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Kapitel 7

P.O.V Ash 

Genervt knalle ich meine Spindtür zu, das erste Mal in meiner ganzen Schulzeit, muss ich anmerken. Die ganze Situation geht mir einfach so auf den Nerv, dass ich kotzen könnte. Nur mache ich es nicht und behalte alles für mich. Neyra ist in letzter Zeit so ultra nett zu mir, das ich so verwirrt wie noch nie bin. Und dann auch noch die Sache mit der Nachhilfe, danke an dieser Stelle noch mal an Ms. Clark. Nur fürs Protokoll, ich war nicht einverstanden!

Aber gut, ich weiß einfach nicht, was ich gemacht habe, damit sie ihre Meinung über mich von dem einen auf den anderen Tag einfach mal so geändert hat und mich nicht mehr alle fünf Minuten fertig macht. Auch das mit dem Tagebuch. Wieso hat sie nicht alles was da drin steht auf Instagram oder Facebook hochgeladen? Wieso hat sie meine tiefsten Geheimnisse nicht einmal durchgelesen, wenn sie schon das Buch gehabt hat? 

Ich schnaube und versuche wieder einen klaren Kopf zu kriegen. Für einen Freitag, der eigentlich entspannt sein sollte, sind das definitiv viel zu viele Fragen, welche ich nicht beantworten kann. Also versuche ich das Thema Neyra in die hintersten Ecken meines Gehirns zu verbannen und mich stattdessen auf den Nachmittag für mich ganz alleine zuhause zu freuen. Ich habe nicht oft sturmfrei, aber wenn dies der Fall ist, dann lasse ich es mir von niemandem vermiesen und mache mir einen gemütlichen Nachmittag mit Netflix, Snacks und chillen. Wer hätte es gedacht? Nein, ich lerne ausnahmsweise einmal nicht. Ich lerne meistens eigentlich nur, um mich von den Dingen, die ich nicht mag, abzulenken. Und es gibt verdammt viele Dinge, die ich nicht mag, deshalb lerne ich wohl auch so viel. 

Schließlich schaffe ich es endlich meinen vollgepackten Rucksack zu schultern und will gehen, als mein Blick auf knallpinke Schuhe direkt vor meinen fällt. Ich sehe hoch und gucke direkt in die mit Mascara vollgespachtelten Augen von Chayenne. Ein leicht genervtes Seufzen entfährt mir. "Was willst du von mir, Chayenne? Willst du, dass ich deine Hausaufgaben mache? Wenn ja dann gib sie mir bitte jetzt, ich möchte auch einmal nach Hause", murre ich und gucke nun wieder auf ihre High Heels. Woanders kann man auch nicht hingucken. Wenn ich auf ihren Körper gucke, komme ich wie ein Perversling rüber und die Qual, in ihr Gesicht zu gucken, will ich mir nicht antun. 

Als ich wieder hoch gucke, sehe ich, wie Chayenne  ihre schneeweißen Zähne zeigt und  mich süffisant anlächelt. "Nun, mir ist zu Ohren gekommen, dass du dank einem Stipendium hier bist, weil deine Eltern offenbar zu wenig Geld haben", sagt sie mit einem so hämischen Ton, dass sich mein Gesicht in einen Todesblick umwandelt, den ich eigentlich gar nicht von mir kenne.

Bei diesem Teil verstehe ich wirklich keinen Spaß. Woher weiß sie das überhaupt? Ich brauche dieses Stipendium, sonst wären die ganzen Jahre auf der High School umsonst gewesen und das möchte ich verhindern. Ich möchte einfach nur, dass ich jemand bin, auf den man stolz sein kann und nicht der arme Junge von nebenan, der seinen Schulaufenthalt bezahlt bekommen muss.

Auch sie scheint einen Moment überrascht, überspielt dies aber mit einem Lachen. "Naja, mein Vater ist der Verantwortliche dafür und ich denke, dank mir könntest du ganz schnell von dieser Schule fliegen", sie blinzelt mich unschuldig an und ich habe die größte Lust, ihr meine Faust mitten auf ihre Nase zu schlagen, was ich aber selbstverständlich nicht mache, da jemand wie ich ja Anstand hat. 

"Mal ganz ehrlich, was bringt es dir, deine Zeit mit solchem Mist zu verschwenden? Sag mir einfach, was du möchtest", gebe ich von mir, denn langsam - aber sicher - reißt mir mein Geduldsfaden.

"Ich will, dass du eine Wette mit mir eingehst. Wenn du sie gewinnst, dann sage ich meinem Vater und allen anderen nichts, wenn du sie verlierst, dann plaudere ich es aus. Weißt du, ich kann sehr glaubwürdig sein", ihre Stimme wird weinerlich und als Beweis füllen sich auf Kommando ihre Augen mit Tränen, woraufhin ich meine Augen verdrehe, auch wenn ich innerlich zugeben muss, dass sie recht hat. 

Sie blinzelt schnell wieder ihre Tränen weg, vermutlich, weil sie nicht ihr Mascara verschmieren möchte.
"Und was für eine Wette?", frage ich sie und gucke ungeduldig auf meine Uhr. Verdammte fünf Minuten von meinem kostbaren Nachmittag sind schön verloren gegangen!

"Mach, dass Neyra sich in dich verguckt", meint sie grinsend und ich verschlucke mich fast an meiner eigenen Spucke. "WIE BITTE?!", ich sehe sie fassungslos an. Das kann sie doch unmöglich ernst meinen, oder? Ich meine, es ist Neyra! Da kann ich doch gleich meinen Wechsel auf eine weniger erfolgreiche Schule hinnehmen! "Du hast die Wahl. Entweder eine kleine Wette oder deine ganze Zukunft ist versaut. Einen Monat hast du Zeit", meint sie und geht an mir vorbei. Mir wird fast schlecht als ich ihre Duftwolke einatme und ich schnappe nach einer gefühlten Ewigkeit nach Luft, als sie weg ist. 

Wie ein Idiot stehe ich inmitten von der Menschenmasse und gaffe einfach fassungslos auf meinen Spind. Wie in der Welt soll ich Neyra dazu bringen, sich in mich zu verlieben? Wie soll ich das anstellen? Ich bin doch nicht Superman!

P.O.V. Neyra 

Ich gehe den Gang entlang und halte Ausschau nach Ash. Neuerdings habe ich mir vorgenommen, mindestens einmal am Tag mit ihm zu reden. Ich denke, dann ist es einfacher, an ihn heranzukommen, wenn er sich einmal daran gewöhnt hat. Als ich ihn endlich vor seinem Spind entdecke, bleibe ich unsicher stehen. Ash starrt seinen Spind an und ist wie versteinert. Sein Gesichtsausdruck ist... naja, wie soll ich sagen... schwer zu deuten, aber ich würde ihn mit fassungslos und perplex beschreiben. "Hey Ash, alles in Ordnung?, frage ich schließlich und gehe auf ihn zu. Er zuckt zusammen und sieht mich mit großen Augen an. "Neyra..... natürlich, warum denn nicht?", er lächelt nervös. Man, ich muss ihn ja wirklich tief aus seinen Gedanken gerissen haben. "Naja dein Gesichtsausdruck sieht nicht danach aus... wirklich sicher das alles in Ordnung ist?", frage ich nochmals nach und bin überrascht, wie wahr meine Stimme klingt und wie ehrlich ich es tatsächlich auch meine. 

Schnell nickt Ash und tritt von einem Fuß auf den anderen, als würde er sich gleich in die Hose machen. "Ich muss gehen, sorry Neyra!", mit diesen Worten huscht er so schnell, wie er kann, an mir vorbei und ich sehe ihm verwundert hinterher. Was ist denn mit dem los? Es nervt es mich auch, dass er mich einfach so hat stehen lassen und ich nun an seiner Stelle wie ein Idiot in der Menschenmenge stehe. Als mich auch noch ein Typ anmacht, wird es mir zu blöd und ich verlasse das Gebäude. Was für ein toller Tag!

-Z

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