Kapitel 8
Tom's Sicht:
Ich apparierte mit einem ploppendem Geräusch vor dem Anwesen einer bestimmten Familie.
Es klang so lächerlich dieses Wort.
Familie... Wer brauchte sowas schon? Außerdem konnte man diese drei Personen schlecht als Familie bezeichnen, in meinen Augen jedenfalls.
Es war schon spät in der Nacht, um die 3 Uhr morgens musste es nun schon bestimmt sein.
Mit stummen Zauber bahnte ich mir lautlos den Weg in das abgesicherte Haus.
Ich stand in einem großen Gang der in der Nacht in unerkennbaren helleren Farben vor sich hin stand und sah mich kurz um, bevor ich den Weg zu den langen, großen Treppen einschlug.
Aus den Augenwinkeln konnte ich noch erkennen, wie ein paar Schuhe und Mäntel sich an der rechten Wandseite befanden und ein großer dunkeler Teppich, sowie mehrere Gemälde, dessen Darstellung ich in der Dunkelheit nicht wirklich erkennen konnte.
Leise trat ich vorsichtig jede einzelne Treppenstufe hoch und kam schließlich in einem langen Gang, der wieder in den selben Farben wie der vorheriger Gang gehalten sein zu schien.
Sofort fiel mein Blick auf eine offene Zimmertür die wohl ein Schlafzimmer war.
Ich verschwand lautlos in dem Zimmer und bemerkte die kleine Wiege die mit leisem Quietschen langsam hin und her schwang.
Mit Herzklopfen ging ich zu dem Bett und schaute das kleine Wesen das darin lag mit meiner gewohnten kühlen Maske an.
Der kleine Junge lag eingekuschelt, in dunkele, wenn nicht sogar schwarze Laken gehüllt und schlief friedlich vor sich hin. Ich beugte mich mehr zu ihm runter um ihn besser betrachten zu können.
Plötzlich drehte er sich auf den Rücken und öffnete seine großen Augen.
Ein sanfter, wohliger Schauer überfuhr mich, als ich in seine Augen sah.
Ein Auge war dunkelblau wie die Tiefen des Ozeans oder des Nachthimmels, das andere schimmerte in dem mir so bekanntem grün entgegen. Die Haare waren dunkel und lagen in kleinen Löckchen zusammen.
Das Baby gluckste leicht und griff mit seiner kleinen Hand nach meinem Finger.
Ich ließ das Kind tun was es wollte... Aus welchem Grund auch immer.
Als die kleinen, zerbrechlichen Finger sich um meinen Ringfinger schlossen, spürte ich eine leichte, wohlige Wärme die sich langsam über meinen gesamten Körper ausbreitete.
Augenblicklich ließ ich vor Schreck los und ging hastig 2 Schritte nach hinten. Mein Herz klopfte wild in meiner Brust und die Wärme verließ meinen Körper urplötzlich.
Irgendwie fühlte ich eine Bindung mit dem kleinen Jungen... Wieso wusste ich nicht, aber etwas an ihm gab es auch an mir...
Ich schüttelte nur genervt von meinen Gedanken meinen Kopf und verließ den Raum anschließend.
Beihnahe lautlos ging ich in ein anderes Zimmer, fast nebenan in dem ein großes Doppelbett stand, doch niemand lag drin.
Jedoch konnte ich gezielt den Geruch eines Mannes ausmachen. Avery.
Doch dieser steckte warscheinlich eh schon in dem Malfoy Manor fest und versuchte kläglich sich aus den eisernen Ketten zu befreien.
Zufrieden ging ich nun in das nächste Zimmer, wo mir sofort der betörende Duft entgegen stieß.
Ich schloss meine Augen und atmete tief ein damit sich jede Zelle meines Körpers diesen einprägte.
Mit leicht zittrigen Händen öffnete ich die Tür langsam und trat in das Zimmer ein...
Mein Blick fiel sofort auf die engelsgleiche Gestalt um welche sich die weißen Laken wie zwei beschützende Flügel um sie legten.
Ihre perfekte Erscheinung ließ meine Augen vor Verlangen brennen und ich ging vorsichtig und von ihrer Vollkommenheit in den Bann gezogen bis zu dem Rand ihres Bettes.
Ich konnte nun jeden Zentimeter ihrer Schönheit auskosten...
Ihre rosig-vollen Lippen, die sie leicht geöffnet hatte, die dunkelen Wimper die ihre geschlossenen, grünen Kristalle umrandeten und ihre reine, strahlende Haut, die in dem schwachen Mondlicht, das durch das offene Fenster schien, fast zu glitzern zu schien.
Ihre leichtlockigen, langen braunen Haare lagen verteilt auf dem Kissen und machten ihre, ohnehin schon verzaubernde, Erscheinung perfekt.
Ich strich sanft mit meiner Hand über ihre Wange. Die weiche Haut passte sich jeder meiner zarten Berührungen an und es wirkte wie ein perfektes Gegenstück.
Ein perfektes Puzzelteil.
Ich konnte meinen Hunger nach ihr nicht mehr zurückhalten und kam ihrem Gesicht immer näher.
Ich beobachtete jeden ihrer kleinen Bewegungen aufmerksam und sah zum Schluss nur noch ihre Lippen an.
Sanft strichen meine Lippen über die ihren bevor ich diese auch schon zärtlich auf die ihren drückte.
Ich genoss den Moment nur und spürte in mir drin wieder eine wohlige Wärme, vermischt mit Begehren, Zufriedenheit und Macht.
Ich löste mich langsam von ihr und sah ein kleines, glückseliges Lächeln das ihre Lippen zierte. Ich zog ihre Bettdecke sanft von ihr runter und hob sie an ihrer Taille sanft in meine Arme.
Ihre kleinen Regungen und das Bewegen ihrer Glieder verrieten mir, dass ich sie aufgeweckt hatte. Dennoch war es mir egal, sie lag für den Moment einfach nur in meinen Armen und das war alles was zählte.
Ich vergrub mein Gesicht in ihrer Halsbeuge und stieß meinen warmen Atem in regelmäßigen Abständen gegen ihre empfindliche Haut, voller Genuss sah ich wie sich eine Gänsehaut über ihren Nacken und Rücken zog.
Ich strich mit meinen kühlen Finger leicht über ihre freigelegte Taille und hielt sie schlussendlich sanft an der Hüfte fest.
An der scharfen Atmung konnte ich nun schließen, dass sie vollends aufgewacht war.
Ihre Arme stießen meinen Brustkorb vorsichtig von ihr weg, so dass sie mich ansehen konnte.
Ich hielt immernoch mein leichtes Lächeln auf den Lippen, als ihre Augen mich perplex anstarrten.
Sie setzte an um etwas zu sagen und öffnete ihren Mund leicht, doch kein Ton ihrer Stimme verließ ihre Kehle.
Ich ließ sie mich einige Minuten lang etwas erstaunt anblicken, bevor ich mich gierig, dennoch dabei sacht auf sie stürtzte und meine Lippen auf die ihren presste.
Ihre Lippen bewegten sich gegen die Meinen und ein Gefühl der Berauschung durchströmte meine Blut.
Ich drückte sie verlangend auf das Bett und stützt mich mit meinen Armen neben ihr ab, während ihre Hände mich an meinem Nacken näher zogen.
Zufrieden murrte ich nur und biss ihr leicht auf die Unterlippe, mein Verstand schaltete aus und meine Gefühle übernahmen die Kontrolle.
Dieses Mal jedoch keine kaltherzigen, abweisenden Gefühle...
Sondern sanfte, verletzliche und verlangende Gefühle...
-
Okay Leute... Kam das erwartet? 🤤😂❤️
Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro