben nicht einmal führen wollen, aber dennoch hatte er es gewählt.

,,Das muss schwer gewesen sein.", sagte ich und er drehte sich zu mir um.

,,Das war es auch, aber ich habe meine Entscheidung getroffen. Und außerdem...gibt es auch andere Wege, um Leben zu retten."

,,Wie...als Meister der mystischen Mächte?", meinte ich und er nickte.

,,So ist es! Der Unfall mag mir mein altes Leben genommen haben, aber er hat mir dafür ein Neues gegeben."

Stephen Strange warf mir einen vielsagenden Blick zu und ich konnte nicht leugnen, dass ich diese Einstellung bewunderte. Nicht jeder würde so einfach mit seinem alten Leben abschließen können, um ein Brandneues zu akzeptieren. Und nachdem er mir dieses persönliche Detail über sich offenbart hatte, konnte ich sein Verhalten auch viel besser nachvollziehen.

Es steckte also mehr als Arroganz in dem Zauberer, denn er war ganz offensichtlich von seiner Vergangenheit gezeichnet. Und damit hatten wir etwas gemeinsam, wovon er natürlich nichts ahnte. Aber als hätte er meine Gedanken gelesen, sah er mich mit einem Mal erwartungsvoll an und lehnte sich gegen die Wand.

,,Was ist mit Ihnen?"

,,Was soll mit mir sein?", erwiderte ich perplex, woraufhin er mit den Schultern zuckte.

,,Naja, Sie wollten mir doch beweisen, dass ich Ihnen vertrauen kann. Das hier ist jetzt die ultimative Gelegenheit. Also, verraten Sie mir, wer Sie sind."

,,Das sagte ich doch bereits.", gab ich zurück, aber er ließ natürlich nicht locker.

,,Nein! Sie sagten Ihren Namen, woher Sie kommen und weshalb Sie hier sind. Aber wer Sie sind...das haben Sie nicht gesagt. Also, Clea von Taleria...wer sind Sie wirklich?"

Wow, er war ziemlich scharfsinnig, das musste ich ihm lassen. Man konnte Stephen Strange nichts vormachen und für einen kurzen Moment schaffte es der Zauberer doch tatsächlich, dass ich sprachlos war. Aber angesichts der Tatsache, dass er den ersten Schritt getan und mir etwas von sich offenbart hatte, da war es nur fair, wenn ich diesen Gefallen erwiderte.

,,Naja...über mich gibt es eigentlich nicht wirklich viel zu erzählen. Meine Heimat kennt Ihr ja jetzt und ich wurde von der Königsfamilie persönlich entsandt, um den Zeitstein zu holen. Darüber hinaus bin ich eine ehemalige Verbündete der Ältesten und die Anführerin von den Secret Guardians.", erklärte ich und Stephen runzelte die Stirn.

,,Den was?"

,,Den Secret Guardians! Das ist eine Gruppe von ausgewählten Kriegern, die unseren Planeten und auch die umliegende Galaxis vor Bedrohungen jeglicher Art beschützen. Nur die Stärksten werden ausgewählt, um dieser Aufgabe gerecht zu werden.", sagte ich und Stephen sah mich nachdenklich an.

Offenbar dachte er über meine Worte nach und ich realisierte, dass ich ihm eben gerade etwas offenbart hatte, was noch nie einem Menschen anvertraut worden war. Die Secret Guardians waren seit jeher eine Art Geheimwaffe von Taleria gewesen und kaum jemand wusste von ihnen.

Allerdings behielt ich die Tatsache, dass ich obendrein auch noch die Prinzessin von Taleria war, vorerst für mich. Nicht nur, weil ich diese Information als eher unwichtig empfand, sondern auch, weil ich nicht wollte, dass Stephen Strange sich gezwungen fühlte, mich als königlich ansehen zu müssen. Denn wenn ich eins verabscheute, dann war es mein königlicher Titel und die Kriterien, die er mit sich brachte.

,,Ich muss zugeben...von den Secret Guardians habe ich noch nie etwas gehört. Aber auch Ihre Heimat war mir bis heute ja noch unbekannt, von daher sollte es mich wohl nicht wundern.", brachte Stephen schließlich hervor und ich lächelte ein wenig.

,,Naja, unsere Einheit wird auch eigentlich eher geheim gehalten. Ich wäre Euch also sehr dankbar, wenn das unter uns bleiben könnte."

Er grinste ein wenig und nickte dann zustimmend. Ich war erleichtert, dass die Anspannung zwischen uns vorerst verflogen war und ich nahm für einen kurzen Moment den Raum in Augenschein. Er war hell, aber auf eine gewisse Weise auch von mystischer Natur und er hatte etwasMagisches an sich. Aber da ich mich ja in einem Tempel von Zauberern befand, hatte ich sowas wohl auch erwarten müssen.

Als ich an meinem Rücken auf einmal ein kurzes Flattern vernahm, fuhr ich augenblicklich herum und ging automatisch in Angriffsposition. Doch mein Gegner entpuppte sich als der rote Schwebemantel von Stephen Strange, der mich anscheinend neugierig unter die Lupe nahm.

,,Wow...ganz schön anhänglich, Euer...Schwebebegleiter.", brachte ich hervor und Stephen Strange konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen.

,,Ja...er ist manchmal etwas aufdringlich. Tut mir leid...er war schon immer so. Anfangs hatten wir auch unsere Differenzen, aber mittlerweile kommen wir ganz gut miteinander aus."

,,Nun...das freut mich.", erwiderte ich und beäugte den Umhang etwas kritisch, der mich einmal umflog. ,,Okay...was genau tut er da?"

,,Er inspiziert Sie.", entgegnete Strange und ich nickte kaum merklich.

,,Ah, ja!"

Der Schwebemantel umflog mich ein weiteres Mal, ehe er nun wieder vor mir schwebte und einen kurzen Blick zu seinem Besitzer warf. Ich folgte seinem Blick, wenn man es denn Blick nennen konnte, wo ich feststellen musste, dass Stephen Strange das Geschehen amüsiert beobachtet hatte und nun vielsagend auf seinen Umhang deutete.

,,Gute Nachrichten! Er scheint Sie zu mögen.", meinte er und ich sah wieder zu dem Schwebemantel, ehe ich mich etwas entspannte und ein Lächeln nicht verbergen konnte.

,,Na, da habe ich ja nochmal Glück gehabt!"

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