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Kapitel 2

P.O.V Ash

In der Pause setze ich mich alleine auf die Treppen und sehe dem Treiben auf dem Schulhof zu. Pärchen, die sich abknutschen, Kreise von Menschen, aber auch Freunde, die zu zweit in die Mensa laufen. Nur ich bin alleine. Und als wäre das nicht schon schlimm genug, setzt sich nun auch noch meine beste Feindin neben mich.
"Ach, Ash. Weißt du, die meisten Menschen versuchen wenigstens, Freunde zu finden -wenn auch vergeblich-, aber ich wusste ja schon immer, dass du ein hoffnungsloser Fall bist", sagt Neyra. Ich versuche sie zu ignorieren und starre weiter geradeaus.
"Oh, du hast ja wohl Freunde...Nathan, hm?Kenne ich nicht, der geht wohl nicht auf unsere Schule...Na, oder er geht auf unsere Schule und ist wohl noch unbekannter als du", murmelt sie interessiert und ich kann ihr belustigtes Lächeln fast schon heraus hören.
Lass sie reden, will mir meine innere Stimme raten, bis mir einfällt, dass sie von Nathan gar nichts wissen konnte.

Ruckartig drehe ich mich zu ihr um. Sie steht mittlerweile neben mir und blättert in meinem Buch herum. Ein Blick auf meine Tasche verrät mir, dass sie während ihrer wirren Rede heimlich und leise meine Tasche geöffnet und das Notizbuch entwendet hat. Ich springe geschockt auf und versuche, es ihr abzunehmen.
Das gelingt mir allerdings nicht, weil sie mir immer wieder ausweicht. ,,Danke dafür", meint sie falsch lächelnd und geht zurück zu ihren Freundinnen, die sie kichernd begrüßen und ihr ein High Five geben.

In mir wütet ein Sturm voller Wut.
Wie konnte ich nur so dumm sein? In diesem Büchlein sind all meine Gedanken, Gefühle und Erlebnisse und nun hat das schlimmste Mädchen der Schule es?! Das ist mein Ende!
..also ich meine, mit 'mein guter Ruf wird in den Dreck gezogen' könnte ich das ganze nun nicht bezeichnend, weil ich gar keinen Ruf habe. Nein, ich habe nicht mal irgendeinen Ruf. Aber dass mir mein Schulleben nun noch mehr zur Hölle gemacht werden wird, ist echt nicht cool.

Da ich weiß, dass es keinen Sinn mehr macht, zu versuchen, mein Notizbuch zu ergattern, überlasse ich es seinem traurigen Schicksal. Aufgebracht setze ich mich wieder auf die Stufen und bin schon am überlegen, mit welchem Mülleimer ich über den Kopf gestülpt am besten meine restlichen Schultage vor dem College überstehe. Am besten male ich ihn noch weiß an mit schwarzen Kreuzchen als Augen, dann sehe ich gleich aus wie Marshmello.
Obwohl, dann würden mich alle kennen und lieben, was bei mir nun mal nicht der Fall ist. Aber was wäre mit einer Klobrille? Dann sehe ich noch etwas dümmer aus als sonst und trotzdem erkennt mich niemand. Ja, das ist eine gute Idee. Die Schulklingel reißt mich aus meinen beleidigten Gedanken. Als ich aufstehe und in die Schule laufen möchte, wirft mir Neyra wiedermal ein gehässiges Lächeln zu.

-

Auf meinem Nachhauseweg denke ich über Neyra nach. Wieso ist sie nur so gemein? Macht es ihr Spaß, andere in den Dreck zu ziehen? Ist es eine Berreicherung für sich?
Ich habe keine Antworten auf meine Fragen.
Die Tatsache, dass sie sich gerade in diesem Moment vermutlich schon mit all ihren Freundinnen über meine peinlichen Geschichten lustig macht, macht mich schon ein wenig unsicher. Sie könnten mein halbes Leben auf den Kopf stellen, wenn sie wollen - und sie wollen, da bin ich mir sicher.
Mitschüler werden mich nicht nur ignorieren, wie sie es jetzt schon tun, nein, sie werden mich auslachen!

In diesem Moment fängt es an, langsam und sanft zu regnen. Die Wassertropfen landen auf meinem Kopf und bahnen sich einen Weg durch meine Haare. Genervt setze ich die Kaputze meines Hoodies auf. Ausgerechnet wenn ich keine Jacke dabei habe, muss es regnen!
Als ich gerade um eine Ecke biegen will, laufe ich gegen jemanden. Es ist ein Mädchen, nach meiner Vermutung so alt wie ich, mit einem runden Gesicht und rehbraunen Augen, die mich überrascht anschauen. Ihre Nase zieren kleine Sommersprossen und ihre braunen, mittelangen Haare werden ebenfalls von einer Kapuze ihres Pullis verdeckt - sie hat wohl ebenfalls nicht mit dem plötzlichen Regen gerechnet. Insgesamt ist sie wirklich wunderschön. "Tut mir leid", entschuldigt sie sich. Perplex starre ich sie an: "Schon okay, mein Fehler..." Sie möchte gerade weiter gehen, als ich mir endlich zum ersten Mal in meinem Leben einen Ruck gebe. ,,Hey, ähm...wie heißt du?",frage ich sie zwanghaft und klopfe mir innerlich triumphierend auf die Schulter.
Sie lächelt:"Zoe und du?" "Ash...", murmele ich.
Schweigsam stehen wir nebeneinander. Sie scheint meine Unsicherheit zu merken, denn langsam setzt sie wieder an zu reden:"Wollen wir Nummern austauschen?" "Äh, ja klar", antworte ich perplex.
Sie tippt schnell meine Nummer in ihr Handy.

"Bis...ähm...irgendwann mal",sage ich und laufe langsam an ihr vorbei. Innerlich klatsche ich meine Hand vor die Stirn. Was war das denn für ein komischer Abschied.

"Ja, wir sehen uns bestimmt mal - man sieht sich schließlich immer zwei Mal", kichert sie.
Ich drehe mich noch einmal zu ihr um, bis ich dann endgültig schnellen Schrittes weiter laufe, um vom Regen nicht komplett durchnässt zu werden.

-

Nachdem ich zuhause angekommen war und mich umgezogen hatte, weil mein Pulli am Ende doch klatschnass geworden war, gehe ich gegen elf Uhr zu Bett. Vorher schaue ich noch einmal auf mein Handy, um meine Nachrichten zu checken, aber da nichts wichtiges dabei ist, ignorierenich sie. Wenig später falle ich in einen unruhigen Schlaf voller Angst, was morgen alles passieren könnte.

~L

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