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19//Wie Fühlt Sich Liebe An?

9. November 2038 - 19:02

Erleichtert trat ich auf den Bahnsteig, als ich einen Blick auf die Uhr warf.
Sehr gut, wir hatten noch einige Minuten.
Ich unterdrückte einen Gähner, bevor mir ein kälter Schauer über den Rücken lief.
Es war eiskalt. Und ich hatte zerrissene Jeans und eine Lederjacke an. Ich war verrückt.
Eindeutig, wenn ich darüber nachdachte schnurstracks nach Jericho zu marschieren, inmitten von mordlüstige Abweichler.
Ich war auf jeden Fall verrückt.

,,Gut. Die Bahn sollte bald kommen." Ich checkte erneut den Fahrplan, bevor ich mein Handy in der Jackentasche verschwinden ließ, und kurz schniefte.
Connor, der neben mir stand, gab keinen Ton von sich. Er stand still da und beobachtete analysierend die Menschen.

,,Aufgeregt, Viviane?" Ich war doch ein wenig überrascht, dass Connor das Gespräch mit mir suchte, weswegen ich kurz die Augenbrauen furchte, bevor ich ihm antwortete.

,,Wenn ich ehrlich bin, dann schon... Ja. Ich mache mir die ganze Zeit Gedanken darüber, was passiert, wenn rauskommt, dass ich kein Abweichler, geschweige denn ein Android bin." 

,,Das wird nicht passieren," versicherte er mir.

,,Aber..

,,Wird es nicht. Ich werde immer in deiner Nähe bleiben, Versprochen."

Ich sah keinen Grund, Connor zu widersprechen, also schwieg ich und hoffte er würde Recht behalten und sich an sein Versprechen halten.

Das mulmige Gefühl ließ mich aber nicht mehr los, und krallte sich so penetrant an mir fest wie die Kälte.
Panik und Zweifel keimten in mir auf wie eine Krankheit.

Erst der aufkommende, brausende Wind, der das Ankommen der Bahn auf den Bahnsteig ankündigte, riss mich wilkommenermaßen aus meinen Gedanken. 

Seufzend ließ ich mich auf den Platz gegenüber von Connor fallen, und stellte den kleinen Rucksack auf meinem Schoß ab.
Ich lehnte meine Stirn an die kalte Fensterscheibe und durch meinen Atem beschlug das Glas.
Der Zug fuhr an, und schon bald zog die graue Mauer des U-Bahntunnels an mir vorbei, als meine Stirn durch den Zug durchgeschüttelt wurde und ich mir sicher eine Gehirnerschütterung zuzog.

Für eine kurze Zeit waren nur das Rattern der Bahn auf den Gleisen zu hören und vereinzelte, leise Gespräche der anderen Passagiere.

Mein Klingelton durchbrach die Stille.
Wer zur Hölle?
Ich griff nach meinem Handy und der Name, der auf dem Display aufleuchtete fühlte sich an wie ein Tritt in meinen Magen.

Zane

Ich schüttelte leicht den Kopf, bevor ich das immer noch klingelnde Handy zurück in die Tasche steckte, was mir einen komischen Blick von Connor und einigen anderen Leuten einbrachte, die sich zu mir umdrehte. Der Arsch war echt penetrant.

Das ungemütliche Ziehen in meinem Magen war wieder da.

,,Möchtest du nicht rangehen?" fragte Connor mich interessiert.

Ich stierte weiter aus dem Fenster, als ich den Kopf schüttelte.
,,Nur ein Typ, der sich besser um seinen eigenen Scheiß kümmern sollte."

,,Wer?" Das Klingeln hörte nicht auf und half meinen Nerven nicht besonders.

,,Mein Ex, Connor, Verdammt!"
Sofort schämte ich mich dafür ihn so angefahren zu haben und entschuldigte mich kleinlaut.
Die Atmosphäre war angespannt und mit einem gemurmelten Fluch zog ich das Handy aus der Tasche und hob ab.

Ich sah Connor in die Augen, als ich das Handy an mein Ohr legte.

,,Vi..."

Ich schluckte, und wappnete mich für das Gespräch.

,,Zane. Was willst du? Ich denke ich habe mich deutlich ausgedrückt."

,,Ich weiß, okay. Aber du musst wissen, dass ich immer noch etwas für dich empfinde und das-"

Ich sah aus dem Fenster.
,,Ist mir Egal, Zane. Ganz ehrlich." Kurz lachte ich verzweifelt auf, als ich mir die Stirn rieb.
,,Wenn du noch was zu sagen hast mach schnell. Connor und I-"

Rechtzeitig stoppte ich mich.
Hat ihn nicht zu interessieren, sagte ich mir selbst. Ich hielt den Mund.

,,Haben du und die Blechdose jetzt was am laufen?" fragte er mit einer Spur von Hohn in der Stimme.

In meinen Ohren dröhnte es, als meine Wangen warm wurden. Sie glühen, das konnte ich fühlen.

,,Nein! Nein haben wir nicht! Verdammt noch mal... Nein..."

Ein wenig hilflos sah ich zu Connor.

,,Hör zu, Zane. Akzeptier bitte einfach, dass es vorbei ist, okay? Lass mich in Ruhe."

Ich legte auf, schaltete das Handy ab und zog mir die Haube weiter in die Stirn. Tief schluckte ich und versuchte ruhig zu atmen, um den Drang meinen Tränen freien Lauf zu lassen, zu unterdrücken.
Die Bahn hielt, noch nicht unsere Station. Ich seufzte. Leute stiegen aus, wenige ein.

,,Viviane. Du hast noch Gefühle für ihn, nicht wahr?"

Ich sah zu Connor, dem anzusehen war, wie sehr diese Situation ihn zu verwirren schien.

Ich schüttelte wieder mit dem Kopf, als ich mit Tränen in den Augen Connors Blick auswich.
,,Nein. Nicht in dieser Art." Meine Stimme zitterte.

,,Bist du-?"

,,Ja, Connor, verdammt. Ich bin mir sicher!" Die Tränen liefen über meine Wangen, die ich aber schnell mit meiner Handfläche wegwischte.
Ich schluchzte und vergrub das Gesicht in den Händen, als der Zug die Gleise entlang rumpelte.
,,Drei Jahre, Connor. Drei verdammte Jahre. Ich habe ihn geliebt, hab ich wirklich."

Stille. Stille in der ich versuchte mich zu sammeln.

,,Viviane. Vielleicht kommt die Frage ein wenig ungelegen."

Ich sah ihn durch meine Finger an, als er ein wenig befremdet auf seinem Sitz rutschte.

,,Wie fühlt sich Liebe an?" 

Mein Mund klappte auf, und ungläubig starrte ich ihn an. Es war schwer genug das einem Menschen zu erklären, aber einem Androiden?
Ich setzte mich auf, wischte mir die Tränen weg und räusperte mich. Bevor ich überhaupt zu überlegen begann, was ich antworten wollte, zog ich mir den Beanie vom Kopf und strich mir durch die Haare als ich ein wenig verzweifelt auflachte.

,,Gott, Connor. Ich weiß wirklich nicht, wie ich das erklären soll." Er sah mich an, aus diesen unendlich braunen Augen, als ich schluckte, und kurz wegsah. 
Ich biss mir auf die Lippe. 

,,Liebe ist für jeden Menschen anders," begann ich, als ich mich ein wenig vorbeugte.
,,Manche Menschen würden sagen, dass es für sie keine Liebe gibt." 

,,Liebe ist etwas wunderbares." Mein Herz klopfte unglaublich schnell, als ich dem Androiden über Gott und die Welt erzählte. 
,,Liebe ist, bei demjenigen zu sein, der dich glücklich macht. Der dich so fühlen lässt, als wärst du der glücklichste Mensch auf dieser Welt. Eigentlich ganz leicht." Kurz lachte ich auf. 
,,Eigentlich." 

Wieder herrschte kurz Stille, und dann dachte ich an die Panik, die mich gepackt hatte, als Gavin die Waffe auf Connor zielte. Ich runzelte die Stirn, als wir den grauen Tunnel hinter uns ließen, und die erleuchtete Stadt, die hellen Fenster, an den Zugfenstern vorbei zog. 

,,Liebe ist, die Bedürfnisse, und die Sicherheit eines Anderen über deine Eigenen zu stellen, Connor." 
Ich atmete tief durch.
Das Abteil wurde durchgeschüttelt, als ich realisierte, dass der Zug in den Bahnhof einfuhr. Eilig zog ich mir den Beanie wieder in die Stirn, und schulterte den Rucksack, bevor Connor und ich auf dem Bahnsteig der Station Ferndale standen. 
Der kalte Wind brachte mich zum Zittern, als ich mich umsah. Die Station war ziemlich heruntergekommen, seitdem ich das letzte Mal hier war. Schade eigentlich, ich seufzte. 

Ferndale

Hm... Jetzt mussten wir nur noch zu den alten Docks kommen. Und dann wurde mein Blick von dem massiven Wandgraffiti auf sich gezogen. Das Ding ging über zwei Wände und war auf rotem Hintergrund gesprüht worden, größtenteils mit Blautönen. An der Wand mir gegenüber waren Menschen abstrakt dargestellt worden, aber der Blickfang des Kunstwerks lag zu meiner Linken. Wie ein Mandala erstreckte sich das kreisförmige Muster über die Wand. Den Mittelpunkt, bildete der Kopf eines Menschen, der dem Beobachter den Rücken zuwandte und zu dem Muster aufblickte. Auf dem Rücken des Mannes war ein komisches Symbol auf die Wand gesprüht worden. Eine Art weißes Viereck, dessen Linien an den Ecken ein wenig über den eigentlichen Rand hinauseiferten und sich mit der anderen Linie, die die Ecke bildete einen schrägen Abschluss bildeten. Komisch. 

Connor neben mir starrte ebenfalls das Graffiti an, und zischte plötzlich meinen Namen. 

,,Viviane. Da ist etwas... Als ich dieses Symbol gescannt habe." Ich sah mich um, kurz zu dem schlafenden Obdachlosen, ansonst war der Bahnsteig leer. Ich drehte mich wieder zu Connor. 
,,Irgendein Hinweis hat sich aktualisiert und dann..." Er zeigte mir seine rechte Handfläche, auf der eine Art Hologramm aufschien. 

,,Connor, das ist ein weiteres Graffiti. Der Löwenkopf, das ist hier in der Nähe." Ich strich mir eine Haarsträhne hinters Ohr, als ich zu Connor sah. 

,,Denkst du das könnte etwas mit Jericho zu tun haben?" flüsterte ich, als ich mich erneut prüfend umsah. 

,,Vielleicht. Ein Versuch wäre es wert, die Spur zu verfolgen. Einen anderen Anhaltspunkt außer die Docks haben wir nämlich nicht." 

Ich nickte, als das Adrenalin durch meinen Körper strömte und mich wach hielt. 
,,Das ist ja wie eine Schnitzeljagd!" rief ich vielleicht ein wenig zu euphorisch, als ich mich aufmachte zu den Rolltreppen,
,,Los, Connor! Worauf wartest du?" 

Löwenkopf, sagte ich mir immer selbst vor, als hätte ich Angst die Info vergessen zu können.
Die Rolltreppe führte vorbei an einer weiteren Cyberlife-Werbung, die ich wissentlich ignorierte, als mir das nächste Graffiti an der gegenüberliegenden Hauswand schon ins Auge sprang. So unauffällig wie es mit einem Androiden Undercover eben ging, schlenderten Connor und ich vorbei an den Blumenbeeten, der Androiden-Haltestelle und dem einen Androiden, der den Dreck vom Gehsteig fegte. 
Auf dem Graffiti war ein Boxer zu sehen, und eben der Löwenkopf. Die Symbole, dieses Mal waren es zwei, sprangen mir sofort ins Auge, und ich sah zu Connor.

,,Hast du's?" fragte ich. Er nickte nur, als auf seiner Hand ein erneutes Bild erschien. Eine Häuserecke. Rot, mit verschiedenfarbigen Streifen, und weißen Sternen, unter denen das Symbol zu sehen war. Angestrengt überlegte ich. 

,,Tut mir Leid, da bin ich ratlos." Er nickte  nur, bevor wir uns aufmachten, das Gebäude zu suchen. 
Wir gingen den Gehsteig entlang, über die Straße, bogen um die Ecke. Vorbei an Menschen, und Androiden Mein Blick glitt über die Szene. Man merkte, dass das hier eine etwas ärmere Gegend Detroits war. Überall Graffitis. Und dann sprang mir das alte Backsteingebäude ins Auge, dessen Garagentore mit aller Art von Street-Art geschmückt waren. Die Wand war notdürftig rot bestrichen, und Streifen in blau, gelb und pink, sowie die Sterne waren zu sehen. Bingo. 

Ein Gitterzaun, dahinter eine Wand mit einem roten Roboter über dessen Kopf das Symbol abgebildet war. 
Auf ein Neues, also.

Solche Zäune gab es hier bei weitem genug, aber eben nur den einen mit dem roten Roboter dahinter, wie der vor dem wir jetzt standen. 

,,Drei," sagte Connor mit gefurchten Augenbrauen. ,,Wir brauchen drei Symbole,"

,,Drei?" Da waren aber nur zwei. Über dem Kopf des Roboters, dann da drüben auf der Schaltfläche des anderen Roboters, und dann...

,,Connor!" schrie ich flüsternd. ,,Da, da steht das Brett davor." Einen letzten prüfenden Blick warf ich noch auf die verhältnismäßig leere Straße. Im nächsten Moment schlüpfte ich schon durch das Loch in dem Zaun, und fand mich in der Seitengasse wieder, als ich das Brett umwarf, das mit einem hölzernen Geräusch auf dem Boden aufschlug. Zuckersüß lächelte ich Connor an, als er ebenfalls durch das Loch geklettert kam und sogleich auch schon den nächsten Hinweis bereit hatte. 
Ein zerstörtes Fenster, und das schwarz weiß Profil eines Mannes. Ich sah mich in der Seitengasse um. Autowracks, alte Reifen und Schrott. Ein Autofriedhof.
Auf der Wand des Backsteingebäudes wurden wir fündig.
Wieder 3 Symbole, laut Connor. 

,,Wir müssen irgendwie auf das Dach der Garage." Ich nickte und fand sogleich auch unser Ticket. Ein Müllcontainer, der an die Wand der Garage geschoben wurde. Perfekt. 
Trotzdem noch sehr hoch. 
Ich sah zu Connor der neben mir stand und er nickte nur. Warte was?

Bevor ich michs versah war der Android mit kurzem Anlauf und einem Satz auf den Container gesprungen und mit einem weiteren war er wie Spiderman die Wand hochgelaufen und im nächsten Moment stand er auf dem Dach. So... Jetzt gilt die Frage, wie ich da hoch komme. Mit einem Sprung und aller meiner Kraft zog ich mich auf den Container und blieb dort kurz keuchend stehen. Ich blickte nach oben, zu Connor. 

,,Spring so hoch du kannst, Viviane, und ich versuch dich hoch zu ziehen." Ich nickte, als ich schluckte, und mir den Beanie zurecht zog. 

,,Okay." Ich schniefte kurz. 

,,Drei. Zwei. Eins." Ich sprang mit aller Kraft an der Hauswand hoch, und atmete erleichtert aus, als sich Connors Hand um meine schloss. Ich sah nach oben, als mir eine blonde Haarsträhne ins Gesicht hing. Meine hängende Hand griff nach Connors zweiter Hand, und so zog er mich mithilfe seiner Androidenkräfte nach oben und ließ mich erst los, als ich sicher vor ihm stand. 

,,Danke," mein Blick huschte von Connors Augen zu seinen Lippen, als ein kleines Lächeln meine umspielte. 
Als Connor die drei Symbole gescannt hatte, gingen wir schweigend weiter über die Dächer. 

,, Sag mal, Connor." Ich schniefte, als meine Nase vor Kälte zu rinnen begann.

,,Ja, Viviane?" 

,,Wie geht's dann eigentlich weiter? Also, falls wir es wirklich schaffen sollten..." Ich wurde  immer leiser, als ich die Backsteinwände nach dem nächsten Graffiti absuchte. Der Knoten in meinem Hals schnürte mir die Kehle zu. 

,,Ich weiß nicht. Der Bürgerkrieg wird ein Ende haben," meinte er nur.

,,Ich meine persönlich, Connor. Wird CyberLife dich bei uns lassen?" Ich sah Connor hinterher, als er wieder von dem Dach in einen zerstörten und verdreckten Innenhof sprang. 
Ich setzte mich an die Kante, und ließ die Beine baumeln. Als Connor die Arme ausstreckte, stieß ich mich ab, und er fing mich geschickt auf und stellte mich auf dem Boden ab. Wieder waren wir uns so nah, und mir stockte leicht der Atem, als ich mir dessen bewusst wurde. 

Eine Werbung. Das nächste Graffiti war eine Werbung für Detroit, die 'leuchtende' Stadt. 
Energiesparlampen? 

,,Ich weiß nicht, Viviane. Vielleicht," er klang konzentriert, als er die Symbole suchte und scannte.

Ich sah mich in dem Hof um und drehte mich um, als Connor die Werbung scannte

,,Das nächste Symbol ist irgendwo in einer Gebäuderuine." Ich drehte mich um mich selbst und sah von einem zerstörten Fenster zum nächsten. Irgendwo in einer Ruine...Hm...
Eine Möglichkeit wäre es wohl, den Container zu benutzen, oder irgendwie zu der Feuerleiter zu gelangen, die in die obere Etage der Ruine führte. Hätte ich gewusst, dass ich hier eine Parcours-Performance nach der anderen hinlegen muss, hätte ich andere Schuhe angezogen.

Unser Ticket nach oben sollte wohl dieses eingestürzte Vordach sein, oder was auch immer das war, als es noch da war. 

Auf jeden Fall rannte Connor los, benutzte einen Betonblock, um sich auf das Dach aus Wellblech zu ziehen. Etwas langsamer und ungeschickter folgte ich dem Androiden, der mich wieder zu sich nach oben zog. Die schwitzigen Hände wischte ich mir an der Jeans ab. Er nickte mir zu, was ich ebenfalls mit einem Nicken bestätigte, bevor er weiter über einen breiten Wandvorsprung entlang rannte und auf eine metallene Plattform hüpfte, von der aus er direkt weiter an die Feuerleiter sprang und nach oben kletterte. Erst dann blickte er auf mich zurück, wie ich nur dastand und starren konnte.

,,Du bist dran, Viviane." 

Ich atmete tief durch, bevor ich nickte. Mit sicherem Schritt überschritt ich den Vorsprung, bevor ich mit lautem metallischen Geräusch auf die Plattform stieg. Jeder weitere Schritt klang unglaublich laut auf dem Metall, als ich mich darauf vorbereitete abzuspringen. 

Mit einem Stoßgebet sprang ich ab, und als meine Finger die gebogene Metallstrebe ergriffern und mein Körper hart dagegen prallte, zog ich scharf die Luft ein. Ein dumpfer Schmerz pochte durch meinen Körper, und mein Herz schlug mir bis zum Hals, als ich mich mit den Armen fest klammerte und versuchte mit meinen Beinen ebenfalls Halt zu fassen. 
Die Erleichterung war groß als ich neben Connor stand, und Gott dankte, dass ich das überlebt hatte. Ein wenig keuchend folgte ich dem Androiden in das zerstörte, dunkle Gebäude. 

Ich strich mir das Haar aus dem Gesicht, als ich zu der hochgesetzten Fensterfront sah, durch die der Raum mit ein wenig Mondlicht erhellt wurde. Die Atmosphäre war unheimlich, in den Schatten schien es für mich zu kreuchen und zu fleuchen. Die Angst vor der Dunkelheit war bis jetzt zweitrangig gewesen, durch die Neonschilder und Straßenlaternen der Großstadt. Hier gab es so etwas nicht. 
Mein Herz schlug schnell, als ich darauf bedacht war, immer in Connors Nähe zu bleiben, als er die Gegend nach dem Symbol absuchte. 

,,Gefunden," sagte er stolz, als ich mich gerade in meinen Horrorfantasien verlor. Ich eilte zu ihm.
,,Wo?" 

,,Stell dich da hin, wo ich stehe." Ich nickte als ich die Anweisung befolgte. Connor war mir so nahe, mein Rücken war an seine Brust gepresst, als er mir leise erklärte auf was ich zu achten hatte, um das Muster zu sehn. Die Häärchen stellten sich mir überall auf, was ich dieses mal nicht auf die Kälte schob und sehr musste ich mich zurücknehmen, um mich nicht an ihn zu lehnen. 

Zu schnell löste er sich von mir, als er mir den nächsten Hinweis zeigte. Eine schmale Gasse, ein Durchgang, der von zwei Brettern verstellt war. Ein Loch in der Backsteinmauer brachte uns in genau diese Passage. Nur waren die Holzbretter auf die Seite geschoben worden.

Wir folgten dem Gang entlang zu einer breiten Treppe, die auf das Dach führte. Stufe für Stufe stiegen Connor und ich, nebeneinander, als meine Hand aus Instinkt nach seiner Griff. 
Als wir den Gang und die Treppe hinter uns ließen bot sich ein unglaublicher Ausblick auf den atemberaubenden Nachthimmel. Der Mond dominierte hell strahlend den Anblick, der sich mir bot, als Connors Hand sich mit meiner verschränkte.

Ich lächelte, als ich meinen Blick nach oben richtete. 
Helle Lichtpunkte, die, jeder für sich ein Farbenspiel zeigte. Dieses Funkeln, auch der Sternbilder, in der klaren Winternacht. 

Connor stupste mich sanft in die Seite und ich sah zu ihm, in seine Augen, die den Sternenhimmel zu spiegeln schienen. 
Er deutete auf Scheinwerfer, die meiner Aufmerksam entkommen waren. 
Ein Frachter, ein blauer Frachter an dessen Seite mit weiß ein einziges Wort geschrieben war. 

Jericho. 

,,Connor. Wir habens geschafft. Wir haben Jericho gefunden." 

Die Erleichterung und die Freude spülte über meinen Körper hinweg, als ich mich zu Connor drehte und dem Androiden um den Hals fiel.
Seine Arme schlangen sich um meinen Körper. 

,,Wir habens geschafft, Viviane."











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