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Kapitel 15: Nützlich sein

Seufzend bleibe ich auf dem Bett sitzen, das kleine Kind in meinen Armen haltend und schaukelnd. Rye wirkt enttäuscht, wenn er nicht die Antworten bekommt, welche er sich wünscht, aber so ist es nunmal wenn man gewöhnt ist alles zu bekommen , was man haben will. Sozusagen geht kein Weg daran vorbei.

Mit der Zeit wird Maurice ruhiger und auch mir fallen immer wieder die Augen zu, denn ich bin noch immer total übermüdet von der letzten Nacht, in welcher ich keinen Schlaf gefunden hatte. Noch mit dem Kleinen an mich gepresst wandere ich unbemerkt in das Land der leeren Träume, an welche ich mich schon beim Erwachen nicht mehr erinnern kann.

Der dröhnende Wecker lässt mich aufschrecken und mit starken Zusammenzucken reiße ich meine Augen auf. AUs irgendwelchen unerkenntlichen Gründen ist mir total schlecht, obwohl es mir gestern Abend den Umständen entsprechend noch recht okay ging. Maurice liegt mittlerweile schlafend neben mir, doch auch ihn zieht mein Wecker aus den Träumen, welchen ich aber nun abschalte. "Guten Morgen", wünsche ich dem Kleinen und beim Aufstehen bemerke ich, dass ich Schmerzen in den Armen und Beinen habe, welche sich wie Muskelkater anfühlen. Dabei habe ich die letzte Zeit doch gar keinen schweren Sport betrieben und vom Fahrradfahren bekomme ich in der Regel so etwas nicht. Ich seufze und schlendere mit langsamen Schritten in die Küche, mir die Augen reibend. Aus dem Zielort dringen Geräusche an mein Ohr, als ob dort bereits jemand wäre und die Schränke durchwühlen würde ... Und tatsächlich - der dickliche Freund meiner Mutter steht in Boxershorts vor mir, kramt in den Schränken herum und macht alles unordentlich. Ihm wünsche ich sicherlich keinen guten Morgen! "Was machst du hier?", lasse ich meine schlechte Laune stattdessen sofort an ihm aus und mit seinen glänzenden Gesicht und den fettigen Haaren dreht er sich zu mir. Als seine bereits braunen Zähne zum Vorschein kommen, halte ich vorsorglich den Atem an, um mir Unannehmlichkeiten zu erspare, denn sein Mundgeruch ist kaum auszuhalten. "Zigaretten."

"Die wirst du aber ganz sicher nicht in der Küche finden." Alter Sack. "Im Bad findest du allerdings Mundspülung."

"Was soll das denn heißen, huh?", wird der alte Mann sofort laut, als ich mir die Frechheit nicht verkneifen konnte. "Hier sind keine Zigaretten!", zische ich plötzlich extrem gereizt zurück und bekomme sogar Bauchschmerzen von dem Zorn, so wütend macht mich das alles plötzlich, obwohl ich es gewöhnt und so recht ruhig gesotten bin.
"Dann mach dich nützlich ... Hol welche."

"Ich bin nützlich im gegensatz zu euch! Ich habe gestern das Essen gekauft, was du hier auf dem Boden verteilt hast und- ..."

"Geh welche kaufen!", schreit mein unerwünschter Mitbewohner pötzlich lauthals los und erhebt die Hand gegen mich, was mich im ersten Moment zurückweichen lässt. "Alles klar ... Fick dich, doch, du alter Sack", fluche ich leise, doch er sollte es noch gehört haben und statt mich dem Frühstück zu widmen, muss ich jetzt meine Zeit und vor allem Geld für diesen Scheiß verschwenden. Der Zigarettenautomat ist nicht gerade um die Ecke und der Kiosk macht erst später auf. Ich ziehe mir wtend die Jacke an, knalle jede Tür, welche ich hinter mir lasse und trampele die Straße entlang. So früh am Morgen laufen manchmal noch ein paar Betrunkene hier in der Gegend herum, gerade auf den Weg nach Hause. Wie ich die Welt gerade hasse! Alles geht mir auf den Geist. Rye geht mir auf den Geist, meine Geschwister gehen mir auf den Geist und von dieser unnütze, arbeitsunwillige Raucherfutzi, welcher mit seinem üblen Atem das ganze Haus verpestet ... der geht mir am meisten auf den Geist.

Ich laufe etwa fünf Minuten, nur um diesen Automaten zu erreichen und starre auf die vielen, verschiedenen Marken, welche sich zur Auswahl anbieten. Ich habe keine Ahnung, welche davon meine Mutter und er rauchen und frage mich ohnehin noch immer, warum in einer solchen Gegend nicht an jeder Ecke so ein Teil steht - das würde deren Umsatz doch drastisch erhöhen, denn dann würde beinahe jedes fette Schwein einmal zwei Minuten vor die Tür gehen, um sich einen Wochenvorrat anzulegen. Mein Gott, ist die Welt verdorben! Aufgeregt drücke ich irgendeine  Marke - die billgste nunmal und laufe wieder fünf Minuten zurück, bloß für so eine dämliche Erledigung.

Wieder Zuhause angelangt werfe ich die Päckchen in das Wohnzimmer auf die Coach, wo auch meine immer dicker werdende Mutter mit einer Bierflasche in der Hand neben ihrem Macker sitzt und der Fernseher wieder - oder besser gesagt: noch immer - am Laufen ist. Ohne sie weitere Blicke und Worte zu würdigen, gehe ich in die Küche zurück und noch immer kann ich nicht einfach meine Arbeit tun ... Frühstück für hungrige Mäuler vorbereiten, das wäre auch viel zu einfach! Nein, ich muss natürlich erst alles wieder wegräumen, was dieser Spast hier hinterlassen hat! Voller Zorn trete ich eine Cornflakes-Schachtel in eine Ecke und greife mir selbst fest in das Haar, doch stopp. Einfach nur kurz ein- und ausatmen, dann wird alles wieder gut werden. Wieso rege ich mich denn auch überhaupt so auf? Es gibt überhaupt keinen Grund .... Außer den, dass ich anderen ständig hinterher räumen, nachwischen und für sie kochen muss, dass ich nie das machen kann was ich möchte und dass ich nicht einmal mein Zeug nehmen darf!

Wäre ich nicht hier, oh mann, die würden überhaupt nicht zurechtkommen und mal gucken wie es ist, für sich selbst und andere verantwortlich zu sein! Ich kann mittlerweile sehr wohl verstehen, warum mein einzig älterer Bruder schon längst ausgezogen ist und mit keinen von uns mehr spricht, obwohl wir doch eigentlich eine Familie sein sollten! Aber das sind wir nicht, das wundert auch keinen!

Während ich mir mit diesen Gedanken auf der Lippe herum kaue, räume ich alles in die Schränke zurück. Kurzfristig habe ich mich dazu entschieden doch kein Frühstück zu machen, sollen sie doch sehen wo sie bleiben, also für heute ist es mir wirklich zu viel ... Daniele ist alt genug, um sich ein Brot zu schmieren oder sich Müsli einzufüllen und ich bin der Meinung, dass das mit zehn Jahren ebenso bereits möglich ist!

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