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↠ four ↞

"First things first. I'ma say all the words inside my head. I'm fired up, and tired of the way that things have been.

Second thing second. Don't you tell me what you think that I can be. I'm the one at the sail, I'm the master of my sea."

~ Believer, Imagine Dragons

↞ 〄 ↠

Pov. Louis

Zögerlich drehte ich mich um und musterte den Mann vor mir. Ich musste zugeben, Harry hatte sich verändert - zumindest optisch.

Scheiße, Harry war attraktiv.

Wenn möglich noch attraktiver als früher, obwohl ich nie gedacht hätte, dass das überhaupt möglich war.

Bereits aus dem Sitzen konnte ich ziemlich leicht festmachen, dass der Lockenkopf mittlerweile größer als ich war und auch seine braunen Locken waren länger geworden. Harry hatte sie zu einem unordentlichen Dutt zusammengebunden, welcher aussah, als sei er erst vor kurzem provisorisch gemacht worden. Zudem schmückten Harrys Körper nun viele Tattoos, welche an seinem Armen und unter dem bunten Hemd, das zerknittert und falsch zugeknöpft seinen Oberkörper bedeckte, hervorguckten.

An Harrys Seite geschmiegt erblickte ich nun auch Emilia, um welche Harry locker einen Arm gelegt hatte. Doch auch Emilia sah nicht gerade besser aus als Harry. Ihre langen blonden Haare sahen aus, als hätte sie sie verzweifelt versucht unter Kontrolle zu bringen und wieder zurichten. Zudem prangte ein großer, roter Knutschfleck an ihren Hals. Harrys Lippen waren von Emilias Lippenstift gerötet und auch auf seinem Hals und seiner Brust, welche nur halb vom Hemd verdeckt war, konnte ich einige rote Lippenstiftabdrücke entdecken. Alles in allem wurde schnell klar, was die Beiden bis vor ein paar Minuten wohl noch getrieben hatten.

"Erde an Außenseiter. Ich sagte, dass war mein Platz", wiederholte Harry sich gereizt und riss mich dadurch aus meinen Gedanken.

Belustigt schnaubte ich auf. "Na und? Ich seh' hier nirgends deinen Namen stehen und so wie ihr ausseht, hattet ihr eh etwas Besseres zu tun. Also such dir 'nen neuen Platz", erwiderte ich trotzig und streckte mein Kinn etwas in die Höhe.

Von diesem arroganten Arsch lasse ich mir doch nichts sagen.

Wütend funkelte der Lockenkopf mich an. "Steh auf!"

Provozierend verzog ich meine Lippen zu einem herausfordernden Lächeln. "Ganz sicher nicht!"

Ich war schon lange nicht mehr der schüchterne, kleine Junge von früher, der sofort klein beigab, dafür hatte Zayn sehr schnell gesorgt. Zwar kam hin und wieder meine schüchterne Seite hervor und gerade bei Menschen, die ich nicht gut kannte, fühlte ich mich noch oft unsicher, doch jetzt würde ich ganz sicher nicht klein beigeben.

Wütend funkelten Harry und ich uns an, bis wir von Emilia bei unserem stillen Blickduell unterbrochen wurden. "Ach komm Baby, guck nicht so böse, sonst bekommst du Falten. Ich kann doch einfach auf deinen Schoss, dann ist neben Louis genug Platz.", säuselte sie, drückte sich noch etwas mehr an Harry und ließ ihre Hand über seinen Oberkörper fahren.

Oh nein, bitte nicht.

Doch Emilia hatte bereits Harrys Hand gepackt, den Lockenkopf neben mich auf den Rand der Bank gedrückt und sich selbst seitlich auf Harrys Schoss gesetzt. Dabei berührte sie mit ihren Knien meinen Oberschenkel, weshalb ich automatisch versuchte ein Stückchen zur Seite zu rücken, doch sonderlich viel Platz war nicht mehr auf der Bank.

Na toll, so hatte ich mir das nicht vorgestellt.

Verzweifelt blickte ich in Liams Richtung, in der Hoffnung aus dieser Situation gerettet zu werden, doch mein ehemaliger bester Freund war noch immer ganz in das Gespräch mit Chris vertieft. Auch die anderen am Tisch hatten anscheinend nichts von unserer kleinen Streiterei mitbekommen.

"Und Louis wie geht es dir?", sprach Emilia mich an, weshalb ich innerlich die Augen verdrehte. Ich hatte keine Lust mich mit Emilia - und erst Recht nicht mit Harry - zu unterhalten. Doch natürlich bemerkte Emilia das nicht und schnatterte gleich weiter "Was machst du jetzt? Es ist ja schon so lange her, dass wir uns alle gesehen haben.", lächelnd täschelte sie mir das Knie, was ich argwöhnischen betrachtete. Ich mochte es nicht sonderlich, wenn man mich einfach anfasste, besonders, wenn ich die Person nicht gut kannte.

Doch da ich wusste, dass Emilia nichts dafür konnte, dass Harry und ich uns nicht leiden konnten, atmete ich tief durch und versuchte Emilia möglichst nett anzuschauen. "Mir geht's ganz gut. Alles beim Alten." Ich hoffte, dass diese Antwort Emilia zufriedenstellen würde und ich mich einfach weiter mit den Anderen am Tisch unterhalten konnte, doch natürlich ließ Emilia nicht locker. "Ja und was machst du jetzt beruflich?"

Natürlich musste diese Frage kommen, innerlich machte ich mich schon mal darauf gefasst, gleich einen blöden Kommentar von Harry zu bekommen. "Ich bin immer noch bei meinem Onkel im Restaurant, arbeite dort jetzt Vollzeit und -"

Harry schnaubte belustigt auf, weshalb ich stockte. Sein Blick zeigte deutlich was der Lockenkopf dachte...Dass der kleine Außenseiter aus der Schule sich nicht verändert hatte und er es seiner Meinung nach zu nichts gebracht hatte.

Doch ich war schon lange nicht mehr dieselbe Person wie früher. Wütend funkelte ich Harry an. "Hast du ein Problem damit?"

Auf die schmalen Lippen des Lockenkopfs schlich sich ein provozierendes Lächelnd und er schaute mich hochmütig an. "Pff, war klar, dass du es zu nichts bringen würdest!"

Empört schnappte ich nach Luft. Für wen hielt der Lockenkopf sich bitte, so etwas zu sagen?! Ich merkte, wie ich immer wütender wurde und mein ganzer Körper sich anspannte. "Immerhin arbeite ich für mein Geld und bekomme es nicht von Mommy und Daddy in den Arsch geschoben!"

"Bist du etwa neidisch, Tomlinson? Es kann halt nicht jeder das Glück haben, was im Leben zu erreichen. Und nur am Rande, ich verdiene auch mein eigenes Geld und zwar bestimmt das Fünffache von deinem", presste Harry nun doch verärgert hervor.

Bevor ich wirklich drüber nachdenken konnte, wetterte ich durch meinen Zorn angetrieben weiter drauf los. "Dass ich nicht lache. So wie ich dich kenne, hat Mommy oder Daddy bloß mit dem Finger geschnipst und der ach so tolle Herr Styles hat einen Job bekommen ohne etwas machen zu müssen!"

Wir wussten beide, dass ich mit meiner Aussage Recht hatte, immerhin hatte Harry in unserem letzten Schuljahr stolz damit geprahlt, dass seine Eltern ihm einen Job in einer der erfolgreichsten Firmen der Stadt besorgt hatten. Harrys Eltern waren einflussreiche Geschäftsleute, wodurch sie ihm ganz einfach einen Job in der Leitung eines der bekanntesten Veranstaltungsunternehmen der Stadt besorgen konnten. So hatte er kein lästiges Studium hinter sich bringen müssen, sondern konnte gleich in einer hohen Position starten, wo er das Sagen hatte, aber nicht allzu viel machen musste.

Spottend betrachtete Harry mich und meinte herablassend. "Immerhin habe ich es jetzt schon zu etwas gebracht und bin keine jämmerliche Saftschubse, die nie Erfolg haben wird!" Das mittlerweile auch alle anderen am Tisch den Streit mitbekamen, bemerkten wir gar nicht. Viel zu sehr hatten wir uns in Rage geredet.

Unglaubwürdig schaute ich den Lockenkopf an und hätte ihm am liebsten dieses arrogante Lächeln aus dem Gesicht gewischt. "Saftschubse, wie bitte?! Ich kann dir versichern, dass zum Kellnern mehr dazu gehört als ein paar Getränke hin und her zu tragen!" Als der Lockenkopf wieder nur ein abschätziges Schnauben von sich gab und die Augen verdrehte, hätte ich ihn gerne auf der Stelle erwürgt.

Was nahm der Lockenkopf sich heraus, so über mich zu urteilen? Er hatte doch keine Ahnung, wie mein Leben aussah. Und er wusste erst recht nicht, was es bedeutete hart für sein Geld zu arbeiten!

Verächtlich zischte Harry. "Ach ja? Was denn noch? Die drei Bestellungen merken? Ach stimmt, das könnte echt schwierig für dich werden, hatte vergessen was für ein Erbsenhirn du hast." Ich merkte, wie meine Hände zu zittern begannen und ich mich immer mehr verkrampfte.

Normalerweise versuchte ich immer ruhig und freundlich zu bleiben, egal ob ich die Person leiden konnte oder nicht. Aber Harry hatte mich schon in der Schulzeit so oft herunter gemacht, dass es heute so schien, als würden all die Gefühle, die ich jahrelang in mich hineingefressen hatte, nur so aus mir herausbrodelten.

"Du bist so ein arroganter Arsch, Styles! Du hast doch keine Ahnung, was es bedeutet, für etwas hart zu arbeiten! Ob du's glaubst oder nicht, aber es gehört einiges an Organisation und Arbeit dazu, so ein Restaurant zu führen. Von den Veranstaltungen mal abgesehen, für die wir noch zuständig sind. Ich wette, du würdest das Ganze keinen Monat durchhalten!", raste ich vor Wut.

Belustigt schnaubte Harry auf, doch schaute mich auf einmal mit einem undurchschaubaren Blick an, weshalb es mir kalt den Rücken herunter lief. Was war denn jetzt los?

"Abgemacht, die Wette gilt."

Verwirrt blinzelte ich den Lockenkopf an. "Hä? Wovon redest du?"

Genervt rollte Harry mit den Augen. "Du hast gesagt, du würdest wetten, dass ich keinen Monat bei euch durchhalte. Ich halte dagegen. Ich werde dir das Gegenteil beweisen. Aber wenn ich die Wette gewinne, dann wirst du deinen Onkel davon überzeugen, dass er die Locations außerhalb des Restaurants in Zukunft meiner Firma überlässt!"

Überfordert suchte ich in Harrys Gesicht nach einem Anzeichen dafür, dass der Lockenkopf mich verarschte. Das konnte er doch nicht ernst meinen!? "Und warum genau sollte ich die Wette eingehen? Was würde für mich rausspringen? Außerdem, warum sollten wir dich bezahlen, damit du bei uns herumspionieren und vermutlich noch ein riesigen Schaden anstellen kannst?!"

Doch anscheinend meinte Harry es ernst, denn sein ganzer Körper trotzte nur so vor Entschlossenheit. "Du musst mich nicht bezahlen. Als wäre ich auf Geld von dir angewiesen.", überheblich betrachtete der Lockenkopf mich. "Und spionieren, dein Ernst? Ich bitte dich, was gibt es bei euch Interessantes zu entdecken? Aber wenn du die Wette gewinnst, dann kannst du dir etwas aussuchen...Mir ganz egal...Ich werde nie wieder etwas Gemeines zu dir sagen oder meine Firma wird nicht mehr mit euch um die Locations kämpfen. Wie du willst, such's dir aus. Du wirst eh nicht gewinnen", äußerte der Lockenkopf herablassend.

Verlockend hörte es sich ja schon an, Harry mal richtig zu zeigen, was in mir steckte und ihn von seinem hohen Ross zu holen. Was sollte ich schon groß verlieren? Auf der Arbeit fehlte uns sowieso jemand und wenn ich Harry so wenigstens für ein paar Stunden zeigen konnte, dass er Unrecht hatte, gefiel mir die Idee.

Oh ja, der Lockenkopf dürfte jede Arbeit machen, die ich hasste. Das könnte spaßig werden.

Außerdem würde Harry sowieso niemals so lange durchhalten...und falls doch, würde ich einfach nicht mit meinem Onkel reden.
Klar, Wettschulden waren Ehrenschulden und normalerweise hielt ich mich auch daran, aber Harry würde ich diesen Gefallen nicht tun. Ich war dem reichen möchtegern Geschäftsmann bei Weitem nichts schuldig, auch wenn ich die Wette einging.

Bevor ich noch weiter über mögliche Folgen nachdenken konnte, sprudelte die Worte schon aus mir heraus. "Okay die Wette gilt. Dienstag, um halb vier am Restaurant! Und zieh dir ein anständiges Hemd an und nicht eins von diesen Dingern, die Augenkrebs verursachen!", fuchteln deutete ich auf Harrys buntes Hemd, das ein komisches Muster hatte.

"Gib's zu Tomlinson, eigentlich findest du mich in den Hemden heiß...", über meine geschockten Gesichtsausdruck amüsiert, zwinkerte der Lockenkopf mir zu "...außerdem solltest du dir schon mal überlegen, wie du deinem Onkel erklärst, dass ihr in Zukunft nur noch bei euch im Restaurant Veranstaltungen planen könnt."

"Das werden wir ja sehen, Styles!"

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16.01.2022, 1884 Wörter

Hey Zusammen :D

Eigentlich wollte ich das Kapitel erst am Dienstag hochladen, aber ich konnte es dann doch nicht abwarten es mit euch zu teilen.

Harry und Louis sind jetzt also die Wette eingegangen. Was denkt ihr, wird wohl passieren? ○.○

Und findet ihr, dass Louis etwas überreagiert hat oder war es okay, was er Harry an den Kopf geworfen hat?

Ich würde mich freuen, wenn ihr mir ein Sternchen oder Kommentar da lasst, damit ich weiß, ob es Euch gefallen hat ♡☆

Alles Liebe,

~ V ♡

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