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Chapter Twenty

Oh, dance with me, it won't kill ya
And one for the road
Dance with me, it won't kill ya
And one before you go
Dance with me, it won't kill ya
And one for the road
So why won't you stay a little longer?

"Ich weiß nicht, ob es so eine gute Idee ist, sich hier zu betrinken. So zwischen den ganzen Lehrern und Eltern und dem Bürgermeister..." Ich musste nicht einmal zur Seite sehen um zu wissen, wer da neben mir stand. Sein arroganter Tonfall und sein plötzliches Auftauchen verrieten seine Identität. "Ich betrinke mich nicht", antwortete ich und hielt meinen Blick geradeaus gerichtet. "Ach nein? Und wieviel Gläser waren das schon? Ich hab vergessen mitzuzählen."

"Ich wusste nicht, dass du überhaupt zählen kannst." Seine Arroganz ging mir auf die Nerven. Er war zwar ein wenig freundlicher gewesen, als wir uns am Anfang der Woche getroffen hatten, jedoch war er da betrunken gewesen und ich wusste nicht einmal, ob er sich daran noch erinnern konnte. Ich stieß mich von der Wand ab und wollte mich unter die Menschen mischen, um ihm zu entfliehen, als seine Worte mich davon abhielten. "Hey, ich kann es verstehen", sagte er und ignorierte meinen bissigen Kommentar, "ich würde auch trinken, wenn meine Freundin mich verlassen hätte und ich auf so einer langweiligen Feier feststecken würde." Schlagartig blieb ich stehen und drehte mich um. "Was? Du...?"

Woher wusste er das? Hatte Aiden ihm das erzählt? Obwohl die beiden sich nicht ausstehen konnten? Oder hatte er das von jemand anderem gehört? Wem? Und wieviele wussten es jetzt, wenn schon Kyle es tat? Panik stieg in mir auf. Genevieve konnte es ihm nicht erzählt haben, die beiden kannten sich nicht mal. Also musste Aiden geplaudert haben. Ich widerstand dem Drang mich umzusehen, um zu schauen, wieviele Leute über mich tuschelten. Das musste ich bis eben übersehen haben. Aber wieviele wussten es?

"Keine Sorge, Aiden hat nicht geplaudert." Kyle musste wohl die Angst in meinen Augen gesehen haben. "Aber er ist nicht wirklich gut im Schauspielern und nur ein Idiot hätte eure Trennung nicht mitbekommen. Außerdem leben wir im selben Haus..."

"Wir sind nicht getrennt. Wir machen nur eine Pause." Oh nein. Ich tat es schon wieder. Die Maske. Ich setzte mir diese Maske aus Porzellan auf, sprang damit auf einem Trampolin herum und hoffte, dass sie nicht herunterfiel und zerbrach, ohne irgendeine Absicherung zu haben. Ich schüttelte energisch den Kopf über mich selbst. Eben hatte ich mir noch vorgenommen mich nicht dafür zu interessieren, ob die Leute wussten, dass Aiden und ich kein Paar mehr waren und trotzdem bekam ich fast eine Panikattake, als Kyle es erwähnte. Ich musste aufhören, alle meine Prinzipien über Bord zu werfen, sobald die kleinste Unanehmlichkeit auf mich zu kam. "Nein, wir... wir haben uns getrennt." Ich verschränkte die Arme vor der Brust. "Aber das bedeutet nicht, dass dich das was angeht."

"Bedeutet also, dass ich den Grund für euer tragisches Ende niemals erfahren werde?" Er sah mich fragend mit schiefgelegtem Kopf an. "Nein. Wie ich schon sagte, es geht dich nichts an."

"Dann muss es ja was ganz tragisches gewesen sein, wenn keiner von euch beiden darüber reden will."

"Du hast mit ihm gesprochen? Mit Aiden?" Jetzt hatte er mein Interesse geweckt. Brauchte ich mir vielleicht gar keine Sorgen zu machen, dass er den Grund ausplaudern würde? "Da scheint ja jemand ganz schön an seinem Ex interessiert zu sein."

"Kyle! Was hat er zu dir gesagt?"

"Wieso sollte ich dir das verraten?" Er zog die Brauen hoch, während ich Verzweiflung in mir hochsteigen spürte. Ich musste wissen, was Aiden zu seinem Cousin gesagt hatte. "Weil... sag es mir doch einfach." Ich konnte ihm ja nicht den wahren Grund meines plötzlichen Interesses verraten. "Schön." Er wartete ein paar Sekunden. "Tanz mit mir."

"Was? Nein." Wie kam er plötzlich auf die Idee, dass ich mit ihm tanzen würde, damit er mir von seinem Gespräch erzählte? Vielleicht weil ich es tun würde... "Okay. Dann nicht." Er zuckte die Schultern und drehte sich um, ehe ich erneut den Kopf über mich selbst schüttelte. Jetzt reiß dich zusammen!

"Warte!" Ich legte eine Hand auf den dunklen Stoff seines Hemdes. Er drehte sich mit einer hochgezogenen Augenbraue zu mir um. "Okay, schön, ich tanze mit dir." Als Antwort bekam ich nur ein selbstgefälliges Lächeln, als er mir seinen Arm anbot. Ich hakte mich bei ihm unter und ließ mich von ihm einen Raum weiter zur Tanzfläche führen, wo schon einige Leute fest umschlungen zur Musik der kleinen Band tanzten, die hauptsächlich aus Geigen bestand, die irgendeine klassische Melodie spielten. Ich war nur froh, dass niemand meiner Mitschüler Geschmack an Klassik fand und diese Ecke deswegen mied. Aiden und ich waren zwar nicht mehr zusammen, aber ich bezweifelte, dass es gut ankommen würde, wenn man mich schon direkt nach der Trennung mit jemand anderem tanzen sah. Oder wenn es Aiden tat, auch wenn ich ihn heute Abend noch nicht gesehen hatte und mir nicht sicher war, ob er überhaupt hier war.

Kyle legte eine Hand auf meine Hüfte, führte meine zu seiner linken Schulter und verschränkte dann unsere beiden anderen miteinander. Seine Haut fühlte sich weich an meiner an, als wir uns in den Takt einfanden und er hatte mich so nahe an sich herangezogen, dass ich seinen Atem auf meiner Wange spüren konnte. Ich hatte lange nicht mehr getanzt. Weder zu Pop-Musik noch zu klassischer. Und irgendwie hatte ich es vermisst. Tanzen hatte ich schon immer gemocht, die klassischen etwas mehr als das Herumgehüpfe vor dem DJ-Pult. Es sah so anmutig und elegant aus und gab mir immer eine gewisse Ruhe. Nicht, dass ich schon oft die Gelegenheit dazu gehabt hatte. Ich hatte nur immer gerne zugesehen.

"Also? Was habt ihr beredet?", fragte ich nach ein paar stillen Momenten, in denen ich mich ein wenig entspannt hatte. "Gar nichts." Ich lehnte mich ein wenig zurück, um einen besseren Blick auf sein Gesicht zu haben. "Wie ihr habt gar nichts besprochen?"

"Na er hat mir nichts gesagt. Ich hab ihn gefragt, wieso ihr Schluss gemacht habt und er hat mir nichts verraten. Ende der Geschichte."

"Was? Du... du sagtest doch, dass ihr miteinander geredet habt!" Das wars dann wohl mit der Entspannung. "Ja, wir haben doch auch miteinander geredet. Er hat mir nur ein paar Schimpfwörter an den Kopf geschmissen, die ich dir jetzt nicht zitieren möchte." Zum dritten Mal an diesem Abend schüttelte ich den Kopf und ließ einen frustrierten Seufzer aus. "Oh ist Prinzessin etwa frustriert?", fragte er mit einem spöttischem Lächeln. "Ich... du hast mich reingelegt!"

"Hättest du nur besser zugehört."

"Ich hab dir doch zugehört."

"Anscheinend nicht gut genug." Wieder ein frustriertes Seufzen meinerseits. "Du bist ein Arschloch."

"Ich weiß. So hat dein Ex mich auch genannt. Keine schöne Wortwahl, weder für dich noch für ihn."

"Weil du ja so viel besser bist", entgegnete ich. "Hey, wenigstens beleidige ich nicht wahllos Leute. Hast du schon vergessen, wie ich dich neulich mitgenommen habe? Als du aus irgendeinem Grund im Schlafanzug durch die Wälder gelaufen bist?" Ich tat mein bestes, seinem Blick auszuweichen. "Oder dass ich dir mit dem Glas geholfen habe in der Küche - auch neulich?"

"Das waren zwei Dinge, Kyle. Zwei, die gar nicht mal so gemein waren, wie sonst. Oder hast du etwa schon vergessen, wie du mich am Schulanfang fast geküsst hättest, obwohl mein Freund nur ein paar Meter von mir entfernt war? Oder deine arrogante Art? Oder dass du mich gerade reingelegt hast? Das sind drei Dinge."

"Ach du meinst als ich dich und meinen liebenswerten Cousin vor einer Blamage vor seinen Eltern gerettet habe?", ging er auf meine Antwort ein. "Einer von beiden hatte nämlich vorgehabt, nachzusehen, wo ihr denn bleibt. Aber wenn es dir lieber gewesen wäre, dass sie euch erwischt hätten..." Er zuckte die Schultern. "Ach, also bist du hier eigentlich der Unschuldige?"

"Ja, so ungefähr. Oder zumindest bin ich nicht so gemein wie du mich darstellst."

"Du bist trotzdem unverschämt. Und arrogant."

"Sagtest du schon." Er drehte mich einmal, so dass ich das Gleichgewicht verlor und mich an ihm abstützten musste, um nicht Bekanntschaft mit dem Boden zu machen. "Meine Arroganz ist nichts persönliches. Ich bin einfach so. Das ist meine Art. Du bist zum Beispiel ziemlich verschlossen."

"Ich bin nicht verschlossen!" Ich richtete mich wieder auf und wenn es nach mir gegangen wäre, hätte der Tanz jetzt sein Ende gefunden, aber da hatte Kyle unsere Hände auch schon wieder miteinander verschränkt. "Natürlich bist du das", war seine Antwort. "Du lässt niemanden an dich ran. Das ist dein Problem."

"Ich habe kein Problem."

"Natürlich hast du das, sonst würdest du nicht so gegen mich sträuben-"

"Oh das würde jeder."

"-und du hättest nicht mit Aiden Schluss gemacht", fuhr er unbeirrt fort. "Erstens habe nicht ich mit ihm Schluss gemacht, sondern er mit mir und zweitens dachte ich, du wüsstest den Grund nicht."

"Tue ich auch nicht, aber von Vermutungen war nie die Rede. Oder willst du mich vielleicht erleuchten?"

"Wieso mischst du dich da überhaupt ein?", antwortete ich mit einer Gegenfrage. "Was interessiert dich das? Ich dachte du wärst älter, als dass Teenager-Drama spannend für dich wäre."

"So viel älter jetzt auch nicht. Außerdem gibt es in dieser Stadt nicht wirklich viel zu tun."

"Dann geh doch einfach und such dir einen spannenderen Ort", schlug ich bissig vor. Ich hatte keine Lust mehr. Aber er schüttelte zu meinem Bedauern nur den Kopf. "Aber da bist du nicht. Und ich würde wirklich gerne erfahren, wie es zwischen euch ausgeht."

"Aber es ist schon entschieden. Wir sind nicht mehr zusammen. Punkt." Das hatte wehgetan. Ich hatte diesen Satz schon so oft in meinen Gedanken gesagt, aber ihn ausgesprochen zu hören, tat tausendmal mehr weh. Aber ich musste mich zusammen reißen. "Du kannst gehen, Kyle. Es gibt nichts spannendes mehr in dieser Stadt."

"Und was ist dann mit Gesprächsthema Nummer eins?", wollte er wissen. "Gesprächsthema Nummer eins?" Er nickte. "Ja. Du. Du sollst angeblich den Verstand verlieren."

"Was? Ich bin Gesprächsthema Nummer eins?" Ich wusste, dass die Leute über mich redeten, aber nicht, dass ich anscheinend so interessant war. Nervös schaute ich mich um. Jetzt gerade redete niemand über mich oder schenkte mir seine Aufmerksamkeit, jeder war in seinen eigenen Tanz vertieft. Wobei ich es noch immer ein wenig morbide fand, dass man auf einer Trauerfeier tanzte. Aber zurück zum Thema.

"Hm. Stimmt es, dass du vor den Sommerferien einen Nervenzusammenbruch hattest?"

"Wer hat dir das erzählt?"

"Ist das wichtig?"

"Ist die Tatsache, dass ich einen gehabt haben könnte, so wichtig?"

Er schwieg ein paar Sekunden lang. "Punkt an dich. Sagen wir es mal so, ist wird sehr viel über dich geredet. Du sollst angeblich verrückt werden."

"Ich werde nicht verrückt."

"Und was war das dann neulich im Wald?"

"Ich dachte, wir hätten uns darauf geinigt, dass wir die Sache einfach auf sich beruhen lassen? Ich stelle keine Fragen und du stellst keine." Er zuckte mit den Schultern. "Na wenn du meinst. Es sieht nur ziemlich verdächtig aus."

"Ach halt die Klappe."


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