Kapitel 16
Tom's P.o.V.:
Kalt sah ich sie nur an, konnte genauestens erkennen wie sie schwer schluckte.
Vor wenigen Sekunden war sie noch voller Wut gefüllt und machte mir gereizter Vorwürfe, doch jetzt sah sie mich nur nervös an und wich meinem standhaften Blick aus.
Ich war wütend. Und wie ich es war.
Es war mein Kind, mein eigenes Fleisch und Blut, doch anscheinend hatte es nie jemand für nötig gehalten mich darüber zu informieren, im Gegenteil.
Ihr war es egal, sie hielt es vor mir geheim. Um welchen Preis?
Hatte sie so Angst vor mir oder meiner Reaktion?
„Warum? Warum hat es niemand für nötig gehalten mich je darüber zu informieren? Wolltest du es mir überhaupt irgendwann mal sagen?", fragte ich gereizt und meine Stimme ertönte schneidend kalt.
Saphira zuckte zusammen und ich konnte regelrecht spüren, wie sich eine unangenehme Gänsehaut über ihren Körper zog.
Ich war verletzt, so schwer es mir auch fiel, das zu sagen. Ich hätte nie erwartet, dass ich mich genau in der Person, der ich mich geöffnet hatte, die ich an mich ran gelassen hatte, irren würde.
Ich war enttäuscht... Enttäuscht und wütend, sowohl als auf sie, aber viel mehr auf mich selber.
Meine Augen bohrten sich hasserfüllt in die ihren, stierten sie an. Sie sollte wissen, dass sie etwas falsch gemacht hatte, sogar wenn konnte ich meinen ganzen Hass, gegenüber der Menschen, der sich in all den Jahren aufgestaut hatte, nicht zurückhalten. Es war als hätte das hier, meine Gefühle wie ein Fass überlaufen lassen und nun ließ ich all den Hass und Verachtung an ihr aus.
„Tom...",hauchte sie nur, ihre Stimme war zittrig und ihr Gesicht war blass, in ihren Augen spiegelte sich Verzweiflung.
Ihre Hand legte sich um mein Handgelenk und umklammerte dieses haltesuchend.
Als ihre Hand auf meine Haut traf, war es als würde ein Blitzschlag mich durchfahren. Ich ließ mir jedoch nichts anmerken und schüttelte schroff ihre Hand ab.
„Nenn mich nie wieder Tom. Fass mich nie wieder an. Verstanden?", zischte ich wütend und es war als würden meine Blicke Feuer spucken.
Ihr Körper zuckte zusammen und sie stolperte schnell einen Schritt nach hinten.
„Fuck....", meinte sie leise und schien so als würde sie sich gerade die richtigen Worte im Kopf zusammenlegen.
Es war sogut wie das erste Mal, dass ich sie je laut fluchen hörte, natürlich war sie nicht ganz unschuldig was ihre Gedanken anging, allerdings brachte sie sogut wie nie irgendwelche Schimpfwörter über die Lippen, außer sie stand mal am Rand der Verzweiflung oder wusste, dass sie etwas verbockt hatte.
„Ich weiß, dass es falsch war und es tut mir leid. Wirklich, aber was sollte ich denn machen? Dich aufsuchen, dir es einfach ins Gesicht sagen und dann darauf hoffen, dass wir eine kleine, glückliche Familie werden? Nein. Verdammt Tom, ich hatte Angst, Angst vor dir und was du womöglich tun würdest. Ich habe Angst vor dir.", sagte sie nervös, ihre Hände zitterten und ihr Atem ging stoßweise und flach.
Ich habe Angst vor dir.
Die Worte hallten in meinem Kopf wider, als wäre es ein Echo, dessen Klang langsam verblasste.
Mein Blick fiel wieder auf sie, lange und schweigend betrachtete ich sie.
Mit ihren geschätzten 1,70 m war sie fast 2 Köpfe kleiner als ich. Ihr Körper wurde von einem knielangen Mantel umhüllt, der einen warmen Braunton hatte. Ihre welligen, dunkelbraunen Haare, fielen ihr an den Schultern bis knapp unter die Brust. Ihre reine, leicht gebräunte Haut bildete einen perfekten Kontrast zu der winterlichen Landschaft und die kühle Luft umschloss ihre Haut, was dazu führte, dass ihre Lippen und Wangen in einen roten Ton verfallen waren.
Meine Hand wanderte zu ihrem Hals, den ich sanft umschloss und sie gegen einer der Mauern des Malfoy Manors drückte.
„Du machst mich noch verrückt, du wirst mich irgendwann noch umbringen.", sagte ich kalt und hielt sie immernoch am Hals, ohne ihr weh zu tun, in dem Würgegriff fest.
Meine Lippen fanden wie selbstverständlich den Weg zu den ihren und gierig nahm ich jede der Berührungen von ihrer Haut, auf meiner Haut, wahr.
Es vergingen nur wenige Sekunden, es war als würde es nur ein leichtes Streifen meiner Lippen gegen die ihren sein und trotzdem schien jede kleine Berührung mir Stromstöße durch den Körper zu jagen, nach denen ich nahezu süchtig wurde...
„Und jetzt geh am besten.", erwiderte ich kurz darauf kühl und trat von ihr weg.
In ihrem Blick spiegelte sich pure Verwirrung dar und sie musterte mich kurz darauf wütend.
„Du bist so ein...", fing sie an doch ihr Satz blieb in der Luft hängen während sie krampfhaft nach einem Wort suchte.
Ihre Erscheinung entlockte mir ein kleines Grinsen.
„Ich bin so ein was?", fragte ich belustigt an sie gewandt.
„Ein gut aussehender Typ, der so ziemlich alles perfekt beherrscht?"
Sie sah mich nur empört an und schnaubte leicht auf, ich grinste jedoch immer noch weiter.
„Genau das meine ich. Ein aufgeblasener, arroganter Schnösel, der doch für soviel besser hält, obwohl er es definitiv nicht ist!", sagte sie genervt und wandte sich von mir ab, kurz darauf verschwand sie und nur der seichte Duft der von ihr ausging blieb in der Luft hängen...
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Joa, hier ein neues Kapitel (๑˃̵ᴗ˂̵)
Naja ich weiß nicht ob jemand es tun wird, aber schaut gerne mal bei meiner neuen Wattpad Geschichte vorbei :)
Idk ob sie euch gefallen wird, aber ich werde mich jetzt ein bisschen mehr auf die Neue konzentrieren, anstatt auf diese.
Idk aber Ka mir fällt das Schreiben hier irgendwie im Moment schwer... Deswegen schaut gerne mal bei 'Death Agony' vorbei :)
Danke und out
-Mistery.
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