Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

Epilog

Natürlich war es nicht ganz vorbei. Die nächsten darauffolgenden Tage wartete ich ängstlich darauf, dass der Alux wiederauftauchen würde und dass wir einen Fehler gemacht hätten... aber er kam nicht. Ich hatte keine Albträume, keine Erinnerungslücken, keine Halluzinationen - ich war ich. Der Alux war weg, tot, für immer gegangen und ich musste keine Angst mehr vor ihm haben.

Die Angst verließ mich jedoch nicht so leicht bei dem Gedanken an den Komplizen meines Entführers. Insgeheim wartete ich nur darauf, dass er irgendwo auftauchen und Rache nehmen würde. Aber je mehr Zeit verging, desto weniger wurde meine Angst. Wahrscheinlich hatte Kyle Recht. Er würde uns nicht suchen.

Was jedoch nicht wegging, waren meine Schuldgefühle. Ich hatte jemandem umgebracht, das würde mir für den Rest meines Lebens ins Gehirn gebrannt sein. Immer wieder sah ich das Gesicht des toten Mannes vor mir und stellte mir vor, wie seine Familie um ihn weinte. Es war Selbstverteidigung gewesen, aber Mord war Mord. Er war tot.

Niemand außer Kyle wusste davon. Ich hatte es niemand anderem erzählt und wollte das auch nicht. Alles, was Aiden, Genevieve und meine Mutter wissen mussten, war, dass ein Alux mich als Wirt benutzt hatte und wir in Mexiko gewesem waren, um ihn loszuwerden. Und dass er jetzt tot war.

Meine Mutter hatte die Geschichte überraschenderweise von allen am Besten aufgenommen. Nach einer Standpauke, dass ich sie nie wieder so im Dunkeln lassen sollte, hatte sie mich umarmt. Ich war mir nicht sicher, ob sie mir die Alux-Sache geglaubt hatte, aber sie schien Verständnis zu haben für die Dinge, die ich hatte tun müssen, um den Alux loszuwerden. Bei Genevieve und Aiden konnte ich mir sicher sein, dass sie mir kein Wort glaubten. Während meiner Erklärung warfen sie sich immer wieder verwirrte Blicke zu und zogen skeptisch die Augenbrauen hoch. Aber sie waren froh, dass ich wieder da war und dass ich jetzt wieder "normal" war.

Aiden und ich kamen nicht wieder zusammen. Wir hatten beide erkannt, dass wir die Beziehung irgendwann nur noch aus Bequemlichkeit geführt hatten. Aber wir wurden wieder Freunde und für mich war das gut genug.

Mit Kyle verbrachte ich jede freie Minute. Wir schauten uns zusammen Filme an, telefonierten, gingen zusammen aus... wir wurden Freunde. Freunde, die sich gelegentlich küssten. Und irgendwann wurde aus gelegentlich öfter und aus nur Freunden wurde mehr. Ich fing an, Gefühle für ihn zu entwickeln und er tat das gleiche. Natürlich konnte er mir noch tierisch auf die Nerven gehen, aber er war nicht mehr derjenige, der er vor ein paar Monaten gewesen war. Er kannte mich. Er wusste genau, was er sagen musste, wenn ich mal wieder Angst davor bekam, dass ich wegen Mord im Gefängnis landen oder dass der andere Mann uns finden würde. Und es funktionierte jedes Mal.

Aiden und er wurden keine Freunde mehr, aber sie akzeptierten sich und gifteten sich nicht mehr in jeder freien Minute an, da Aiden wohl akzeptiert hatte, dass Kyle ein guter Mensch sein konnte und eigentlich nichts mit dem Streit ums Erbe zu tun hatte.

Ich musste nicht in die Psychiatrie zurück. Ich wusste nicht genau, was meine Mutter den Leuten dort erzählt hatte, aber es funktionierte und ich musste nicht wieder in die Ahornvilla zurück.

In der Schule hing ich nur ein wenig zurück. Nichts, was man nicht mit ein wenig Nachhilfe von Genevieve und Aiden nachholen konnte.

Lydia wurde ein paar Monate vor Ende des Jahres wieder gesund. Sie musste noch härter arbeiten als ich, um den verpassten Stoff nachzuholen, aber sie war klug. Sie schaffte das. Wir wurden zwar nicht die besten Freunde, da wir beide nach einer gewissen Zeit feststellen mussten, dass unsere Persönlichkeiten einfach zu verschieden waren, aber wir redeten mehr miteinander und die Atmosphäre war definitiv viel entspannter als davor und ich war froh, dass ich meine Beziehung zu ihr hatte retten können. Es war zwar immer noch nicht einfach, die Schuldgefühle zu ignorieren, die jedes Mal in mir aufstiegen, wenn ich die kleine Narbe an ihrer Schläfe sah, die vom Bombenanschlag stammte, aber mit der Zeit konnte ich immer besser damit umgehen.

Ungefähr einen Monat vor Ende des Schuljahres musste Kyle wieder zurück nach Frankreich, schließlich konnte er ja nicht für immer als Gast bei seinem Onkel und seiner Tante wohnen. Der Abschied fiel uns nicht wirklich schwer, da ich meine Entscheidung getroffen hatte. Als ich also schließlich meinen Schulabschluss in der Tasche hatte, wusste ich, dass ich endlich anfangen musste, zu leben.

Und Frankreich war ein ziemlich guter Anfang dafür.

Und so geht eine weitere Geschichte zu Ende. Circa ein Jahr lang hab ich sie gepostet - hätte echt nicht gedacht, dass das so lange dauern würde :D Momentan habe ich noch keinen Plan für ein neues Projekt und das Leben ist ziemlich stressig gerade (Fuck 2020 so far) aber wer weiß. Danke an all die, die bis hier her durchgehalten haben!

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro