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↠ seventy-six ↞

Turn your face towards the sun

Let the shadows fall behind you

Don't look back, just carry on

And the shadows will never find you

~ Towards The Sun, Rihanna

↞ 〄 ↠

Pov. Louis

"Es freut mich so sehr, dass es endlich geklappt hat", schwungvoll zog Mum mich in ihre Arme, bevor sie Harry überschwänglich begrüßte. "F-freut m-mich auch", stotterte er überrumpelt. Harry klang schüchtern und die Art, wie er Mum unbeholfen den Rücken tätschelte, zeigte, wie nervös er war. Es hatte lange gedauert, bis ich Harry davon überzeugt bekam, heute mitzukommen. Seine Angst, etwas falsch zu machen oder dass meine Familie ihn nicht mochte, hatte ihn die ganze Zeit beschäftigt.

"Kommt rein", flötete Mum gut gelaunt und trat zur Seite, sodass wir nach drinnen treten konnten. Das Haus meiner Eltern war ein Einfamilienhaus, am Rande der Stadt. Wir lebten hier seit ich denken konnte. Man war innerhalb von ein paar Minuten im Wald und als Kind hatte ich unzählige Nachmittage spielend dort verbracht. Ich hatte alle möglichen Abenteuer mit meinen Freunden in den Wäldern erlebt. Wir hatten Schatzsuchen gemacht, am Fluss Piraten gespielt und ein eigenes Baumhaus gebaut. Ich war so stolz auf das Baumhaus gewesen, auch wenn es nur ein paar Wochen gehalten hatte, bevor es wieder auseinanderfiel. Mit zehn waren meine handwerklichen Fähigkeiten nicht wirklich gut. Obwohl man das jetzt auch nicht behaupten konnte.  Aber jetzt versuchte ich auch nicht mehr, ein Baumhaus zu bauen. 

"Die Rasselbande ist im Garten. Es ist so schön, dass endlich die Sonne da ist", riss Mum mich aus meinen Gedanken. "Dan hatte die Idee, wir könnten grillen, jetzt, wo das Wetter endlich schöner wird." 

"Das klingt gut", meinte ich begeistert. Die Temperaturen waren endlich wärmer geworden und man konnte sogar im T-Shirt draußen sitzen. Auch wenn das wechselhafte Aprilwetter uns auch noch einige regnerische Tage bescherte, gewann die letzten Tage doch meistens die Sonne. Der Frühling war angebrochen und ich hatte jeden einzelnen Sonnenstrahl genossen.

"Ihr könnt ja schon einmal vorgehen, ich mache noch schnell den Salat fertig." Mum wendete sich ab, als ich ihr sanft die Hand auf den Arm lege. "Sollen wir dir noch etwas helfen?" Sie winkte ab. "Ach quatsch, das ist nicht mehr viel. Geht ruhig schon zu deinen Geschwistern, die können es kaum abwarten, dich wiederzusehen." Sie lächelte und zwinkerte mir zu. "Pass nur auf Harry auf, du kennst die Rasselbande." Sie schmunzelte. „Und Harry, wenn es dir zu viel werden sollte, dann sag Bescheid. Ich möchte, dass du dich hier wohlfühlst."

„Danke Frau – ... Jay." Harry korrigierte sich schnell, als er bemerkte, dass er meine Mum wieder siezen wollte. Dankbar schenkte sie ihm ein warmes Lächeln. Sie wollte von Harry nicht gesiezt werden. „Dann bis gleich." Mum wandte sich ab und lief Richtung Küche, wo sie sich noch einmal schmunzelnd zu uns umdrehte und frech grinsend meinte: „Viel Glück mit der Rasselbande."

Ich lachte und sah, dass auch Harry schmunzelte. "Das schaffen wir schon, oder Sun?" Harry nickte lächelnd und folgte mir kurz darauf nach draußen. Sobald wir auf die Terrasse traten, war der Geräuschpegel deutlich höher. Doris wurde von Daisy gejagt, Lottie telefonierte lautstark auf der Sitzecke und Phoebe stritt mit Fizzy. Jap, das war ein typischer Tag bei meiner Familie.

Mein Stiefvater, Dan, stand bereits am Grill und werkelte daran herum. Ein Küchenhandtuch hing über seiner Schulter und mit der Grillschürze um den Bauch, sah er wie der typische Familienvater aus. Fehlten nur noch die Sandalen mit Wollsocken, dann wäre das Bild des spießigen Bilderbuchvaters fertig. Was er genau machte, konnte ich nicht erkennen, aber er hatte so einen konzentrierten Blick drauf, dass ich besser nicht nachfragen wollte. Am Ende müsste ich ihm noch helfen, obwohl ich keine Ahnung von dem ganzen Zeug hatte.

"Louuuu Louuuu!" Ernest entdeckte uns. Stürmisch kam er auf uns zugerannt und lachend fing ich meinen kleinen Bruder auf. Mich einmal im Kreis drehend, schloss ich ihn in die Arme und drückte ihm einen Kuss auf die Wange. "Na, du kleines Monster." - "Whäää Louuuuiiis." Ernest verzog das Gesicht und fasste sich an die Wange, dort, wo ich ihn geküsst hatte. "Das ist ekelig!"

"Was meinst du?", fragte ich gespielt ahnungslos nach. "Das?" Ich überhäufte ihn erneut mit einer Horde Küssen. Kichernd versuchte er mit beiden Händen meinen Mund wegzudrücken. "Jaaaa. Küssen ist eeeklig", prustete er und trat mit seinen Beinchen gegen meinen Bauch, während er sich vor Lachen nicht ein bekam. "Ich mag küssen", stichelte ich weiter und übersäte nun die Hände meines kleinen Bruders mit Küssen. 

"Du bist ja auch schon alt." Ernest kicherte und versteckte sich in meiner Halsbeuge. Schmunzelnd strich ich ihm über den Rücken. "Ich habe dich vermisst, Lou", nuschelte er, als er sich von seinem Lachen erholt hatte. "Ich dich auch, Ernie."

Als ich Ernest wieder herunterließ, hatten uns auch meine anderen Geschwister bemerkt. Der Reihe nach begrüßten wir alle, wobei Harry noch etwas versteift wirkte. Schließlich nahm mich auch Dan in den Arm. "Schön, dich mal wiederzusehen, Großer." Er lächelt und klopft mir auf den Rücken, ehe er Harry seine Hand hinstreckt. "Und schön, auch dich endlich kennenzulernen, Harry."

Harry erwiderte verlegen Dans Lächeln und schüttelte die Hand meines Stiefvaters. "Freut mich auch Sie kennenzulernen", sagt er schüchtern. Das war neu. Diese schüchterne und unsichere Seite an Harry kannte ich nicht. Sonst war er Fremden gegenüber immer so selbstbewusst und stark. Doch jetzt huschte sein Blick immer wieder zu mir und ich sah, wie er unauffällig an seinen Ringen herumspielte. Es war ja niedlich, wie aufgeregt er war, obwohl es nur meine Familie war. 

"Ach sag einfach Dan zu mir. Du gehörst ja jetzt zur Familie." Harry lächelte bei Dans Worten. "... außerdem fühle ich mich sonst uralt."

"Du bist ja auch alt", stichelte ich und wich schnell dem spielerischen Schlag mit dem Küchenhandtuch aus. "Pass nur auf, was du da sagst." Dan lachte und Daisy und Phoebe, die noch neben ihm standen, kicherten. "Du bist aber wirklich schon alt ... soooo alt wie ein alter Opa", witzelte Phoebe.

"Johannah deine Kinder sind ungezogen", beschwerte sich Dan, als Mum mit dem Salat in der Hand in den Garten trat. "Es sind auch deine Kinder, Liebling", gab Mum keck von sich und stellte den Salat auf dem Tisch ab. "Na danke auch", murmelte Dan, doch das breite, stolze Lächeln, was mein Stiefvater immer im Gesicht trug, wenn Mum uns als seine Kinder bezeichnete, zeigte, wie viel ihm das Ganze bedeutete. Er hatte einmal gesagt, dass wir neben Mum sein größter Schatz seien, auch wenn wir nicht seine leiblichen Kinder waren. Bei Mark war es genauso. Und das machte die beiden vielmehr zu meinen Dads, als mein leiblicher Vater es jemals hätte sein können. 

"Komm, setzen wir uns an den Tisch", sagte ich schließlich zu Harry und wollte nach seiner Hand greifen, als er zusammenzuckte. Schnell zog er seine Hand weg, ehe er plötzlich in seiner Bewegung einfror und mich unsicher ansah. "Ähm-m ..." Er stockte kurz. "Ist es okay, wenn wir das hier zeigen?"

"Das?" Es klang harscher als ich wollte. "Was meinst du?" Harry wirkte verunsichert und ließ seinen Blick über meine Familie schweifen "Naja ... dass wir Händchen halten o-oder ... oder uns küssen und so ...", murmelte er schließlich leise und schaute betrübt auf seine Füße. Unwillkürlich musste ich an unser Gespräch letztens denken und konnte nicht verhindern, dass mir der Gedanke daran einen Stich versetzte. Achtete Harry wirklich so extrem darauf, wie wir uns vor anderen verhielten? Und erwartete er, dass wir uns versteckten? Sogar vor meiner Familie?

Harry und ich hatten letztens nicht mehr über unser Gespräch gesprochen. Klar, ich hatte ihm am Anfang unserer Beziehung gesagt, dass es für mich in Ordnung war, wenn er das mit uns noch geheim halten wollte. Ich wusste, wie schwer ein Outing war und ich wollte Harry auch zu nichts zwingen. Ein Outing sollte jeder Mensch für sich entscheiden. Es war nicht einfach und sollte nicht erzwungen werden. Und obwohl ich das alles wusste, war da trotzdem dieses beschissene Gefühl, was mich einnahm, wenn Harry so etwas sagte.

Da war die Angst, dass Harry nicht mit mir gesehen werden wollte. Dass er das mit uns verstecken wollte, weil er nicht zu uns stehen konnte. Nicht zu mir stehen wollte. Weil er mich verstecken wollte. 

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13.02.2024, 1447 Wörter

Halluuuuuu ('。• ᵕ •。') ♡

Na ihr tollen Menschleins, wie geht es euch? Feiert ihr morgen Valentinstag? Was haltet ihr vom Valentinstag? Ich verbringe ihn auf jeden Fall morgen (krank) auf der Couch, als nicht wirklich romantisch xD

Was denkt ihr zu Louis' Gedanken? Könnt ihr seine Sorgen nachvollziehen? Und wie wird Harry reagieren? Habt ihr Ideen? O.o

Ich bin gespannt, was ihr denkt („• ֊ •„)

Alles Liebe,

~ V

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