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10. Kapitel

"Das Leben ist kein Wunschkonzert, doch jedes Leben ist ein Wunderwerk"

-Genetik


"Ich kann es ja gar nicht glauben, Ella! Das ausgerechnet dein kleiner Hass Patient bei uns auf der Matte steht! Soll ich ihn nicht doch übernehmen?" quasselte Tessa und rührte ihre Kaffeetasse mal wieder mit einem Stift um. Angeekelt nahm ich ihr den armen Kugelschreiber ab und gab ihr stattdessen einen Löffel. "Gewöhn dir doch bitte endlich an einen Löffel zu verwenden, dass kann sich doch keiner ansehen" murmelte ich und schenkte etwas Milch in meine Tasse. Meine beste Freundin verdrehte nur die Augen. "Lenk nicht vom Thema ab, ich kann die Sahneschnitte auch gerne übernehmen" Oh das glaube ich nicht. "Ich schaffe das schon, danke Tessa. Und außerdem will ich ihn damit ärgern" sie grinste schief. "Du bist manchmal wirklich gemein" ich zuckte mit den Achseln. "Er begreift schon noch irgendwann das er nicht der König der Welt ist" "Mit dir garantiert" zwinkerte meine beste Freundin und wich geschickt meinem Ellbogen aus. "Hey, ich kann Proleten nur nicht leiden" verteidigte ich mich und trank einen Schluck von meinem Kaffee. Das Koffein belebte mich. Ich war mal wieder spät ins Bett gegangen. Denn ich musste mal wieder ein langes Gespräch mit meiner Mutter führen. Warum ich nicht zum Mittagessen vorbeikäme. Das lag wahrscheinlich daran, weil sie mir wieder stundenlang vorhielt, wieso ich nichts studierte. Sondern mein Abitur hingeworfen habe und dafür einen viel zu schlechten Job als Pflegerin angenommen hatte. Meine Mutter verstand nicht, dass es mir gefiel Leuten zu helfen und sie zu pflegen. Ich könnte nie eine Assistentin oder eine Managerin eines Unternehmens sein, wie es meine Mutter gerne hätte. Oder eine Unternehmergattin. So wie sie es war. Mich reizte das nicht. Gute Miene zum Bösen Spiel machen. Seinen Mann zu langweiligen Meetings begleiten. Aber sich immer im Hintergrund halten, denn schließlich hatte man je dennoch nichts bei diesen Treffen zu sagen. Ich äußerte meine Meinung, dass war schließlich auch mein gutes Recht. Damit trieb ich meine Mutter früher schon öfter in den Wahnsinn. Mein Vater hatte immer nur gelächelt und meine Mutter beruhigt. Das hatte ich ganz von ihm. Mein Vater gab seine Meinung genauso kund wie ich es tat.


Bevor ich mit Tessa weiter diskutieren konnte, öffnete sich die Tür zur Station erneut. Und ein müde aussehender Rapper schlurfte hinein. Ich schielte zur Uhr. Wenigstens war er heute pünktlich. "Guten Morgen, der Herr. Na ausgeschlafen?" ergriff Tessa das Wort und grinste ihn an. Christopher zuckte mit den Schultern. "Gibt's hier Kaffee?" ich war so freundlich und stellte eine Tasse unter den Kaffeeautomaten und drückte auf den Startknopf. "Schon in Arbeit. Du kannst dich ja jetzt umziehen" wenig begeistert nickte er. Aber wenigstens hatte er eingesehen, dass man in manchen Dingen eben doch Schutz für seine Kleidung wollte. Als der Rapper wieder aus der Tür war, um sich umzuziehen, drehte sich Tessa mit großen Augen zu mir. Ihre braunen Augen waren verblüfft. "Dafür das du gestern so von ihm gemeckert hast, hast du ihn schon ganz schön gut unter Kontrolle" ich grinste "Ich habe ihn eben meine Spezialfälle gezeigt und dann hat selbst er eingelenkt"

ein paar Minuten später stand unser Rapper wieder neben uns und trug den grünen Kittel. Damit sah er fast aus wie ein anderer Mensch. Ich reichte ihm die Kaffeetasse. "Danke" murmelte er verschlafen. "Bist du gerade erst aufgestanden?" fragte ich, während ich die Tourentasche checkte. "Ich hab kein Auge zugemacht. Ich war mit Can noch im Studio und dann haben wir was für die Tour geplant"


"Na das hast du ja ganz toll gemacht" gab Tessa ironisch von sich. Mit hochgezogenen Augenbrauen musterte Christopher meine Freundin. Dann setzte ein träges Lächeln auf. "Lass mich raten, du bist dann die Freundin von Ella?" ich hielt kurz in der Bewegung inne. Es war das erste Mal das er meinen Namen aussprach. Und wie er ihn aussprach...es gefiel mir. Denn er betonte meinen Namen auf eine spezielle Art und Weise. Tessa nickte, wobei ihr eine rotblonde Haarsträhne ins Gesicht fiel. "Du hast also schon von mir gehört?"

"Wie man es nimmt. Du hast heute nicht zufällig einen Platz frei?" das war ja nicht zu fassen, er wollte wirklich zu Tessa! Doch meine Freundin winkte ab. "Sorry, du hast deinen Ruf hier echt bis jetzt alle Ehre gemacht. Lieber nicht" dabei zwinkerte sie Entschuldigend und mogelte sich an seiner breiten Gestalt davon. Jetzt waren die Blicke der ganzen Station auf Christopher, der ihr verdattert hinter her starrte. Dann wandte er sich an mich. "Welchen Ruf habe ich hier bitte?"


Als wir zusammen im Auto saßen und ich ausparkte, fragte mich Christopher schon wieder was für einen Ruf er denn hatte. Ich zuckte mit den Schultern. "Manchmal ist Unwissenheit eine Tugend" meinte ich schlicht. "Ihr haltet euch wohl alle für kleine Witzbolde, was?" meinte er ironisch und trank von seinem Kaffeebecher, er hatte wirklich daran gedacht sich einen Kaffee To go Becher mitzunehmen. "Also ich habe durch eine Patientin gelernt: Lache, sonst kommt niemand auf deine Beerdigung. Also ja, wir sind hier alle recht witzig, sonst gehst du unter" seufzend lehnte sich der Rapper an die Fensterscheibe. "Ich werde irre, bis ich hier wieder rauskomme" ich lachte. "Es gibt schlimmeres" er atmete tief ein und aus. "Gut, was steht heute an?" fragte er dann. Verblüfft, weil es wirklich interessiert klang, starrte ich ihn an. "Ist das dein ernst? Du interessierst dich was wir heute machen?"

"Naja, irgendwie muss ich mich ja vorbereiten, also was steht an? Wieder irgendwelche Messi? Nur zur Info, ich habe gestern wirklich meine Klamotten verbrannt. Und die waren von Gucci und das war mein Lieblingspullover" und da spricht wieder die Prinzessin aus ihm. "Eine Runde Mitleid für den Mann im grünen Kittel, bitte"

"Nein, jetzt ernsthaft, was machen wir heute?" gähnend lehnte ich mich tiefer in meinen Sitz und hielt an einer Ampel. "Heute waschen wir Herrn Fischer, ansonsten steht nichts großes an" abrupt hielt der Rapper in der Bewegung inne. "Wow, du meinst jetzt waschen, wie duschen?"


"Wie denn sonst?" meinte ich verständnislos. "Ich fass doch keinen Schwanz von einem anderen Typen an. Was bin ich? Schwul?" ich biss mir auf die Lippe. Nichts Falsches sagen. Es hat heute alles so gut begonnen. "Intimwäsche kann er alleine, wir waschen ihm eigentlich nur die Haare und den Rücken. Selbst wenn du ihm in seinem Intimbereich waschen müsstest, macht dich das doch nicht gleich schwul" argumentierte ich. Mal ehrlich, was ging in seinem Kopf so vor? "Na wenigstens etwas. Ich werde trotzdem nie einen anderen Schwanz anfassen, als meinen eigenen" Too much information. "Manchmal verstehe ich dein Problem wirklich nicht. Du machst aus einer Mücke einen Elefanten" knurrte ich. "Das ist ja dann wohl mein Problem" ich beließ es dabei. Ich wollte nicht noch mehr diskutieren. Das ging mir nämlich so langsam auf die Nerven.

"Guten Morgen Herr Fischer" begrüßte ich meinen Patientin. Mit einem lächeln öffnete er die Küchentür und seine grauen Augen musterten Christopher. "Sie haben ja Besuch dabei"


ich lächelte mich und wendete mich an den Rapper. Dieser lächelte ebenfalls. Was sogar ziemlich freundlich, wenn nicht sogar niedlich aussah. Denn sein Lächeln bildete kleine Fältchen um seine Augen und ließen seine Teddybär Augen strahlen. "Ich bin Christopher, ich begleite Ella für ein paar Monate" und wow! Das klang als ob er sich bei seinen Schwiegereltern vorstellte! Herr Fischer nickte. "Na dann mal ran an den Speck, was?" witzelte mein Patient weiter. Ich nickte. "Du kannst schon mal das Badewasser einlassen. Achte darauf, dass es nicht zu heiß ist" meinte ich an den Rapper gewandt und deutete auf das Bad. Er murmelte irgendetwas und lief dann in das Badezimmer, während ich mich ins Schlafzimmer begab. Als Herr Fischer ausgezogen war und in der Wanne saß, hielt sich Christopher im Hintergrund. Ich prüfte die Wassertemperatur und wusch meinem Patienten dann die Haare. "Christopher du kannst ja seinen Rückenwaschen und die Brust. Ich mache derweilen schon mal seine Medikamentenbox" geschockt schaute mich mein Begleiter an. "Was?" fragte er. Ich nickte. "Du hast mich schon verstanden. Du kannst das schon, Herr Fischer ist auch ganz nett, stimmt's?" ich wendete mich an den Mann in der Wanne, der das Spektakel mit einem Schmunzeln betrachtete. "Stimmt, ich habe heute meinen guten Tag" Herr Fischer hatte immer seine guten Tage, er war so ausgeglichen, dass ich mich manchmal fragte, ob man diesen Mann überhaupt aus dem Konzept bringen konnte. Man konnte dem Rapper immer noch ansehen, dass es ihm gar nicht gefiel. "Na komm, du rappst doch sonst auch immer das du riesen Eier hast. Zeig sie mal, oder musst du dir erst welche wachsen lassen?" pampte ich ihn dann an. Und etwas blitzte in seinen Augen auf. Mit einem brummen riss er mir den Waschlappen aus der Hand und beugte sich runter zur Wanne. Geht doch. Siegessicher lief ich damit in die Küche. Ich bekam diesen arroganten Mistkerl schon noch dazu, dass er arbeitete.


"Warum hast du das gemacht?" schrie Christopher aufgebracht, als wir wieder im Auto waren. Ich lachte. "Was?" "Wieso musste ich ihn waschen?" verständnislos blickte ich zu ihm. "Du musst Sozialstunden machen und die wirst du bei mir sicherlich nicht einfach so absitzen" erklärte ich. Dafür war er viel zu arrogant, dass hielt man ja nicht aus. Wie er Freunde haben konnte, war mir ein Rätsel. "Ich dachte ich sterbe dort innen" ich verdrehte die Augen. "Also bitte, war das wirklich so schlimm? Ich habe euch doch beide plaudern hören" "Der Typ war ja auch ganz nett, aber trotzdem" meinte er entschieden. Ich konnte ihm anhören, dass er einfach nur trotzig war, weil er nicht arbeiten wollte. Aber da kannte er mich schlecht. Mir war das nämlich egal. "Und wie geht es Frieda?" wechselte ich dann das Thema. "Ist das dein ernst? Ich rege mich hier auf und dich interessiert es nicht einmal?"
"Jetzt klingst du wie eine Frau die ihre Tage hat. Natürlich interessiert es mich, aber du bist doch einfach nur zu faul zu arbeiten oder irre ich mich da?" herausfordernd schaute ich ihn an. Und ergeben blickte er auf seine Finger. Dachte ich mir schon. "Und was ist jetzt mit Frieda?" ließ ich das Thema ruhen, auch dass sich Prinzesschen nicht beleidigt fühlte. "Ihr geht's gut. Sie hat sich ganz schön aufgeregt, dass du nicht mehr kamst" ich lachte, dass hatte ich mitbekommen von Kollegen. Aber der Abstand tat gut, nicht wegen Frieda, sondern wegen Mr. Arrogance neben mir. "Außerdem meint sie das mir das hier wahrscheinlich ganz gut tut" ich nickte. "Da stimme ich ihr zu" der Rapper seufzte. "Manchmal glaube sie hat sich gegen mich verschworen, aber es hat sich alles irgendwie verändert" gedankenverloren malte er kreise um seinen Kaffeebecher. "Meinst du, seit du erfolgreich bist?" hakte ich nach. Er nickte, was ich aus dem Augenwinkel sah. "Ja, das ging alles irgendwie so schnell. Ich kann mir und Momma endlich ein Leben bieten, was wir früher nie hatten. Und dennoch strahlt sie nicht mehr so wie früher" ich war verblüfft. Der Rapper klang fast verzweifelt. Das was er von sich gab waren wirkliche Sorgen. Kein oberflächliches Machogehabe. Das hier war wieder ein Hauch von dem Christopher, der er garantiert vor seinem Karrieresprung war. Bevor er zu Mr. Coolman mutierte. "Weißt du, Geld und Erfolg ist nicht alles im Leben. Jetzt hat sie vielleicht ein schönes Haus in der besten Gegend von Berlin, dafür sieht sie dich nicht mehr. Das Leben ist eben nicht immer fair. Hast du etwas, nimmt es dir etwas anderes" meinte ich ehrlich.


Jetzt spürte ich den Blick von dem Mann auf mir. "Sprichst du aus Erfahrung?" ich schnaubte. "So ähnlich" die Stimmung war sofort angespannt und bedrückt. Aber es ging ihn nichts an was ich mit dieser Aussage meinte. Und es interessierte ihn auch nicht, denn ich war in seinen Augen schließlich nur ein niemand, ein jemand der keine Meinung besaß. Aber auch er würde irgendwann einsehen, dass er nicht der König der Welt war. Er war einer von acht Milliarden Menschen, er konnte vielleicht gut mit Worten umgehen und besaß musikalisches Talent, aber das machte ihn immer noch nicht zu einem Menschen, der mehr wert war.

Kurz musterte er mich noch, dann fragte er. "Darf ich fragen, wie du diese Erfahrung gemacht hast?" mein Herz setzte aus, ich riss die Augen auf, drückte auf die Bremse. Davon erhielt ich wildes Gehupe hinter mir. Aber das machte nichts, ich starrte ihn entgeistert an.

Zeigte er gerade wirkliches Interesse an mir und meinem Leben? "W-was?" stotterte ich. Sanft lächelte er mich an. Allein das er sanft lächelte, verwirrte mich. Was war denn nun los? "Erzähl mir etwas über dich" forderte er schlicht.


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Yeah da bin ich wieder hat etwas länger gedauert, weil ich am WE Geburtstag hatte und ich mich momentan vor Arbeiten und Arbeitsaufträgen kaum retten kann :D

LG pinl-lilly

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