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Ich blieb für Stunden auf der Toilette, nicht dass es irgendwen interessieren würde, wo ich steckte oder wer da grade auf dem Klo hockte. Da das Aufräumen natürlich an den Hexen hängen blieb, lohnte es sich nicht wirklich den Berg runter zu juckeln. Zumindest redete ich mir das ein. Die Wahrheit war wohl eher, dass ich genau wusste, dass ich mich nicht mehr den Berg hochschleppen würde, wäre ich erst einmal unten in meinem Zimmer. Also wartete ich einfach ab. Wenn ich meinen Arsch auch erst hieraus schwang, wenn die Party vorbei, dann hatte das den zusätzlichen Vorteil, dass ich auch niemanden auf den Weg nach draußen begegnete. Vor allem nicht Jeongguk. 

Es war inzwischen 4 Uhr und die Musik war verstummt, also würden sich bald alle zerstreuen und ich konnte schon mal anfangen mit aufräumen. Ich schlich mich aus dem Waschraum raus und sah mich um. Tatsächlich war bereits niemand mehr da. Auch nicht die drei Hexen, die ich vorhin noch auf der Party erspäht hatte. Wahrscheinlich waren sie irgendwann gegangen und hatten beschlossen irgendwann zwischen sechs und acht aufzutauchen, so wie die Hexen, die gar nicht erst zur Party gekommen waren und  trotzdem verdonnert wurden, denn Mist hier wieder ins Lot zu bringen. Diese kamen meinst zu dieser Zeit, in der Hoffnung, dass die Party-Hexen das meiste schon bewältigt haben würden. Dass die anderen drei Mädels jetzt cheateten wäre mir wahrscheinlich sonst gegen den Strich gegangen, doch jetzt war es mir recht. So würde keiner Fragen stellen. 

Ich würde sehen, was ich bewältigt bekam, bis irgendeine andere Hexe hier auftauchte. Solange würde ich mich einfach stumm den ganzen Gläsern widmen, die aufgeräumt werden wollten und das ganze nutzen, um mich von meinem Herzschmerz irgendwie abzulenken. Angestrengt sammelte ich stehengelassene Gläser ein und schleppte sie rüber in die Küche, die sich hinter dem Festsaal befand. Ich wollte die Gläser gerade in den großen Industrie-Geschirrspüler legen, als ich ein leises Schniefen hörte. Ich erschreckte mich regelrecht. War hier noch jemand in der Küche? Verwirrt runzelte ich die Stirn und begab mich um die Kochinsel herum, die sich in der Mitte der Küche befand. 

Vorsichtig spähte ich nach demjenigen, der dort wohl weinen mochte und zu meinem Erstaunen war es ausgerechnet Jeongguk, der an die Kochinsel gelehnt auf dem Boden saß und seine einzige Gesellschaft war eine Flasche Gin. Was zur Hölle? Wieso betrank er sich hier? Wo war denn sein Fanclub hin? Hatten sie ihm seine Markensocken für ihren Schrein geklaut und ihn sitzen lassen? "Jeongguk?", machte ich vorsichtig auf mich aufmerksam. Jeongguk zuckte zusammen und sah mich an. Sein Blick deutete von Frustration, je länger er mich musterte. Schnell wischte er sich die Tränen von den Wangen. 

"Warum du?"

Ja, es gab sicher Leute, die er lieber sehen wollte, als mich. Etwa sieben Milliarden. "Tut mir leid", murmelte ich sacht. Ich war fast geneigt ihn einfach in Ruhe zu lassen. Nach der Aktion vorhin auf dem Gang sollte ich ihm wirklich besser aus dem Welt gehen. Doch er war offensichtlich völlig betrunken und irgendwie wirkte er verloren. Ich konnte ihn nicht so da hocken lassen. Ich ging zu ihm und griff nach der Flasche. Sanft löste ich seinen Griff von ihr. "Ich denke du hattest genug für heute", meinte ich und nahm sie ihm ab. Zu meiner Erleichterung ließ er sich das gefallen. 

Ich stellte die Flasche nach oben und musterte ihn kurz. Fast war ich geneigt zu fragen, was mit ihm los war und warum er weinte, doch wahrscheinlich würde es ihn nur wütend machen, also verkniff ich mir die Frage. Es ging mich im Grunde ja auch nichts an. Ich seufzte nur leise. "Komm ich bringe dich in den Turm, okay?", schlug ich vor. "Ich will keine Hilfe von dir", nuschelte er, doch er wehrte sich nicht, als ich ihm auf die Beine half. "Ich weiß, tut mir leid", erwiderte ich nur leise. "Warum ist keiner deiner Freunde hier?" Wieso hatte niemand von den keine Ahnung wie viel Leuten, die sich um ihn geschart hatten, mitbekommen, dass er sich in der Küche besäuft?

"Mein einziger Freund ist Hobi, all die anderen schwirren nur solange wie die Motten um mich herum, wie ich eben leuchte, aber wenn es mir schlecht geht, dann sind sie alle weg." War dies das Los der Besten und Schönsten? Ein Schwarm oberflächliche Menschen, die sich um einen sammelten? Wenn er nur wüsste, dass er für mich immer leuchtete. Ich checkte seine Distira bei der Gelegenheit auch gleich einmal ab. Jetzt, wo er einmal ruhig in meiner Nähe stand, konnte ich sein Leuchten einmal genauer in Augenschein nehmen und dabei abschätzen, ob ich ihn vielleicht nicht doch lieber zu einer Krankenschwester brachte, doch er zeigte keine Anzeichen von besonders dunklen Flecke in seinem Leuchten, also war er wohl betrunken, aber sonst in Ordnung. 

"Ich verstehe", erwiderte ich mitfühlend und stützte ihn. Ich war einen Blick zu der Küchentür, die nach draußen führte. Von dort aus konnte ich auf den Innenhof und rüber zu den Quartieren. Das wäre der denkbar schnellste Weg. Ich sah einen Moment zu ihm hoch. "Ich weiß, es ist dir unangenehm, doch da ich der Einzige bin, der noch da ist, bringe ich dich jetzt rüber. Das ist alle mal besser, als in der Küche zu schlafen", bestimmt ich möglichst selbstbewusst und Jeongguk war betrunken genug, um es hinzunehmen. Also setzte ich mit ihm in Bewegung und versuchte ihn irgendwie heil in sein Zimmer zu bekommen. Es war ein Abenteuer. Inklusive einen Abstecher in einen der Büsche. Es war anstrengend Jeongguk von A nach B zu bekommen, doch ich hätte ihn auch niemals da sitzen lassen können. 

Irgendwie schaffte ich es mit ihm nach oben in sein Zimmer. "Bad", bestimmte er mit rauer Stimme. Bad? Warum wunderte es mich nicht mal mehr, dass die Magier offensichtlich ein eigenes Bad an ihrem Zimmer hatten? Jeongguks Bad versteckte sich hinter einem unscheinbaren Perlenvorhang. Es war mir gar nicht aufgefallen, als ich das eine mal hier gewesen war, um Jeongguk die Locke zu klauen. Umständlich setzte ich ihn auf der Toilette ab. "Kommst du klar?", fragte ich und er nickte. Ich ließ ihn und bewegte mich aus dem Bad raus, doch als ich mich weiter zur Tür schleichen wollte, hielt mich ein 'Yah!' auf. Ich warf einen Blick durch den Perlenvorhang und begegnete Jeongguks dunklen Blick.

"Du gehst nirgendwo hin." 

Ich erstarrte. Was hatte er vor? Offensichtlich putzte er sich erst einmal die Zähne und schon nach ein paar Minuten kam er aus dem Bad. Er lehnte sich gegen den Türrahmen und seufzte angestrengt. "Wie viel kostet es mich, wenn du mir ein Tonikum mixt?", wollte er wissen und ich blinzelte überrascht. Er wollte meine Hilfe? "Ich kann dir einfach eins machen?", murmelte ich und warf einen Blick durch seinen Raum. Er hatte eine Arbeitsecke und ich konnte erkennen, dass in dieser alles zu finden war, was ich brauchen würde. Offensichtlich braute er ab und zu.

"Tu nicht so, als wären wir Freunde, nur, weil du mich hast heulen sehen und nenne mir einen Preis", verlangte er harsch. Ich fuhr mir nervös durch die Haare. "25", nannte ich schnell eine Zahl. Das war günstig, aber angemessen, doch Jeongguk war das wohl immer noch zu freundlich. "Ich gebe dir 30", bestimmte er und ich nickte und nahm seine Arbeitsecke in Beschlag. "Gib mir fünf Minuten", sagte ich. Ein Tonikum machte ich im Schlaf, selbst wenn ich dabei spürte, wie mir jemand in den Nacken starrte. 

Schon nach ein paar Minuten hatte ich die richtigen Sachen im richtigen Verhältnis vermischt und schwenkte die Mischung. Mit einem Schreck fiel mir auf, dass ich die Mischung ja noch mit einem Hauch Magie aktivieren musste und ich meinen verdammten Hut hier nicht hatte. Ob Jeongguk auffallen würde, wenn ich einfach meine Körperrune benutzte, so betrunken, wie er war? Ich seufzte und aktiviere das Tonikum einfach, auch wenn die Rune auf meiner Seite dafür ein paar Momente brannte und füllte das Tonikum in ein Glas. 

Ich gab es Jeongguk und er trank es auch gleich. Er verzog das Gesicht. "Eklig", urteilte er. Ich seufzte und sah zu ihm runter. Er hatte sich inzwischen auf das Bett gesetzt und sah mich an. "Was betrinkst du dich auch so?", warf ich ihm milde vor, während er das Glas aus seinem Nachtschrank abstellte. Es würde ein, zwei Minuten dauern, doch dann würde das Tonikum seine Trunkenheit um ein gutes Stück reduziert haben. 

"Ich hab mich betrunken, weil ich dich so hasse." 

Ich erstarrte. Deswegen setzte er sich in die Küche mit einer Flasche Gin? Zu meinem Erstaunen stand er auf und das Ergebnis davon war, dass er ziemlich dicht vor mir stand. "Wieso hasse ich dich so?", fragte er und er klang schier verzweifelt. Als ich zu ihm hochsah, konnte ich erkennen, dass ihm wieder die Tränen in die Augen stiegen. "Ich werde so wütend, wenn ich dich sehe", sagte er und beugte sich zu mir. Verschreckt trat ich einen Schritt zurück, doch Jeongguk kam mir den Schritt einfach nach und noch einen weiteren konnte ich nicht gehen, da ich vor seinen Schreibtisch stieß. 

"Das bin doch nicht ich", redete er weiter, "ich verstehe mich selbst nicht mehr." Er klang erstickt und seine Worte brachen mit fast das Herz. "Warum bin ich plötzlich zu einem Monster geworden?", fragte er und er klang derart verzweifelt, dass ich allmählich auch mit den Tränen kämpfte. "Ich will dich doch gar nicht hassen", murmelte er und klang dabei seltsam zerbrechlich. Erschöpft ließ er seine Stirn gegen meine Schulter sinken. Ich zögerte einen Moment, doch dann schlang ich tröstend die Arme um ihn. 

"Es tut mir so leid." 

Ich strich ihm sanft über den Rücken. "Das ist alles meine Schuld", wisperte ich. Was sollte ich auch lügen? "Wieso?", fragte Jeongguk und er klang müde dabei. Ich seufzte tief. Er mochte noch immer sturzbetrunken sein, doch immerhin hörte er mir jetzt zu. Insofern hatte ich Glück gehabt, dass ich ihn gefunden hatte. "Du bist kein Monster, Jeongguk", versicherte ich ihm sanft, "das Monster bin ich. Du fühlst dich nur so, weil ich Scheiße gebaut habe." Jeongguk löste sich von meiner Schulter und sah mich an, doch dann wandte er den Blick von mir ab und mir wurde klar, dass er gegen die Wirkung der Love Potion ankämpfte, selbst betrunken wie er war. 

"Du bist der mir den blauen Flecken", meinte er und wanderte meine Hand zu meinem Kinn. Das war nicht seine Schuld. Jeongguk war einer von den Guten und ich wollte nicht wissen, wie ich aussehen würde, wenn er es nicht wäre. "Du bist der mit dem auf linksgedrehten Gehirn", erwiderte ich und sah ihn an. "Wie hast du das angestellt?", wollte er wissen. "Und warum zum Geiger? Was hat du denn davon, wenn ich dich hasse? Ich dachte, das wäre irgendeine vom Fanclub gewesen, weil die gemerkt haben, dass ich ein Auge auf dich geworfen habe." Er schnaubte. "Nein, nein", widersprach ich schnell. So weit, es jemanden anzuhängen, hatte ich noch nicht mal gedacht und das war auch gut so. Es irgendwem in die Schuhe zu schieben wäre auch das letzte, dass ich mich wagen sollte. 

"Nein, das ist alleine meine Schuld." Ich blinzelte und versuchte meine Tränen im Zaum zu halten. Ich hatte nun wirklich nicht das Recht ihm was vorzuheulen. "Ich habe dir eine Love Potion gegeben, weil ich nie erwartet hätte, dass du mich auch nur siehst", gestand ich. Er blinzelte. Ich bemerkte, wie er sich anspannte. "Es tut mir so leid", wisperte ich und schluckte leer. "Zeig mich an, lass deine Wut an mir aus, das ist alles in Ordnung, nur lass mich dir helfen die Wirkung wieder aufzuheben." Jeongguk schnaubte wieder. "Ich weiß, wie ein Liebestrank wirkt", meinte er und ich fragte woher. Auf der anderen Seite hatte er eine Brauecke, vielleicht war er einfach nur interessiert. 

"Deswegen hast du versuch mich vorhin zu einem Kuss zu zwingen", meinte er und ich nickte betreten. "Das mit dem Mistelzweig war natürlich gelogen, ich hatte nur gehofft, dass es irgendwie zieht und du von dem Trank befreit wirst", gab ich leise zu. "Dann hoffe ich für dich, dass du diesmal nicht lügst, sonst bringe ich sich wohl möglich um", meinte er und ehe ich etwas erwidern konnte, hatte er seine Lippen für den einen kleinen, nötigen Moment auf meine gelegt. Dass es funktioniert hatte, zeigte sich alleine schon an dem erleichterten Seufzen, dass der Magier loswurde. 

Er rückte ein Stück von mir ab und ließ seinen Blick über mein Gesicht wandern. Ich überlegte, ob ich irgendwas sagen konnte, um mich zu versichern, dass er okay war, doch Jeongguk war gedanklich wohl irgendwo anders, denn er überbrückte den Abstand zwischen und küsste mich einfach nochmal. 

Awihvbpb. 

Holy Shit! Was zur Hölle? Das war das Letzte, was ich jetzt erwartet hätte und es war sicher auch nicht angebracht, doch ich konnte mir nicht helfen und erwiderte den Kuss sehnsüchtig. Wahrscheinlich war das auch der einzige Kuss, den je von ihm bekommen würde, denn wenn Jeongguk erst einmal nüchtern war, würde er mich sicher verachten. Liebevoll bewegte ich meine Lippen gegen seine und genoss die sanfte Wärme, die der Kuss in mir auslöste, solange wie ich konnte. Mein Herz klopfte mir bis zum Hals und meine Hand wanderte sie von selbst in sein weiches Haar, als er den Kuss zärtlich vertiefte. 

Was ging hier eigentlich ab? Für einen Moment schwebte ich wie auf Wolken, doch dann holte mich die Realität wieder ein. Ich hatte das ganz sicher nicht verdient. Atemlos löste ich mich von ihm. Was tat ich hier eigentlich? War ich von allen guten Geistern verlassen? Jeongguk war betrunken und ich nutzte das auch noch aus. "I-ich", kam ich ins Stottern. "Du solltest jetzt wirklich schlafen." 

Ich löste mich von ihm. "Entschuldige, ich..." Ich schluckte leer. "Ich lass sich jetzt in Ruhe. Es tut mir so leid!" Nahezu kopflos ergriff ich die Flucht, wobei ich absolut nicht galant vor die Tür rannte, weil die Türen unten nach außen aufgingen und hier oben wohl nach innen. Ich fluchte leise und sah zu, dass ich Land gewann. Jeongguk hatte sicher genug von mir oder er würde es spätestens haben, wenn er wieder nüchtern war und ich hatte noch eine ganze Festhalle aufzuräumen. 

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