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Einen Drachen steigen lassen

Pov. Louis

Meine Familie in dieser Erinnerung wieder zu sehen brachte einen Schwung von diesem komischen Gefühl mit, welches ich in dieser Welt, in der wir uns befanden, schon einmal empfanden hatte. Oft genug hatte ich als Kind hinter diesen Tagen her geweint. Wie oft wollte ich diese Atmosphäre zurück? Zu oft. Zu viele Nächte lag ich wach und weinter mir die Augen aus dem Kopf. Es hörte sich dramatisch an. Als würde ich übertreiben, aber dies tat ich nicht. Meine Kindheit war dramatisch. Oft genug kassierte ich bemitleidene Blicke, wenn sie von meiner Geschichte erfuhren. Um ehrlich zu sein war ich es Leid, dass alle mir bemitleidene Blicke zuwarfen, wenn sie davon erfuhren, was passiert war. Aus diesem Grund beschloss ich einfach nie wieder darüber zu reden. Ich verschloss diesen Teil meiner Geschichte in mir und tat als wäre es nicht da - als wäre gar nichts da. Dies tat meine Mutter auch und vielleicht war sie es ebenso Leid mit diesem Teil unserer Geschichte konfrontiert zu werden, wie ich.

"Du bist dran", sagte ich und schaute zu Harry. Ich konnte seinen Blick nicht lesen, aber ich konnte mir vorstellen, dass er einige Fragen hatte. Ich hatte ebenfalls einige Fragen. Zum Beispiel, was das alles sollte oder warum gerade wir beide hier fest saßen. Ich war mir noch immer nicht vollkommen sicher ob er nicht doch nur irgendeine Gestallt meines Verstandes war. Doch wäre er wahrscheinlich das schönste, was mein Verstand jemals erschaffen hat. Er wäre der Lichtblick in all den dunklen Tagträumen.

"Nagut", flüsterte er und schloss ebenfalls die Augen.

Ich versank etwas und erkannte wie klumpiger Sand unter meinen Füßen auftauchte. Das Rauschen der Wellen drang zu mir hervor und interessiert schaute ich auf. Wolken bedeckten den noch vor wenigen Momenten blauen Himmel und Wind wehte mir um die Nase. Es roch nach Salzwasser und für einen Moment schloss ich die Augen, um das Kreischen der Möven und das Plätschern der Wellen zu genießen.

"Dort drüben ist Dänemark", erklärte eine männliche Stimme, weswegen ich mich umdrehte. Der kleine Harry, der nicht mehr all zu klein war stand dort, hielt einen Drachen in der Hand und schaute in die Richtung, in die sein Vater zeigte. "Mein Vater", erklärte Harry unnötigerweise. Hinter ihnen stand ein Strandkorb in dem zwei Frauen saßen. "Meine Mutter und Gemma", erklärte Harry und deutete auf den blauen Strandkorb. Rote Füßnägel graben sich in den Sand. "Gemma, können wir den Drachen steigen lassen?", fragte der kleine Harry und drehte sich um. Die Frau mit den roten Füßnägeln schaute auf. Ihr roter Lippenstift fiel mir stark auf und ich empfand ihn als zu grell, zu farbenfroh an diesem grauen Tag.

Das Harry dieselbe Farbe trug, bemerkt ich gar nicht. Bei Harry sah dies nicht zu grell aus, es sah passend aus - es passte zu ihm.

Der Wind jagte um uns herum, aber ich empfand noch immer rein gar nichts. "Können wir machen", sagte sie mit einem sanften Lächeln auf den Lippen. Neben mir setzte sich Harry in den Sand. Er schien, als wollte er diesen Moment noch einmal genießen. Aus diesem Grund setzte ich mich ebenfalls hin und schwieg. Ich ließ ihm den Moment, in dem der kleine Harry zusammen mit seiner Schwester den Drachen steigen ließ.Harry's Mutter schoss ein Foto und alles schien so perfekt. Wie eine kleine Bilderbuch Familie.

Die beiden Geschwister ließen den Drachen steigen und ich schaute zu Harry, der neben mir saß. Seine Finger spielten mit dem nassen Sand auf dem wir saßen. Er lächelte traurig und schien als würde er diesen Moment genießen, als würde er jedes Detail in sich aufsaugen, weil es das letzte war, was ihm blieb. Der Drachen flog weit oben in der Luft und Gemma lachte mit ihrem kleinen Bruder. Er flatterte hoch oben und tanzte mit der Glücklichkeit, die klein Harry in diesem Moment empfand. Ich schaute zu Harry, der zufrieden zu sich selbst und seiner Schwester schaute. Erneut sah ich zu dem bunten Drachen, der wie ein Blatt im Wind tanzte. Sterben war nicht wie im Wind tanzen. Es war viel eher wie im Ozean untergehen. Es zog an dir, aber du gingst nicht sofort unter.

"Wieso dieser Moment?", fragte ich leise. "Weil ich diesen Moment mag - nein, ich liebe ihn", antwortete Harry lächelnd," die Art wie wir einmal mit einander umgingen." "Das Leben ist bescheuerte", meinte ich, schaute zurück auf das weite Meer und seufzte. Es traf auf den Strand und das Rauschen sollte mich eigentlich beruhigen, aber dieser ganze Schwachsinn, ließ dies einfach nicht zu. Ich fand alles daran bescheuert, auch was gerade abging fand ich bescheuert. "Nein, eigentlich mag ich oder es besser gesagt, ich mocht es", erwiderte er," ich hätte gerne eine längere Kindheit gehabt." "Wer hätte dies nicht?", stellte ich eine Gegenfrage.

Ich schaute zu dem Lockenkopf, der sich unsicher auf die Unterlippe biss. "Ich hasse es, dass es niemanden interessiert hat, wie es mir ging", erzählte er frustriert. "Ich verstehe was du meinst. Jeder schert sich um seinen Scheiß und niemanden interessiert es ob es dir schlecht geht oder nicht, ob du dir Gedanken über irgendwas machst oder nicht", fuhr ich fort. Zum ersten Mal fühlte ich mich verstanden. Obwohl ich weder etwas aus seinem Leben wusste noch er aus meinem, fühlte ich mich unglaublich verstanden von ihm. Ich hatte das Gefühl, dass er Verständnis für micht hatte und ich hatte keine Ahnung warum. Es war wie, wenn man nach einem langen Tag endlich in seinem Bett lag und es ruhig war. Wenn die warme Decke eng um einen geschlungen war und das warme Licht den raum flutete. Als wenn die Musik, die man so liebte aus den Boxen dudelte und einen in eine andere Welt brachte. Wie die Momente, in denen man seine Gedanken los ließ und auf einmal alles leichter war. Zumindest für einen Augenblick. "Ich lebe in New York, dort kümmert sich jeder nur um sich", erwiderte er leise. "Glaub nicht, dass es wo anders besser ist. Ich komme aus einer Kleinstadt", meinte ich und zuckte mit den Schultern," einer beschissenen Kleinstadt!"

"Jetzt hast du meine Vorstellungen zerstört", scherzte er. "Das tut mir Leid", sprach ich ledeglich und und schaute in den grauen Himmel, in dem der Drache herum flatterte. Die Lache von mini Harry drang zu mir durch und ich musste den kleinen beobachten. Wir hatte alle eine Zeit, die sorglos war, aber die Zeit war vorbei. Generell war die Zeit vorbei - auch wenn Harry meinte, dass wir noch irgendwo dazwischen schwebten hoffte ich, dass es vorbei sei, denn ich wollte den ganzen Kram nicht noch einmal erleben.

"Ich mag die Farbe nicht", meinte Harry irgendwann und schaute die kleinere Version seiner selbst an. Ich musterte mini Harry, der eine graue Jacke trug zu einer knall roter Regenhose und ganz klassischen gelben Gummistiefeln. "Die Farbe deiner Schuhe gefällt mir", sprach ich ehrlich. "Klassische Gummistiefel. Was eine Modesünde", meinte er amüsiert. Mein Blick fiel auf meine gelben Vans, die noch immer nass waren - alles an mir war nass, aber ich bemerkte es kaum. "Das wundert mich eigentlich, dass meine Eltern mich so heraus gelassen haben", fuhr er einfach fort und schüttelte seinen Kopf. Ich hatte gar nicht die Zeit zu überlegen, was er über meine Schuhe dachte. "Ist doch scheiß egal wie du aussiehst, du warst ein Kind", erwiderte ich verständnislos. "Sag dies meinen Eltern", meinte er und seufzte leise. "Kleidung wird überbewertet", sprach ich ehrlich," ja, Kleider machen Menschen, aber was sagt ein Haufen Klamotten schon groß über einen aus. Die Sportler der Schule stehen auf alles mit langen Beinen, Highheels und übertrieben engen Kleidern, während sie zu große Sachen erbärmlich finden. Und die ganzen Tussis auf ihren Beinbrechenden Meter-Schuhen stehen auf T-Shirt durch die man durchsehen kann und hässliche Jogginghosen, die den ach so tollen Sportsgeist zeigten. Was für tolle Schönheitsideale!"

"Meine Eltern sind Mode Designer", sagte Harry knapp. "Hoffentlich scheren sie sich zum Teufel", erwiderte ich und vergub meine Hände in meiner Hosentasche. Eigentlich hatte ich mit Stille gerechnet oder einem knappen Kommentar auf Harry's Seite, aber stattdessen brach er in leises Gelächter aus und hielt sich die Hand vor den Mund. Ich schaute zu ihm und nun war ich mir sicher, dass ich eine Emotion zeigte; Verwirrung.

Er lachte als hätte ich einen Witz erzählt. Als würde die Sonne scheinen und seine Haut bräunen und er würde an irgendeinem Pool liegen, um sich von anderen bequatschen zu lassen.

"Wieso lachst du jetzt?", fragte ich. Normalerweise würde diese Frage mit Sicherheit böse herüber kommen, aber ich merkte selber einen Unterton, denn ich selber nicht beschreiben konnte. "Ganz einfach, weil niemand jemals so über meine Eltern geredet hat", erklärte Harry. "Dann wurde es mal Zeit", erwiderte ich, was Harry's Mundwinkel zucken ließ. "Jeder denn ich mit Nachhause gebracht habe ist fast auf die Knie gefallen und hat ihre Füße geküsst", erzählte er und verzog angewidert das Gesicht.

Der Boden veränderte sich ein weiteres Mal und wir gingen direkt in die Nächste Erinnerung von Harry. Es machte uns beiden nicht's aus, dass wir den Deal, denn wir unausgesprochen begonnen hatten, platzen ließen.

Ein braunhaariger Junge stand vor Harry's Eltern, hatte ein übertriebenes Lächeln aufgesetzt und schüttelte eifrig die Hände der beiden. Diese ganze Situation kam mir schon von Anfang an ziemlich gefälscht rüber.

"Guten Abend, ich bin Liam Payne, ein Freund ihres Sohnes", stellte er sich seiner Mutter vor. Sie scannte seine Klamotten, was mich die Augen verdrehen ließ. Sowas hasste ich, denn meine Schwester konnte dies auch gut, wenn ich Morgens aus meinem Zimmer kam und wie meistens komplett schwarz gekleidet war.

"Das ist Liam", stellte Harry ihn unnötiger Weise noch einmal vor," einer meiner besten Freunde oder so." Mini Harry, der nicht mehr allzu mini war stand nervös in der Ecke und beäugte das Geschehen. "Wie lange kennt ihr euch schon?", fragte Harry's Vater und beäugte ihn ebenfalls.

"Wie schrecklich", sprach ich und schüttelte den Kopf. Dieser Liam schien ihnen wirklich die Füße ablecken zu wollen. "Ich sagte ja, dass war eben immer so", meinte Harry," als wäre meine Mutter die Queen von England und mein Vater ihr Mann." "Dein Vater ist ihr Mann, oder?", meinte ich und sah ihn an. "Meine Mutter ist jedoch nicht die Queen, du Idiot", erwiderte Harry amüsiert. "Offensichtlich nicht, nein", erwiderte ruhiger und sah wieder zu seinen Eltern.  "'Tschuldige", flüsterte Harry," ich wollte dich nicht beleidigen." "Alles gut", meinte ich ehrlich. Dies war für mich keine Beleidigung.

Es war endlich ein Umgang, der mir keinen Mitleid gab. Ich war immer noch ein Freak, aber eben auf meine eigene Art. Ich war eben immer anders als die anderen - wahrscheinlich auch intelligenter als sie. Wahrscheinlich schüttelten bereits alle über mich den Kopf und dachten sich wie gut sie mich doch kannten. Vielleicht fragten sie sich, warum ich es getan habe, denn immerhin hatte ich ja keinerlei Probleme. Meine Familie war ja so perfekt - ja, die perfekte Bilderbuch Familie! Wie konnten andere so blind sein?, fragte ich mich. Ich verstand es einfach nicht. Wie konnten Menschen immer wegschauen, wenn sie etwas sahen, was keinen glücklichen Anschein machte? Ich könnte mich Tage lang von diesen Fragen heimsuchen lassen, aber eine Antwort würde ich niemals finden. Menschen waren meistens Monster, damit musste man leben - ich zum Glück nicht mehr.

"Ich bin dir nicht böse", hing ich noch dran. Das Szenario änderte sich, aber die Möbel und alles blieben gleich. "Ich bin Zayn", stellte sich ein schwarzhaariger lässig vor und machte keine Anstalten den beiden die Hand zu geben. "Der ist mir schon sympatischer", meinte ich und musterte den schwarzhaarigen. "Warte es ab", flüsterte Harry. "Tut mir Leid, ich bin etwas spät", sagte Liam, der wie ein Rennwagen durch die Tür gesaust war. Er stupste Zayn in die Seite, weswegen er gezwungener Maßen den beiden seine Hand geben musste. "Zayn ist auch ein Kumpel von mir", erklärte Harry.

"Eine Frage, hast du irgendwie nur Freunde, die aussehen als kämen sie gerade vom Laufsteg?", fragte ich und schaute Harry an, desen Mundwinkel wieder zuckten. "Schau mal in meinen Kleiderschrank", meinte er und grinste. "Auch so eine Person?", hakte ich nach. "Manchmal", meinte er und lächelte kurz," ich komm aus einer Familie, die mit Mode nur so um sich schmeißen." "Danm wird deine Nächste Erinnerung uns wohl in deinen Kleiderschrank bringen", erwiderte ich.

Normalerweise hielt ich nicht's von Menschen, die das Thema Mode zu groß schrieben. Für die es nicht's anderes mehr gab, aber ich glaubte nicht, dass Harry so eine Art Person war. Er kam viel eher so herüber als wäre es eine Art, wie er sich ausdrückte, was ihn ausmachte. Die Art, wie er damit versuchte anders zu sein, aber nicht auf eine Art, die ihn lässtig machte, die ihn am Ende doch wie die anderen aussehen ließ. Harry war kein bescheuerter Mitläufer, der auf die Mode im Herbst oder im Winter achtete. Ich bekam nicht das Gefühl, dass er den Zeitschriften hinterher eiferte, um zu sein wie andere. Ich glaubte, dass er in der Art viel eher sich selber suchte und vielleicht sogar gefunden hatte. Ich hatte kein Problem damit, wenn andere in sowas ein Hobby fanden, wenn sie Spaß daran hatten sich auffällig zu kleiden, aber die meisten taten es aus anderen Gründen. Die kleideten sich auffällig, um aufzufallen, um besser zu sein, um angeben zu können.

"Wenn du willst. Nun zu dir. Hast du auch Freunde?", fragte er, weswegen ich die Augenschloss. Ich spürte, dass sich der Boden veränderte auf dem wir saßen. Der Holzboden verwandelte sich in Pflastertseine und lautes gerede brach aus. Ich hatte keine Freunde, aber es gab dort jemanden, der an den Begriff Freund, vielleicht minimal heran kam. Trotz dass er ein Arschloch war, redete er mit mir.

Er sprach mit mir, obwohl jeder andere es nicht tat. Obwohl jeder andere lieber über mich sprach, aber nicht mit mir. Wäre ja auch komisch, nicht? Mit mir zu reden war komisch, oder? Immerhin sagte ich nicht's. Ich stand dort hörte zu und schwieg - meistens jedenfalls. Ich konnte reden, aber meistens sah ich es einfach nicht für nötig. Verschwendete Wörter, an Person zu richten, die sie nicht hören wollten oder sie sowieso nur verspoteten. Ich war komisch, dies gab ich selber zu, aber vielleicht wäre ich es nicht, wenn Menschen mich normal behandeln würden. Auf der anderen Seite, was war eine normale Behandlung? Das Wort Normal gab es nicht - es war etwas, was wie Schönheit im Auge des Betrachters lag. Ich war nicht normal, egal wer das Wort definierte. Irgendwann hatte ich einfach akzeptiert, dass ich ein Freak war.

A/N: Louis hat Harrys Freunde kennengelernt! :)

Tut mir Leid, dass das Kapitel so spät kommt - wollte es eigentlich schon früher posten.

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