• Ethan Hunt [03]
Ethan, wenn....
.... du endlich die Wahrheit wissen möchtest
•••
Nichts Besonderes.
Nichts Besonderes, hatte Ethan dir erzählt, was seinen Job anging. Eine richtige Jobbezeichnung gab es laut ihm nicht, daher hattest du irgendwann auch einfach aufgehört zu fragen, bloß eines hatte er dir gesagt, nämlich, dass er für die verschiedensten Firmen und dadurch, in den unterschiedlichsten Branchen tätig war. Branchen übergreifend, wenn man so wollte. Und dadurch, durfte er dir nicht wirklich etwas erzählen, denn Verschwiegenheit, besaß oberste Priorität und gehörte daher, zum allerwichtigsten in seinem Job.
Was zu seinem Job ebenfalls gehörte, waren Geschäftsreisen. Mehrmals im Jahr ging es irgendwohin in der Welt und das für mehrere Tage.
So richtig glaubhaft, was Ethan dir erzählte, war vieles nicht. Es begann nach gut einem Jahr, nachdem ihr euch kennengelernt habt und seitdem, gute Freunde wart. Ein kurzer Wochenendtrip, drei Tage, von Freitag bis Sonntag und im Laufe des Montags, war er wieder zurück. Ja, zurück war er, aber mit einer geprellten Schulter und "bloß" einer angeknacksten Rippe, wie er zu dir sagte. Ein kleiner Unfall. Nichts Weltbewegendes. Nichts Dramatisches.
In den Jahren darauf wurde es jedoch nicht besser.
Was folgten, waren die verschiedensten Verletzungen. Und die Sichtbaren, da warst du dir zu hundertprozend sicher, war nur ein Teil von dem, was war. Alles andere ließ sich wunderbar unter den Tisch kehren.
Etwa drei Jahre später, begann es langsam, dass ihr allmählich ein Paar wurdet. Keiner von euch beiden wusste, wie es um den anderen jeweils stand, und die Frage, ob mehr daraus werden würde, somit nie gestellt wurde.
Drei Tage, höchstens vier..... vielleicht auch fünf, hatte Ethan zu dir gesagt, wodurch du bloß ein 'm-mh' von dir gabst und ihm dabei, keinerlei groß Beachtung schenktest. Es war immer dasselbe. Für ein paar Tage weg und zurück, mit irgendwelchen Verletzungen.
Auf seine Frage, was los sei, zucktest du bloß mit den Schultern und stelltest ein paar Gläser zurück in den Schrank. Deine Antwort, die Wahrheit, folgte nach einigen Minuten der Stille.
Es reichte dir. Betriebsgeheimnisse und ähnliches, waren die eine Sache, aber für blöd verkauft zu werden, war eine andere und die ging gar nicht.
Es war Ethan anzusehen, dass er verstand, wie sehr es dich mittlerweile nervte. Allerdings war nicht mehr als ein, dass es kompliziert sei, von ihm zu hören und dass es ihm leidtat, nicht viel dazu erzählen könne.
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