26
"Das Ding ist-"
Ich lasse eine mit Schokolade überzogene Erdbeere in meinem Mund verschwinden.
Mein Blick legt sich wieder auf Jackson. Sein Kopf liegt, wie so oft, seelenruhig auf meinem Oberschenkel. Während ich auf der Kante des wirklich großen Pools sitze, ist Jack nun mal noch im Wasser. Es ist wirklich warm mit sicherheit über dreißig grad und verdammt, würden wir nicht den gesamten Tag am Pool verbringen, wäre ich wahrscheinlich schon dahin geschmolzen.
"Kommst da noch was?",hinterfragt Jack und schaut skeptisch zu mir hoch.
"Alles mit der Ruhe.",entgegne ich sofort und ziehe leicht an einer Haarsträhne. Ich brauch nunmal immer etwas länger, um zu essen, und genauso, um meine Gedanken zu fassen und aus zu sprechen. Das weiss er genau, trotzdem hetzt er mich immer.
"Keine Ahnung. Irgendwie macht mir das nichts aus, zu wissen, dass du so viele weibliche Freunde hast."
"Hab ich nicht."
"Drei. Jane, Willow und diese- Hannah, Richtig?"
Lucys Frage, wieso ich es denn dulde, dass Jackson abgesehen von Luke nur weibliche Freunde hat, ist die letzte halbe Stunde das einzige Thema in meinem Kopf. Also hab ich angefangen mit Jack zu reden, darüber.
"Willow steht auf Frauen, Jane kenn ich schon Jahre lang und Hannah eine Kommilitonin.",erklärt er. Sein Schulterzucken macht sich bemerkbar, weil meine Schultern ebenfalls nach oben zucken.
"Wieso fragt sie auch sowas? Das nervt mich. Ich meine, sollte es mich denn stören?"
"Ich denke, wenn es das nicht tut, heißt das doch eigentlich nur, dass du mir vertraust, richtig?"
Ich nicke:"eben."
"Was nicht selbstverständlich ist, in einer Fernbeziehung."
"Willst du andeuten, dass ich dir besser nicht vertrauen sollte?",hinterfrage ich skeptisch, weil ich absolut keine Ahnung hab worauf er hinaus will.
"Nein, nein, ich würde dich nie betrügen, niemals."
"Na also."
Er schaut zu mir hoch und lächelt mich an, was mich automatisch ansteckt und dazu bringt, sein Lächeln zu erwidern.
Ich stelle die Musik etwas lauter und rutsche dann ins Wasser.
"Mir ist es wirklich egal, was andere denken."
Meine Finger fahren zu seinem Nacken und fangen an, vorsichtig über seine warme Haut zu kratzen.
Mir werden seine Lippen audgedrückt, weswegen ich zufrieden summe.
Ich drücke seine Hände von meiner Hüfte noch etwas runter, um halt zu finden.
"Ich kann nicht stehen, du musst mich oben halten.",murmel ich zwischen durch weil ich merke wie ich runter rutsche.
Seine Finger schieben mich ein bisschen nach oben, also summe ich zufrieden. Langsam löse ich mich von ihm und verteile küsse auf seiner Wange, einfach, weil ich das immer tue. Ich lächel ihn an ehe ich an ihm vorbei schwimme. An der quitschgelben Luftmatratze halte ich an und blicke hilfesuchend zu Jackson.
Schmunzelnd kommt er auf mich zu und hebt mich noch, nur, um mich kurz danach darauf ab zu setzen.
"Danke."
Ich küsse seine Finger und lasse mich nach hinten fallen. Meine Augen schließen sich, weil die Sonne noch immer aus vollen Zügen scheint.
"Es ist so schön hier.",flüster ich. Vielleicht nicht hier, eher, mit Jackson in Ruhe Zeit zu verbringen, ohne in irgendeinem Hotel zu sein. Ich meine, seine Familie ist den gesamten Mittag weg, Caitlyn arbeiten und Lucy ist die meiste Zeit in ihrem Zimmer oder unterwegs, viel Zeit zu zweit haben wir also trotzdem.
Ich schaue Jackson an, welcher mittlerweile neben mir, aber auf der anderen Seite der großen Luftmatratze sitzt.
Meine Beine strecken sich ihm entgegen, werden sofort von ihm fest gehalten. Er lehnt seinen Kopf gegen meine Hüfte, wie so oft, ich denke, um es sich bequem zu machen.
Lächelnd lehne ich mich nach hinten und beobachte ihn. Ich würde fast sogar sagen, dass er etwas Farbe abbekommen hat, nicht viel, aber ein bisschen. Wobei das sicherlich wieder nur Einbildung ist, so, wie zu Hause letztes mal auch.
"Du hast wirklich nur im Gesicht und auf den Schultern Sommersprossen.",bemerke ich. Sonst nirgendwo. Also so wirklich nirgends. Wobei sich an seinen Armen auch vereinzelt welche bemerkbar machen.
"Zum Glück."
"Ich finds süß."
Er brummt nur vor sich hin und fährt abgelenkt über meinen Bauch, was mich schmunzeln lässt.
"Woran denkst du?",frage ich leise während meine Finger über seine Stirn fahren.
"Weiss ich nicht."
Jack beißt leicht in meine Seite und fängt an zufrieden zu brummen, wie so oft, in den letzten Tagen.
"Ich liebe es."
"Ich weiß."
Ich rolle mich auf die Seite und rutsche etwas umständlich zu ihm runter. Ich strecke ihm meine Zunge entgegen und tippe seine Oberlippe damit an, was Jackson nur mit ein schiefen Grinsen dokumentiert.
"Ich will das hier, Chloe. Für immer."
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