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Kapitel 10: Von farblosen Wolken bedeckt

Ein Morgen, genauso schwer in mir liegend wie die schlaflose Nacht. Rye macht mir mein Leben wirklich unglaublich schwer, als ob alles noch nicht schlimm genug sei. Das Frühstück für die Kleinen fällt wie so oft arm aus und mit knurrenden Magen steige ich auf eines der wenigen, wertvollen Dinge, die ich besitze - ein altes Fahrrad von meinem älteren Bruder. Auf Dauer ist es ziemlich unbequem, doch zum Einkaufen reicht es. Ich kann damit ein wenig im Park herumfahren, um auf andere Gedanken zu kommen. Nicht mehr an die Dinge denken - die Dinge, welche in meiner Bürste versteckt sind.

Vorbei an billigen Autos und Häusern, hinein in eine etwas gehobenere Gegend, wobei man nicht wirklich viel unter diesen Begriff erwarten sollte. Rye sitzt noch nicht auf der Bank - kein Wunder, ich bin ziemlich früh, es ist noch am Morgen. Er hat mir keine genaue Zeit gesagt.
Bis auf ein paar morgendliche Jogger bin ich völlig allein im Park und radle mit den Reifen meines motorlosen Fahrzeuges über den grauen Asphalt der Straße. Der kühle Morgenwind streichelt meine Wange und mein Haar, während ich den Blick, wie so selten in Leben, gehoben gerade aus lenke.

Da fällt mir ein, dass Rye doch so gerne wartet ... Ich muss noch einkaufen und ein paar Besorgungen erledigen, also warum meine Zeit weiter hier verbringen und erst nach dem Treffen meine Verpflichtungen erfüllen, welches auch erst am Abend stattfinden könnte?
Ich mache meinen Gedankengang wahr und fahre zu einem kleinen Geschäft, vor dem ich mein Fahrgestell parke und ein paar Eier und einige andere Sachen wie Fertigsoßenpackungen und Nudeln kaufe. Das gibt es eigentlich am meisten in unserem Haushalt, denn es ist billig und schmeckt halbwegs. Mein Blick fällt beim Warten an der Kasse auf einen Kaugummi und ich staune nicht schlecht bei den überteuerten Preisen. Das wären mindestens drei Fertigsoßenpackungen für den Preis von ein paar Kaugummis ... Kann ich mir nicht leisten. Vor allem nicht, weil es eigentlich nur Quatsch ist, dieser Kaugummi.

Ich verstaue die Päckchen im schwarzen Korb des Rades - in einer großen Tüte eines Lebensmittgeschäfts. Die ist eigentlich immer darauf und einsatzbereit.
Wieder zurück im Park fehlt von Rye jedoch noch jede Spur, dabei steht die Sonne mittlerweile von ein paar farblosen Wolken bedeckt hoch am Himmel.
Die Zeit verbringe ich auf der Bank sitzend, rechne mir aus, wie viel Geld ich hätte sparen können, hätte ich mich für andere Lebensmittel entschieden. Dabei bekomme ich den Schatten, welcher sich über mich schiebt und mich verdunkelt, zuerst gar nicht mit. Das Gefühl beobachtet zu werden kommt auf und ich sehe den Jungen neben mir an, der mir einen gut duftenden Pizzakarton unter die Nase hält. "Für dich", sagt Rye lieb mit einem weißen Stiel, wohl von einem Lolli, im Mund und setzt sich einfach neben mich.
"Ähm ... Danke!", bin ich überrascht über sein Mitbringsel und dank dieser Pizza bin ich irgendwie gar nicht verärgert darüber, ihn zu sehen. "Willst du auch?", frage ich, während ich ehrlich gesagt auf ein Nein hoffe, da ich wirklich hungrig bin. Vielleicht ist es auch ein Test von ihm, aber das ist mir egal.
"Iss nur, ich hatte schon."
Welch eine Erleichterung.

Als ich den Karton aufklappe und eine däftige Schinken-Champion-Pizza mich anlächelt, fällt mir ein Lutscher in grüner Verpackung auf, welcher leicht mit dem Käse am Rand vereint ist. "Dein Nachtisch", grinst der Junge, dessen Versuchskaninchen ich sein soll, als er meinen Blick auf den Lolli mit Apfelgeschmack bemerkt und wirft den eigenen, leeren, weißen Stiel in einen der Mülleimer neben den Bänken. "Danke, wirklich ...", lächle ich ihm zu , statt ihn wie sonst gedanklich zu verurteilen und zu würgen. "Ich hab wirklich Hunger."
"Ich weiß."
Heute ist Rye irgendwie kalt. Es ist zwar nett, was er getan hat, aber die Art wie er spricht ... Gar nicht so frech wie sonst. Na ja, kann mir egal sein - ich lasse mir den geschmolzenen Käse, den saftigen Schinken und die leckeren Champions gut schmecken!

"Warst du Einkaufen?", kommt nach einer kurzen Pause von der Person neben mir. Ich sehe auf und Ryes Blick ist auf meinen Fahrradkorb gerichtet. "Ja."
Wortlos steht er auf, geht ungefragt an meine Tüte und kramt darin herum. "Hey!", ärgere ich mich schon wieder über seine unerlaubte Tat, doch er ignoriert mich und zieht aus der Tüte, was er gesucht zu haben scheint. Den Kassenbon.
"Das hast du gekauft?"
"Nee, geklaut, deswegen ist es da auch auf dem Zettel ... Du kannst manchmal Fragen stellen ..."
Soll er doch machen, was er will - ich esse weiter die Pizza.
"Nudeln, Soße ... Eier, Mehl ... Was ist mit Schokolade? Kekse? Ich meine, du hast doch sicher kleine Geschwister ..."
"Dafür ist kein Geld."
"Sowas ist nicht teuer."
"Kein Geld für unnötige Sachen."
"Du gibst aber Geld für unnötige Sachen aus."
"Ach, und die wären?"
"Drogen."

Kann er nicht einmal aufhören, unsere Diskussionen wie ein Schachspiel zu verwenden, mich ständig zu kontern und schachmatt zu schlagen?! "Schön!", zicke ich ihn an und stelle den leeren Pizzakarton neben mich, bevor ich mit den leicht fettigen Händen versuche, den Lolli zu öffnen. Rye schweigt und nimmt ihn mir ab, als er meine Unbeholfenheit bemerkt und gibt mir die kleine Süßspeise geöffnet zurück. "Wie viel bezahlst du genau dafür? Acht?"
"Nee, kommt drauf an ... Acht bis 20 ... Sowas."
"Du hast für all das Essen hier so viel bezahlt, ist dir das klar? Der Lolli hat dahinten zwanzig Cent gekostet und du sagst zu teuer."
Kaum hat er das gesagt, schlägt mir das schlechte Gewissen in den Magen. Ich weiß ja, dass er Recht hat, aber ich will es nicht wissen und auch nicht wahr haben.
"Reden wir jetzt über den Grund unseres Treffens", setzt er sich wieder neben mich.


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