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Kapitel 30

Einige Tage waren seit ihrer Rückkehr nach London vergangen, und das Anwesen schien in einen Schleier aus Stille gehüllt. Nur das leise Trippeln von Damons kleinen Füßen und sein fröhliches Lachen durchbrachen gelegentlich die Ruhe. Saphira spürte, wie sie allmählich in den Rhythmus des Familienlebens eintauchte. Morgens weckte sie Damon, spielte mit ihm in der sonnendurchfluteten Halle, und abends las sie ihm aus alten Märchenbüchern vor, während sein Kopf schwer auf ihrer Schulter ruhte. Es hätte ein friedlicher Alltag sein können, ein Neubeginn – wäre da nicht diese konstante Unruhe gewesen, ein Gefühl, als hätte sich ein Schatten über ihr Leben gelegt, der sich nicht vertreiben ließ.

Tom war präsent und gleichzeitig abwesend. Zwar nahm er an den gemeinsamen Mahlzeiten teil, beantwortete geduldig Damons unermüdliche Fragen und schenkte ihm hin und wieder ein aufrichtiges Lächeln, doch es war, als wäre sein Geist weit entfernt, verborgen hinter einer Mauer aus Gedanken, die Saphira nicht durchdringen konnte. Oft verschwand er nach dem Frühstück in die Bibliothek und tauchte erst Stunden später wieder auf, mit einer Stirn, die von Sorgenfalten durchzogen war, und Augen, die finsterer wirkten als je zuvor. Dunkelblau, beinahe schwarz, als hätten sie alles Licht verschluckt. In diesen Momenten wirkte er nicht wie der Mann, den sie einst geheiratet hatte, sondern wie ein Fremder, der von einer unsichtbaren Last erdrückt wurde.

Saphira hatte begonnen, ihn dabei zu beobachten. Er war ein Mann, der sonst so viel Kontrolle ausstrahlte, doch nun wirkte er wie jemand, der gegen einen unsichtbaren Feind kämpfte. Es war, als würde Tom eine Grenze zwischen sich und dem Rest der Familie ziehen – eine Grenze, die Saphira nicht zu überschreiten wagte, obwohl die Neugier in ihr nagte. Sie fragte sich, was er vor ihr verbarg, warum er immer wieder in diese unergründliche Dunkelheit abtauchte. Doch wann immer sie den Mut fasste, ihn darauf anzusprechen, begegnete er ihr mit einer Ruhe, die so kalt und beherrscht war, dass sie sich zurückzog.

Die Abende verbrachte er häufig allein in seinem Arbeitszimmer oder der Bibliothek, während Saphira mit Damon das Haus erkundete oder Dolfy, dem treuen Hauselfen, bei seinen Aufgaben zusah. Der kleine Elf war stets darum bemüht, das Herrenhaus in makellosem Zustand zu halten, und dabei so diskret, dass seine Anwesenheit manchmal kaum auffiel. Doch an einem Abend, als sie ihn in der Küche antraf, wirkte auch Dolfy nicht wie sonst. Seine Ohren zuckten nervös, und seine Hände zitterten leicht, während er die Kupfertöpfe polierte.

Saphira beobachtete ihn eine Weile, bevor sie sich entschloss, ihn anzusprechen. „Dolfy," begann sie vorsichtig, ihre Stimme leise, um die angespannte Ruhe nicht zu stören. „Ist dir aufgefallen, dass Tom... sich verändert hat?"

Dolfy hielt inne. Die Töpfe in seiner Hand zitterten leicht, bevor er sie vorsichtig abstellte. Seine großen, runden Augen suchten ihren Blick, und für einen Moment zögerte er, als kämpfte er mit sich selbst, bevor er schließlich leise sprach. „Miss Saphira," sagte er, seine Stimme fast ein Flüstern, „Dolfy weiß nicht viel, aber Master Tom wirkt... belastet. Seine Gedanken sind oft weit weg, und er verbringt viel Zeit mit alten Büchern. Bücher, die Dolfy nicht anfassen soll. Bücher, die... dunkel wirken."

Ein kalter Schauer lief Saphira über den Rücken, und sie wandte sich ab, um ihre Gedanken zu sammeln. Sie wusste, dass Tom immer eine Neigung zur Dunkelheit gehabt hatte, ein unstillbares Verlangen nach Wissen, das über die Grenzen des Erlaubten hinausging. Doch wie weit war er gegangen? Wie viel davon hatte er vor ihr verborgen? Und was war der Preis, den er bereit war, zu zahlen?

Diese Worte verstärkten ihren Entschluss. Es war Zeit, die Distanz zwischen ihnen zu überbrücken – auch wenn sie dafür in Bereiche vordringen musste, die Tom bislang vor ihr verborgen hatte.

Am nächsten Nachmittag, als Damon in seinem Zimmer schlief, konnte sie es nicht länger ertragen. Sie hatte Tom aus der Bibliothek treten sehen, die Schultern leicht nach vorne geneigt, als trage er eine unsichtbare Last, die ihn beinahe erdrückte. Sein Blick war in die Ferne gerichtet, seine Gedanken offenbar tief versunken. Saphira wartete, bis er den Flur hinunter verschwunden war, bevor sie sich der massiven Holztür näherte, die den Eingang zur Bibliothek markierte.

Sie zögerte, ihre Hand schwebte über dem Türgriff. In ihr tobte ein innerer Kampf: Sollte sie wirklich weitergehen? Sollte sie Toms Vertrauen so offen verletzen? Doch die Sorge und die Unruhe in ihrem Herzen waren stärker. Sie holte tief Luft, schloss für einen Moment die Augen und öffnete die Tür.

Die Bibliothek war wie ein Heiligtum, das Tom sorgfältig hütete. Der Geruch von altem Pergament und Tinte füllte die Luft, und die Schatten der hohen Regale schienen sie zu beobachten, als sie eintrat. Ihre Schritte wurden vom dicken Teppich gedämpft, doch sie fühlte sich, als hätte jeder Schritt, den sie machte, ein eigenes Echo, das den Raum durchdrang. Der massive Eichentisch, der das Zentrum des Raumes beherrschte, war mit Büchern und Manuskripten überladen. Viele davon waren achtlos aufgeschlagen, Notizen und Skizzen lagen verstreut, als hätten sie Teil eines fieberhaften Gedankengangs gebildet, der abrupt unterbrochen wurde. Es war ein Chaos, das Tom normalerweise verabscheute – was Saphira nur noch mehr beunruhigte.

Ihr Blick wanderte über die Manuskripte, bevor sie an einer großen Pergamentrolle hängen blieb, die mitten auf dem Tisch ausgebreitet war. Sie war von präzisen, magisch anmutenden Linien und Kreisen bedeckt, und an verschiedenen Stellen waren Namen eingetragen. Die präzise gezeichneten Symbole zogen sie magisch an, und als sie näher trat, konnte sie die Worte lesen, die wie eine dunkle Prophezeiung auf sie wirkten: Das Diadem von Rowena Ravenclaw. Das Medaillon von Salazar Slytherin. Der Pokal von Helga Hufflepuff. Gaunts Ring. Und darunter, am Fuß des Kreises: Das Tagebuch.

Ein kalter Schauer durchlief sie, und unwillkürlich legte sie eine Hand auf ihre Brust, als wolle sie das Pochen ihres Herzens beruhigen. Was waren das für Namen? Was für Gegenstände? Die präzise Beschriftung und die düstere Aura, die von den Wörtern ausging, ließen keinen Zweifel daran, dass sie mehr als bloße Artefakte waren. Sie strahlten eine Bedeutung aus, die sie nicht erfassen konnte, doch die spürbare Bedrohung ließ keinen Raum für Zweifel.

Auf einem Stapel Bücher lag ein Objekt, das sich von allem anderen abhob: ein Diadem, filigran gearbeitet aus Silber, verziert mit kleinen, perfekt geschliffenen blauen Steinen. Es war nicht nur schön, es war atemberaubend. Das Licht der Bibliothek schien sich in den blauen Edelsteinen zu brechen und verstärkte die erhabene Aura, die von ihm ausging. Doch etwas an seiner Präsenz ließ Saphira erschaudern – ein Gefühl, als würde sie beobachtet. Es strahlte eine kühle, fast unwirkliche Schönheit aus, die mehr Furcht als Bewunderung hervorrief.

Trotzdem konnte sie ihren Blick nicht abwenden. Ihre Neugier zog sie näher, wie eine unsichtbare Hand, die sie sanft, aber unaufhaltsam in Richtung des Diadems drängte. Ihre Finger schwebten über der kalten, makellosen Oberfläche, bevor sie zögernd danach griff. Das Metall fühlte sich kälter an, als sie erwartet hatte, fast so, als hätte es nie die Wärme eines anderen Wesens gespürt. Ihre Hand zitterte leicht, doch sie hielt es fest.

Ohne nachzudenken, fast wie in Trance, hob sie das Diadem an und setzte es vorsichtig auf.

Ein plötzlicher Ruck ging durch ihren Geist. Es war kein Schmerz, sondern ein fremdes, unheimliches Gefühl – ein Sog, der sich durch ihre Gedanken zu wühlen schien. Leere breitete sich in ihr aus, ein Verlust, der sie unerwartet traf, als ob das Diadem etwas in ihr suchte, das es nicht finden konnte. Flüstern drang in ihr Bewusstsein, leise und undeutlich, wie Stimmen, die von sehr weit her kamen. Es war kein Flüstern aus Worten, sondern aus Emotionen: Verlust, Ehrgeiz, Verzweiflung. Sie spürte, wie ihre Knie nachgaben, und musste sich am Tisch abstützen, um nicht zu Boden zu sinken.

Dann verstummten die Stimmen.

Die Tür schlug plötzlich auf.

Saphira fuhr zusammen, als das Geräusch sie aus ihrer Starre riss. Ihr Blick flog zur Tür, wo Tom in der Öffnung stand. Seine Silhouette war scharf gegen das Licht des Flurs abgezeichnet, doch es war sein Gesicht, das sie erschreckte. Seine Augen – dunkle Blitze, geladen mit Zorn – starrten sie an, während seine Hände zu Fäusten geballt waren. Jede Spur von Gelassenheit, die er sonst so meisterhaft zur Schau stellte, war verschwunden.

„Nimm das ab. Sofort." Seine Stimme war ruhig, doch jedes Wort triefte vor unausgesprochener Panik.

Saphira gehorchte instinktiv, riss das Diadem hastig vom Kopf und stellte es vorsichtig zurück auf den Stapel Bücher. Ihre Hände zitterten, während sie zurückwich, und ihre grünen Augen suchten die seinen. Doch was sie dort fand, war kein Trost, sondern Härte. Kälte. Eine Abwehr, die sie nicht durchdringen konnte.

„Was ist das, Tom?" Ihre Stimme war kaum mehr als ein Flüstern, belegt mit einer Mischung aus Angst und Entschlossenheit. „Was planst du?"

Tom trat näher, seine Bewegungen kontrolliert und angespannt, als würde jede Geste ihn Kraft kosten. Seine Kiefermuskeln zuckten leicht, und die Schatten seines Gesichts wirkten in der dämmrigen Bibliothek fast bedrohlich. „Das", begann er schließlich, seine Stimme schneidend, „ist nichts, worum du dich sorgen musst."

„Nichts?" Ihre Stimme hob sich, eine Spur Zorn mischte sich in ihre Worte. Die Furcht, die sie eben noch gespürt hatte, wurde von einer aufwallenden Wut verdrängt. „Ich habe deine Notizen gesehen, Tom. Diese Objekte... das hier... du planst etwas Ungeheuerliches, nicht wahr? Etwas, das alles riskiert, was dir noch wichtig sein sollte. Für was? Unsterblichkeit?"

Toms Gesicht verzog sich zu einer Maske aus Abwehr. „Du verstehst nicht, Saphira," sagte er leise, aber eindringlich. Seine Stimme hatte diesen gefährlichen Unterton, der ihr immer das Gefühl gegeben hatte, gegen eine unüberwindbare Mauer zu sprechen. „Dies ist größer, als du es dir vorstellen kannst. Es geht um Macht. Sicherheit. Ein Vermächtnis."

„Sicherheit?" Ihre Augen funkelten nun vor Empörung. Sie trat einen Schritt auf ihn zu, so nah, dass sie den Geruch seiner Anwesenheit – eine Mischung aus seinem Parfüm und der stickigen Luft der Bibliothek – wahrnehmen konnte. „Schau, was du schon zerstört hast, Tom. Dein Tagebuch – ich habe es gefunden. Und ich weiß, was es ist. Es ist keine Sicherheit, es ist..."

„Ein Teil von mir," unterbrach er sie, seine Stimme gesenkt, doch mit einer Intensität, die sie verstummen ließ. „Das Tagebuch ist ein Fragment meiner Seele. Ein Beweis für das, was ich erreichen kann. Für das, was nötig ist."

Die Worte ließen ihr Blut gefrieren. Für einen Moment war sie sprachlos, und die Bedeutung dessen, was er sagte, was er getan hatte, ließ ihren Atem stocken. „Tom," flüsterte sie schließlich, ihre Stimme zitternd vor Entsetzen. „Du hast dich... gespalten? Absichtlich? Das bist nicht du. Das ist Wahnsinn."

Er lachte leise, bitter, ohne einen Funken Humor. „Vielleicht," sagte er, seine Worte wie Klingen. „Aber Wahnsinn ist der Preis für Größe. Und das, was ich tue, ist notwendig."

Saphira suchte verzweifelt nach seinen Händen, griff nach ihnen, als wollte sie ihn zurückhalten, ihn an die Realität binden. Ihre Finger umschlossen die seinen mit einer verzweifelten Kraft, doch sie spürte, wie kalt sie sich anfühlten. „Du bist mehr als das," flehte sie ihn an, ihre Stimme brüchig vor unterdrückten Tränen. „Damon beginnt, dich als seinen Vater zu sehen. Du hast die Chance, ihm zu zeigen, dass du nicht nur Dunkelheit bist. Dass du uns nicht nur benutzt, sondern... dass du ein Teil von uns bist."

Für einen Moment flackerte sein Blick. Ein Schatten des Zweifels huschte über sein Gesicht, und sein Körper spannte sich an, als kämpfte er mit etwas in seinem Inneren. Für einen Augenblick glaubte sie, dass sie ihn erreicht hatte. Dass irgendwo in ihm noch der Mann war, den sie einst gekannt hatte, der Mann, den sie geliebt hatte.

Doch dann versteinerte seine Miene erneut. Die Härte kehrte zurück, und die flüchtige Menschlichkeit verschwand wie ein Stern, der hinter Wolken verblasste. Seine Hand löste sich sanft, aber bestimmt aus ihrer. Sein Blick war dunkel, unnachgiebig.

„Das hier ist unvermeidlich, Saphira. Es gibt keinen anderen Weg", sagte er, und seine Stimme hatte wieder diesen kalten, entschlossenen Unterton.

Sie ließ ihn los. Ihre Augen brannten vor unausgesprochenem Schmerz, und sie fühlte, wie die Verzweiflung sich wie eine schwere Last auf ihre Brust legte. „Wenn du wirklich glaubst, dass du keinen anderen Weg hast," flüsterte sie, ihre Stimme schneidend, „dann hast du schon verloren."

Tom wandte sich abrupt ab, seine Bewegungen steif, fast mechanisch, als würde etwas in ihm kämpfen. Doch schließlich ging er, sein Umhang wirbelte hinter ihm her, und die Tür fiel schwer ins Schloss, als wolle er nicht nur die Bibliothek, sondern auch sie aussperren.

Saphira blieb allein zurück. Die Stille lastete schwer auf ihren Schultern, die Schatten der Bücher und Manuskripte schienen sich bedrohlich zu bewegen. Sie atmete flach, ihre Gedanken jagten einander, während das, was er gerade gesagt hatte, in ihrem Geist widerhallte. Keinen anderen Weg. Unvermeidlich. Es waren Worte eines Mannes, der sich selbst verloren hatte – und es nicht einmal bemerkte.

Ihr Herz war schwer, erfüllt von Angst und Sorge. Doch ein Funken Hoffnung brannte weiter. Noch hatte sie ihn nicht verloren. Noch war es nicht zu spät. Aber die Zeit schien gegen sie zu arbeiten. Sie spürte, dass Toms Entscheidungen wie ein Strudel waren, der ihn immer tiefer in die Dunkelheit zog. Und sie wusste, dass sie nicht einfach zusehen konnte, wie er in die Schatten verschwand.

Ihr Blick fiel zurück auf das Pergament auf dem Tisch, auf den Kreis mit den sieben Namen. Sie schienen auf sie hinabzustarren wie Flüche, die in die Tinte selbst eingebrannt waren. Das Diadem von Rowena Ravenclaw. Das Medaillon von Salazar Slytherin. Der Pokal von Helga Hufflepuff. Gaunts Ring. Das Tagebuch. Fünf. Fünf Artefakte, von denen sie wusste, dass sie eine Macht bargen, die Tom um jeden Preis kontrollieren wollte. Doch die Liste war noch nicht vollständig. Es waren sieben Namen – sieben Horkruxe. Zwei davon fehlten noch.

Es war, als würden diese Namen sie verspotten, sie herausfordern, sich der Wahrheit zu stellen, die Tom ihr bislang verschwiegen hatte. Die Wahrheit, die sich zwischen ihnen wie eine Mauer aus Dunkelheit erhoben hatte.

Doch sie wusste, dass es nicht mehr ausreichte zu warten, bis er es ihr freiwillig sagte. Sie konnte nicht länger zusehen, wie er sich hinter Mauern aus Schweigen und Verachtung verschanzte. Nicht, wenn Damon jeden Tag fragte, wo sein Vater sei. Nicht, wenn sie wusste, dass er hier war – und doch so weit weg.

Entschlossen stand sie auf. Ihre Hände zitterten, aber ihre Schritte waren fest, als sie durch die stillen Flure des Anwesens ging. Die Dunkelheit schien dichter zu werden, je näher sie kam. Vor der Tür zu seinem Arbeitszimmer blieb sie kurz stehen, schloss die Augen und atmete tief ein. Sie spürte den kalten Atem der Entscheidung auf ihrer Haut. Er schuldet dir die Wahrheit, dachte sie. Du kannst ihn nicht mehr davonkommen lassen.

Dieses Mal klopfte sie nicht an. Stattdessen öffnete sie die Tür ohne Vorwarnung.

Tom saß hinter seinem Schreibtisch, sein dunkler Umhang über die Lehne des Stuhls geworfen. Seine langen Finger umklammerten einen Federhalter, der über ein Pergament schwebte, doch er schrieb nicht. Vor ihm lagen verstreute Papiere, ein Tintenfass und ein Buch, dessen Einband aus einer Art Leder bestand, das sie lieber nicht näher betrachten wollte. Eine düstere, drückende Energie erfüllte den Raum, und sie fragte sich, wie sie es jemals hatte übersehen können.

Er blickte auf, und seine Stirn legte sich in tiefe Falten. „Saphira," sagte er kühl, seine Stimme ein messerscharfer Kontrast zur beklemmenden Stille. „Das ist keine gute Zeit."

„Für dich ist es nie eine gute Zeit," erwiderte sie, und ihre Stimme war schneidend. Sie trat ein, ohne seine Erlaubnis abzuwarten, und schloss die Tür hinter sich mit einem entschlossenen Klick. „Aber ich habe genug gewartet, Tom. Genug davon, dir hinterherzusehen, ohne zu wissen, was du planst. Du wirst mir jetzt alles sagen. Alles."

Tom richtete sich auf, langsam und bedrohlich, wie ein Raubtier, das auf eine Bewegung wartete. Seine Miene blieb ausdruckslos, doch seine Augen verengten sich, und der Raum schien sich um ihn herum zu verdunkeln. „Es gibt Dinge, die du besser nicht wissen solltest," sagte er schließlich, seine Stimme ruhig, aber kalt.

„Das ist keine Entscheidung, die du für mich treffen kannst," konterte sie. Ihre Stimme war jetzt fester, klarer. „Ich bin Teil von dir, Tom. Wir haben einen Sohn. Und ich werde nicht zulassen, dass du uns weiter im Dunkeln lässt. Was ist das?" Sie deutete in die Richtung der Bibliothek, ihre Finger leicht zitternd. „Was bedeuten die sieben Namen? Was planst du wirklich?"

Tom erhob sich langsam, seine Bewegungen kontrolliert, wie jemand, der jede Bewegung kalkuliert. Seine Schultern strafften sich, und für einen Moment war er wieder der Mann, der einst so viel Stärke ausgestrahlt hatte. Doch die Härte in seinen Augen machte deutlich, dass etwas Dunkles von ihm Besitz ergriffen hatte. „Das ist größer als du, Saphira. Größer als Damon. Es geht um die Ewigkeit. Um Macht. Um eine Welt, in der niemand mir je wieder etwas nehmen kann."

„Die Ewigkeit?" Ihre Stimme brach, ein bitteres Lachen entkam ihr, bevor sie es unterdrücken konnte. „Das ist dein Ziel? Tom, du spielst mit Kräften, die nicht nur dich zerstören werden. Diese Dinge... diese Horkruxe – ja, ich weiß, was sie sind," fügte sie hinzu, als sie sah, wie seine Augen aufblitzten. „Sie sind nichts anderes als Todesurteile. Nicht nur für dich, sondern für uns alle."

Er zuckte kaum merklich zusammen, sein Blick wurde für einen Moment schwer lesbar. Doch dann sprach er, seine Stimme ruhig, fast sanft. „Ich habe alles durchdacht, Saphira. Jedes Risiko, jeden möglichen Fehler. Dies ist der einzige Weg, um das zu erreichen, was wirklich zählt."

„Was zählt, Tom?" Sie trat einen Schritt näher, und ihre Stimme wurde leiser, fast flehend. „Was zählt mehr als dein Sohn? Mehr als Damon, der nach dir fragt, der sich fragt, warum sein Vater immer irgendwo anders ist? Was zählt mehr als wir?"

Sein Kiefer spannte sich, doch er schwieg. Das Schweigen lastete schwer zwischen ihnen, doch Saphira konnte den Sturm hinter seinen Augen sehen – eine tobende Flut, die zwischen Stolz und Verzweiflung hin und her gerissen wurde.

„Du kannst mich belügen, Tom," sagte sie schließlich, ihre Stimme rau vor Emotionen. „Aber du kannst nicht länger vor der Wahrheit weglaufen. Diese sieben Horkruxe – sie bedeuten Tod. Jeder einzelne von ihnen steht für ein Leben, das du genommen hast, nicht wahr? Du hast Menschen getötet, um sie zu erschaffen."

Er wich ihrem Blick aus, doch das Schweigen war Antwort genug. Saphiras Herz zog sich schmerzhaft zusammen, und für einen Moment musste sie sich gegen die Wand lehnen, um nicht nachzugeben. „Du erwartest, dass ich dir vertrauen kann," sagte sie schließlich, „aber wie kann ich das? Wie kann ich meinem Sohn vertrauen, einem Mann ausgeliefert zu sein, der bereit ist, zu töten, nur um unsterblich zu werden?"

„Das tue ich für euch," entgegnete er scharf, seine Stimme plötzlich voller Feuer. „Damit niemand euch jemals etwas nehmen kann. Damit Damon nie leiden muss, so wie ich es musste."

„Das ist eine Lüge!" Ihre Stimme hallte von den Wänden wider, und Tränen brannten in ihren Augen. „Du tust es nicht für uns, Tom. Du tust es für dich. Weil du Angst hast. Weil du nicht akzeptieren kannst, dass Sterblichkeit Teil des Lebens ist. Weil du es nicht ertragen kannst, dich verletzlich zu fühlen."

Saphira starrte ihn an, ihre grünen Augen glitzerten vor unterdrückten Tränen. Sie wollte stark bleiben, doch die Realität, die sich vor ihr entfaltete, war zu groß, zu schrecklich, um sie einfach hinzunehmen. „Zwei," flüsterte sie schließlich, ihre Stimme kaum hörbar. „Du hast zwei von diesen... Horkruxen erschaffen. Das Tagebuch und den Ring. Aber das reicht dir nicht, oder?" Ihre Stimme begann zu zittern, während sie weitersprach. „Du willst noch mehr. Fünf weitere. Fünf Leben, die du dafür nehmen willst."

Tom schwieg. Seine dunklen Augen beobachteten sie mit einer Intensität, die beinahe körperlich greifbar war, doch er sagte nichts. Das Schweigen war lauter als jedes Eingeständnis, lauter als jede Rechtfertigung.

Saphira schüttelte langsam den Kopf, ihre Tränen begannen jetzt frei über ihre Wangen zu laufen. „Das bedeutet, dass noch fünf Menschen sterben müssen. Du sprichst von einem Vermächtnis, von Sicherheit... aber alles, was ich sehe, ist Blut. Du willst das Leben von fünf unschuldigen Menschen nehmen, nur damit du für immer leben kannst."

Tom machte einen Schritt auf sie zu, seine Bewegungen vorsichtig, als würde er sie beruhigen wollen. „Saphira, hör mir zu," begann er, seine Stimme leise und dringlich. „Das hier... das ist größer, als du es verstehst. Es geht nicht nur um mich. Es geht um das, was ich für uns aufbauen kann – für dich, für Damon."

„Für Damon?" Ihre Stimme brach, und sie schlug die Hände vors Gesicht, als der Schmerz sie übermannte. Ein ersticktes Schluchzen entkam ihr, und sie sank auf die Knie, den Blick starr auf den Boden gerichtet. „Wie kannst du das sagen, Tom? Wie kannst du behaupten, das für Damon zu tun? Er ist doch nur ein kleiner Junge. Er fragt nach dir, er will Zeit mit dir verbringen, er... er will einen Vater, der ihn liebt. Aber was gibst du ihm? Ein Leben voller Angst und Dunkelheit. Du bist nicht einmal wirklich hier, Tom. Dein Körper ist hier, aber dein Herz..." Sie hielt inne und sah zu ihm auf, ihre Augen voller Verzweiflung. „Dein Herz gehört längst etwas anderem."

Tom stand da, regungslos, seine Hände zu Fäusten geballt. Die Worte, die er sagen wollte, blieben ihm im Hals stecken. Er wollte ihr erklären, warum das alles notwendig war, wollte ihr klarmachen, dass er das Richtige tat, dass die Welt ihn nicht verstand. Aber jetzt, in diesem Moment, während er Saphira weinen sah, fühlte er etwas, das er schon lange nicht mehr gespürt hatte: Zweifel.

„Saphira," sagte er schließlich, und seine Stimme war leise, fast brüchig. Er kniete sich vor sie und versuchte, ihre Hände zu greifen, doch sie zog sich zurück. „Hör mir zu. Ich weiß, dass das schwer für dich ist. Aber ich tue das wirklich für uns. Ich muss sicherstellen, dass niemand uns jemals etwas nehmen kann. Niemand."

„Nein, Tom." Sie schüttelte den Kopf, Tränen liefen weiter über ihre Wangen. „Das machst du nicht für uns. Du machst das für dich. Für deine Angst, für deinen Stolz, für diesen unstillbaren Drang, unsterblich zu sein. Und in deinem Streben danach wirst du alles zerstören. Uns. Damon. Dich selbst."

Sein Gesicht verzog sich, und für einen Moment sah er fast verletzlich aus, wie ein Mann, der an der Schwelle eines Abgrunds stand – doch das war nicht die Wahrheit. Es war eine Maske, ein Reflex, den er meisterhaft beherrschte. „Ich habe nicht vor, irgendetwas zu zerstören," sagte er mit einer Stimme, die rau klang, aber vollkommen beherrscht war. „Es wird keine weiteren Opfer geben, die unnötig sind."

„Unnötig?" Saphira starrte ihn mit brennenden Augen an, ihr Körper zitterte vor der Intensität ihrer Emotionen. „Du sprichst, als wären Leben etwas, das man einfach opfern kann, solange es einem größeren Ziel dient. Das bist nicht du, Tom. Oder vielleicht... vielleicht war das immer der wahre Tom, und ich habe mich nur selbst belogen."

Ihre Worte schnitten tief, nicht nur weil sie ihn verletzten, sondern auch weil sie ihre naive Unwissenheit offenbarten. Sie verstand es nicht – sie konnte es nicht verstehen. Sie hatte keine Vorstellung davon, wie weit er gegangen war, wie tief er bereits in der Dunkelheit versunken war. Und doch versuchte sie, ihm Vorwürfe zu machen, als wäre er ein Mann, der jemals so etwas wie Reue empfinden könnte.

Saphira dachte, dass es mit zwei Horkruxen begonnen hatte. Dass die Dunkelheit ihn erst kürzlich verschlungen hatte, als eine Verlockung, der er nicht widerstehen konnte. Doch sie verstand nicht, dass sie nur die Spitze eines gewaltigen Eisbergs sah – ein Fundament aus unzähligen Leben, die er bereits genommen hatte. Tom hatte längst Grenzen überschritten, die sie für unüberwindbar hielt. Grenzen, die einen Funken Menschlichkeit in jedem anderen erhalten hätten, aber in ihm nur Asche hinterließen.

Es gab keine Schuld in ihm, keinen Funken von Bedauern, keine Reue für die Schreie, die von den Menschen kamen, die in den Abgrund gestürzt waren, den er selbst geschaffen hatte. Für Tom waren diese Schreie keine Bürde. Sie waren Bestätigungen seiner Macht. Beweise dafür, dass er unaufhaltbar war, dass er größer war als jeder, der vor ihm gestanden hatte. Die Verzweiflung seiner Opfer hatte ihn nicht berührt. Im Gegenteil – sie hatte ihn bestärkt.

Tom dachte an die ersten Leben, die er genommen hatte. Damals war er jung gewesen, ein Mann, der sich noch von der Unschuld seiner Umgebung trennen musste, ein Mann, der die Macht über Leben und Tod mit zaghaften Händen berührte. In diesen ersten Momenten hatte er gezögert. Für einen flüchtigen Augenblick hatte er einen Widerstand in sich gespürt, einen Funken, der ihm leise zuflüsterte, dass es falsch war. Aber diese Stimme war längst verstummt. Das erste Opfer hatte ihm Macht gegeben, und jedes darauf folgende hatte ihn verändert, hatte ihn geformt, bis er nicht mehr der Mann war, den Saphira gekannt hatte. Die Dunkelheit war kein Feind für ihn geworden. Sie war sein Begleiter. Sein Werkzeug. Sein Zuhause.

Doch Saphira verstand das nicht. Sie stand vor ihm, ihre grünen Augen voller Tränen, voller Schmerz und einer Verzweiflung, die sie kaum noch zu verbergen versuchte. Sie dachte, dass sie ihn noch retten konnte. Dass ihre Liebe stark genug war, um ihn zurückzuholen, um ihn aus der Dunkelheit herauszuführen, in die er sich freiwillig gestürzt hatte. Sie wusste nicht, dass es für ihn keine Rückkehr mehr gab.

„Saphira," begann er schließlich, seine Stimme sanft, fast flehend – ein Ton, den er selten benutzte, weil er wusste, dass er in ihr etwas auslöste. Etwas, das sie innehalten ließ. „Ich... ich will dich und Damon nicht verlieren."

Ihre Tränen liefen weiter, unaufhaltsam, und ihre Hände ballten sich zu Fäusten. Ihr Gesicht war verzerrt vor Schmerz, als sie ihn ansah. „Dann hör auf damit," flüsterte sie, ihre Stimme kaum mehr als ein gebrochener Hauch. „Hör auf, dich in diese Dunkelheit zu stürzen. Hör auf, nach etwas zu streben, das uns alles kosten wird. Sei ein Vater für Damon, Tom. Sei der Mann, den ich einmal geliebt habe."

Für einen Moment zögerte er. Ihre Worte schienen ihn zu berühren, ihn zu verwirren, ihn vielleicht sogar zu erreichen. Er wollte ihr glauben. Für einen kurzen Augenblick wollte er in ihre Welt zurückkehren, die Welt, die so viel einfacher gewesen war, bevor er den Weg in die Dunkelheit gewählt hatte. Aber das war eine Lüge, und er wusste es. Er konnte es nicht. Nicht mehr. Es war nicht die Dunkelheit, die ihn zerstörte – es war das Licht, das ihm im Weg stand. Das Licht, das Saphira in sich trug, war für ihn unerreichbar geworden.

„Ich kann das nicht," flüsterte er schließlich. Seine Stimme war ruhig, beinahe resigniert, doch in seinem Blick flackerte ein ungreifbarer Schatten, der wie eine Erinnerung an einen Mann wirkte, der er einmal gewesen sein könnte. „Es ist zu spät, Saphira."

Sie wich einen Schritt zurück, als hätte er sie geschlagen. „Zu spät?" Ihre Stimme brach, und ihr Körper zitterte unter der Last ihrer Emotionen. „Zu spät ist es nur, weil du es so willst! Du wählst diesen Weg, Tom. Du entscheidest, dass Macht und Unsterblichkeit wichtiger sind als Damon. Als ich. Als alles, was wirklich zählt."

Ihr Vorwurf traf ihn, doch er zeigte es nicht. Seine Augen verengten sich, sein Gesicht blieb eine Maske aus Stein. Nur ein leichtes Zucken seiner Kiefermuskeln verriet, dass ihre Worte etwas in ihm auslösten.

Saphira schüttelte den Kopf, Tränen liefen über ihre Wangen. „Du tust das nicht für uns," flüsterte sie, ihre Stimme rau vor unterdrückten Schluchzern. „Du tust es für dich. Für deine Angst. Für deinen Stolz. Weil du nicht akzeptieren kannst, dass Sterblichkeit Teil des Lebens ist. Weil du es nicht ertragen kannst, dich verletzlich zu fühlen."

Er hob den Blick, und für einen Moment war in seinen dunklen Augen ein Schatten von etwas, das wie Schmerz aussah. Doch das war nicht der Schmerz über seine Entscheidungen oder die Leben, die er genommen hatte. Es war der Schmerz, dass sie ihn nicht verstand. Dass sie nicht sehen konnte, dass all dies – die Horkruxe, die Taten, die Opfer – in seiner verzerrten Sichtweise für sie getan wurden. Sie und Damon waren das Einzige, das ihn noch mit der Welt verband. Aber sie konnte nicht begreifen, dass er glaubte, sie nur durch Macht beschützen zu können.

„Ich habe keine Wahl," sagte er schließlich leise, seine Stimme wie eine kalte, unbewegliche Wand. „Das hier... das ist größer als wir."

Saphira starrte ihn an, ihre grünen Augen glitzerten voller Trauer und Wut. Ihre Hände zitterten, doch sie ballte sie zu Fäusten, als wollte sie ihre Verzweiflung bändigen. „Dann ist es auch größer als alles, was ich noch für dich empfinde," sagte sie schließlich, und ihre Worte waren wie ein Schlag, der ihn innerlich zurückzucken ließ. Doch er ließ sich nichts anmerken.

Sie wischte sich grob die Tränen aus dem Gesicht und richtete sich auf, ihre Bewegungen langsam, schwer und müde. „Ich werde Damon beschützen, Tom," sagte sie, ihre Stimme fester jetzt, voller Entschlossenheit. „Selbst vor dir, wenn es sein muss."

Er wollte sie aufhalten. Die Worte lagen ihm auf der Zunge. Doch er sagte nichts. Stattdessen stand er einfach nur da, während sie zur Tür ging, ihre Schritte zögerlich, doch voller Entschlossenheit. Sie hielt inne, als sie die Tür erreichte, und sprach noch einmal, ohne sich umzudrehen.

„Du kannst alles verlieren, Tom," sagte sie, ihre Stimme brüchig, aber fest. „Oder du kannst einen anderen Weg finden. Aber du kannst nicht beides haben."

Die Tür fiel leise ins Schloss, und die Stille, die folgte, schien das Zimmer noch dunkler zu machen. Die Schatten wirkten dichter, fast greifbar, und Tom ließ für einen Moment seinen Kopf hängen. Ihre Worte hallten in seinem Geist wider, wie ein Echo, das nicht verstummen wollte.

Doch schließlich hob er den Blick. Und ein leises, unmerkliches Lächeln spielte um seine Lippen.

Saphira verstand es nicht. Sie hatte nie verstanden, was er war. Sie sah nicht die Welt, die er für sie erschaffen wollte. Eine Welt, in der sie und Damon niemals Angst haben müssten. Ja, er war grausam – zu anderen. Menschen waren Mittel zum Zweck, Schachfiguren in einem Spiel, das er allein beherrschte. Ihre Leben bedeuteten ihm nichts. Doch Saphira und Damon waren anders. Sie waren sein. Und alles, was er tat, war, um sicherzustellen, dass sie es blieben.

Ihr Schmerz tat ihm weh. Aber es änderte nichts. Ihre Tränen bedeuteten ihm etwas. Aber nicht genug, um ihn aufzuhalten.

Er wandte sich wieder seinem Schreibtisch zu. Das Buch mit dem kalten, glatten Ledereinband lag vor ihm, aufgeschlagen wie ein offener Abgrund. Seine Finger griffen nach dem Federhalter, und der Raum schien sich noch dunkler zu färben. Mit jedem Strich, den er über das Pergament zog, schien die Dunkelheit ein Stück tiefer in ihn einzudringen, ihn ein Stück mehr zu verschlingen. 

Die Dunkelheit war alles, was er kannte. Und sie war alles, was er jemals brauchen würde.



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(a./n.: ne Frage zwischendurch, mögt ihr lieber längere Kapitel wie dieses, mit 5000+ Wörtern, oder doch eher Kapitel zwischen 2000-4000 Wörtern? Ich will ja dass es für euch die bestmögliche Leseerfahrung wird :D )

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