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7. Kapitel

"Doch Partys haben dir dein Lachen nie zurück gebracht"

-Alpa Gun

Gerade kam ich von Frieda die Treppen hinunter, als mir ein rauchender Christopher auf der Terrasse auffiel. Da das Wohnzimmer offen war und er die Terrassentür offen gelassen hatte, konnte man den Zigarettenrauch deutlich riechen. Er hatte den Kopf in den Nacken gelegt und blies den Rauch in die Luft. In einer großen Wolke verschwand der Nebel schließlich. Plötzlich drehte er sich um und starrte genau in meine Augen. Ein Funkeln huschte kurz über seine Augen, doch dann verschwand es und er setzte ein überlegenes Grinsen auf. "Na, willst du mich nicht darüber aufklären wie schädlich das rauchen ist?"

Ihm war wohl immer noch nicht klar, dass mich sein Leben nicht interessierte. Beziehungsweise durch seinen Erfolg war er wahrscheinlich gewohnt, dass ihn jeder in den Arsch kroch. "Nein, es ist dein Leben und somit auch deine Gesundheit. Beides geht mich einen Scheißdreck an und genauso interessiert es mich auch" meinte ich deshalb schlicht. Perplex blinzelte er, dann sah er hinab auf seine Zigarette, die zur Hälfte schon verbrannt war. "Wow, ansonsten gibst du doch auch immer deine Meinung preis und klärst Leute über alles auf" Tja, das hatte sich aber geändert bei dir, Mr. Es-gibt-nur-eine-Meinung. "Das bringt bei dir ja wohl wenig. Und außerdem bin ich ja nur eine Altenpflegerin" er nickte. Ich wollte mich gerade wieder zum Gehen wenden, als er mein Vorhaben unterbrach. "Wieso bin ich dich eigentlich immer noch nicht los? Ich rufe täglich bei deiner Chefin an" meinte er dann provozierend. Das weiß mittlerweile die ganze Station, dass du ein etwas eitler Kandidat bist und schnell zum Prinzeschen wirst. "Den Beruf als Altenpfleger möchte eben nicht jeder machen und somit fehlen schon ein paar Mitarbeiter beziehungsweise Nachfolger. Und da momentan auch eine Grippewelle ausgebrochen ist, herrscht Not am Mann und du musst eben noch eine Weile mit mir Vorlieb nehmen" Oder verschwinden, wie du es sonst auch immer tust.


Wieder starrten mich seine Teddybär braunen Augen an. Sie suchten etwas. Was wusste ich allerdings nicht. Ich hielt seinen Blick stand, andere würden sicherlich einknicken, durch solch einen intensiven Blick. Aber mir war das egal. Sollte er doch von mir halten was er wollte. Schließlich wendete er sich ab und nahm einen Zug seiner Zigarette. Dann drückte er sie aus und schmiss sie in den Aschenbecher am Boden neben sich. Lässig lief er wieder ins Innere seines Wohnzimmers. "Es tut mir leid für mein Verhalten. Ich habe momentan einfach viel Stress und bin deswegen leicht reizbar. Das neue Album, eine andere Tour ist in Planung...Deswegen ist mein Zigarettenverbrauch auch in einem ungesunden Maße angestiegen. Momma kommt zu alldem auch noch dazu. Sie heizt mir wegen dir und meinem Lebensstil ganz schön ein" ich wusste nicht von was ich überraschter sein sollte. Darüber das er sich gerade ein zweites Mal in einer Woche, bei mir entschuldigt hatte. Oder darüber das er sein Verhalten jemanden erklärte und er nicht der riesen Egoist war, den er sonst immer gab. Mit einem Lächeln antwortete ich "Dein Kumpel mit den blauen Augen und schwarzen Haaren, der magischer weise überall auftaucht und nie seinen Namen verrät, macht dir anscheinend auch viel Stress. So habe ich es zumindest erfahren"


"Ach du meinst Can" ich runzelte die Stirn. "Keine Ahnung. Kann schon sein"

"Ja, wir gehen demnächst auf Tour und er zieht mich ständig mit dir auf, weil du aus meinem Haus am Morgen gehuscht bist. Er denkt jetzt du seist meine Verflossene" Bitte was? War diesem Spatzenhirn nicht klar, dass ich auf jedenfall nicht seine Bettgeschichte sein konnte? Er hatte mich sogar gefragt ob ich eine Pflegerin sei! Ich meine er hatte mich indirekt als Nutte betitelt!


Deshalb rief ich etwas wütender als beabsichtigt "Ihm ist aber schon klar, dass ich deine Oma pflege?" cool zuckte er mit den Schultern und wandte sich an seien Designerküche. In der er seine bekannten Aufbaumittel zusammensuchte. "Jetzt schon" meinte er. Na wenigstens etwas. Mein Blick fiel zur Uhr und ich bekam einen kleinen Herzinfarkt. Ups, das Gespräch hatte wohl etwas länger gedauert...Frau Patterson wird mich köpfen. Wenn man bei ihr nicht pünktlich kam, war die Hölle los. "Ich muss dann mal weiter" verabschiedete ich mich schnell. Doch schon wieder wurde ich aufgehalten. "Warte! Sag Momma bitte nicht das wir geredet haben, sonst will sie mir noch mehr vorschreiben. Sie will einfach nicht verstehen das momentan alles perfekt läuft. Ich habe endlich Erfolg und kann ihr etwas beiten, das hatten wir früher nicht" Ich presste die Lippen zusammen. Seine Augen wirkten verzweifelt und fast flehend. Aber wenn ihm die Meinung seiner Oma so wichtig war, wieso akzeptierte er nicht, dass es ihr nicht passte? Es war schließlich mehr als verständlich. Er führte sich auf wie ein Kleinkind. "Ich war schon bei ihr" murmelte ich schließlich. Als sein Blick etwas erleichterter war, aber immer noch verzweifelt seufzte ich. Und strich mir eine Haarsträhne, die sich aus meinem Zopf gelöst hatte, zurück. Ich durfte das eigentlich nicht sagen, ich mischte mich damit schon wieder in sein Leben ein. Dabei hatte ich mir geschworen das nie wieder zu tun. Denn es brachte nichts, ihm etwas zu sagen. Es war als ob man gegen eine Wand reden würde. Nur würde diese nicht wütend werden, wie ein riesen Baby. Aber ich konnte es mir nicht verkneifen. "Dennoch weißt du hoffentlich, dass sie nicht ewig leben wird und du die Zeit mit ihr nutzen solltest. Für den Augenblick vielleicht hast du Erfolg und alles ist perfekt, aber irgendwann wird sie weg sein und das kannst du nie wieder nachholen. Da kannst du noch so erfolgreich sein und in Geld schwimmen. Die Zeit kannst auch du nicht zurückdrehen oder stoppen" etwas in ihm regte sich. Meine Worte trafen ihn, das sah man. Er schluckte und klammerte sich an seinen Trinkbecher. Hatte er endlich begriffen, dass er in einer Scheinwelt lebte? Endlich verstanden, dass es auch noch andere Meinungen gab, die nicht zuckerrosa waren? Stumm nickte er. "I-ich weiß. Es...ich kann aber nicht ohne sie" es war das erste Mal das ich Christophers Stimme zittern hörte.


Er war noch nie so verletzlich wie jetzt. Der Mann in der Küche war nicht mehr der coole Rapper, es war der echte Christopher. Der von dem ich wusste, dass er tief im inneren irgendwo versteckt war. Der wo sich für seine Mitmenschen interessierte und nicht den coolen Egomanen spielte. Er liebte seine Oma sehr. Natürlich, sie hatte ihn aufgezogen und war wie eine Mutter für ihn. "Irgendwann muss jeder gehen. Ob man will oder nicht" murmelte ich. Fast mit Tränen in den Augen sah er zu mir. Es verschlug mir den Atem. Diese sonst so harten Augen, waren jetzt weich, ängstlich und überfordert. Auch wenn ich wusste, dass ich eigentlich schon vor mindestens fünf Minuten aus dieser Villa hätte sein sollen, kam ich trotzdem auf den Rapper zu. Er hatte sich noch immer verzweifelt an seine Trinkflasche geklammert, so als ob sie ihn vor allem retten könnte. Ich umrundete die Küchentheke und stand schließlich vor ihm. So nah waren wir uns noch nie. Und erst jetzt fiel mir auf, wie groß er eigentlich war. Mindestens Einmeterachtzig. "Verbring doch mal das Wochenende mit ihr oder geh jetzt zu ihr hoch. Sie will doch gar nichts aufregendes machen. Frieda will einfach nur Zeit mit dir verbringen. Das du ihr etwas von dir erzählst. Mehr will sie nicht. Selbst wenn du nur einen Tee mit ihr trinkst. Sie backt jeden Tag und du verpasst jeden Tag ein Meisterwerk von Bäckerkunst" ein müdes Lächeln erhellte seine Züge. "Du meinst ich verpasse ihren Schokokuchen mit Schokotropfen und weißer Schokoglasur?" Ohja, mein Lieber. Das war wirklich einer meiner Lieblingskuchen von ihr, da muss ich dir zustimmen. "Den macht sie immer Dienstags" grinste ich schließlich. Verdammt, Frieda war noch ein gutes Stück von ihrem Grab entfernt. Er nickte. "Danke" und noch etwas unerwartetes heute. Er konnte sich bedanken. Super, wir waren schon bei den Grundregeln, was selbst ein Kindergartenkind lernte. "Keine Ursache. Dafür bin ich ja da" lächelte ich.

"Das reicht schon in Sachen Tipps geben. Mehr musst du dich wirklich nicht einmischen" meinte er jetzt kühl. Und die Fassade war wieder da. War das gerade sein ernst?
Vor nicht einmal zwei Sekunden war er noch der zerbrechliche Mann.


"Das wollte ich auch gar nicht. Deswegen musst du nicht wieder den kalten Stein geben" knurrte ich. Seine unberechenbare Art machte mich wirklich wütend. Seine Miene verfinsterte sich. "Du kennst mich doch gar nicht! Also hast du nicht das Recht über mich zu urteilen" warum endeten unsere Gespräche alle in Streits?

"Ich urteile doch gar nicht über dich. Ich habe lediglich Mitgefühl gezeigt" keifte ich. Knurrend warf er eine seiner Aufbaumittel in die Spüle, mit einem lauten Knall landete sie darin. "Ich verstehe einfach nicht, wie du dich wirklich in alles eimischen musst. Dazu hast du doch gar kein Recht" schnaubend drehte ich mich um.

"Es reicht. Du benimmst dich wie ein vierjähriger! Ich gehe. Hoffen wir das du das nächste Mal in deinen auch so wichtigen Aufgaben steckst!" brüllte ich und stapfte davon.

"Dein Verhalten ist untragbar! Wenn ich bei deiner Chefin heute nicht durchkomme, dann wars das. Es gibt noch hunderte andere Pflegedienste in Berlin" kreischend drehte ich mich wieder zu dem arroganten Kotzbrocken. "DENKST DU EIGENTLICH AUCH NUR EINMAL AN FRIEDA? SIE SAGT DIR DAUERND SIE WILL MICH ALS PFLEGERIN ODER MEINE KOLLEGINNEN; ABER NEIN. DU DENKST IMMER NUR AN DICH!" fast mit schwarzen Augen donnerte er auf mich zu. Eigentlich war das was er hier tat garantiert einschüchternd. Aber ich war viel zu sehr in Rage. "Verschwinde. sofort. aus. meinem. Haus. sonst. vergesse. ich. mich" brummte er und betonte jedes Wort. "Achja? Schlägst du dann eine Frau?" konterte ich unbeeindruckt.

"Wenn sie es verdient hat" mit offenem Mund starrte ich ihn nun an. Das hatte er nicht gerade wirklich gesagt? "Wow, ein ehrenloser Hurensohn kannst du neben dem arroganten Kotzbrocken also auch noch sein. Um es mal in deiner Rapper- Sprache zu sagen" lächelte ich schlicht und tat so, als ob ich die Ruhe selbst wäre. Damit stapfte ich von ihm davon.


"Wie wagst du es eigentlich mich zu nennen?" schrie er fuchsteufelswild hinter mir her. Er folgte mir bis zu meinem Auto und schrie mich an, aber ich beachtete ihn nicht. Mit aller Ruhe parkte ich aus und lächelte ihm zu, als ich davon fuhr. Mir war klar, dass Susanna das ab heute nicht mehr so lassen konnte. Ich würde wohl auf eine andere Tour kommen. Aber mir sollte es recht sein. Es war zwar Schade um Frieda, aber bis Mr. Phantom wieder verschwunden war, war das die beste Lösung.


Mit einer guten Verspätung von dreißig Minuten, traf ich schließlich bei meiner nächsten Patientin ein. Wie erwartet schaute sie mich finster an. "Sie sind dreißig Minuten zu spät! Was ist denn das für ein Saftladen? Ich hätte in der Zeit sterben können!" ich verdrehte die Augen. "Und wenn ich gehe und sie in zwei Stunden sterben, dann finde ich sie auch spätestens erst Morgen" konterte ich. Unbeeindruckt zeterte sie weiter. "Na dann soll mich doch der Tod holen! Ich mag nicht mehr! Mir tut alles weh. Ich brauche wieder meine Schmerzpflaster und eine warme Dusche" beruhigend strich ich ihr über den Arm. "Natürlich, das bekommen Sie alles jetzt von mir" sie folgte mir ins Badezimmer. "Und ein Geschenk für meine Enkelin brauche ich auch. Haben Sie eine Ahnung was ich ihr schenken kann? Ich habe ja gar keine Ahnung was diese jungen Leute mögen" lächelnd half ich ihr aus dem Pullover. "Was mag ihre Enkelin denn gerne?"

"Ich glaube sie hört momentan immer so einen Rapper...oder wie die heißen" Oh nein, bitte nicht..."Coolmen oder so ähnlich" fast gequält schloss ich die Augen. Natürlich er. Wer auch sonst. Es gab nicht noch hundert andere. "Hm, ihn kenne ich. Er ist momentan sehr beliebt und erfolgreich" und ein Arschloch das sich aufführt wie ein Kleinkind. "Oh wirklich? Wissen sie wie man an Konzertkarten rankommt?"

"Also bis vor kurzem hätte ich sicherlich noch was machen können. Aber jetzt leider nicht mehr. Vielleicht suchen Sie mal in der Zeitung und rufen dann den Veranstalter an" Denn ich war mir sicher, ich hätte Mr. Phantom ein paar Karten abschwatzen könne, sicherlich mit vielen Kommentaren, aber dennoch. Nach heute war das sicherlich nicht mehr möglich.

"Das mache ich. Da wird sie sich freuen" Wieso hat ihre Enkelin keinen besseren Geschmack?

Da wäre selbst Justin Bieber besser. 


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Da liegt ja ganz viel Liebe in der Luft :D Spürt ihr sie auch? 
Und danke für eure lieben Kommentare im letzten Kapitel ;) 

Ratet mal wer sich gestern bei der Arbeit den Finger gequetscht hat, genau ich! Aber gut das man bei einer Ausbildung als Krankenschwester immer einen Arzt in der Nähe hat :D

LG pink-lilly

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