Tag 1 Kapitel 5 ✔️
AN: (Foto oben ^ ist diesmal keine Scene aus der Geschichte, da ich kein passendes Bild gefunden habe, dafür habt ihr jetzt eines der Meisterwerke von Ikimaru :3)
Hallo und Willkommen zurück bei: ,,Hier wird Fremdschämen großgeschrieben" Und seid froh. Wir sind gerade erst am Anfang. Es wird noch viel besser. Viel Spaß!
15:49
Nachdem sie Greedo hinterhergejagt waren und ihn zurück in seine Höhle gesteckt hatten beschlossen beide, Keith und Mateo, dass Keith zurück zu der Familie gehen sollte. Direkt eine Stunde nach der Ankunft einzuschlafen war nicht gerade der beste Weg einen guten ersten Eindruck zu hinterlassen und Keith bereute es sowieso, dass er auch nur seinen Kopf auf das Kissen gelegt hatte.
Später bemerkte Keith allerdings, dass die Sanchez-Familie sich nicht um erste Eindrücke kümmerte. Zumindest nicht in einer Art und Weise wie Keith es gedacht hätte.
"Es tut mir leid, dass ich euch kein Wilkommensessen für heute Abend machen konnte," faselte Rosa, als sie durch die Küche eilte, um ihre Autoschlüssel zu holen. Sie hingen von einem Schlüsselbrett neben dem Kühlschrank und besaßen einen großen Yoda-Schlüsselanhänger. Benji sprintete in die Küche, eine Gitarrentasche in der Hand, während Josie immernoch versuchte ihre Schnürsenkel zu binden.
"Mamá! Wir müssen los!" Benji riss seine Augenbrauen hoch und zeigte auf die Vordertür. "Es startet in Zehn Minuten!"
"Es tut mir wirklich leid," wiederholte Rosa und ignorierte dabei ihren ungeduldigen Sohn. "Danny und Isabella werden hier sein, aber ich glaube Rachel hat Mateo zum Weinachtsgeschenke kaufen mitgenommen."
Lance lächelte nur, darauf wartend, dass seine Mutter endlich gehen würde. "Mach dir darüber mal keine Sorge, Mamá."
"Es ist nur-" fuhr Rosa fort, ohne einmal zu stoppen um auch nur zu atmen "Benji hat Gitarrenunterricht um vier, Josie muss zu den Pfadfinderinnen und Cleo-"
"Ma," beruhigte sie Lance, hielt ihre Schultern und küsste sie auf ihren Haaransatz. "Es ist okay. Keith und ich können eine Tiefkühlpizza essen."
Die Frau seufzte und akzeptierte ihre Niederlage. Sie stand noch ein wenig in Lances Armen und drückte diese.
"Bist du dir sicher?"
Lance nickte. "Du musst mir allerdings Donuts mitbringen."
Benji stöhnte genervt auf, wobei er seine Gitarrentasche umherschwang. "Mamá, ich werde zu spät kommen!"
Rosa warf ihm einen finsteren Blick zu. "Steig einfach schonmal ins Auto, Benjamin! Ich komme gleich nach." Rief sie ihm über ihre Schulter zu.
Lance lachte leicht und gab seiner Mutter eine weitere Umarmung, wobei ihr Kopf geradeso sein Kinn streifte.
Keith fühlte sich lächerlich: Er war ein Fremder der einen Austausch von Zuneigung von Mutter und Sohn betrachtete. Es war sowas fremdes für Keith- er konnte sich nicht an ein einziges Mal erinnern, dass er von jemandem so gehalten wurde.
"Wie auch immer," fuhr Rosa fort, bewegte sich von ihrem Sohn weg und schnappte sich ihre Handtasche. "Ich werde ein Willkommensessen machen, ob ihr es wollt, oder nicht."
"Was auch immer ich will?"
Rosa nickte. "Was auch immer du willst."
Und damit war sie verschwunden, Josie mit ihrer Pfadfinderinnenweste hinter ihr her huschend.
Als Rosa das Haus mit den Kindern verlassen hatte, waren Keith und Lance alleine. Die einzigen anderen Individuen im Haus waren Greedo, Danny (welcher gerade mit einer zweijährigen auf der Brust auf der Couch schlief) und Terminator - der Hund.
Keith war noch nie ein großer Fan von Hunden gewesen. Wenn schon, dann war Keith ein Katzenmensch. Katzen waren kuschelig und flauschig, schmiegten sich gegen deine Beine und schnurrten. Hunde aber, Hunde waren grauenvoll. Sie sabberten, sie stanken und sie sprangen dich immer in den falschen Momenten um. All das traf auf Terminator zu- und noch mehr. Keith war fasziniert davon, dass Lance diese Kreatur über alles zu vergöttert schien und sich nichts daraus machte ihr auf die versabberte Schnauze zu küssen.
Keith lehnte sich gegen die Theke und nahm einen Biss von einem Apfel, wärend er beobachtete wie Lance eine Pizza in den Ofen schob.
"Ist deine Mutter nicht - Ich weiß nicht - besorgt, dass wir Sex haben nun da das Haus leer ist?"
Lances Gesicht verzog sich angewidert und er schlug die Ofentür zu. "Ähm, ew? Nein?"
Keith schluckte einen weiteren Bissen herunter. "Wirklich. Denk mal drüber nach. Wir sind zwei Collegeschüler 'angeblich' datend und sie hat uns gerade alleine zuhause gelassen."
"Wir sind nicht alleine zuhause - da sind noch Danny und Isabella." Lance zeigte nach hinten, zum Wohnzimmer, wo der Vater mit seinem Kleinkind schlief.
Keith verzog keine Miene. "Wir beide wissen, dass du schonmal Sex hattest, als jemand anders mit im Haus war."
"Hatte ich nicht!"
Ein Schnauben. "Erinnerst du dich an Rolo?"
Lance wurde blass und das pink verließ seine Wangen. Er versuchte in dem Moment überall hinzugucken, aber bloß nicht zu Keith.
"Das war - Das war einmal."
"Hunk hat gesagt er hat euch dreimal gehört."
Lance fluchte schlecht verständlich. Derweil schmiss er den Pizzakarton in den Papierkorb. "Dieser Verräter."
Keith lachte in seine Hand. Er hatte seinen Apfel aufgegessen und das Kerngehäuse in den Müll geschmissen. "Also, was ich sagen will ist, wenn deine Mutter fragt, was antworten wir?"
"Meine Mutter wird nicht fragen ob ich Sex hatte. Das wäre komisch."
"Aber was wenn sie fragt? Was dann?"
Lance stöhnte, fuhr sich mit der Hand durch die Haare und verschwand aus der Küche um in den Keller zu gehen. "Nun, wenn meine Mutter etwas über mein Sexleben wissen will, werde ich wohl lügen müssen."
"Und dann sagst du was?"
Lance wartete keinen Herzschlag, als wäre die Antwort vollkommen akzeptabel.
"Das wir Sex haben."
Nun war es an Keith zu erblassen. Die Stumpfheit von Lances Worten brachte Keith zum stottern. Es war okay für Keith über Sex zu lügen. Es war eine falsche Beziehung, also war es okay. Was nicht okay war, war, dass es um Lance ging.
Lance machte Keith wütend. Er drückte Keiths Knöpfe und zwickte ihn. Er nervte ihn zu Tode. Es war ein Wunder, dass sie diesen Trip schon einen Tag überlebt hatten, geschweige denn, dass sie sich überhaupt hierauf eingelassen hatten.
Aber, neben Lances Fehlern, dem Nerven und den Sachen die er machte, bei denen Keith schreien könnte, war er ein lustiger Typ. Die beiden kamen eigentlich gut miteinander aus, wenn sie sich nicht gerade stritten. Sie kamen mit Hilfe von Videospielen, Filmen, und sogar der Qual ihrer Freundschaft besser miteinander zurecht. Natürlich stritten sie sich, aber danach? Sie konnten lachen. Die beiden waren vielleicht nicht die besten Freunde, aber Freunde definitiv. In einer komischen, verdrehten Weise.
"Also," murmelte Keith, drastisch das Thema wechselnd. "Welchen Film willst du gucken?"
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