Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

Ein schöner Sommertag

POV. Harry

Nachdem mich das Schwarze Nichts gepackt hatte und vollkommen unwissend ins weiße Nichts geworfen hatte, drehte ich mich zuerst unkoordiniert - bis ich blinzelt alles ansah. Mit alles meinte ich weiße Wände und eine Person, die vor Wasser in ihren schwarzen Klamotten triefte und dessen Vans der einzige Funken Leben waren. Zuerst sagte ich nichts. Zuerst schaute ich ihn an, um mir ein Bild zu machen, um zu verstehen was gerade Sache war, aber eine Antwort fand ich nicht. Meine Gedanken kamen nicht weit, sie blieben hängen und ich wusste selber nicht was nun passieren würde.

Starb man so?

Als ich ihn ansprach drehte er sich zu mir um. In seinem Blick lag eine Spur von Panik, aber diese Spur verschwand im Nichts, wie scheinbar alles andere darin verschwunden war. Seine blauen Augen bohrten sich in meine und ich hatte das Gefühl, dass pure Kälte sich aus diesem blau stahl - doch ich bekam keine Gänsehaut. Ich stand dort einfach nur und beobachtete ihn. Ich fragte ihn weswegen er nass war, obwohl ich es mir schon denken konnte. Das schimmern seiner gelben Vans verriet mir eigentlich genügend, um dieser Frage aus dem Weg zu gehen. Auch die Narben schrien mir die Antwort zu der Frage entgegen, die ich noch gar nicht gestellt hatte. Für einen Moment blickte er überrascht an sich herunter und grübelte. Es waren nur Augenblicke und ich fragte mich, weswegen er hier gestrandet war. Ob dies wohl Bestimmung war? Sollte ich mit ihm hier stranden?

Was hatten Louis und ich, was uns verband? Hatten wir die gleiche Geschichte? Nein, aber das gleiche Ende.

"Glaubst du wir sind gestorben?", fragte er leise, da sich stille zwischen uns ausgebreitet hatte. "Ich weiß es nicht", flüsterte ich ehrlich," hoffentlich." Ich wünschte mir so sehr das es geendet hatte, doch nun hatte ich das Gefühl, dass mich die Überforderung gepackt hatte. Niemals war dies mein Ziel oder eine Option gewesen. "Das kannst du laut sagen", antwortete er und legte sich einfach auf den Boden. Er hatte die blauen Augen geschlossen und für einen Moment starrte ich gegen die leere Wand. Was war dies hier? Ich verstand das alles nicht. Das grelle Licht wirkte unangenehm auf mich und machte mich nervös. Es erinnerte mich an die Fotoshootings, die meine Mutter ständig irgendwo im Haus veranstaltet hatte. Das kühle Licht verfolgte mich und ich hasste es. Ich hasste diese Stille und dieses Licht, welches mich fast erblinden ließ. Ich fing an herum zu laufen. Von links nach rechts und wieder zurück.

Es musste doch weiter gehen oder nicht? War dies wirklich das Ende?

Ich schien Louis zu nerven. Es musste doch eine logische Erklärung hierfür geben und somit auch einen logischen Ausweg, der uns vielleicht an einen weniger sterilen Raum brachte. Dies ähnelte ja schon fast einem Krankenhaus und diese Gebäude waren definitiv kein Ort, an dem ich mich nach meinem Leben aufhalten wollte.

Plötzlich landete wir in Schottland bei meinen Großeltern, bei denen Gemma und ich immer unsere Sommerferien verbracht hatten. Das Haus war im Prinzip ein Museum, welches Schätze aus allen möglichen Jahrhunderten beinhaltete. Ich liebte es dort. Ich mochte die Art, wie alles gebaut war - wie man sich in den Räumen verlieren konnte und man für einige Momente glaubte deiner eigentlichen Zeit entkommen zu sein. Man konnte sich vorstellen, dass jeden Moment jemand reinkam, um einen monatlichen Ritter-Wettstreit anzusagen. Ich glaubte, dass ich jedes Buch durchgelesen hatte, welches die alte Bibliothek beherbergte. Von Ritterkämpfen, zu romantischen Liebesgeschichten, die dir den Duft der Rosen durch die Seiten vermittelten. Dieses Schloss war eine Zuflucht für mich und ich vermisste es durch den riesigen Garten zu wandern und stundenlang nichts anderes als Blumen und Natur zu sehen.

An diesem Ort spielte Geld keine Rolle. Dieser Ort hatte einen Zauber, denn ich an keinem anderen Ort empfinden würde. An keinem Ort würde ich mich sicherer fühlen, als zwischen riesigen Bücherregalen, die voller Staub waren und alleine deswegen schon drohten umzukippen. Dies hätte ein Chaos aus Geschichten, Wörtern und Träumen gegeben. Zu oft hockte ich in der letzten Ecke, Staub in meinen Lungen und driftete langsam zurück in die Realität, wenn die letzten Zeilen des Buches vor meinen Augen vorbei zogen. Danach griff ich zum nächsten, um ein weiteres Mal vollkommen die Zeit, denn Ort und meine Umgebung zu vergessen.

Ich liebte diese Dinge nur in Schottland. In Amerika war dies alles nur halb so schön. Die Bibliotheken waren nicht eingestaubt, die Bücher waren nicht schon Jahrzehnte alt und die Ruhe war dort nicht so verbreitet wie zwischen dem dunklen, altem Holz meiner Großeltern.

Der Speisesaal beherbergte weniger entspannte Erinnerungen, da ich in diesem einmal eingesperrte war. Das war zu der Zeit, in der ich meiner Schwester immer und immer wieder hinterher rannte, ohne sie für einen Moment alleine zu lassen. Ich hing immer sehr an ihr.

Es sollte mich stören, dass Louis mit in diesem Raum stand und die kleine Version meiner Selbst heulend und schreiend zu erleben, aber es störte mich nicht. Was sollte ich auch schon groß machen? Ich konnte ihn ja schlecht aus dieser Erinnerung werfen, denn ganz offensichtlich sollte er mit kommen. Scheinbar war dies geplant, auch wenn ich nicht wusste wieso oder einen Grund finden konnte, der mir dies erklärte - er war eben da und das war okay.

Als die Erinnerung wieder verschwamm und ich den Farben sehnsüchtig hinterher schaute, achtete ich nicht auf Louis. Am liebsten hätte ich das dunkle Blau, welches die Wände in den edelsten Schein brachte, aufgefangen, um wenigstens ein bisschen mehr Farbe in der Lehre zu haben, die mein Sichtfeld erneut einnahm. Alles zog Richtung Boden und traurig sah ich dieser Erinnerung hinterher - ich wäre gerne länger in Schottland geblieben. Ich fand, was auch immer ich gerade getan hatte, irgendwie interessant. Vielleicht war dies die Art, wie ich meine Erinnerungen sehen konnte - durch eine Reise mit einem völlig fremden mit dem ich wahrscheinlich mehr gemeinsam hatte wie mit meinen sognannten Freunden.

Als sich die gähnende Leere, die um uns herrschte wieder veränderte schaute ich zu Louis, der auf dem Boden lag und die Augen geschlossen hatte. Der Boden verwandelte sich in grünes Grass, ein Haus tauchte auf, welches ziemlich klein und zierlich aussah. Irgendwie mochte ich es, es sah gemütlich aus und die umliegenden Häuser sahen ähnlich aus. Ein großer Baum türmte sich einige Schritte weiter auf und Blumen blühten auf. Sonnenstrahlen trafen meine Haut und ich musste dem großen, leuchtenem Ball lächelnt entgegen blicken.

"Louis!", rief ein kleines Mädchen lachend. Ich schaute herunter und beobachtete das Geschehen, in welchem das Mädchem dem etwas größeren Jungen hinterher lief, der eine Puppe in der Hand hielt und wie bei einem Marathon rannte. Der kleine Junge, der wahrscheinlich Louis war, drehte sich um und stolperte, weswegen er Lachend ins weiche Gras fiel. "Ich hab sie!", quietschte das Mädchen und hielt die pinke Puppe in die Höhe. Ein weiteres Mädchen erschien in Louis Erinnerung. Sie krabbelte durch die Wiese und lachte amüsiert.

Mein Blick wanderte zu Louis, der emotionslos das Treiben beobachtete. In seinem Blick lag überhaupt nichts und ich hasste sowas. Ich hasste es wenn Menschen schauten als hätten sie eine Wand vor sich aufgerichtet, welches keinerlei Emotionen durch sie durch scheinen ließ. Würden Emotionen leucht und wir wären in einem dunklen Raum, würde er durch Louis sicherlich keinen Strahl heller werden.

Ich hatte einige Fragen, aber ich schluckte sie herunter und schaute ebenfalls zu den drei Kindern, die den wunderschönen Sommertag genossen. "Sie mal Fizzy", quatschte das ältere Mädchen und hielt dem Baby die Puppe entgegen," Prinzessin Pink!" "Ein langweiliger Name, Lottie", meinte der kleine Louis und grinste über beide Ohren. Irgendwie mochte ich es, dass er so glücklich aussah.

"Das sind meine Schwestern", sagte Louis leise. Mein Blick wanderte wieder zu ihm und an seinen Gesichtszügen hatte sich rein gar nichts verändert. Es sah so aus als würde er einfach gegen eine Wand starren, aber eigentlich schaute er sich gerade eine schöne Kindheits Erinnerungen an - selbst ich musste Lächeln. "Die größere ist Lottie und die kleinere heißt Fizzy", erklärte er und lehnte sich etwas zurück. Seine Hände hatte er im Gras abgestützt und mit einem emotionslosen Gesichtsausdruck verfolgte er dem gehampel seiner Schwestern und ihm.

"Das Haus sieht schön aus", sagte ich, da ich nichts über seine Schwestern sagen wollte," wohnst echt an einem schönen Ort." "Ich wohne dort nicht mehr - schon lange nicht mehr", erzählte er. Ich nickte fast unmerklich und musterte Louis weiter. Ich suchte nach einer Emotion, die mir verriet, was er über das dachte, doch fand immernoch nichts. Irgendwann schaute er zu mir zurück. Das blau seiner Augen ähnelte dem Himmel, in welchen ich vor wenigen Augenblicken geschaut hatte.

"Wieso nicht?", fragte ich. Es brachte uns beide nicht weiter nun dämlich zu schweigen, weswegen ich es mir zum Ziel machte ihn besser kennenzulernen.

Vielleicht war es Schicksal, dass genau wir beide im nicht's strandeten und beide keinen Ausweg mehr sahen. Ja, vielleicht ging es mich nicht's an, aber ich wollte, dass er mir mehr über sich erzählte. Und ja, es war ziemlich wahrscheinlich, dass ich dem ganzen Quatsch zu viel Aufmerksamkeit schenkte. Ich interpretierte hier wieder zu viel herein, um dann am Ende doch auf die Fresse zu fliegen. Es war nur eine weitere Sache, die ich ins Kissen heulen werde. Es war nur eine weitere Sache, die mich alles noch mehr hassen lassen wird.

Ein Mann trat aus dem Haus und hatte eine dicke fette Sonnenbrille auf der Nase. "Papa!", rief der kleine Louis und rannte ihm in die Arme. Mein Blick schwiff zu dem älteren Louis. In seinem Blick lag nun mehr als Emotionslosigkeit. Er sah wütend aus, aber auf der anderen Seite lag dort auch eine Spur von Angst. Ich runzelte die Stirn. Weswegen empfand er Angst in der Gegenwart seines Vaters? "Papa!", quietschte Lottie und sprang auf. Die Puppe blieb einfach unberührt liegen und Fizzy streckte irritiert ihren Kopf hoch. Ich erlaubte es mir aufzustehen, weswegen ich Louis Blick auf mir spürte.

Das alles sah nicht aus wie eine schreckliche Kindheit - eher wie die, die sich jeder erwünscht hatte. Doch dies hieß nichts. Es war bei meiner Familie einst auch so. Sowas konnte sich von den einen auf den anderen Tag ändern - wie das Wetter, welches erst voller Sonnenstrahlen um sich schlug und am nächsten Tag mit heulendem Wind den kompletten Himmel grau färbte.

"Was machst du?", fragte er leise. "Mich umsehen", antwortete ich und schritt auf die Terasse zu, auf der Louis, seine Geschwister und sein Vater standen und lachend irgendwelche Grimassen aufsetzen. Ein Tisch mit einem großen Blumenstrauß standen dort und fünf Stühle standen drum herum.

"Mein Vater hat die meiner Mutter geschenkt", erklärte er mir und ich erschrak fast, da er direkt neben mir stand. Sein Blick heftete auf den bunten Blumenstrauß, der wahrscheinlich selbst geflückt worden war. Alles gab den Anschein einer perfekten Familie, aber ich wusste wie schnell sowas vorbei sein konnte. Es war von dem einen auf den anderen Moment einfach alles anders und ich wusste wie sich das anfühlte, weil ich hatte es erlebt. Eine 180 Grad Wende zu machen war kein schönes Erlebnis. Eigentlich hätte ich jetzt gesagt, dass man damit schon fertig wird, aber Tatsache war, dass dies eine Lüge wäre. Manche Sachen waren nicht da, um mit ihnen klar zu kommen. Wieso verlange man es auch von uns?

"Louis, ich habe dir etwas mit gebracht", teilte Louis' Vater dem kleinen Louis mit. Direkt leuchteten die blauen Augen, in der nun jegliche Emotionen fehlten. Es war erschreckend wie sehr einen das Leben etwas ruinieren konnte. Ich wusste absolut nicht, was in seinem Leben geschehen war, aber man musste kein Genie sein um zu wissen, dass es wahrscheinlich schrecklich gewesen sein musste. Ein kleines Spielzeugauto kam zum Vorschein und es hatte ähnlichkeit mit dem Auto, welches ich fuhr. Es war knallrot und der kleine Louis griff nach diesem.

Natürlich fasste ich Louis Blick auf, den er dem Geschehen entgegenbrachte. Dort war dieser Funken Sehnsucht, der sich wahrscheinlich wünschte, dass es so geblieben wäre. Doch wir wussten beide, dass man es nicht ändern konnten. Kapitel waren geschrieben, Seiten befüllten und etliche Ereignisse hatten sich danach in unsere Geschichte gesellt. Es würde niemand kommen, der die Seiten schwärzte und sie somit aus unseren Leben auslöschte - sie waren da, würden immer da sein.

"Bekomm ich auch was?", fragte Lottie und strich ihre blonden Haare aus dem Gesicht. "Du hast gestern schon die Puppe bekommen, mein Schatz", sprach eine Frau, die nun auch aus dem Haus kam. Louis schaute direkt auf, während klein Louis nur Augen für sein rotes Spielzeugauto hatte. "Hey", sprach Louis Vater zu der Frau, die mit Sicherheit Louis Mutter war. Ihre Lippen trafen aufeinander und Lottie verzog angeekelt das Gesicht. Louis Mutter lächelte und so sah für mich Glücklichkeit aus. Warum musste sowas zerstört werden?

All dies erinnerte mich an die Zeit, in der ich auch noch so eine Familie hatte. In der alles noch schön und einfach war. Ich vermisste dies, aber nun war es auch egal. Alles was ich jetzt noch tun konnte war mit Louis durch Erinnerungen zu reisen, die wir gerne sehen wollten. Vielleicht war dies das Kino, welches uns unsere Erinnerungen zeigten. Vielleicht sollten wir all diese Anblicke mit jemandem teilen, der das gleich oder ein ähnliches Schicksal erlitten hatte. Ich war überfragt, denn all dieses ganze machte keinen Sinn. Vielleicht träumte ich auch nur und Louis existierte überhaupt nicht.

Vielleicht war er nur die Erschaffung meiner Gedanken, die mir etwas geben wollten was anders war. Der anders dachte und nicht so wie alle anderen. Vielleicht sollte er mich verstehen oder ich sollte ihn verstehen - ich musste wissen, was dies sollte, aber ich kam mit meinen Gedanken nicht weit.

"Das ist meine Mutter", flüsterte Louis und holte mich aus meinen Gedanken. Die Art wie er dies sagte zog einen bitteren Beigeschmack mit sich. Sein Blick hatte sich nicht sonderlich verändert, aber ich schaute noch etwas genauer hin. Traurigkeit schimmerte in seinen Augen und ich hatte das Gefühl, dass er glaubte, dass niemand seine Emotionen lesen konnte. Vielleicht tat es auch sonst niemand. Es sah nämlich so aus, als wüsste er nicht, dass er mehr empfand als er vielelicht glaubte. Er war nicht die Person, die er zu glauben schien. Es würde mich nicht wundern, denn in New York interessierte es immer hin auch niemanden was du fühltest. 

"Schau mal, Mama!", rief klein Louis und hielt lächelnd das Spielzeugauto in die Höhe. Ich erkannte in diesem Moment die Zahnlücke, die deutlich zu sehen war. Sein kindliches Gesicht wurde sanfter, als seine Mutter ihm über die Wange strich. "Das Auto sieht wunderbar aus", sprach sie und drückte einen Kuss auf seine Stirn. Im Augenwinkel sah ich, dass Louis einen Schritt auf seine Mutter zu ging, aber er hielt direkt inne. Als wollte er sie umarmen, ihren Oberarm berühren oder irgendetwas tun, um sich zu vergewissern, dass sie es war. Vielleicht wollte er auch einfach noch ein letztes Mal von ihr angesehen werden.

Was würde ich machen, um noch einmal von Gemma angesehen zu werden? Es konnte auch nur ein genervter Blick sein, aber ich würde es mir wünschen. Wir waren immer ein Herz und eine Seele, auch wenn wir oft stritten - wir waren immer noch Geschwister.

"Warum wohnst du nicht mehr hier?", fragte ich ein weiteres Mal und lehnte mich an den Zaun, der die Terrasse einzäunte. "Meine Eltern haben sich getrennt", erklärte er leise und wandte seinen Blick von seinen Eltern ab. "Warum gerade der Moment?", fragte ich, denn er hatte sich den Moment ausgesucht. Er wollte sich dies anschauen.

"Ich glaube, weil hier noch alles normal war", erklärte er und schaute der Sonne entgegen. "Wie alt warst du da?", fragte ich weiter. "Sechs", antwortete er. Er überlegte nicht einmal eine Sekunde ob er die Antwort wirklich so sagen sollte, er sprach einfach offen heraus. "Wie alt bist du heute?", fuhr ich mit meiner Fragerei fort. "Siebzehn", antwortete er.

Elf Jahre waren seit diesem Moment vergangen und es hatte sich einiges geändert. Und damit meinte ich weder die Größe noch die Stimme. Aufjedenfall meinte ich den Blick, denn er hatte. Damals noch so befreit, so kindlich - einfach ohne irgendwelche Probleme. Nun saß die Gleichgültigkeit tief - auch wenn immer und immer wieder ein kleiner Funke Emotion in seinen Augen auffunkelte.

"Und du?", fragte er," wie alt warst du bei deiner Erinnerungen und wie alt bist du heute?" "Ich war dort acht Jahre alt und ich bin heute ebenfalls siebzehn", antwortete ich ein wenig ausführlicher als er es getan hatte. "Siehst älter aus", meinte er leise. "Macht bestimmt das Make-Up", schlussfolgerte ich. Jeder machte sich im stillen darüber lustig, dass ich sowas tat. Den eigentlicher Grund warum ich all dies tat verstand niemand. Auf der einen Seite tat ich dies, weil es mir gefiel. Ich mochte es mich zu schminken, denn es war eine andere Art der Kreativität. "Nein", antwortete Louis und schüttelte leicht den Kopf," vielleicht deine Ausstrahlung, ich weiß nicht." Auf der anderen Seite, erinnerte es mich an meine Schwester.

Er drückte mir kein Kommentar dazu rein. Vielleicht hatte ich auch gar kein Make-Up mehr im Gesicht. Dies wäre aufjedenfall ziemlich peinlich. Unauffällig schaute ich mich selbst an. Ich spiegelte mich in der Fensterscheibe, durch die ich auch ins Wohnzimmer schauen konnte - Make up war noch da. Tonlos schritt ich auf das Fenster hinzu und blickte ins innere des Hauses. Louis schaute kurz zu mir, aber konzentrierte sich daraufhin wieder auf seine Eltern und seine Schwestern. Das Wohnzimmer war voller Spielzeug, aber es sah gemütlich aus. Ein schönes, chaotisches gemütlich, welches einem immer eine Spur der Kreativität ins Hirn schob. Man sagte ja nicht umsonst das Kreativechaos .

Das Fenster und auch das Wohnzimmer verschwammen. Das erblinden Lichte, welches uns zurück in die leere brachte, kehrte zurück. Ich wandte meinen Blick ab und Louis war immer noch dabei seine Familie zu beobachten. Die leere nahm auch dies alles wieder weg. Leere und Stille kehrte wieder ein und auch Louis drehte sich wieder um. Er sah aus als wäre er ein wenig neben der Spur, als wäre er am liebsten noch für einen Moment länger geblieben, aber dieser Moment war eben nicht länger. Momente blieben Momente und daran würde sich eben niemals etwas ändern, egal was man durchmachte.

Unsere Blicke trafen sich in dem grellen Nicht's und für einen Moment fühlte es sich so an als würde das Leben meinen Körper wieder berühren, aber im nächsten Moment breitete sich kälte dort aus, wo mein Herz einst geschlagen hatte.

"Du bist dran."

A/N: Louis erste Erinnerung, die er sich ausgesucht hat. :)

Was die beiden sich wohl noch alles zusammen ansehen werden...

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro