Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

28. Königin Juna

Ich komme gerade von meiner Unterredung mit dem König und werde nun von Kiara in mein vorübergehendes Zuhause geführt. "Er hat mich nicht nach meiner Augenmagie befragt." Stelle ich laut fest und Kiara nickt. "Er wollte dich nicht überfordern. Er hat verstanden, dass du noch immer nicht ganz geheilt bist. Deine Kopfschmerzen und deine Erinnerungslücken deuten auf ein ernstes Trauma hin." Ich seufze. "Du hattest recht. Für einen jungen Schlammtaucher weiß ich verdächtig viel über Dinge, von denen ich eigentlich keine Ahnung haben sollte." Sie nickt und lächelt mich an. "Genau, aber ich glaube nicht, dass du lügst, da ist nur einfach noch viel mehr an dir, an dass du dich einfach nur gerade nicht erinnerst." Wir holen mein Gurtzeug und ich bin überrascht, dass ich sogar mein Messer darin finde, erst bei genauerer Sicht entdecke ich die dünne Kette die das Messer am Knauf mit dem Gurtzeug verbindet. 

"Ist es wirklich in Ordnung, wenn ich jetzt bei euch wohne? Ich dachte Matt trägt jetzt für mich die Verantwortung." Sie seufzt. "Ich versteh schon warum du lieber bei ihm leben möchtest als bei mir." Sie klingt so traurig dass ich ebenfalls seufzen muss und sie in eine seitliche Umarmung  ziehe. "Das ist wahr, aber das meinte ich gar nicht. Du bist das Zweitbeste, was mir hier passiert ist. Ich war eher besorgt mich in einem königlichen Haushalt etwas deplatziert zu fühlen." Sie schenkt mir ein wehmütiges Lächeln. "Man kann Gefühle nicht erzwingen, ich habe es einmal versucht und bin elendig daran gescheitert. Außerdem freue ich mich für Matt, er verdient es, glücklich zu sein. Und ich freue mich auch für dich. Aber ich bin auch eifersüchtig auf euch beiden, denn ich möchte das auch haben. Jemanden, in den ich mich verlieben kann und der sich auch in mich verliebt." 

Eine Weile gehen wir still nebeneinander her bevor sie meine Sorgen wieder aufgreift und darauf eingeht. "Aber um unseren königlichen Lebensstil musst du dir wirklich keine Gedanken machen. Wir leben nicht anders als alle anderen in einem einfachen, nur halt etwas größeren Haus. Und bei uns zu Hause hat Mama das sagen." Tatsächlich erweist sich, dass das Haus des Königs lediglich ein paar mehr Gästeräume hat mit jeweils eigenen Badezimmern. Ansonsten ist es schlichter als mein letztes Zuhause. Warum war meine eigene Mutter dort eigentlich nicht der Anführer? Ohne dass es mir bewusst wird finden ein paar verlorene Erinnerungen ihren Weg zurück zu mir und da ich auch nicht weiter darüber nachdenke, geschieht das auch ganz ohne Kopfschmerzen. 

"Mama, darf ich dir Levi, das wandelnde Wunder, vorstellen? Levi, dass ist Königin Juna." Kiaras Mutter ist zierlicher und kleiner als ihre Tochter doch ihr freundliches Gesicht kann die nahe Verwandtschaft zwischen den beiden nicht verheimlichen. Ihre Haare und Augenbrauen sind goldblond und sie wirkt noch so jung, dass sie auch als Schwester statt als Mutter durchgehen könnte. Ihre Augen sind leer doch sie sind so hellblau wie der Rand um Kiaras dunkelblaue Augen, die somit eine perfekte Mischung zwischen den Augen ihrer Eltern darstellen. "Im Namen der Göttin, nenn mich einfach Juna. Willkommen in unserem Heim. Wow, ich dachte du wärst ... ach vergiss es. Was kann ich für dich tun?" Ich muss grinsen. "Danke, Juna." 

Kiara teilt ihr jetzt schnell die Wünsche ihres Vaters mit und versucht ihre Mutter dann zu beeindrucken. "Lass mich sehen, wie viel ich bereits von dir gelernt habe. Du gibst ihm das freie Eckzimmer neben mir, damit ich meine Aufgabe als Heilerin erfüllen kann, falls es nötig ist?" Die Königin nickt und wirkt etwas verwirrt. "Oh ja, da könntest du recht haben. Verdammt Ragnar, warum hast du mir nicht eher von deinen Plänen erzählt, einen Gast aufzunehmen. Der Raum ist noch nicht vorbereitet." Ich versuche sie zu beschwichtigen. "Es tut mir leid, ihnen Ärger zu bereiten, vielleicht war es nicht geplant und er hat es erst entschieden, nachdem er mich kennengelernt hat?"

Sie wiegelt liebenswürdig ab. "Es tut mir Leid Schätzchen, mach dir keine Sorgen darüber, dass du stören könntest, wir haben dich gerne hier. Er ist es, der mich nervt, weil er die Regeln kennt." Kiara setzt dem ein Ende. "Ich werde ihm den Raum zeigen und alles tun, damit er es bequem hat. Paps kommt auch gleich nach."

In meinem neuen Zimmer setzen wir uns gemeinsam aufs Bett um uns noch etwas mehr zu unterhalten. "Deine Mutter ist ein Leerauge. Weiß sie von deiner Augenmagie?" Kiara zuckt nur mit den Schultern. "Natürlich ist sie dass, nachdem sie mich geboren und ihren Anker an mich übergeben hat und natürlich weiß sie es, denn sie hat sich freiwillig dafür entschieden meinem Vater ein gesegnetes Kind zu schenken." Ich sehe sie neugierig an. "Tut mir leid, ich weiß nicht sehr viel darüber. Niemand hat mir je etwas darüber erzählt bevor Fryr mir sein Geschenk gemacht hat und selbst danach hat mich niemand mehr etwas darüber gelehrt." Sie sieht mich fasziniert an. "Ich schätze, du brauchst dringend Religionsunterricht und du solltest auch mit meinem Vater darüber reden, er kann das viel besser erklären als ich." 

"Hast du deine Sprenkel von deinem Vater bekommen so wie ich von meiner Mutter?" Frage ich sie jetzt interessiert und sehe wie sie zögert. Sie macht mich dann aber doch nicht darauf aufmerksam was ich gerade gesagt habe. Sie hat wohl bemerkt, dass dabei keine Kopfschmerzen entstanden sind und beschlossen dass es besser ist, wenn sich meine Erinnerungslücken langsam und ohne großes Aufsehen füllen. Statt dessen nickt sie nur und stellt mir eine Gegenfrage. "Welche spezielle Fähigkeit hast du von ihr bekommen?" Ich zucke mit den Schultern. "Gar keine, denke ich." Sie scheint skeptisch. Ihrer Meinung nach müsste es schon ein sehr kleiner Seelensplitter gewesen sein, wenn er ohne Fähigkeit ist. "Aber ich schätze für einen Tag hattest du genug Kopfschmerzen. Wir sollten das auf einen anderen Tag verschieben." 

Ich lächle sie dankbar an. "Deine Fähigkeit ist ziemlich beeindruckend!", erkläre ich und sie wirkt überrascht und tut so, als wüsste sie nicht, wovon ich spreche, doch ich bin mir sehr sicher, dass ich richtig liege. "Du bringst Leute dazu, selbst das tun zu wollen was du am liebsten von ihnen getan haben willst." Selbstbewusst äußere ich meinen Verdacht aber sie verteidigt sich weiter. "Hey, ich lasse niemanden etwas gegen seinen Willen oder seine Befehle tun." Das glaube ich ihr sogar. Ich schätze ihre Fähigkeit eher wie die Gelegenheit ein, aus einer Auswahl von Möglichkeiten, wie ein Gesprächspartner reagieren könnte, die auszuwählen, die ihr am besten passt. "Du weißt genau, was du sagen musst, damit er die Wahl trifft, die du dir wünschst." Sie schnaubt nur belustigt und spielt noch immer das Unschuldslamm. "Also wirklich, dafür benötigt man doch keine Magie. Es ist alles nur eine Frage der aufmerksamen Beobachtung die im Grunde jeder lernen kann." Lachend schüttle ich den Kopf und zwinkere ihr zu, habe ich diese einfache Fähigkeit doch durchaus auch in meiner Zeit bei Nonna erworben. "Nicht ohne die Auswahlmöglichkeiten und die Persönlichkeiten zu kennen, mit denen man es zu tun hat." Schließlich seufzt sie und ergibt sich meiner Logik. 

"Wie hast du es geschafft mich zu durchschauen?" Ich grinse, selbstzufrieden mit meinen Talenten im spionieren und beobachten. "Ich habe gesehen wie du sie auf dem Weg zu deinem Vater und wieder zurück mehrfach angewendet hast. Unwahrscheinlich, dass du all die Leute auf unserem Weg gut genug kanntest um immer ins Schwarze zu treffen. Ich habe auch gesehen, wie du sie gerade bei deiner Mutter angewendet hast, ich hatte das Gefühl, sie hätte sich für ein anderes Zimmer entschieden. Aber sicher war ich mir erst, als du sie gerade bei mir angewendet hast." Ihr entkommt ein überraschter Laut und sie errötet während sie sich stotternd entschuldigt, doch ich lache nur und zucke mit den Schultern. "Hey, dein Vorschlag war richtig und du hast uns lediglich eine lange Diskussionen darüber erspart." 

"Denkst du, du könntest dagegen ankämpfen?", fragt sie mich jetzt interessiert und ich bin mir nicht sicher. "Vielleicht. Können andere sich dagegen wehren, wenn sie von Dritten auf ihre merkwürdige Entscheidung hingewiesen werden um sie zu überdenken?" Sie zuckt nur mit den Schultern. "Vielleicht wundern sie sich selbst darüber, aber meistens bestätigen sie dann einfach nur ihre Entscheidung." Ich sehe darin die Bestätigung, dass sie ihre Fähigkeit wirklich nicht gegen deren eigene Überzeugungen benutzt. "Wenn du das versuchen würdest, könnten sie es vielleicht bekämpfen", überlege ich laut und erkläre ihr dann, dass ich es bemerke, wenn jemand Magie auf mich anwendet. "Und ich kann erkennen, ob seine Gründe dafür gut oder böse sind."

Sie grübelt, ob das vielleicht meine spezielle Fähigkeit sein könnte und ich halte es für möglich, aber vielleicht besitze ich auch einfach nur mehr Macht als andere. Wir reden noch eine ganze Weile weiter über ihre Fähigkeit, bis ihre Mutter uns zum Mittagessen ruft. 


Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro