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Months later

Nachdenklich lehne ich meinen Kopf auf meiner Hand ab. Die klare, bräunliche Flüssigkeit in dem kleinen, aber nicht winzigen Gläschen bewegt sich im Rhythmus mit, in dem ich dieses die letzten Minuten vor mich hin geschoben habe. Wieso ich zugestimmt habe, mit Molly und ein paar ihrer Freundinnen in eine Bar, wohl eher einen Club zu gehen, weiss ich nicht. Ich meine, dass es nicht gut enden würde, war mir schon von Anfang an bewusst. Wobei eigentlich gar nichts schief gelaufen ist, eher ist es mal wieder die fehlende Euphorie. Vielleicht auch die Tatsache, dass ich niemanden, abgesehen Molly kenne, und sie sich nunmal nicht nur mit mir abgeben kann.
Langsam rutsche ich von dem viel zu hohen Barhocker runter, den ich die letzte Stunde besetzt habe. Vielleicht Stunden, mein Zeitgefühl hab ich tatsächlich schon verloren, mittlerweile sollte es aber nach zwei sein, mindestens.
Den Rest aus dem Gläschen schütte ich runter, um das zumindest noch mit zu nehmen, zehn Euro pro Glas ist auf jeden Fall zu viel, um es einfach stehen zu lassen. Das letzte Mal, dass wir in einem Club waren, in London, hab ich die Hälfte für ein Glas JackDaniels bezahlt.
Kurz halte ich inne und schaue mich um, zucke nur mit meinen Schultern und laufe weiter, weil ich Molly nicht auffinden kann.
Ich hab keine Ahnung, wieso es hier überhaupt so verdammt voll ist. Selbst die Musik ist schrecklich. Gegen House hab ich normalerweise nichts, überhaupt nichts, aber das hier ist absolut nichts, was meine Laune auch nur ansatzweise bessern könnte. Erleichtert seufze ich, als mich die warme Luft umgibt. Meine Beine tragen mich zügig die schmale Straße entlang, an dessen Ende schon die vereinzelten Lichter am Strand zeigen.
Aus meiner Umhängetasche ziehe ich mein Handy raus, werfe einen Blick drauf.  02:39 Uhr. Kurz vor drei. Ich seufze und tippe auf Jacksons Kontakt. Ich bin mir wirklich nicht sicher, ob es dreist wäre, anzurufen. Immerhin ist es bei ihm nochmal eine Stunde früher und seit knapp zwei Stunden haben wir uns nicht mehr gehört. Ich zucke mit meinen Schultern und wähle seine Nummer. Still schaue ich auf meinen Bildschirm, welcher mich nur klein in der oberen Ecke zeigt und Jackson ebenfalls auf diesem erscheinen lässt.
"Schläfst du?",will ich wissen und lächel ihn still an.
Mit meinen Sachen in der Hand lasse ich mich auf dem Stein nieder und lehne mein Handy gegen meine Tasche, um es nicht fest halten zu müssen.
"Tief und fest."
"Ha. Ha. Ich meine-"
"Ich hab nicht geschlafen, schon gut, Chloe.",entgegnet er sofort. Seine Lippen verziehen sich ebenfalls nach oben, weswegen ich seufzen muss.
"Ich vermisse dich. Ich weiß nicht, was ich ohne dich tun soll, weißt du? Jeder Tag zieht sich so verdammt lange ohne dich."
Nachdenklich beobachte ich Jackson. Ich bin mir ziemlich sicher, dass er schon am schlafen war. Seine Haare sind wirr, seine Augen rot und im Bett liegt er auch schon. Kein Wunder, um die Uhrzeit, im Gegensatz zu mir ist Jackson nämlich schon seit heute früh wach.
"Ich dich auch. Wir- nicht mehr lange. Versprochen."
Ich nicke langsam. Nicht mehr lange. Auch, wenn nichtmal so wirklich etwas geplant ist. Meinen Geburtstag hab ich allein verbracht und ich bin mir sicher, dass ich Jackson die nächsten Wochen auch nicht sehen werde. Andererseits steht fest, dass wir bis Jahresende zusammen ziehen. Dass ich bis dahin rüber gehe, um letztendlich überhaupt noch eine richtige Chance zu haben, ob das Ganze mit dem Brexit noch so hin haut, wie gewollt, weiss Jackson genauso wenig wie ich es weiß.
"Was- was hast du heute gemacht?",frage ich einfach, statt zu antworten, weil ich nicht wieder dramatisch werden will. Nicht jetzt.
"Ich hab -"
Statt weiter zu reden, hebt Jackson den Block vor sich, welcher selbst auf den ersten Blick vollgekritzelt zu sein scheint.
Ich seufze und nicke. Gelernt. Wie so oft, also.
"Und du? Wo bist du? Bist du alleine? Wieso bist du um die Uhrzeit alleine?"
"Ich konnte Molly nicht mehr finden, deswegen- bin ich alleine raus. Ich wollte- mit dir reden."
"Du solltest-"
"Ich pass auf mich auf, schon gut."
Er brummt, nickt dann aber auch diesmal und rollt sich wieder auf die Seite. Nachdenklich schaue ich ihn an. Es ist wohl wieder einer der Tage, an denen ich nichtmal nachdenken kann. Ich meine, meine Gedanken sind zu. Schlichtweg zu. Nur leider so, dass ich nicht mal weiß, wieso. Abgesehen von dem Punkt, dass Jackson nicht bei mir ist, ist alles gut. Alles, wie immer.
"Woran denkst du?"
Ich lächel ihn still an und schüttel den Kopf.
"An gar nichts."

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