Gut, hier bin ich nicht wirklich besser, aber persönlich muss ich sagen, dass ich Geschichten, die mit einem 4.Wall-Break beginnen, direkt aus der Hand lege.
Warum?

Weil ich "Hallo, ich sollte mich erstmal vorstellen, mein Name ist Lea Schmidt und ich sehe richtig beschissen aus, früher war ich manisch Depressiv und bin noch immer Magersüchtig" dämlich finde.
Hey, und nur so als Hinweis, geht nicht zu leichtfertig mit Krankheiten um, Depression und Magersucht sind schlimm.

Leitet den Charakter ein, schreibt, dass XY von der Mutter geweckt wird, die nach XY ruft oder so, dann könnt ihr ja sagen, dass XY sich anzieht und die z-farbenen Haare kämmt, nach einem letzten Blick in die j-farbenen Augen im Spiegel geht XY in die Küche zum Frühstück, stolpert dabei über die eigenen langen oder kurzen Beine, um sich noch das Handgelenk oder so am Türgriff zu stoßen.

Daraus gewinnen wir folgende Informationen:
1. Der Name
2. Existenz von Mitbewohnern
2,5. Kleidungsstil
3. Haarfarbe
4. Augenfarbe
5.Körpergröße
6. Geschicklichkeit

Und, wenn man es wirklich darauf anlegt, kann man auch noch schreiben, dann die Klamotten Narben, Tattoos oder sonstige Geheimnisse verstecken. So verschafft ihr dem Leser einen zunächst neutralen Eindruck vom Charakter und lasst ihn oder sie in einer Komfort Zone, er muss sich nicht direkt angesprochen fühlen.

LG Lola