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Emma POV.

Keine Ahnung wie lang ich hier schon auf dem kalten Boden saß. Ich habe wirklich jegliches Zeitgefühl verloren. Waren es Minuten oder bereits Stunden? 

Irgendwann hat auch Noah aufgehört auf was auch immer einzuschlagen. Nun füllte unser Haus eine gespenstische Stille. Man hörte einfach nichts. Nicht gerade angenehm, wenn man mich fragt..

Ich wusste, dass Noah nicht zu mir kommen würde. Dafür war er viel zu stur. Und zu verletzt. Ich hatte ihn verletzt. Mit meinen Worten.

Aber genauso wenig wusste ich, ob ich zu ihm gehen sollte. Immerhin hat er gerade noch auf alles mögliche eingeschlagen, vielleicht war es da nicht die beste Idee ihn jetzt noch zu reizen.

Ich hatte keine Angst vor Noah, er würde mir niemals etwas antun, da war ich mir zu 100% sicher. Aber so wie gerade habe ich ihn schon lange nicht mehr erlebt. Sehr lange.. Und das war schon ein wenig besorgniserregend, oder nicht?

Wobei selbst damals, als er fast tagtäglich ziemlich schlimme Wutanfälle bekam, hatte ich keine Angst vor ihm. Ich konnte ihn immer wieder beruhigen. Also was hielt mich jetzt auf?

Leise seufzend stand ich auf und lief zu Noahs Zimmer. Ich klopfte vorsichtig an die weiße Tür und trat ein, als ich ein leises „Herein" hörte.

Das was ich sah, brach mein Herz. Er hatte geweint, seine Augen waren stark gerötet und seine Wangen feucht. Er versuchte das Ganze mit einem schwachen Lächeln zu verstecken, aber wirklich erfolgreich war er dabei nicht. Vielleicht hätte es bei jemand anderem geklappt, seine Tränen auf diese Art zu überspielen, aber nicht bei mir, seiner Schwester..

Ich hatte mit allem gerechnet, aber nicht damit, weshalb ich überfordert war. Ziemlich überfordert, um ehrlich zu sein. Noah hat zuletzt seit einer Ewigkeit geweint. Es war nun schon so lange her, dass ich mich nicht einmal richtig daran erinnern konnte.

„Es tut mir leid, Emma. Ich hab Dinge gesagt, die ich nicht so gemeint habe.", setzte er an, aber ich unterbrach ihn: „Mir auch, ich meinte das, was ich gesagt habe nicht so."

 „Aber du hattest recht, ich bin ein schlechter großer Bruder. Guck mich doch an.", er deutete mit seinen Händen auf sich selbst. 

„Sag das nicht. Du bist der beste Bruder, den man sich wünschen könnte, okay? Und ich hab dich ganz doll lieb, mehr als alles andere.", versicherte ich, während sich ein Lächeln auf mein Gesicht schlich. 

„Ich dich auch.", entgegnete er, ehe er mich in eine Umarmung zog. Es tat gut von ihm gehalten zu werden, es gab mir das Gefühl von Liebe, Schutz und Sicherheit.

Aber diese Gefühle weilten nicht lange, so wie nichts lange währte. Wir wurden unterbrochen von einer lauten Stimme, die durch unser Haus schallte.

Was genau war das?

Ich blickte in Noahs Gesicht, er sah verwirrt aus. Genau so wie ich.

Wir beide liefen in die Richtung, aus der das Geräusch kam. Auf dem Weg lächelte ich Noah zu und versprach: „Wir schaffen das. Wir sind stärker als das hier." Er nickte und ein Lächeln schlich sich auch auf sein Gesicht.

Ich würde stark bleiben, was auch immer mich gleich erwarten würde. Ich würde stark bleiben, für mich und für Noah.



Noah POV

Es war gut, dass Emma und ich uns ausgesprochen hatten, ich war zwar immer noch etwas aufgewühlt, aber das war okay.

Diese Auseinandersetzung hatte uns beide stärker gemacht und uns noch näher zusammengebracht. Was auch immer jetzt kommen würde, wir würden es durchstehen. Gemeinsam.

Wir stoppten an der riesigen Leinwand. Daneben waren Lautsprecher angebracht, welche von irgendwelchen Regeln sprachen. Auf der Leinwand konnte man nun diese merkwürdige Frau sehen, die auf dem Marktplatz die Menschen erschossen hat. Sie hat zwar nicht abgedrückt, aber sie hat es veranlasst, deswegen war sie für mich eine Mörderin.

Eigentlich fand ich diese ganze Sache eher ziemlich abstoßend, aber meine Neugierde gewann, weshalb ich der Frau zuhörte. Nicht weil ich es interessant fand, aber ich wollte endlich herausfinden, was hier los war.

„Willkommen. Ich werde euch nun in die Regeln einführen, die ab nun gelten werden. Ihr werdet dem nicht entkommen können und jeglicher Widerstand wird so bestraft, wie ihr es bereits von den gestrigen Vorkommnissen gewohnt seid.", ein toxisches Lächeln zierte ihr perfekt aussehendes Gesicht.

Versteht mich nicht falsch, ich fand sie nicht attraktiv, in keinster Weise, aber ihr Aussehen war makellos. Blonde, volle Haare umspielten ein fast komplett symmetrisches Gesicht. Ihr Körper entsprach komplett den Schönheitsidealen und die meisten anderen Frauen würden wahrscheinlich morden, um so auszusehen.

Na ja, für mich sah diese Frau aber nicht real aus, irgendetwas an ihr wirkte unreal und toxisch. Sie wirkte genauso wie diese Roboter, nur eben in Menschengestalt.

Keine Ahnung, was es mit ihr auf sich hatte, aber ich würde alles tun um es zu erfahren.. Wirklich alles.

„Kommen wir zu den Regeln. Selbstverständlich ist jegliche Art des Widerstandes verboten. Auch darf nicht schlecht über die Diktatorin geredet werden. Weiter wird jeglicher Vorgang gegen Roboter, Lautsprecher, Überwachungskameras etc. unter Strafe gestellt. Zudem werden 25% eures derzeitigen Einkommens und Vermögens direkt an die Diktatorin übermittelt. Die Politiker und jegliche Herrscher dieser Erde werden entlassen und von der Diktatorin ersetzt.", sie machte eine Pause und ihre Augen blitzten gefährlich durch die Leinwand. Ihr Blick schien mich gefangen zu halten, zu durchbohren, aber das war doch nicht möglich, oder? Warum sollte sie sich gerade für mich interessieren? Einen von Milliarden Menschen.

Selbst ihre Augen wirkten unreal, ihre ganze Erscheinung war irgendwie gespenstisch. Vielleicht war ich aber einfach nur paranoid und am Durchdrehen..

Nach einer kleinen Pause fuhr sie fort: „Ach, und als kleinen Vorgeschmack auf das, was noch kommen wird, müsst ihr jeden Tag eine Aufgabe erfüllen, die euch morgens auf dieser Leinwand angezeigt wird. Zunächst werden es einfache sein, aber mit dem Verstreichen der Zeit werden die Aufgaben schwieriger. Und falls ihr so naiv seid und denkt, man würde euch retten, euch helfen, dann liegt ihr mehr als falsch. All eure Truppen und Soldaten, wahrlich nicht viele, aber sie alle sind überwältigt worden. Nun ist da niemand, der euch erbärmliche Kreaturen retten könnte. Ihr gehört alle mir." Die Diktatorin, Mörderin, Frau, oder wie auch immer man sie nennen sollte, verfiel in ein gehässiges Lachen, ehe die Leinwand schwarz wurde und die Stille zurückkehrte.

Ich wusste nur eins, wir hatten ein Problem. Und das war alles andere als klein.  




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1038 Wörter :)) 

 Das war Kapitel Nummer vier.

 Ich hoffe wie immer, dass es euch gefallen hat.

 Lasst mir gerne Kommentare oder Votes da <3

 Ganz liebe Grüße! 

Franzi

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