Als ich am nächsten Morgen aufwachte, war ich mir nicht mehr sicher, was gestern passiert war. Ich hatte geträumt, dass Draco Malfoy mich geküsst hatte, aber das war so unrealistisch, wie wenn Ostern auf den 24.12. fallen würde. Apropos, so langsam musste ich Weihnachtsgeschenke kaufen, es waren schließlich nur noch 2 Wochen bis Weihnachten. "Naa? Worüber zerbrichst du dir den Kopf?", hauchte mir eine Stimme ins Ohr. "ich äh, über meinen Traum von mir letzte Nacht." "Was war das denn für einer?", fragte er mich interessiert. Komisch, heute war Draco irgendwie anders, als sonst. Netter und zuvorkommender, irgendwie wie ein richtiger Gentleman, aber wieso? "Ich habe geträumt, dass wir beide uns geküsst haben", sagte ich leise und rot angelaufen. "Was ist daran jetzt so schlimm? Küsse ich so gut, dass ich dich sogar schon in deinen Träumen verfolge?", fragte er mich mit seinem typischen selbstgefälligen Grinsen im Gesicht. "Ich, das hab ich gar nicht geträumt?!", fragte ich mit einem Hauch von Panik in der Stimme. Er grinste mich an, als er fragte:" Wars so schlimm, Prinzessin?" Ich verneinte direkt: "Nein, auf keinen Fall, aber hast du mich gerade "Prinzessin" genannt?" Er grinste mich schief an: "Darf ich das etwa nicht? Schließlich bist du jetzt sowieso so etwas wie meine Freundin." "Bin ich? Ich kann mich gar nicht daran erinnern, dass du mich gefragt hast." Herausfordernd schaute ich ihm tief in die Augen und es bewirkte genau das, was es sollte: Er war verwirrt und wurde rot. "Gut", setzte er an, " würdest du mir die Ehre erweisen und mit mir zusammen sein?" Ich nickte und quietschte verzückt auf. Er nahm mich in den Arm und gab mir einen Kuss auf die Stirn. "Ich verspreche dir, dass ich dich nicht verletzen werde und immer für dich da bin", murmelte er leise, doch immer noch hörbar. "Vielleicht sollten wir es Ronald erstmal nicht erzählen, dass wir zusammen sind, er würde durchdrehen und dich killen, schätz' ich", raunte ich ihm zu. Ich spürte wie er nickte, da er seinen Kopf auf meinem abgelegt hatte. Ich löste mich aus seiner Umarmung, um mir Klamotten anzuziehen, da wir gleich zur Schule mussten. ich nahm mir eine Bordeaux-farbene Hose mit einem schwarzem Shirt, einem schwarz-bordeaux-karierten Schal, ein paar beige schuhe und einen ebenfalls beige-farbenden Mantel, der mir bis zu Mitte meines Oberschenkels reichte. Meine Haare ließ ich offen, hielt sie aber noch mit einem Haarreif zurück. [AN: Wie auf dem Bild oben, nur ohne Sonnenbrille :)]

Zum Glück kamen wir heute nicht zu spät zum Unterricht, obwohl es Professor Binns noch nicht einmal aufgefallen wäre. Da wir eine der ersten waren, zog mich Draco kurzerhand mit in die Ecke, wo sonst immer die Slytherins saßen und setzte sich mit mir an einen Tisch in der Ecke der letzten Reihe, da er, so meinte er,unbemerkt meine Hand halten halten könne und das sich kein Idiot neben mich setzen könne. Das er so überfürsorglich war, war mega süß, da ich so eine Seite an ihm nicht kannte, so beschützerisch. Als Ginny und Harry kamen, setzen sie sich ebenfalls in unsere Nähe, warum wusste ich nicht. Nach und nach trudelten alle Schüler ein und setzten sich auf die letzten freien Plätze. Vor uns saßen im Endeffekt nachher Pansy und Blaise, davor saßen Crabe und Goyle und davor Daphne Greengrass und Millicent Bulstrode, Harrys Partnerin. Ron schaute mich zwar ein wenig sauer, aber setzte sich dann wortlos neben Cormac McLaggen. Wenig später kam auch schon Professor Binns hereingeschwebt. Er redete heute wieder über die Kobold kriege und ähnliche nicht unbedingt interessante Themen. Zwischendurch schrieb ich mir ein paar Schlüsselwörter auf, um mir die Themen später irgendwann nochmal in der Bibliothek durchzulesen. Doch ich hatte die Rechnung ohne Malfoy gemacht, da dieser vorgab seine Hand nur auf dem Tisch abzulegen, aber versuchte unauffällig unsere kleinen Finger miteinander zu verschränken. Diese Gesten waren zwar mega süß, aber es störte mich ein wenig bei Aufpassen.
Als nächstes hatte ich eine Freistunde und nutzte diese und ging in die Bibliothek. Ich suchte nach einem Buch, dass die Kobold-Kriege zusammengefasst hatte, um den freiwilligen Aufsatz zu schreiben.
Doch auch hier wurde meine Ruhe, die ich zum lernen benötigte gestört:" Hallo Granger, darf ich mich zu dir setzen?" Ich blickte auf und sah direkt in das Gesicht von Blaise Zabini. "Natürlich, Blaise!"
Er setzte sich neben mich und sah mich abwartend an. "Gi-Gibt es etwas, über das du mit mir reden wolltest?", fragte ich verwirrt.
"Willst du mir eventuell etwas sagen? Mine?" Er schaute mir tief in die Augen. Ich räusperte mich, bevor ich ansetzte um zu antworten:" Nein, gibt es nicht."
Ich schaute ihn noch mal prüfend an und wandte mich wieder meinem Buch zu.
Nachdem ich die wichtigsten Informationen herausgeschrieben hatte, legte ich das Buch wieder zurück, verabschiedete mich von Blaise und Madam Pince und ging zurück nach Hogstown. Ich bekam nicht mit, dass mir jemand folgte, bis ich angesprochen wurde:" Hallo Mine, geht es dir heute wieder besser?" Ich stöhnte genervt auf. "Hallo Ronald. Was gibt es denn?" "Äh dies und das; willst du immer noch nicht mit Parkinson tauschen?" "Nein! Ronald will ich nicht!" Mit diesen Worten ließ ich ihn stehen und stiefelte nach Hause.

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So das war's für heute; was glaubt ihr, warum will Blaise das wissen? War es überhaupt Blaise?

Bis morgen 😚

P.S. ist euch auch aufgefallen, dass sie immer Tee trinken und erst einmal Kaffee?😂