38.🍃
Taehyung POV:
Es sind schon ein paar Tage vergangen seitdem Jungkook mit der Frau geredet hat. Er ist mir seitdem mit jeglichen Fragen was den Tag betrifft scheiße komisch. Ich erwische ihn immer dabei normal zu tun, doch ich sehe wie sein Gesicht aussieht bevor ich ihn ansehe; das sein Hüpfen neben mir weniger geworden ist genau sowie seine verrückten Geschichten aus der Kindheit die er mir immer erzählte.
Mittlerweile läuft er nur noch mit seinen Händen in der Hosentasche neben mir und grübelt mit gesenktem Kopf herum. Mehrere male habe ich versucht ihn dazu zu bringen mich aufzuklären. Er lenkt immer nur ab und das fuckt mich ab. Er soll mich verdammt nochmal anschreien wenn es sein muss damit ich wenigstens etwas Informationen habe.
Ich habe mich heute morgen, als er mich kalt ignoriert hat, dazu entschieden ihn zu konfrontieren. Aber weil ich denke das dies eher nach hinten los geht, gehen wir gerade ins Clubhaus. Heute sind die Abschlussprüfungen. Deswegen sind alle in der Schule, selbst meine Freunde.
"Wann sind wir denn endlich da?" seufzt Jungkook der sich gerade ein kleinen Hügel hinauf schleppt, etwas weiter hinter mir. "Guck nach vorne statt nach unten und du siehst wie weit.". Von hier konnte man schon die Wände des Hauses sehen. "Endlich." murmelt er. "Was machen wir eigentlich hier?" er guckt ins Fenster rein. "Es ist keiner da.", "Ich weiß. Deswegen ja." sage ich als er sich zu mir umdreht.
"Spucks aus." verzieht er sein Gesicht fragend. "Dein Verhalten. Warum?" ich laufe an ihn vorbei zur Tür und gehe ins Haus. Ich lasse mich aufs Sofa fallen und sehe ihn erwartend an wärend er langsam folgt. "Ich weiß nicht was du meinst. Dein Verhalten ist das worum ich mir gerade Sorgen mache.", "Dein fucking erst? Denkst du ich bin total dumm? Seitdem du dich mit deinen Eltern getroffen hast bist du ein anderer Mensch." ich zeige ihm den Vogel.
"Oder nein-" ich verbessere mich, "kein anderer Mensch, nur hat sich deine ganze Persönlichkeit für die letzten Monate geändert als ob du irgendwas großes erfahren hättest. Als wenn deine ach so schöne Schwester gestorben sei. Oder deine Eltern sich nicht mehr lieben würden, oder-", "Kein oder!"
Ich stoppe. Ich weiß ich habe es gerade übertrieben. "Jungkook-", "Nein. Jetzt hörst du mir mal zu. Ich habe kein Bock dir irgendwas zu sagen, das muss ich nicht!" er will zur Tür, doch ich versperre ihm schnell den Weg.
"Ich will dir doch nur verdammt nochmnal helfen? Sag mir doch einfach dein Proble-", "Ich will deine fucking Hilfe nicht! Wann habe ich dich je danach gefragt?" er will in die andere Richtung, doch auch nun schneide ich ihm den weg ab und greife nach seinem Handgelenk.
"Nein hast du nicht, und ist es trotzdem schlecht das ich dir helfen will? Wann war jemand ansatzweise so nett zu dir wie ich es gerade versuche zu sein? Denkst du ich bin scharf drauf dein Therapeut zu sein?" er sieht mich an als hätte ich gerade die bloße Hölle in Wörtern verfasst.
"Dann mach es doch einfach nicht?". "Aber ich sorge mich ok?" ich sehe ihn flehend an, vergessend was ich davor gesagt hatte.
"Entscheide dich." er zieht die Brauen zusammen, guckt mich von unten bis oben an und reist seine Hand aus meiner. "Wenn dann, bist du mein fucking Therapeut der mich beschuldigt das ich Probleme habe die er nicht lösen will, oder du bist ein Fremder für mich, der ein heftigen Helferkomplex hat. Ich benötige deine Hilfe nicht. Ich brauche dich für gar nichts." damit dreht er sich um und läuft aus der Tür. Wie angewurzelt stehe ich im Raum und muss seine Worte schlucken.
Eine große Wut übergibt mich und ich schmeiße mich auf den Boden. Ich schreie auf und Boxe in das erste was ich finde. Ich fahre mir durch die Haare und kneife meine Augen zu. Doch dann erinnerte ich mich das ich nicht oft mit Jungkook hier war. Er war nie alleine. Kennt er den weg zurück schon auswendig?
Ich renne aus dem Haus und sehe mich um. In Hoffnung das er ihn wirklich kennt laufe ich schnell den Rückweg entlang und sehe in jede Abzweigung um sicherzustellen das er nicht abgebogen ist. Als ich wieder am Krankenhaus angekommen war war ich mir sicher das er hier sein musste. Und weil ich erleichtert und trotzdem noch böse auf ihn war, blieb ich einfach in den Eingangsbereich und kaufte mir Süßigkeiten wärend ich Handyspiele spielte. Einfach fern von ihm bleiben, das war mein Ziel.
Irgendwann hatte ich mich auch komplett runtergefahren. Ich habe unseren Streit verarbeitet und wollte wieder mit ihm reden und mich entschuldigen. Ich ging zu unserem Zimmer, aber da fand ich ihn nicht.
Alle meine Gesichtszüge entglitten mir. Ist er überhaupt hier angekommen? Warum habe ich nicht nach ihm geguckt nachdem ich angekommen bin? Was ist wenn ihm was zugestoßen ist? Er ist ein fucking kranker Junge am Ende des Tages.
Ich lief in Kreisen vor seinem Bett. Was sollte ich machen? Wieder raus? Aber es war schon dunkel. Bevor ich weiter denken konnte trugen meine Beine mich von selbst wohin.
Ich lief zum Aufenthaltsraum. Niemand. Ich lief in die Mensa. Niemand. Der Kunstraum. Niemand. Den Garten, das Zimmer von Leuten die er kennt, das öffentliche Klo, das Dach, nirgendwo ist er. Ich drehte fast durch. Selbst an der Rezeption sagte der Mann das Jungkook heute nicht durch die Tür gekommen ist.
Ich konnte nichts anderes machen. Ich konnte nicht fast Mitternacht raus gehen und nach jemandem suchen den ich eh nicht finden könnte. Mir bleibt nur im Zimmer warten und wenn er mogren nicht kommt die Polizei zu rufen.
Ich musste für ihn paar Schwestern und ein Doktor anlügen, und sagen das er noch bei einem alten Freund war, wir beide würden sau Ärger bekommen wenn er als verschwunden geklärt wird. Wir dürften nie wieder ras und ständen unter größter Beobachtung - wenn man ihn überhaupt wiederfinden würde.
Im Zimmer knabberte ich mir meine ganzen Fingernägel ab. Ich war nervös und konnte nicht aufhören daran zu denken was wohl mit ihm passierte sein könnte.
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