Chapter One: Encounter
The best way to predict your future is to create it. ~Abraham Lincoln
Die Tür schwingt auf und der Neuankömmling schreitet mit einem lässigen Selbstvertrauen herein, welches Felix sofort auf die Nerven geht. Sein Blick fixiert sich auf den Eingang des Klassenzimmers und verfolgt die Ankunft der großen, jedoch schlanken Gestalt. Dieser setzt sich genau vor ihn. Das Klappern des Stuhls auf dem Boden hallt in Felix' Ohren wider und schon alleine deswegen wird er wütend, da Hyunjin seine morgendliche Ruhe gestört hat.
Muss er sich genau vor mich setzen? Es gibt so viele freie Plätze!
Er wirft dem Neuankömmling einen kurzen, abschätzenden Blick zu. Das Verhalten des Jungen strahlt einen Hauch von Arroganz aus, und obwohl Felix ihn vielleicht nicht persönlich kennt, beginnt sich in ihm eine tiefe Abneigung zusammenzubrauen. Der Ärger verstärkt sich, als Felix den impulsiven Wunsch verspürt, diesen arroganten Eindringling mit seinen eigenen Händen aus der Schule zu schmeißen. Es juckt ihn in den Fingern, wenn er sich vorstellt, den Jungen am Kragen zu packen und hinaus zu zerren. Felix ist bewusst, dass dieser ihm nur Probleme und unnötigen Stress bereiten wird. Doch selbst in der Hitze dieser inneren Frustration erinnert ihn seine vernünftige Stimme an die möglichen Konsequenzen.
Das wird ein besonders tolles Schuljahr...
Nachdem Felix beim Mittagessen durch die vielen tratschenden Menschen mitbekommen hat, dass Hyunjin von der reichen Hwang Familie kommt, vergeht ihm das essen. Felix hat zwar keine Gesichter von dieser Familie im Kopf doch der Name ist gut bekannt. Er hat schon einiges von ihnen mitbekommen, was nicht mit seinen Meinungen und Vorsätzen zusammenpasst. Er kann es nicht leiden, wenn Menschen ihr Wohlhaben in die Welt tragen und vor allem damit prahlen müssen und diese Familie ist das perfekte Beispiel. Jede Sekunde, die Felix hat, verbringt er damit genervt den Älteren anzustarren, ja fast schon mit seinen Blicken zu erstechen. Einige Sekunden starrt er noch in Richtung Hyunjin, wird aber dann von Jisung unterbrochen.
„Erde an Felix, bist du da?" er wackelt mit der Hand vor Felix' Augen, welcher seine volle Aufmerksamkeit nun zu seinem besten Freund wendet.
„Was?" sagt Felix mit einem unberechtigterweise angefressenen Unterton, so laut, dass ihr Lehrer, Herr Sung, auf sie aufmerksam wird. Er gibt den Freunden einen mahnenden Blick aber wendet sich anschließend, ohne ein Wort zu sagen, wieder der Tafel zu.
Jisung vergewissert sich, dass ihr Lehrer auf die Rechnungen fokussiert ist, bevor er weiter mit Felix spricht. „Hast du Lust am Freitag auf eine Party zu gehen? Ich wurde wo eingeladen und darf Freunde mitbringen."
Der weißhaarige überlegt einige Sekunden bis er Jisung ein mehr oder weniger entschlossenes Nicken als Antwort gibt. Eigentlich ist Felix nicht der Typ für Partys aber er merkt selber, dass er dringend mal wieder flachgelegt werden muss. Im Inneren freut er sich darauf, auch wenn er es nie zugeben würde. Dieses Feeling von Partys kann manchmal eine sehr entspannende Wirkung haben, alles was wichtig ist, sind die richtigen Menschen dort, gute Musik und die Unbeschwertheit.
Er war mit Jisung schon einige Male Feiern, da dieser ein totaler Fan von den bunten, verschwommenen Lichtern, dem Rausch von Alkohol und den meist heißen Typen ist.
Sie sind jetzt mittlerweile Jahre befreundet und stehen sich sehr nahe. Der Eine könnte wahrscheinlich nicht ohne den Anderen leben, geschweige denn ein halbwegs lebensfähiges Wesen abgeben.
Herr Sung klatscht einmal in seine Hände um die Aufmerksamkeit der unruhigen Klasse auf sich zu lenken. „So, und zum Abschluss habe ich noch tolle Nachrichten zu verkünden. Unsere Schule wird an einem Programm teilnehmen, welchen Menschen in Not hilft. Ihr werdet zu zweit eingeteilt um eine Lösung für eines der Probleme, in verschiedenen sozialen Einrichtungen, wie Waisenhäusern oder Altenheimen zu finden. Den Zettel mit eurem zugeteilten Gruppenpartner könnt ihr euch jetzt bei mir abholen." Er hält einen Zettel, darauf Reihen an Namen, hoch.
Felix Augen beginnen zu glitzern. Er ist mehr als glücklich, dass seine Schule ein so tolles Programm unterstützt. Erstrecht nachdem er das Leben in einem Waisenhaus selber erleben musste.
Die Geschichte von Felix ist von einer Reihe unglücklicher Ereignisse geprägt, zum Beispiel ihre finanziellen Probleme, die nach dem Jobverlust seiner Mutter aufgetaucht sind. Felix wurde in eine liebevolle Familie hineingeboren und erlebte anfangs eine relativ stabile und glückliche Kindheit.
Seine Eltern waren hingebungsvolle und fleißige Menschen, die ihm ein liebevolles und fürsorgliches Umfeld bieten konnten. Sie haben viel zusammen gelacht und an ihre täglichen Spieleabende erinnert sich Felix nur zu gerne zurück. Manchmal ist seine Mutter nach Hause gekommen und hat ihm eine Überraschung mitgebracht. Auch wenn es nur ein Bonbon war, dieser süße Geschmack hat ihn immer glücklich gemacht.
Jedoch nur ein paar Tage vor Felix' 11. Geburtstag waren beide in einen Autounfall verwickelt, welcher von einem rücksichtslosen Autofahrer, der schnell zu einem Termin wollte und eine rote Ampel ignoriert hat, verursacht wurde. Das führte zu einem viel zu frühen Verlust seiner beiden Eltern. Die plötzliche und unerwartete Tragödie ließ Felix Waise und emotional erschüttert zurück.
Da er keine unmittelbaren Verwandten hat, die ihn aufnehmen konnten, wurde er in ein kleines Waisenhaus gegeben. Dieses Ereignis zwang ihn in ein hartes und ungewohntes System, das Schwierigkeiten hatte, ihm die emotionale Unterstützung und Stabilität zu geben, die er nach dem Verlust eigentlich dringend gebraucht hätte.
Felix musste sich schnell daran gewöhnen, ohne seine Eltern aufzuwachsen. Er zog von einer Pflegefamilie zur anderen und erfuhr dort unterschiedlich viel Liebe und Unterstützung. Einige waren freundlich und fürsorglich, während andere sich als weniger mitfühlend herausstellten. Seitdem seine Eltern verstorben sind, fehlt es ihm an Stabilität.
Dieser tragische Verlust hatte tiefgreifende Auswirkungen auf Felix und prägte seine Widerstandsfähigkeit, sein Selbstvertrauen und sein Einfühlungsvermögen gegenüber anderen, die mit Schwierigkeiten konfrontiert waren. Trotz der großen emotionalen Belastung, die er tragen musste, ist Felix entschlossen geblieben, seine Umstände zu überwinden und seinen Weg mit dem Ziel zu gehen, trotz der gegen ihn stehenden Chancen eine bessere Zukunft für sich zu schaffen.
Sobald er 18 geworden ist, hat er sich von seinen letzten Ersparnissen eine winzige Wohnung mieten können. Sie ist ziemlich heruntergekommen und Felix ist es selbst unangenehm Jisung in seine vier Wände zu lassen.
Mit einem Strahlenden Gesichtsausdruck blickt Felix zu seinem Kumpel. Natürlich hofft dieser, dass sie zusammen ein Team sind aber das Glück scheint nicht auf ihrer Seite zu sein.
Wütend betrachtet Felix ein weiteres Mal das Papierstück. „Das kann doch nicht wahr sein!" flucht er und zerknüllt das Papier in seiner Hand. Mit aller Kraft würft er es in die Ecke und blickt verzweifelt zu Jisung auf. „Was mache ich denn jetzt? Ich will auf gar keinen Fall mit diesem arroganten Arschloch ein mir sehr wichtiges Projekt auf die Beine stellen. Was haben sich die Lehrer dabei gedacht? Da hatte ich einmal Glück, dass ich Kinder in einem Waisenhaus unterstützen darf aber dann mit dem?" er blickt abwertend aber auch verzweifelt zu Jisung.
„Mach dir nichts draus, das wird schon!" Jisung fährt mit seiner Hand über den Rücken seines Banknachbarn. „Schau mal, ich habe unseren Klassenschwänzer Changbin bekommen." Er hält Felix das Blatt mit seinem Namen so nah vor das Gesicht, dass Felix keine Chance hat es betrachten zu können. „Er ist auch nicht besser als Hyunjin, ich sehe schon meine vielen Solo-Arbeitsstunden. Das wird mit ihm schon nicht so schlimm werden. Zusätzlich habt ihr in den zwei Wochen, in denen er jetzt auf die Schule geht, noch nicht mal ein Wort untereinander gewechselt, vielleicht ist Hyunjin ja gar nicht so schlecht, wie du denkst." versucht ihn Jisung zu beruhigen. Mit schnellen Handgriffen packt er seine Sachen in die Tasche. „Wir sehen uns dann Morgen, bye! Ach und viel Glück dir heute Abend, bin in Gedanken bei dir Bro." Jisung zeigt ihm im Vorbeigehen zwei Daumen nach oben.
Felix schaut dem Braunhaarigen noch hinterher, bis dieser das Klassenzimmer verlässt und ihn alleine in dem kalten Zimmer zurücklässt.
Weiterhin wütend schlendert er nach Hause. Er kann es einfach nicht fassen. Er überlegt, ob er mit einem der Lehrer sprechen soll, um seinen Partner zu wechseln aber er ist sich sicher, dass er keine positive Antwort erhalten wird. Die Lehrer sind meist sehr stur und bringen Argumente wie: „Dann lernt ihr eben miteinander auszukommen, das ist nur ein Prozess.", oder: „Stell dich nicht so an, andere haben vielleicht auch Partner mit denen sie nicht so gut zurechtkommen und sie schaffen es auch!" Der weißhaarige vergräbt sein Gesicht in den Händen. Es gibt keinen Ausweg, morgen muss er wohl oder übel mit Hyunjin kommunizieren, mit ihm sogar ein wichtiges Projekt auf die Beine stellen.
Natürlich überlegt er, ob er nicht überreagiert und beschließt ein bisschen offener an die Sache heran zu gehen.
So schlimm wird es ja schon nicht werden, richtig?
Felix bemüht sich seine Gedanken zusammenzufassen. Da er heute seinen ersten Tag als ein Kellner arbeitet braucht er einen freien Kopf. Er möchte bei seinem ersten Tag natürlich einen guten Eindruck hinterlassen und dabei stören ihn seine Gedanken, die von keinem anderen als Hyunjin belagert sind. Er schüttelt seinen Kopf und verlässt mit einer kleinen Tasche seine Wohnung. Mit dem Bus fährt er weiter und nach guten zehn Minuten erreicht er sein Ziel; das Edelrestaurant in dem er hoffentlich viele Zeit seines Lebens verbringen wird. Er hat diesen Job total zufällig bekommen. Eines Tages lag ein Zettel in seinen Briefkasten. Darauf stand, dass das Restaurant Kellner sucht und dass er sich sofort unter einer Nummer melden soll. Natürlich fand Felix das anfangs suspekt aber als sich wirklich das Restaurant gemeldet hat, ist er vor Freude gesprungen. Er hat Ewigkeiten nach einem Job gesucht, den er mit seinem Schulleben kombinieren kann. Entweder wurde er abgelehnt, da die Stelle bereits von jemanden mit Erfahrung besetzt wurde oder es gab Überschneidungen mit der Schule.
Dieses Jobangebot in einem Luxus-Restaurant kam ihm fast zu perfekt vor, er hat tolle Arbeitszeiten, vier Mal pro Woche abends und sein Lohn ist unfassbar. Mit dem Geld kann er so viel anstellen, er kann sich vielleicht wieder neue Kleidung kaufen und damit wird die Miete auch kein Problem mehr sein.
Das Restaurant ist ein Leuchtfeuer der Eleganz inmitten des Trubels der Stadt. Seine großen Doppeltüren öffnen sich zu einem eleganten Innenraum, der Luxus ausstrahlt. Eine Symphonie aus sanftem Kerzenlicht, glitzernden Kronleuchtern und sorgfältig gedeckten Tischen, die mit edlem Leinen und schimmerndem Besteck geschmückt sind. Die Luft trägt eine bezaubernde Mischung aus klassischer Musik und Gesprächsgemurmel der wohlhabenden Kundschaft. In der Mitte des großen Raumes ragen Säulen empor, die dem Restaurant eine ganz andere Atmosphäre verleihen als übliche Gaststätten.
Felix ist fasziniert von den hohen Decken und den detailreichen Dekorationen. Nie im Leben könnte er sich auch nur ein Getränk hier leisten...
„Hallo, ich bin Felix und ich habe heute meinen ersten Tag!" begrüßt er den relativ jungen Mann am Empfang. Dabei legt er ein engelsgleiches Lächeln auf die Lippen. Das von oben kommende Licht eines Kronleuchters betont dabei seine Sommersprossen.
„Es freut mich Felix, ich bin Kim Seungmin. Folge mir." Er lächelt Felix an und dreht sich dann, um durch eine Tür am Rand des Raumes zu verschwinden.
Ohne ein Wort folgt Felix Seungmin, bis die beiden in einer Umkleide-Kammer zum Stehen kommen.
„Hier sind deine Arbeitsklamotten." Er reicht Felix einen Bündel an Kleidung und redet weiter. „Die ersten Tage bist du nur für die Bestellungsaufnahmen und Lieferungen zum Tisch zuständig. Später arbeitest du aber auch an der Kasse und dem Empfang, wenn du dich gut anstellst." Seungmin gibt Felix ein freundliches Lächeln, bevor ihn dieser im Raum alleine lässt.
Nervös rückt Felix seinen frischen schwarzen Anzug zurecht, geschmückt mit einer hübschen weißen Schürze. Sein erster Tag als Kellner ist nun angebrochen und als er wieder den Hauptraum betritt strahlt die elegante Inneneinrichtung des gehobenen Restaurants eine Atmosphäre von Vornehmheit aus, die er noch nie erlebt hat. Sich selber in dieser teuren Kleidung zu sehen, gibt ihm ein Gefühl des Erfolges. Das schöne Ambiente bildet einen scharfen Kontrast zu den bescheidenen Umgebungen, die er gewohnt ist.
„Auf ins Abenteuer..." Flüstert er so leise vor sich her, dass es keiner hören kann. Er schnappt sich ein Tablett auf dem alles wichtige drauf steht und geht auf den ersten Tisch zu. Auf seinem Gesicht liegt ein liebliches Lächeln und seine Augen funkeln. Er darf das echt nicht verkacken...
Seine Schritte sind zögernd und sein Herz rast, als er ein Tablett mit glitzernden Besteck und polierten Gläsern balanciert. Er ist voller Nervosität aber gleichzeitig in entschlossenem Willen, in seiner neuen Rolle hervorragende Leistungen zu bringen.
Als Felix sich einem Tisch nähert, erregt ein allein sitzender Kunde seine Aufmerksamkeit. Das Verhalten des Mannes strahlt vor Anspruch und der Schwung seiner Lippen deutet auf die Möglichkeit einer herausfordernden Begegnung hin. Er sieht alles andere als freundlich aus... Felix nimmt seinen Mut zusammen und nähert sich dem Tisch.
„Guten Abend, Sir. Darf ich Ihnen mit unserer Speisekarte behilflich sein?" Felix bietet es in einem höflichen Ton an, in dessen Stimme man die Nervosität seines ersten Arbeitstages trotzdem noch sehr stark heraus hören kann.
Der Kunde blickt auf und grunzt abweisend. „Bringen Sie mir einfach das Steak, medium-rare, und machen Sie es schnell. Und ich möchte einen anständigen Wein, nicht den, den Sie normalerweise servieren."
Felix, der versucht, seine Fassung zu bewahren, lacht und eilt davon, um die Bestellung an das Küchenpersonal weiterzugeben. Minuten später kommt er mit dem Steak und dem ausgewählten Wein zurück und stellt die Gerichte vor den Kunden.
Doch als der Mann das Essen betrachtet, huscht ein finsterer Blick über sein Gesicht. „Das ist nicht das, was ich bestellt habe. Bist du inkompetent oder versuchst du nur, mein Essen zu ruinieren?" Er schiebt das Essen abwehrend von sich weg und verschüttet dabei den teuren Wein.
Fassungslos betrachtet Felix das wütende Gesicht des Mannes und versucht selber nicht laut zu werden. Er fasst seine Gedanken zusammen und bleibt höflich. „Es tut mir leid, Sir. Lassen Sie mich das sofort korrigieren. Nehmen sie doch bitte an dem anderen Tisch Platz, um den hier werde ich mich sofort kümmern. Was soll ich ihnen denn bringen?"
„Château Pétrus will ich." Sagt er sobald er sich an einem neuen Tisch niedergelassen hat.
„Natürlich." Die Ungeduld und Respektlosigkeit des Kunden trifft Felix. Trotz seiner Bemühungen bleibt das knappe und abweisende Verhalten des Mannes bestehen. Felix, erschüttert über die schroffe Haltung des Kunden, eilt zurück in die Küche.
Was für ein arrogantes Arschloch!
Als er dem Küchenpersonal hastig die Situation erklärt, bemerkt Seungmin seine Verzweiflung und klopft ihm tröstend auf die Schulter. „Am ersten Tag nervös, was? Mach dir keine Sorgen, du wirst den Dreh rauskriegen. Und mach dir wegen solchen Kunden keinen Kopf, die gibt es hier öfters." beruhigt er ihn mit einem warmen Lächeln.
Als er an den Tisch zurückkehrt, präsentiert Felix mit leicht zitternden Händen erneut das Gericht mit einem anderen, frischen Glas Château Pétrus Wein.
„Ich hoffe, das ist zu Ihrer Zufriedenheit, Sir" sagt er und bemüht sich, trotz des prickelnden Gefühls der Einschüchterung durch das Auftreten des Mannes seine Fassung zu bewahren.
Der Mann beäugt alles und sein Gesichtsausdruck ändert sich. „Na endlich, hat auch lange genug gedauert." grummelt er und richtet seine Aufmerksamkeit wieder auf sein Essen, ohne ein Wort des Dankes oder der Anerkennung. Die Begegnung hinterlässt einen bitteren Geschmack in Felix' Mund, seine Begeisterung dieses Jobs wurde durch die unhöfliche Interaktion mit seinem ersten Kunden leicht gedämpft.
Felix bringt ein höfliches Nicken und ein leises „Guten Appetit, Sir" zustande, bevor er zu dem anderen Tisch übergeht. Er kümmert sich um den dreckigen Tisch. Das Glas ist zerbrochen und der Wein tränkt das Steak. Die edle Tischdecke wird nun auch von einem roten Fleck geschmückt.
So eine Verschwendung...
Felix kommt erschöpft Zuhause an und verflucht diesen Tag. Er hat schon lange keinen so chaotischen und schlechten Tag mehr erlebt wie der heutige. Erst die Partnerschaft mit Hyunjin und dann auch noch dieser Mann im Restaurant. Felix schließt seine Augen, welche von dem stressigen Tag ganz ausgetrocknet sind und deswegen brennen.
Es kann nur besser werden, richtig?
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