Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

↠ sixty-eight ↞

You can let it go. You can throw a party full of everyone you know and not invite your family 'cause they never showed you love. You don't have to be sorry for leavin' and growin' up, mmm

...

You can start a family who will always show you love

~ Matilda, Harry Styles

↞ 〄 ↠

Pov. Louis

"Doris?", fragte ich irritiert, "ist alles in Ord-?"

"Hallooo Louuu - Ahhhhh Harreeeeeh", rief meine Schwester begeistert aus und ignorierte meine halb ausgesprochene Frage komplett. "Hallo Doris", schmunzelte Harry und hob zum Gruß die Hand.

"Ernieee, Loulou ist bei Harreeeh", schrie meine Schwester dann in eine andere Richtung, während das Handy, was sie aufgestellt hatte, langsam nach unten rutschte und Harry und ich im nächsten Moment die Decke in meinem alten Zuhause betrachteten.

"Ernieeeee, da ist Harreeeeeh", brüllte sie weiter, während ich zaghaft "Doris?", fragte und so versuchte, die Aufmerksamkeit meiner kleinen Schwester wieder auf unser Telefonat zu lenken. Doch Doris war anscheinend mittlerweile vom Küchentisch aufgestanden, denn ihre Stimme entfernte sich vom Handy und das Schreien nach meinem Bruder wurde immer leiser, bis schließlich eine Tür ins Schloss fiel. Das war dann wohl die Küchentür. 

"Ich glaube, deine Schwester mag mich", kicherte mein Freund und lächelte mich glücklich an. Doch ich konnte mich gerade nicht freuen. Eigentlich wollte ich mir gar keine Sorgen machen, weil Doris nicht so aussah, als wäre etwas Schlimmes passiert, aber es war einfach ungewöhnlich, dass meine kleine Schwester vom Handy meiner Mum anrief, obwohl diese nicht in der Nähe war. Harry schien wohl zu erraten, was mir Bauchschmerzen bereitete, denn er wisperte: "Es ist bestimmt alles gut", und platzierte einen kleinen Kuss auf meiner Schläfe.

"Ich hoffe nur, dass Mum nichts passiert ist", murmelte ich unwohl und merkte gleich, wie sich das bedrückende Gefühl in meiner Bauchgegend ausbreitete. "Warten wir es einfach kurz ab, vielleicht kommt sie ja gleich wieder und wenn nicht, fahren wir hin und gucken nach", sprach Harry beruhigend auf mich ein und drückte mich ein wenig näher an seine Brust.

"O-okay", meinte ich zerknirscht und nagte nervös an meinem Fingernagel. 

Harry und ich warteten geschlagene fünf Minuten, die mir wie eine halbe Ewigkeit vorkamen, bis das Quietschen der sich öffnenden Küchentür aus meinem Handy drang. Fest umklammerte ich mein Smartphone. "Hallo?!" Meine Stimme klang zittrig, doch ich hoffte, dass man es durchs Telefon gut genug verstehen konnte, damit - wer auch immer gerade die Küche betreten hatte - uns fand. Schließlich betrachteten Harry und ich noch immer das blaue Nudelsieb, was meine Mum damals als Küchenlampe umfunktioniert hatte. 

"Louis?", erklang auch kurz darauf die verwunderte Stimme von meiner zweitältesten Schwester. "Fizzy!", atmete ich erleichtert aus, als meine Schwester das Handy in die Hand nahm und wir nun nicht weiter die Decke inklusive Lampe anstarrten, sondern meine Schwester zusehen bekamen.

"Uhm-m ... hi Lou und Harry?" Der fragende Unterton in Fizzys Stimme war kaum zu überhören. Sie fragte sich vermutlich, warum Mums Handy mit einem laufenden Anruf auf dem Küchentisch lag. Doch bevor ich ihr das erklären würde, musste ich erst einmal wissen, ob alles in Ordnung war. "Fizzy, geht es Mum gut?"

"Jaaaa ...", fragend zog meine Schwester das Wort lang. "Warum?" 

Erleichtert atmete ich aus. Es ging ihr gut. "Sorry", murmelte ich an Harry gewandt, als ich den steifen Griff um sein Handgelenk lockerte. Ich hatte mich unbewusst an ihm festgeklammert. "Wo ist Mum?", stellte ich dann meiner Schwester bereits die nächste Frage. Meine Anspannung war noch nicht ganz verschwunden. "Sie liegt mit Ernest auf der Couch und guckt einen Film. Warum fragst du? Und warum liegt das Handy mit euch auf dem Tisch?"

"Tja, das frage ich mich auch", lachte ich und musste unwillkürlich ein wenig den Kopf über meine kleinste Schwester schütteln. Vermutlich hatte Doris Mums Handy auf dem Küchentisch gefunden und mich dann selbstständig angerufen. Anders konnte ich mir nicht erklären, warum meine Mum seelenruhig auf der Couch lag, während meine Schwester mit uns mehr oder weniger telefonierte. Obwohl, wenn man das ganze überhaupt Telefonat nennen konnte, hatte sie sich mehr für Harry als für mich interessiert. 

"Mein Handy hat auf einmal geklingelt", erklärte ich schließlich Fizzy, die ihre Frage wiederholt hatte und mich somit aus meinen Gedanken riss, "allerdings war nicht Mum am Telefon, sondern Doris, das kleine Biest."

"Und was wollte sie?"

"Tja, wenn ich das wüsste", lachte ich nun entspannter und ließ mich wieder etwas mehr in Harrys Umarmung fallen. "Warte, ich laufe mal zu den anderen herüber und frage nach", ließ Fizzy mich wissen, "ich glaube, Doris ist nämlich zu Ernest gelaufen."

"Ja, nachdem hat sie zumindest auch geschrien", schmunzelte ich und genoss das sanfte Streicheln von Harrys Hand an meiner Hüfte, während wir meine Schwester dabei beobachteten, wie sie sich mit Mums Handy in der Hand ins Wohnzimmer begab. 

Plötzlich fing Fizzy an zu lachen. "Ich glaube so interessant warst du dann doch nicht, Lou", schmunzelte sie und drehte die Kamera herum, sodass wir jetzt das große Sofa meiner Familie sehen konnten, auf dem meine Mum gemeinsam mit meinen beiden jüngsten Geschwistern lag. "Ich war eh nicht interessant", schmunzelte ich, "sobald Doris Harry gesehen hat, war ich vergessen."

Das glückliche und stolze Lächeln, das daraufhin Harrys Gesicht zierte, brachte die Schmetterlinge in meinem Bauch zum Flattern. Er sah unglaublich glücklich aus. Ich wünschte, dieses Lächeln würde für immer an seinem Ort bleiben.

Fizzy sprach weiter: "Tja, ich glaube, Harry war leider auch nicht interessant genug", während ein freches Grinsen ihre Lippen umspielte. Sie schwenkte das Bild von Doris, die sich zu Ernest unter die Decke gekuschelt hatte, zum Fernseher, damit Harry und ich sehen konnten, was lief. "Aber gegen Anna und Elsa anzukommen, ist auch wirklich schwer."

Da hatte Fizzy Recht. Gegen Anna und Elsa verlor jeder. Die Eiskönigin war Doris absoluter Lieblingsfilm, weshalb es mich nicht wunderte, dass nicht einmal Harry eine Chance dagegen hatte. Während dem Film die Aufmerksamkeit meiner Schwester für sich zu gewinnen, war quasi unmöglich. Besonders, wenn gerade Olaf, der kleine Schneemann zusehen war.

"Doris, hast du nicht etwas vergessen", fragte Fizzy, weshalb sie von Doris nur ein genervtes "Pssscht, Fiz!", bekam. Das hatte ich fast vergessen. Meine Schwester bei ihrem absoluten Lieblingsfilm zu stören, war fast das schlimmste Verbrechen, was man begehen konnte. Als meine Mum dann auch noch den Film pausierte, verfinsterte sich der Blick von Doris und mit bockig vor der Brust verschränkten Ärmchen drehte sie sich zu unserer Mum um. 

Doch bevor sie anfangen konnte zu protestieren, reichte Fizzy bereits das Handy mit uns an meine Mum und beantworte so die Frage meiner Mutter, was sie wollte. "Oh Louis, hallo mein Schatz, schön, dass du anrufst", strahlte sie, "... und natürlich auch hallo Harry, freut mich euch zwei zu sehen."

"Hi Mum" - "Hallo Mrs. Tomlinson", antworten Harry und ich unisono, weshalb meine Mum abwinkte. "Nenn mich bitte Jay, Harry. So glücklich wie mein Lou bei dir aussieht, bist du jetzt Teil der Familie ... da sollte man sich nicht siezen." 

"Genau!", plötzlich schob sich Doris auf Mums Schoss und damit vor die Kamera. "Und deshalb musst du uns besuchen Harreh!"

---------- ◌ ----------

05.08.2023, 1211 Wörter

"Family isn't always blood. It's the people in your life who want you in theirs. The ones who accept you for who you are. The ones who would do anything to see you smile and who love you no matter what."

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro